Makrofotografie und Strandbewohner
In diesem Jahr stand auch ein ausgedehnter Strandurlaub auf unserem Sommerprogramm. Da ich ja aber wegen der Makrofotografie in den Gärten Singapurs sowieso mein Makroobjektiv dabei hatte, bot es sich an, am Strand nach geeigneten Motiven zu suchen. Relativ schnell kamen die Motive für die Makrofotografie jedoch ganz von selbst zu mir – und das im wahrsten Sinne des Wortes! Kaum verweilte ich am Strand von Khao Lak (Phuket) und wartete auf eine Welle die Muscheln umspülte, schon fing es hinter mir an zu krabbeln. Bewegte ich mich, stand jedoch alles wieder still. Schnell habe ich entdeckt, dass nicht jede Muschel tatsächlich auch nur eine Muschel ist. Sobald die Luft aus Sicht der Einsiedlerkrebse „rein“ war, fingen sie wieder an, sich mit ihren vielfältigen Häusern über den Strand zu bewegen. Ein lustiges Schauspiel!
Immer auf Augenhöhe fotografieren!
Leider leider nur, sollte man Tiere, und Menschen natürlich auch, immer auf Augenhöhe fotografieren. Auch in der Makrofotografie mache ich hier nur selten Ausnahmen. Bei den winzig kleinen Einsiedlerkrebsen bot es sich jedoch an, auf Augenhöhe zu fotografieren, da sie dann auch wirklich gern in die Kamera schauten. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie das dann aussah. Ständig lag ich im Sand, oder kniete möglichst bewegungslos vor den Häusern und wartete, bis die Krebse sich sicher genug fühlten um weiterzumarschieren. Ich hatte tagelang vom Sand wundgescheuerte Knie, aber der Lohn sind wunderbare, lustige Makrofotografien der Einsiedlerkrebse Thailands. Meine „Best-off“ Ausbeute zeuge ich euch gern!
Impressionen
Natürlich hat Thailand noch viel mehr zu bieten, als Einsiedlerkrebse. Da ich euch aber keine Reisereportage antun möchte, zeige ich euch noch einige ausgewählte Impressionen, die sich in der direkten Umgebung zum Strand fanden. In der Hotelanlage konnte man überall in den Beeten Steinfiguren oder kleine Minitempel entdecken. Viel Spaß beim Anschauen und freut euch schon auf den nächsten Urlaub!
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Tolle Bilder, Maike! Alleine die Größe der Sandkörner lässt erahnen, wie winzig diese kleinen Krebse waren. Die Bilder haben meiner Meinung nach genau den richtigen Schärfeverlauf und die Augen sind immer schön scharf. Grandios! Die wunden Knie haben sich gelohnt ;-)
LG
Britta
Vielen Dank, Britta! Ich bin auch immer wieder ganz fasziniert von dem extrem schmalen Bereich, in dem die Schärfe dann liegt. Bei diesen Bildern kann man das sehr gut erkennen.
LG
Maike
Klasse, deine Geduld und Ausdauer sind bewundernswert. Die Bilder sind die passende Belohnung.
Mit welchem Objektiv hast du die Bilder gemacht? Und aufgrund der Umgebung hast alle Bilder sehr wahrscheinlich ,frei Hand‘ gemacht. Das macht es nicht einfacher
Deswegen würde mich auch die verwendete Blende / Belichtungszeit der Bilder interessieren.
Hallo Ralf! Vielen Dank, dass du dir die Mühe machst und einen Kommentar schreibst! Die Metadaten der einzelnen Bilder kannst du sehen, wenn du mit dem Cursor nur auf das Bild gehst, ohne es anzuklicken. Die Aufnahmen sind mit einem Sigma 105mm F2, EX DG OS HSM entstanden. Ich habe es jetzt seit einem Jahr, nutze den Autofokus aber fast nie (in diesem Fall auch nicht). Bei den Krebsen habe ich die Blende eher stärker geschlossen, um einen größeren Schärfebereich zu bekommen. Das sieht man teils auch ganz gut am Sand, wie schmal dieser Bereich eigentlich ist. Ich habe das Objektiv jetzt etwa ein Jahr und bin nach wie vor ganz verliebt und hin-und-weg vom Bokeh, das es zaubert. In einigen meiner älteren Beiträge kannst du dir noch mehr Beispiele anschauen. Ich kann dieses Objektiv für die Makrofotografie nur wärmstens empfehlen. Ja, ich habe natürlich nicht mit Stativ gearbeitet, da hast du völlig recht. Dafür waren die Krebse dann doch zu schnell unterwegs. ;-) Viele Grüße,
Maike
Danke Maike für den interessanten und hilfreichen Artikel! Sind tolle Beispielbilder dabei.