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„Meine Katze“ von Regine Heuser aus dem Franzis Verlag – *Buchrezension
Als ich zum ersten Mal von diesem Buch hörte, da wusste ich, “Meine Katze” das ist ein Buch für mich. Vereint es doch drei meiner größten Hobbies: Bücher, Katzen, Kamera (die Reihenfolge ist je nach Tagesform und „Launen“ meiner Vierbeiner variabel). Alle guten Dinge sind drei und so habe ich mich sehr gefreut, als Peter mir die Gelegenheit gab dieses Buch zu rezensieren.
Fotobuch für Katzenliebhaber und Fotoamateure
Was macht man als erstes, wenn man ein Buch mit vielen Bildern in der Hand hält? Genau, man schaut sich die Fotografien an. Zumindest halte ich es so. Gefallen mir die Fotos nicht, weicht die Begeisterung dieses Buch zu lesen innerhalb kürzester Zeit.
Ich kann sagen: Den ersten Test hat dieses Buch mit Bravour bestanden. Katzen, Katzen und nochmals Katzen. Spätestens auf Seite 19 war es um mich geschehen, ein Kittenbild einer seltenen Schottischen Faltohrkatze. Überhaupt ist die Vielzahl der Bilder kaum an Niedlichkeit zu übertreffen, sind es doch sehr häufig Kitten. Einen höheren Niedlichkeitsfaktor kann man nur schwer erreichen! Aber als nächstes fällt mir als Hobby-Fotografen direkt ein weiteres Detail ins Auge. Bei fast allen Bilder werden die Aufnahmedetails aufgeführt (Brennweite, Blende, Verschlusszeit und ISO-Wert). Da kommt nun langsam, neben dem Katzenliebhaber, auch der interessierte Hobby-Fotograf durch, der sich immer die Frage stellt: Wie wurde das Bild aufgenommen? Der nächste Schritt ist getan: Die Neugier ist geweckt, ich fange an zu lesen!
Kameratechnik Tierfotografie
Schon in der Anleitung der wichtigste Satz: “Ganz wichtig ist aber: Egal was Sie fotografieren, Sie müssen mit dem Herzen dabei sein.” Hört sich gut an, wie ich finde und ich lese weiter. Kurz und knapp, aber ausreichend, wird in den ersten Kapiteln auf Kamerawahl und Objektivwahl, sowie auf die Kameratechnik eingegangen. Zuerst liest sich dieser Teil noch etwas trocken, doch Regine Heuser versteht es, mit Beispielbildern und Erklärungen diesen Teil aufzulockern. Sie schafft es mühelos, auch die trockensten technischen Details anhand von Beispielen und Bilder zu erklären. Neben rein technischen Tipps kommt aber auch das Verhalten der Katzen nicht zu kurz. Vieles ist für einen Dosenöffner sicherlich nicht neu, aber im Zusammenhang mit der Fotografie gibt es doch den ein oder anderen Tipp, den man einfach noch nie in Verbindung mit der Kamera betrachtet hat.
Ein Kapitel das ich persönlich nur schwer bewerten kann betrifft die Bildbearbeitung. Die Einführung in das Thema (Goldener Schnitt, Zuschnitt) ist sehr gut, danach steige ich allerdings aus. Ohne Bearbeitungserfahrung möchte ich diesen Teil des Buches (der mir allerdings in Unkenntnis der Materie doch recht kurz erscheint) nicht bewerten.
Fazit *buchrezension „Meine Katze“ von Regine Heuser aus dem Franzis Verlag
Als Fazit kann ich sagen: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Regine Heuser schafft es aus trockener Fototheorie ein spannendes Leseerlebnis zu machen. Mir als Leser stellte sich eher die Frage: Lese ich weiter oder probiere ich es direkt aus? Doch nicht nur die Fototechnik wird detailliert, jedoch nicht zu detailliert behandelt, auch das Verhalten der Vierbeinigen Models wird immer wieder beleuchtet und erklärt. Das ganze gespickt mit tollen Katzenbildern, der Titel passt!
Ein kleiner Kritikpunkt, der jedoch sicherlich eine Geschmacksfrage ist: So toll die Bilder alle sind, so sehr ähneln sie sich in ihrer Aufnahmetechnik.
Sicherlich ein Markenzeichen der Fotografin (ich werde zukünftig wohl direkt jedes Bild von ihr erkennen), aber auf Dauer ein wenig – nun, langweilig wäre übertrieben, aber nicht mehr so interessant. Mir fehlen ein wenig die außergewöhnlichen Aufnahmen, Detailaufnahmen etc. Sie geht im Text zwar darauf ein, aber es finden sich keine Beispielbilder dazu. Das wäre für meinen Geschmack das i-Tüpfelchen gewesen.
© Britta Dicken, Fotografin und Fotojournalistin – „Meine Katze“ von Regine Heuser aus dem Franzis Verlag – *Buchrezension
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Hey Britta,
ganz großes Lob von mir für Deine Rezension. Du schreibst echt toll. Ich hab mir das Hundebuch von ihr bestellt. ;-)
Bin ganz gespannt. Jetzt bin ich gespannt auf wieder neue Katzenbilder von Dir :-)
Hallo Susanne,
nun ja, Peter hat mir dabei geholfen :-) Aber freut mich, dass sie Dir gefällt.
Das Hundebuch habe ich meiner besten Freundin geschenkt. Ich bin auf ihre und Deine Bilder gespannt :-)
Momentan herrscht bei uns Zickenkrieg, daher ist das mit schönen Katzenfotos gerade schwierig :-( Nur beim Fressen und wenn sie schlafe, da ist alles ok :-)
Hey Britta
Aber das wäre doch vielleicht mal interessant , mal nicht so nette Bilder , sondern wenn sie zickig sind und ihre Augen ausdrücken was sie denken/ fühlen !! Gerade Norweger haben doch ” talking eyes” ;-))
Ich finde deine Beschreibung vom Buch auch passend, ich suche auch manchmal das wie und warum so ?
Freu mich schon auf deinen nächsten Artikel ;-)
Danke, Dagmar. Und Du hast so recht, Norweger können mit einem Blick ganze Bücher schreiben :-) Aber den Zickenkrieg müssen sie ohne Zeugen untereinander ausmachen. Da mag ich auch nicht die Kamera noch reinhalten. Aber dieser Blick “nicht schon wieder das schwarze Ding” = Kamera, den kenne ich auch sehr gut. Davon habe ich auch massenhaft Bilder, aber die finde ich nicht so nett :-)