Am ersten warmen Sonntag im Februar, der Schnee war der Sonne gewichen, zog es meine Frau und mich zu unserem Wohnwagen um nach dem Rechten zu sehen. Ich hatte ursprünglich nicht vor Fotos zu machen, jedoch überredete meine Frau mich die Ausrüstung doch mitzunehmen.
Zitat:“Du bereust es hinterher noch, wenn du keine Fotos machen kannst.“
Und wie das mit den Mädel`n immer so ist, sie haben meistens recht ;)). Und eines vorweg, das ist keine Montage. Die Kraniche zogen über uns hinweg und bewegten sich auf den schon aufgegangenen Mond zu und es entstanden eine ganze Reihe Mond-Kranich Fotos. Eines davon ist hier zu sehen. (Mondaufgang war am 21.02 2021 um 11,31h.)
Das Foto entstand mit einer Canon EOS 6D MKII sowie meinem Tamron 150 – 600mm G2 bei Blende 8, Zeit 1/4000, ISO 2000 bei 600 mm. Entwickelt wurde mit DxO PhotoLab 4 (Die Rauschunterdrückung ist SUPER und wurde auch eingesetzt, da das Rauschverhalten der 6D MK II nicht das Beste ist). Mit dem Sharpener Pro 3 Output Sharpening habe ich ein wenig nachgeschärft.
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Foto: Detlef Schöler
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ein majestätischer Moment wurde eingefangen.
Nur drei Komponenten: Gestirn – dunstige, wasserhaltige Luft (das Lebenselixier dieses Planeten) – den Planeten umkreisende Zugvögel.
Ein Symbolisches Bild, welches das menschliche Tun weiter unten beiseite lässt
Diese Zugvögel werden dort – wie vor der Existenz der Menschen – noch ihrer Wanderwege entlang ziehen, wenn wir uns selber längst selber ins “Aus” geschossen haben. Die Natur wird sich zwar etwas geändert haben, aber sich kurz schütteln und sich rekonvaleszieren, während wir ebenso eine kurze Episode der Erd-Geschichte sein werden, wie es die Dinosaurier bereits sind…
Ein schönes Bild, welches zum Verweilen in Gedanken einlädt.
Danke fürs Zeigen. Und Glückwunsch zu der klug vorausschauenden Frau… ;-) ohne die es das Bild nicht gäbe…
Gruß
DWL
Lieben Dank für den schönen Kommentar,
die Glückwünsche habe ich sofort weitergereicht ;-))
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
So ein Bild einzufangen wünscht sich jeder Fotograf – einfach schön. Mit dem Mond als Hintergrund strahlt das Bild eine unglaubliche Ruhe aus. Danken Sie Ihrer Frau für den Schubs, die Kamera mitzunehmen.
Vielen Dank und weiterhin viel Freude am Fotografieren,
Roland Gosebruch
Manchmal ist ein wenig Glück nicht schlecht.
Manchmal ist es auch gut einen Schubs zu bekommen ;-))
Danke auch von meiner Frau.
Wenn der Mond nicht gerade so günstig gestanden hätte, wäre es nur ein “Kranich” Foto geworden.
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Unendliche Freiheit. Ein wunderbares, sinnliches Foto. Gruss Alan
Ja das war wunderschön anzusehen und “anzuhören”.
Lieben Dank
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Lieber Detlef,
beim ersten Anblick Deines grandiosen Bildes wurde ich sofort in den Bann des Majestätischen und Berührenden gezogen. Es strahlt eine unbändige Kraft aus. Deinen Bildausschnitt empfinde ich als perfekt: Der Mond am rechten Bildrand und die durchziehenden Kraniche von rechts nach links in einer beeindruckenden Formation. Wunderbar! Ich sah es mir nun schon oft an und bleibe fasziniert. Herzlichen Glückwunsch zur Frau und dem wundervollen Moment.
