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Nikolaikirche in Berlin

Versteckt im Nikolaiviertel erhebt sich die Nikolaikirche in Berlin. Sie ist die älteste noch erhaltene Kirche in Berlin und ihre Grundmauern standen schon, bevor Berlin das Stadtrecht erhielt. Im Laufe der Zeit wurden einige Veränderungen an der ursprüglich romanischen Kirche vorgenommen, die jedoch im Bombenhagel des Zweiten Weltkrieges ihr Ende fanden. Übrig bleib eine Ruine, die zur 750-Jahr-Feier Berlins wiederaufgebaut wurde. Seit 1987 ragt ihre Doppelturmspitze über den Dächern des ebenfalls wiedererbauten Nikolaiviertels empor.

Das Stadtmuseum Berlin zeigt in einer Dauerausstellung die bau- und kirchengeschichtliche Rolle der Nikolaikirche in Berlin. Das Museum bietet viele sehr interessante Exponate aus der zerstörten Nikolaikirche oder anderen, nicht wieder aufgebauten Kirchen Berlins. Der Zustand der Kirche vor dem Wiederaufbau wird ebenfalls sehr gut dokumentiert und man mag es nicht glauben, dass diese schöne Kirche mal eine Ruine war!

Nikolaikirche in Berlin

Über das Fotografieren im Museum hatte ich ja bereits ausführlich berichtet. Doch auch wenn die Nikolaikirche heute ein Museum beherbergt, so ist die sakrale Atmosphäre doch erhalten geblieben. Selbstverständlich sollte man vor dem Besuch klären oder spätestens beim Kauf der Eintrittskarte, ob man im Museum fotografieren darf. Die freundliche Antwort lautete auch hier “Gerne, aber bitte ohne Blitz!” Ich persönlich finde, das man in jeglicher Art sakralen Bauwerks noch mehr Rücksicht als Fotograf walten lassen sollte, als zum Beispiel in einem Museum. Die Nikolaikirche ist in dieser Hinsicht etwas ganz besonderes, denn sie ist ein Museum und hat diese ganz eigene Atmosphäre einer Kirche behalten. Dort ist es ganz einfach nicht angebracht sich laut zu unterhalten oder wild durch die Gegend zu knipsen.

Die Nikolaikirche beherbergt eine Vielzahl von Motiven, von ihrer architektonischen Schönheit mal ganz zu schweigen.

Architektur der Nikolaikirche

Neben dem eindrucksvollen Kirchenschiff haben es mir vor allem die figürlichen Darstellungen und Grabmale in den kleinen Seitenkapellen angetan. Noch ein Wort zum Fotografieren gerade dieser Kunstschätze. Häufig sucht man durch den Sucher der Kamera genau den richtigen Ausschnitt. Doch bitte, nicht alles um sich herum beim Fotografieren vergessen! Die Figuren sind hunderte Jahre alt. Egal aus welchem Material sie gefertigt sind, sie sind empfindlich. Also bitte, vor der Suche nach dem richtigen Aufnahmewinkel genau schauen, wie viel Platz man um sich herum hat, ohne etwas an- oder gar umzustoßen. Immer mal wieder das Auge vom Sucher lösen und einen Blick auf die Umgebung werfen. Das hat zwei Vorteile, denn erstens sieht man vielleicht einen neuen, viel besseren Aufnahmewinkel und man sieht, wo man sich gerade im Raum bewegt und kann so den Abstand zu Exponaten, Stühlen, Bänken, Wänden usw. bestens einschätzen.

Exponate der Nikolaikirche

Auch die Umgebung der Nikolaikirche in Berlin, das Nikolaiviertel lässt den Charme dieses historischen Ortes wieder aufleben.

Nikolaiviertel

Mir persönlich hat der Besuch sehr gut gefallen. Das Museum und die Geschichte der Kirche haben mich sehr fasziniert, so dass ich mich spontan danach entschlossen habe, einen Bericht über meinen Besuch zu veröffentlichen. Hier noch eine kleine Anmerkung: Das Stadtmuseum Berlin hat Hausrecht in der Nikolaikirche und kann daher bestimmen, ob und wo die Bilder veröffentlicht werden. Aus diesem Grund habe ich auch vor Veröffentlichung des Artikels die dortige Pressestelle angeschrieben und um die Genehmigung zur Veröffentlichung meiner Bilder gegeben. Hätte ich mich vorher informiert, hätte ich gewusst, dass es dazu ein entsprechendes Formular gibt, das es allen Beteiligten im Vorfeld viel einfacher gemacht hätte. Gerade aus diesem Grund, bitte nicht nur Fragen, ob man fotografieren darf, sondern auch, ob und wo man die Bilder veröffentlichen darf. Und das Ganze am besten noch vor dem Besuch klären! Ich weiß es jetzt besser und bedanke mich an dieser Stelle ganz herzlich bei den Mitarbeitern vor Ort im Museum, die mir meine Fragen alle sehr nett und umfassend beantwortet haben, und natürlich speziell bei der Dame der Presseabteilung, die mir netter Weise auch noch im Nachhinein die Veröffentlichung der Bilder gestattet hat! Ganz herzlichen Dank!

Weitere Informationen über die Nikolaikirche in Berlin, sowie zu Eintrittspreisen, Öffnungszeiten etc. sind hier zu finden: Nikolaikirche.

Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!

© Britta Dicken schreibt zum Thema: Nikolaikirche in Berlin

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Britta Dicken

Als leidenschaftliche Amateurfotografin ist seit Sommer 2013 kaum etwas vor meiner DSLR sicher. Ob im Urlaub, auf Veranstaltungen und natürlich auch gerne im heimischen Garten, fast immer ist meine Kamera dabei. Gerne experimentiere ich auch mit speziellen Objektiven und Aufnahmetechniken.
Ich möchte weiterhin meinen Horizont erweitern und freue mich daher über jede Anregung!

Eine Auswahl meiner Bilder ist auch hier zu finden:
www.d-photography.de/

4 Kommentare

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  • Hallo Britta,

    du hast die Atmosphäre in und um die Nikolaikirche sehr gut eingefangen. Als Berliner bin ich oft hier, habe allerdings, das muss ich gestehen, das Innere der Kirche noch nicht so intensiv fotografiert. Besonders gefallen mir die Bilder 017, 004, 009 und 014.
    Bei 002 hast du sehr schön die grüne Pumpe in den “Mittelpunkt” gestellt, dabei kommt die Plastik von Heinrich Zille etwas schlecht weg. Gerade die finde ich aber bemerkenswert, auch wenn sie vielleicht etwas sehr dünn erscheint.
    Lustig sind auch die drei Spatzen am Schluss.

    Gruß Peter

    • Hallo Peter,

      schön von Dir zu lesen :-)
      Da hast Du aber wirklich was verpasst. Das ist nur eine kleine Auswahl der Bilder, die ich an diesem Nachmittag gemacht habe und sicherlich habe ich noch massenhaft kleine Ecken übersehen.
      Ich muss zu meiner Schande ehrlich gestehen, die Plastik hat mich nicht so angesprochen. Ich fand den grünen Kontrast der Pumpe vor dem Haus und dem Baum wesentlich reizvoller. Wenn ich das nächste Mal dort bin, werde ich mir die Plastik noch einmal genauer anschauen!
      Es freut mich, das ich einem Einheimischen etwas zeigen konnte und das ihm die Bilder gefallen. Danke!

      LG
      Britta

  • Hallo Britta,
    ganz toller Bericht über die Nikolaikirche und sehr schöne Bilder.
    Auch gut fand ich, die Ermahnung, man solle doch bitte vorsichtig vor Ort sein und nicht alles um sich herum vergessen. Leider ist dies oftmals zu sehen.
    Vielen Dank auch für den Hinweis wg. dem Fotografieren und Veröffentlichen.

    Deine Detailaufnahmen haben mir sehr gefallen.
    Obwohl ich Berlinerin bin, war ich noch nie in dieser Kirche, was ich jetzt ganz sicher nachholen werde.

    Tschüss
    Sabine

    • Hallo Sabine,

      vielen Dank. Freut mich, dass ich Dir ein kleines Kleinod in dieser riesigen Stadt näherbringen konnte. Ich glaube, das geht fast jedem Menschen so. Auch ich kenne in meiner Heimatstadt sicherlich nicht alle sehenswerten Ecken. Aber ein Besuch, wenn man den schon den Hinweis bekommt, der lohnt sich meist :-)
      Es fällt leicht, gerade beim Fotografieren, alles um sich herum zu vergessen. Aber als gebranntes Kind weiß ich nur zu genau wovon ich rede. Wenn man dann mit dem Rucksack nur noch cm von etwas entfernt steht, dann stockt einem schon mal das Herz. Seitdem bin ich wesentlich vorsichtiger geworden.

      Viel Spaß beim Besuch der Nikolaikirche!

      LG
      Britta

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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