Meine Freundin wünscht sich schöne Fotos von ihrem Pferd
Meine Freundin besitzt seit langem einen wunderschönen Warmblutfuchs, den Leo. Als sie das Pferd bekam, hat sie ihn eingeritten und sogar als Therapiepferd ausgebildet, denn sie selbst führt an Förderschulen auch Reittherapien durch. Da ich ein solches Projekt mit ihr ein Jahr lang begleiten durfte, habe ich immerhin meine Scheu vor Pferden ablegen können. Jedoch kann man das Therapiepferd, das wir damals einsetzten durften, ganz und gar nicht mit Leo vergleichen. Leo ist wirklich einzigartig. Seine Hobbys sind fressen und mit Kumpels auf der Weide abhängen. Am liebsten mag er Möhren, Äpfel, Bananen, Mandarinen und Rote Beete. Wenn er in Party Laune ist, dann trinkt er am liebsten Apfelschorle, ungelogen! Tja, und da er das Glück hat, bei meiner Freundin, ihrem Mann und ihren Kindern aufzuwachsen, ist er wirklich auch superlieb und ziemlich verschmust.
Da sich meine Freundin schon länger “schöne Fotos” von Leo wünschte, haben wir es diesen Sommer endlich geschafft und uns zusammen auf ihre Weide begeben. Ich sollte die Bananen mitnehmen, und schon schloss mich Leo in sein Herz und folgte mir auf Schritt und Tritt. Wenn ich auf meiner Kamera die Fotos anschaute, kam er nah an mich heran und knabberte rein zufällig an meiner Jacke. Ganz so, als wolle er auch mal schauen, wie die Fotos denn so gelungen sind. Die Aufnahmen von der reitenden Freundin waren schnell gemacht und auch Leo gab sein Einverständnis.
Details mit dem Makroobjektiv einfangen
Aber ich hatte mir auch vorgenommen, Details einzufangen, aus denen ich später eine Collage erstellen könnte. Hier wurde das Shooting dann interessant, denn Leo hielt entgegen der Aussage meiner Freundin, gar nicht so still, wie ich es für die Makroaufnahmen (Sigma 105mm) brauchte. So unterschiedlich können Definitionen ausfallen! :-)
Trotzdem hat das Pferd wirklich gut und geduldig mitgearbeitet. Ich versprach Bananen und Leo fand das Objektiv sehr interessant. Fast zu interessant, denn er wollte es eigentlich gern mal anknabbern, als ich vor ihm kniete um seine Schnauze aufzunehmen. Da er immer näher kam lag ich dann fast vor ihm im Sand und musste mich fix wegrollen, weil ich Angst hatte, dass er irgendwann zu nah kommt.
Fazit
Es war eine tolle Erfahrung und eine große Herausforderung, Detailaufnahmen von einem Pferd zu machen! Man benötigt auf jeden Fall eine Person, die viel mit Tüten raschelt um die Aufmerksamkeit des Pferdes in die gewünschte Richtung zu lenken. Aber auch dann ist ein Pferd bei weitem nicht so einfach zu dirigieren, wie man es z.B. von Hunden kennt, die gut auf Herrchen oder Frauchen hören. Ein Leo hat halt seinen eigenen Kopf und wenn er den nicht drehen will, dann macht er das auch nicht. Somit spielt der Hintergrund immer wieder eine große Rolle, zumal Weiden ja auch per se begrenzt sind. Da Leo aber so verschmust ist, kommt er ohne Hemmungen gern sehr nah, so dass man nur schnell genug beim Fokussieren sein muss. Ich habe daher viel Ausschuss produziert, aber auch genügend schöne Makroaufnahmen für eine Collage zusammen bekommen. So haben beide Seiten etwas vom Shooting gehabt.
Für Britta!
Die Collage hier ist nur ein erster Entwurf, denn mir fehlt hierzu eine praktikable Software. Diese habe ich auf www.canvas.com erstellt, dort gibt es zwar viele Vorlagen, man kann sie aber nicht verändern. Somit passen oft viele Bilder einfach nicht aneinander und man braucht immer ein anderes Format, als gerade ausgewählt ist. Auch vergrößert oder verkleinert Canvas eher selbständig meine Fotos, was ich ja gar nicht leiden kann… Wenn also jemand einen Tipp für mich hat, immer gern!
Zu guter letzt: Ganz herzlichen Dank an meine liebe Freundin für ihre Zeit und die Erlaubnis einige Fotos hier zeigen zu dürfen. Natürlich auch für den Leo und ihre Geduld mit mir! Hier seht ihr die Beiden ausnahmsweise in Farbe. ;-)
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