Liebe Grüße Ingrid Röhrner
Entschuldige bitte: Der Mond am LINKEN Bildrand :-)
Hallo Ingrid,
es freut mich sehr das Dir das Foto gefällt. Kurz nachdem ich das Foto geschossen habe lösten die Kraniche ihre Formation auf und der Schwarm kreiste, um sich einen Landeplatz zu suchen.
Die “Mondumkreisung” war auch ansprechend, hatte aber nicht die Wirkung der Formation.
Deine Glückwünsche habe ich sofort weitergereicht ;-))
Lieben Dank und Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Vielen lieben Dank, lieber Detlef! Und weiterhin so wundervolle Motive bei Deinen geplanten und zufälligen Fotokünsten :-)
Liebe Grüße
Ingird
Sehr geehrter Herr Schöler,
Glückwunsch zu diesem herrlichen Foto! Für mich schwingt viel an Überlegenheit der Zugvögel in dieser Fotografie. Die Fähigkeit der Kraniche, sich an Magnetfeldern, an Sonne und Sternen zu orientieren, erscheint mir Dank des Mondes sinnbildhaft eingefangen. Wunderbar!
Haben sie eigentlich ein Stativ genutzt? Mit hochgezogener ISO und 600mm geht ja schon einiges!
Bei uns übers Haus flogen auch viele dieser Schwärme, aber bei max. 230mm (APSC) war es nicht annähernd so vollkommen einzufangen. Da geniesse ich lieber jetzt und hier ihre stimmungsvolle Fotografie.
Freundliche Grüße, Dirk Trampedach
Hallo Herr Trampedach,
nein leider konnte ich kein Stativ nutzen, es war auf eine andere Szenerie ausgerichtet, (wie das immer so ist, Sie kennen das bestimmt auch, die lieben Tierchen sind nie da wo sie sein sollen)
der Stellungswechsel hätte zu lange gedauert.
Jedoch hat das Tamron 150 – 600 mm G2 einen hervorragenden Bildstabilisator.
In Verbindung mit der hohen ISO war es dann möglich an die 1/4000 zu kommen.
Da war meine 6 D MK II dann schon komplett ausgereizt.
DXO Photolab 4 hat jedoch eine hervorragende Rauschunterdrückung da sind ISO 2000 überhaupt kein Problem.
Als ich seinerzeit das Tamron 150 – 600 mm G2 gekauft hatte, nutzte ich es immer an der Canon 7D meiner Frau. Durch den Crop war ich dann bei 960 mm und es ging dann unter guten Bedingungen auch noch ohne Stativ.
Das ist aber schon eine Weile her, wenn Mann in die Jahre kommt überkommt ihn manchmal der Tatterich, das war aber an diesem Tag zum Glück nicht so.
Danke für die Glückwünsche
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Ein wundervolles Foto von dem faszinierenden Kranichzug. Das gilt umso mehr, weil es “ehrlich” zustandegekommen ist. Die meisten Bilder dieser Art sind ja sicherlich künstlich zusammengebastelt. Hier wird wirklich das persönliche Erlebnis im Bild festgehalten. Großartig!
Viele Grüße
Wolfgang Kiesewetter
Hallo Herr Kiesewetter,
es freut mich, daß Ihnen das Foto gefällt.
Es ist manchmal ganz witzig eine Fotomontage zu machen, sollte dann aber auch entsprechend benannt werden.
Hier bei fotowissen.eu sind die Annahmen zur Veröffentlichung klar umrissen und das macht die Fotos ja so interessant.
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Ich weiß schon warum ich nie zu tollen Wildlifefotos kommen werde:) Auf die Idee so einen Klopper von Tele mitzunehmen, wenn ich irgendwo hin zum Arbeiten gehe, wäre ich nie gekommen. )
Für Dich hat sich das aber gelohnt. Tolles Foto.
Ich würde es jedoch anders ins Bild setzen. Ich würde oben Himmel ansetzen (PS macht das automatisch und unten etwas wegnehmen. Die Linie die das untere Drittel markiert läuft mittig durch den Mond. Dadurch würde das Bild dramatischer Aussehen, die Weite des Himmels käme zum Tragen und die Vögel würden optisch näher erscheinen.
Hallo Andreas,
auf dem Weg zur Arbeit nehme ich das 150-600mm nicht mit, obwohl es schon einige male sinnvoll gewesen wäre. ( Greifvögel sitzen sehr oft an der Landstraße auf ihrem Ansitz)
Was Länge und Gewicht angeht, so ist es noch recht gut zu handhaben, erfordert aber ein wenig Planung da noch ein standfestes 4 Bein Stativ sowie ein 24-70er für alle „Felle“ mit in den Rucksack kommt.
Als „Klopper“ würde ich das Sigma APO 2,8 200-500 mm bezeichnen, es ist mit 15,7 KG und
73 cm nicht mehr ganz so flexibel. Schau mal auf YouTube, da sieht sogar eine angebrachte Canon 1 DX MK III aus wie eine Spielzeug ;-))
Nun zur Bildbeschneidung, ein Ansetzen des Himmels würde ich schon als Fotomontage bezeichnen und das entspricht nicht den Annahmerichtlinien bei fotowissen.eu.
Eine Beschneidung um Mond und Formation zu verschieben habe ich ausprobiert, aber dann verliert die Formation zu viele Kraniche und die Wirkung ist hin.
Aber besten Dank für den Tipp.
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler
Nun habe ich mir zum wiederholten Male dieses schöne , erhabene Bild genießend angeschaut… und mir ist erst jetzt etwas aufgefallen, was vermutlich nicht nur bei mir, sondern auch Anderen unterbewusst einen weiteren, starken grafischen Reiz ausmachte!
Zufällig bildet die GESAMTHEIT der vielen einzelnen Kraniche in der hier festgehaltenen Formation und mit diesem Winkel und dieser Perspektive fast perfekt selber wiederum den Umriss eines fliegenden Vogels nach!
Schaut man das Bild unter diesem Aspekt an, so erkennt man, wie die einzelnen Vögel gleichsam wie „Pixel“ das pictogramm eines Vogels bilden, bei dem zwei schlagende, weit unten befindliche Flügel und in der Mitte die Körperachse eines Vogels abstrakt erkennbar bzw interpretierbar sind.
Auf wundersame Art bildet hier also die Vielzahl der einzelnen Vögel in ihrer Gesamtheit ein pictogramm ihrer selbst!
Ich bin fasziniert und mittlerweile davon überzeugt, daß das unser Hirn unterbewusst abstrahierend auch so wahrnimmt – wir kommen jedoch zunächst gar nicht darauf, es beeinflusst uns, ohne daß wir es überhaupt wahrnehmen….
Allen einen schönen Tag und friedliche, besinnliche Feiertage.
Allen gut Licht
DWL
Moin Herr Schöler,
oft sind es die Zufälle, die so wunderbare Fotos entstehen lassen. Die Zeit des Vogelflugs ist ja begrenzt und die Vögel fliegen nach anderen Kriterien als dass sie den Wünschen von Fotografen folgen würden. Auch auf den Mond haben wir keinen Einfluss und so können solche Fotos nur entstehen, wenn der Zufall es uns ermöglicht. Ihre Frau muss etwas geahnt haben…
Egal, es ist ein wunderschönes Foto, das uns wieder einmal zeigt, dass die Natur ein oft unterschätzter Künstler ist.
Herzliche Grüße von der Nordseeküste
Michael
Moinsen Poet Laval,
Lieben Dank für die netten Worte.
Ja ich kann Ihnen da nur zustimmen, die Natur vollbring wunderbare Sachen.
Möge sie uns auch weiterhin wohlgesonnen bleiben.
Allzeit gut Licht
Detlef Schöler