Das neue Apple MacBook Pro M4 Max im Test ist seit einigen Tagen verfügbar und nicht nur für Fotografen interessant. Was macht das MacBook Pro M4 so besonders und wie hilft uns das Mac Notebook bei der Bildbearbeitung?
Inhaltsverzeichnis
- Apple Rechner für Fotografen
- Apple Mac M4 im Test
- Was ist die Nanotextur?
- Vorteile der Apple Nanotextur:
- Unterschied zu herkömmlichen matten Bildschirmen:
- Pflege und Reinigung der Nanotextur:
- Preis und Verfügbarkeit:
- SSD Geschwindigkeit
- Geekbench-Test M4 Max
- Cinebech-Test M4 Max
- Stromverbrauch MacBook Pro 16 M4 Max
- Foto-Export Leistung
- Fazit MacBook Pro M4 Max im Test
- Pro und Contra MacBook M4
- MacBook M4 Max Preis
- Bildbearbeitung Gebrauchte Macs
- Links für Apple Mac
Apple Rechner für Fotografen
Apple Rechner mit M-Prozessoren sind besonders bei Fotografen, Videografen und 3D-Grafikern beliebt. Der Apple M-Prozessor (Apple Silicon Chip) löste im Jahr 2020 die Intel-Prozessoren ab. Damals startete eine neue Erfolgsgeschichte für Apple, denn der M-Prozessor ist schnell und leistungseffizient. Auch sonst sind die sehr leistungsstarken Apple Rechner hilfreich, laufen doch heute fast alle Programme, die auch unter Windows installiert waren auf dem Mac.
Was macht einen Apple Rechner für Fotografen so hilfreich? Die einfache Bedienung, das Time-Machine Backup, die Zuverlässigkeit und das Design sind nur die Spitze des Eisbergs.
Nicht nur so manche Kameraauflösungen liefern mehr Pixel als noch vor 10 Jahren. Die Bildbearbeitung ist im Laufe der Zeit ebenfalls immer aufwendiger geworden, obwohl Software wie DxO PhotoLab, On1 Photo RAW, Darktable oder Adobe Lightroom die Bildbearbeitung schon übersichtlich gestalten.
Moderne Software mit KI liefert häufig hervorragende Ergebnisse beim Kampf gegen das Rauschen, benötigt aber auch schnelle Prozessoren, RAM und SSD für schnelles Speichern. Genau für diese Bildbearbeitung kann ich Apple Rechner empfehlen:
Eine Übersicht zum Mac:
Apple-Rechner, der Mac, sind aufgrund einer Kombination aus Hard- und Software-Integration, Design, Benutzerfreundlichkeit und einem starken Ökosystem besonders erfolgreich und beliebt. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die zur Popularität von Apple-Rechnern beitragen:
1. Nahtlose Integration von Hard- und Software
- Apple entwickelt sowohl die Hardware als auch das Betriebssystem (macOS) selbst. Dadurch sind die Geräte optimal aufeinander abgestimmt, was zu einer stabilen, performanten und zuverlässigen Nutzererfahrung führt.
- Das Betriebssystem macOS ist exakt für die Hardware optimiert, sodass die Leistung effizient genutzt wird. Dies zeigt sich besonders in der hohen Leistung und Energieeffizienz der neuen Apple Silicon Chips (M1, M2, M3, M4).
2. Leistungsstarke Apple Silicon Prozessoren
- Seit der Einführung der Apple Silicon Prozessoren (M1, M2, M3, M4) hat Apple die Leistung seiner Rechner deutlich gesteigert. Diese Prozessoren bieten:
- Hohe Single-Core- und Multi-Core-Performance
- Extrem hohe Energieeffizienz, was längere Akkulaufzeiten ermöglicht.
- Verbesserte Grafikleistung dank integrierter GPUs, die speziell für Grafik- und Videobearbeitung optimiert sind.
- Die Chips bieten außerdem spezielle Einheiten wie den Neural Engine für maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz.
3. Hochwertiges und ikonisches Design
- Apple ist bekannt für sein minimalistisches, elegantes Design, das sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist. Die Geräte sind aus hochwertigen Materialien wie Aluminium gefertigt und sind dadurch stabil und langlebig.
4. Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung
- Das Betriebssystem macOS bietet eine einfache und intuitive Benutzeroberfläche, die leicht zu erlernen ist.
- Dank regelmäßiger Updates bleibt die Software aktuell und bietet neue Funktionen sowie Sicherheitsverbesserungen.
- Die Integration von Funktionen wie Handoff, AirDrop und Continuity ermöglicht es, dass Apple-Geräte (Mac, iPhone, iPad) nahtlos miteinander arbeiten. So kann man zum Beispiel eine Arbeit auf dem iPhone beginnen und nahtlos auf dem Mac fortsetzen.
5. Starkes Software-Ökosystem
- Apple-Rechner profitieren von einem umfangreichen Software-Ökosystem. Die hauseigenen Anwendungen wie Final Cut Pro für Videobearbeitung, Logic Pro für Musikproduktion und Xcode für Softwareentwicklung sind besonders beliebt bei Kreativprofis.
