Fotos im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
Wir haben das Buch Fotografieren im Ruhrgebiet zufällig auf Seite 124 aufgeschlagen und waren sofort begeistert von der Zusammenkunft der Technik mit der Natur mitten im Pott. Das Schiffshebewerk Henrichenburg stellte sich als großer fotografischer Glücksgriff heraus. Selten treffe ich auf eine so gepflegte Anlage und sehr freundliche Mitarbeiter.
Mit nur 3 Zentimetern Wasser im Trog, wurden bereits 18 Tonnen mehr oder weniger Gewicht bewegt. Das Werk hob 3.000 Tonnen Wasser und Schiff mit jedem Hebevorgang. Die Anlage ist stillgelegt und restauriert. Sie bietet uns Fotografen einen Quell an Technik inmitten der Natur.
Dazu kommen viele weitere Anlagen wie das Kesselhaus / Maschinenhaus, ein Anleger mit Fahrgastschiff, Motorgüterschiff (Dauerausstellung), Kletterschiff und ein Gastrobus für die Pause. Auch an Kinder wird gedacht und so ist ein Wasserspielplatz vorhanden. Viele weitere Kähne, Hafengebäude und mehr sind zu besichtigen. Die Anlage ist so groß, dass ein Tag kaum ausreicht, um alles zu besichtigen, geschweige zu fotografieren.
Schon beim Zahlen im Kassenhäuschen bekommen wir einen Flyer mit genauen Informationen und dazu wird uns noch freundlich alles erklärt. Später treffe ich sehr gut gebildete Mitarbeiter, die mir das Prinzip des Hebewerkes erklären und auch erläutern, dass der Museumsbetrieb mit einer funktionierenden Anlage nicht zu bezahlen wäre. Aber ehrlich gesagt, macht das nichts, denn das Schiffshebewerk ist auch so ein Knaller für jeden Fotografen.
Tipp: Nehmen Sie ein Weitwinkel und Stativ mit auf das Gelände
Meine Freundin Geraldine und ich haben hier einen halben Tag fotografiert und haben etwa 1.000 Fotos mit nach Hause gebracht. Wer mag kann sich vor dem Besuch noch über Veranstaltungen, Sonderausstellungen und Führungen informieren, die sich in jedem Falle lohnen! Hier ein paar Fotos von dem Ausflug, alle mit einer Bridgekamera Panasonic FZ 1000 erstellt:
Webseite:
http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/S/henrichenburg/ort
Buch Fotografieren im Ruhrgebiet >>
© Peter Roskothen ist Fotograf und Fotojournalist – LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg
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Hallo Peter! Da mich die Industriefotografie selbst noch zu sehr fordert, sprechen mich beim ersten Anschauen vor allem die Detailaufnahmen besonders an. Und natürlich auch die s/w Fotos, aber mein persönlicher Zugang bleibt der gleiche, denn ich schaue jene Fotos intensiver an, die ich wohl auch selbst gemacht hätte (sofern ich das Motiv überhaupt gesehen hätte!!!!). Umso mehr muss ich mich den Gesamtaufnahmen widmen und frage mich zuerst, was wohl eine Bridgekamera ist und ob wohl aufgrund dieser, deiner Wahl, die Linien nicht so einstürzen? Mich beeindruckt, wie du die Symmetrien der Stahlkonstruktionen eingefangen hast und was du so alles entdeckst auf einem solchen Gelände… Aber da zeigt sich natürlich der Profi! Die Bilder machen Lust auf das Buch! Liebe Grüße
Maike
Danke Maike! Eine Brückenkamera ist eine Kamerabauart, die zwischen Kompaktkamera und Systemkamera bzw. Spiegelreflex liegt. Diese hat einen elektronischen Sucher, ein festes, nicht austauschbares Objektiv von 25-400mm und ist extrem leicht. Ich werde das auf *fotowissen in Kürze noch mal klarer formulieren und erläutern.
Wir werden dort hin mal einen Fotoausflug machen. Dabei werde ich auch die Architekturfotografie erläutern.
Über die Qualität der Bilder braucht man kein Wort verlieren. Beeindruckend, wobei mein Faible genau wie bei Maike auch bei den Detailaufnahmen liegt. Ich habe ja in anderen Beiträgen schon auf die tollen Fotolandschaften im ( oft gescholtenen ) Ruhrgebiet hingewiesen. Um so mehr freue ich mich, dass sich nun ein Buch der Thematik widmet.
Danke Thomas! Meine Freundin hat ganz viele Detailaufnahmen erstellt, die folgen in Kürze!
es gbt nix zu meckern….
beim ersten Bild hab ich das Gefühl ich muss das Schild festhalten bevor es kippt ;-))
ich persönlich mag keine S/W Fotos ….sie machen vieles hart und dunkel, aber mit ein wenig “Grün” sieht man gerade bei den rostigen Elementen das das Leben, die Natur weitergeht…
trotz dem Verfall
Danke Dir Dagmar, ich liebe die Schwarzweiß-Fotografie. Ich freue mich aber, dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Das macht es aus. Ich darf Dir vielleicht verraten, dass das drittletzte Foto mein Favorit ist.
Lieber Peter,
die Fotos sind sehr stark. Auch mich sprechen vor allem die Details an.
Bei meinem eigenen Fotoausflug nach Henrichenburg ist e mir ähnlich ergangen. Auch bei meinen eigenen Bilder fand ich die Details überzeugender. Vielleicht schaffe ich es sie hoch zu laden.
Aber tolle Fotos und eine ganz tolle Location!
LG Chris
Immer wenn ich Deine Bilder sehe, Peter, bin ich begeistert. Ich muss meinen Vorschreibern zustimmen, die Detailaufnahmen finde ich ebenfalls toll. Vielleicht aber auch, weil ich selber nur selten auf die Idee komme, solche Bilder zu machen. Ich konzentriere mich einfach zu sehr auf´s Ganze und sehe daher die kleinen versteckten Schätze nur selten.
Mein Favorit ist dennoch das vorletzte Bild. Es erinnert mich ein wenig an diese Wimmelbilder. So viele Details, die sich dem Betrachter erst nach und nach erschließen. An diesem Bild bin ich hängengeblieben und habe es danach auch noch einmal angesehen. Irgendwie bin ich davon fasziniert.
LG
Britta
Lieber Peter !
Super tolle Fotos, mir gefallen alle , besonders Nr. 20 und das Vorletzte. Als wenn sich das Riesenzahnrad gegenüber den eckigen Formen behaupten will. Im linken, hinteren Eck die Baumgruppe, die mit ihrem Grün das ganze Konstrukt wahrlich auflockert, obwohl es nicht starr wirkt, aber doch riesig ist. Ich war damals bei einer Führung nur nachts und bei Regen dort. Nach deinen Fotos würde ich sagen, ich habe gar nichts von diesen Elementen gesehen. Tja, so ist das, wenn auch noch die Scheinwerferanlagen nicht in Takt sind. Pech gehabt. Jetzt weiß ich wenigstens wie schön und interessant es dort ist. LG, deine Schwester
Das Kunstler-Duo Beamerbuam hat den Auftrag „Licht“ mit gro?er Begeisterung aufgenommen und entfuhrt seine Zuschauer am Innenhafen in Duisburg mit einer Kunstprojektion nach Duisburg und in seine Partnerstadte. Ein weiteres Leuchtfeuer entfacht das Forum InterArt mit 3D-Projektionen aus einer Licht- und Tonschau mit Wasserfontanen am LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop.