Wer ambitioniert digital fotografiert oder Profi ist, der kommt um Adobe´s Photoshop kaum herum. Daran ändert auch Apples Aperture und eine weitere Anzahl von RAW-Konvertierern auf dem Markt nichts. In der neuen Version von PS sind viele neue Features, die uns Fotoenthusiasten, Fotografen und Fotokünstlern das Leben einfacher machen. Die Betaversion gibt es für linzensierte User im Netz gratis zu laden und auszuprobieren.
Wichtigster Grund für die neue Version von PS sind alle die Fotografen und Reproleute, die auf dem MAC arbeiten und den neuen Intel-Prozessor ihr eigen nennen. Bislang lief CS2 nur im ausgebremsten Zustand auf den neuen Rechnern, aber seit CS3 läuft Photoshop jetzt als Universal Binary und das deutlich schneller.
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Öffnen von 20 RAW Dateien mit Einstellungen der Fotos (á 36MB, 8 BIT), MAC PRO, 5GB RAM, 2.66 GHz, 2 Festplatten RAID 0 (Striping)
CS2 2:30 Minuten
CS3 0:55 Minuten
Copyright einfügen und Speichern als TIF, LZW Kompression:
CS2 1:19 Minuten
CS3 0:37 Minuten
Im Vergleich hierzu ein Windows XP-PC mit Doppelprozessor, 3 GB RAM und auch zwei Festplatten (Striping), CS2:
Öffnen 1:55 Minuten
Schließen: 0:50 Minuten
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Interessant sind aber auch neue Funktionen wie Smart-Object-Ebenen, mit denen sich etwa auch eine Filterfunktion jederzeit wieder ändern oder herausnehmen läßt. Auch kann der Filter nachträglich wie bei Ebenen üblich mit Masken versehen werden, im Modus verändert werden oder über den Schieberegler vermindert werden.
Mich hat bei der neuen Version am meisten die Möglichkeit entzückt, daß jetzt beim Öffnen von RAW auch Bildkorrekturen wie „Recovery“ und „Fill Light“ zur Verfügung stehen. „Recovery“ kann ausgebrannte Lichter im RAW Foto wiederherstellen oder mildern, „Fill Light“ hebt die Tiefen an und macht Details erkennbar. Die meisten Fotos gewinnen durch die beiden Funktionen unglaublich an Substanz, vorausgesetzt es ist genügend Bildinformation vorhanden (im RAW).
Image Ready ist verschwunden und wird im Funktionsumfang in Teilen von Photoshop übernommen. Praktisch finde ich den aufgeräumten Palettenplatz in der Arbeitsfläche rechts, der jetzt vom Platz für die Ansicht des Fotos getrennt wurde und in der Größe flexibel eingerichtet werden kann. Damit sind Fotos links der Paletten jetzt im freien Platz sichtbar und werden nicht mehr zentriert auf dem Monitor dargestellt und von Paletten überdeckt, sondern mittig im freien Raum zwischen Werkzeugen links und Paletten rechts vom Foto. Ein Umschalten vom Standardbildschirm in den Vollmodus und nachträgliches händisches Verschieben nach links ist damit unnötig geworden.
Bridge selbst kann sehr viel mehr als vorher: es lassen sich jetzt Fotos in Gruppen anzeigen, ähnlich zu Lightroom auf einer Art Leuchttisch. Mit einer Lupe kann man ohne feststellbare Verzögerung in dem RAW-Bild herumschauen. Aber aufgepasst: Schärfe und Farbverbindlichkeit sind in Bridge mit Vorsicht zu genießen. Leider!
Genügend Gründe sich die CS3 Version anzusehen und sicher auch das Update zu finanzieren. Es handelt sich wieder um einen Meilenstein für Photoshop-User.
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Das muß ich mir doch gleich mal ansehen. Vielleicht gibt es ja auch ein Cross-Update Windows nach Mac. Denn ich habe mich jetzt entschlossen mir einen Mac pro zuzulegen.
Hallo,
kann ich für mein photoshop CS2 ein update kaufen, sodass ich auf dem neusten Stand bin? Wer weiß, wo und wann ich das erwerben kann und was dies kostet? Arbeite mit Mac Pro Quatro und der ist einfach super schnell. Dazu
die neuste Photoshop Version wäre prima.
Hallo Monika, das CS3 kommt nach Auskunft von Adobe noch im Mai. Du kannst es auf der Homepage von Adobe vorbestellen und auch eine Telefonnummer anrufen, um den Lieferzeitpunkt zu erfragen. Die Betaversion von CS3 für den Mac, war bislang auf der Webseite zu laden und lief auch bis Anfang Mai. Es ist von Adobe sehr ungeschickt gewesen, diese Beta auslaufen zu lassen, ohne eine kauffähige Version in Deutschland zu haben. In Amerika ist CS3 meines Wissens schon seit letztem Monat verfügbar.