- Der Mac App Store bietet eine Vielzahl hochwertiger Anwendungen, die oft speziell für die Mac-Plattform entwickelt wurden.
6. Sicherheit und Datenschutz
- Apple legt großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz. Funktionen wie der T2-Sicherheitschip (bei Intel-Macs) und Secure Enclave (bei Apple Silicon Macs) bieten zusätzliche Sicherheitsschichten.
- Das Betriebssystem macOS ist weniger anfällig für Malware und Viren im Vergleich zu anderen Betriebssystemen wie Windows, was es zu einer beliebten Wahl für sicherheitsbewusste Nutzer macht.
7. Kundenservice und Support
- Apple bietet einen Kundenservice durch den Apple Support und die Apple Stores. Dies umfasst technische Unterstützung, Reparaturservices und personalisierte Beratung.
- Die AppleCare-Option bietet verlängerten Schutz und Support, was von vielen Kunden geschätzt wird.
Apple Mac M4 im Test
Ich teste ein schwarzes MacBook Pro M4 Max 4.50 GHz (Mac 16,5) mit 64 GB RAM und 4 TB SSD und dem 16-Zoll-Display (Bildschirmdiagonale 41,05 cm) mit Nanotextur. Vielleicht erinnern Sie sich an den Testbericht über das MacBook Pro M1 Max? Damals war ich schon begeistert von der Leistung und der Akkuleistung. Oder auch von der Stromersparnis gegenüber einem Mac Pro alter Generation (Käsereibe) oder einem Windows-PC.
Experten Test Apple MacBook Pro für Fotografen >>
Was wir seit Ende 2024 bei Apple bekommen, ist bereits die vierte Version des M-Prozessors und einer unglaublichen Leistung und Energieeffizienz. Wenn alle Server dieser Welt auf Apple liefen, könnte viel CO2 gespart werden.
Natürlich ist auch ein neues Apple MacBook Pro mit dieser Konfiguration nicht billig. In der Grundausführung
- M4 Pro Prozessor
- 24 GB RAM
- 512 GB SSD Speicher
kostet der Notebook € 2.899,- ist aber bereits eine Rakete für die Bildbearbeitung. Ich würde eine Konfiguration empfehlen von
- M4 Pro Prozessor
- 48 GB RAM
- 1 TB SSD Speicher (0der mehr)
- und einer externen schnellen Thunderbolt-SSD für mehr Speicherplatz.
Gesamtkosten für den Rechner € 3,589,- plus der 4 TB SSD in Höhe von etwa € 418,-. Zum Vergleich: Das Aufrüsten der 1 TB SSD auf 4 TB kostet bei Apple einen Aufpreis von € 1.150. Mit meinem Vorschlag haben Sie 5 TB Festplattenspeicher zu einem wesentlich geringeren Preis. Aber wer viel unterwegs ist, sollte auch noch die SSD intern aufrüsten. Schließlich wollen wir nicht immer eine externe kleine Festplatte am MacBook baumeln lassen.
Viel Geld für ein Notebook ist das Luxus? Sicherlich. Insbesondere wenn wir den Testrechner betrachten, der in der besprochenen Konfiguration € 6.249,- verlangt. Darin enthalten ist auch der Aufpreis für das Nanotextur Display¹ in Höhe von € 170,-. Im Vergleich mit dem Gesamtpreis kommt uns das vielleicht sogar unglaublich billig vor. Einer der Kritikpunkte des M1 MacBooks war das spiegelnde Display und Apple scheint den *fotowissen Test gelesen zu haben ;-).
Die Apple Nanotextur ist eine spezielle Oberflächenbeschichtung, die Apple für seine Displays entwickelt hat, um Reflexionen und Blendungen zu minimieren. Diese Technologie wird hauptsächlich bei Pro Display XDR, einigen iMac-Modellen und dem neuen MacBook Pro M4 (Aufpreis) eingesetzt. Hier sind die wichtigsten Informationen zur Apple Nanotextur:
Was ist die Nanotextur?
- Die Nanotextur wird direkt in das Glas des Displays eingraviert, anstatt einfach eine matte Beschichtung aufzutragen. Das Verfahren schafft eine extrem feine und mikroskopische Struktur auf der Oberfläche des Glases.
- Diese mikroskopischen Vertiefungen und Unebenheiten streuen das Licht, das auf das Display fällt, und verringern dadurch Spiegelungen und Blendeffekte, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen.
Vorteile der Apple Nanotextur:
- Reduzierte Reflexionen:
- Selbst in stark beleuchteten Umgebungen oder bei direktem Sonnenlicht bleiben Spiegelungen minimal, sodass die Inhalte klar und deutlich sichtbar sind.
- Dies ist besonders vorteilhaft für Bildbearbeiter oder Videobearbeiter, die in hellen Umgebungen oder Studios arbeiten.
- Hohe Bildqualität trotz Mattierung:
- Optimiert für kreative Profis:
- Die Nanotextur ist ideal für Fotografen, Videografen und Designer, die eine präzise Farbdarstellung und exzellente Bildqualität benötigen, ohne durch Reflexionen abgelenkt zu werden.
Unterschied zu herkömmlichen matten Bildschirmen:
- Herkömmliche matte Beschichtungen bestehen aus einer zusätzlichen Schicht auf dem Glas, die das Licht zerstreut. Diese Schicht kann jedoch die Schärfe und Klarheit des Bildes verringern.
- Bei der Nanotextur wird die Textur direkt in das Glas eingraviert, was den Effekt verstärkt und gleichzeitig die Bildqualität beibehält.
Pflege und Reinigung der Nanotextur:
- Aufgrund der speziellen Oberflächenstruktur ist die Nanotextur empfindlicher gegenüber Kratzern und Flecken als herkömmliche Displays.
- Apple empfiehlt daher, die Nanotextur-Bildschirme nur mit dem mitgelieferten spezialisierten Reinigungstuch zu reinigen, um Beschädigungen zu vermeiden. Aggressive Reinigungsmittel oder Mikrofasertücher sollten vermieden werden.
Preis und Verfügbarkeit:
- Die Nanotextur-Option ist eine Premium-Option und kann die Kosten des Geräts erheblich erhöhen. Beim Pro Display XDR beträgt der Aufpreis beispielsweise mehrere hundert Euro. Beim MacBook Pro M4 bekommen wir die Nanotextur für einen Aufpreis von € 170,-.
Vergleich MacBook Pro 16 M1 Max (links) versus M4 Max (rechts). Gut sichtbar die Spiegellungen im M1 und die Nanotextur am M4.
Aber wer kauft denn ein Notebook zum Preis von € 2.900 bis 6.250,-? Ist es nicht viel billiger, einen Windows-Rechner zu bestellen? Nein, wenn man ähnliche Leistung möchte, sind auch Windows Rechner hochpreisiger.
Ich gab vor wenigen Tagen einen Fotokurs mit einem DxO PhotoLab-Nutzer. Ein unglaublich netter Mensch, der sich wunderte, warum auf seinem Windows-Rechner der Export eines Fotos mit ISO 12.800 mit der neuen Rauschminderung DeepPRIME XD2s 9 Minuten und 52 Sekunden dauerte (i3-9100, 3.60 GHz, 16 GB RAM, Windows 10 Pro). Ich arbeitete zu dieser Zeit auf dem MacBook Pro M1 Max und sagte etwas lax:
„Ich glaube das wird der Mac in 20 Sekunden schaffen.“
Als ich den Satz in meinem jugendlichen Leichtsinn herausgehauen hatte, wurde mir gleich warm und ich hoffte, dass es realistisch sei. War es. Der M1 Max exportierte in 15 Sekunden. Jetzt möchten Sie wissen, wie schnell der M4 Max das gleiche Foto exportiert?
Das MacBook Pro M4 Max im Test exportiert das Foto in 8 Sekunden.
DxO PhotoLab 8 mit Rauschenfernung DeepPRIME XD2s ist eine empfehlenswerte Bildbearbeitung, auch wenn es um hohe ISO-Werte geht.
SSD Geschwindigkeit
Die SSD ist im Vergleich zum MacBook Pro M1 noch schneller geworden:
Beim Speichern sind es aufgerundete 7.200 MB pro Sekunde und beim Lesen von Daten 5.800 MB pro Sekunde.
Geekbench-Test M4 Max
Der Geekbench-Test ist ein beliebter Benchmark, der verwendet wird, um die Leistung von Prozessoren (CPUs) und Grafikeinheiten (GPUs) zu messen. Entwickelt wurde Geekbench von der Softwarefirma Primate Labs. Der Test ist plattformunabhängig und kann auf Windows, macOS, Linux, Android und iOS ausgeführt werden, was ihn besonders vielseitig macht:
Geschwindigkeitstest | MacBook Pro von 2021, M1 Max, 2.67 GHz und 32 GB RAM | MacBook Pro von 2024, M4 Max, 4.50 GHz und 64 GB RAM |
---|---|---|
Single-Core Score | 1.488 | 11.190 |
Multi-Core Score | 2.698 | 26.794 |
Zuwachs M4 Max im Vergleich zum M1 Max | 1,8x | 2,39x |
Der Zuwachs ist beim Single-Core Score um die 1,8x und beim Multi-Core Score von 2,39x.
Cinebech-Test M4 Max
Der Cinebench-Test, bei dem der Rechner 3D Rendering bewältigt, lässt der Single-Core Test die beiden Lüfter bei maximal 1.500 rpm laufen. Das ist für mich trotz empfindlicher Ohren nicht hörbar. Erst beim Multi-Core Test laufen beide Lüfter zum ersten Mal mit maximal 2.025 rpm und werden leise hörbar.
Wohlgemerkt habe ich bei keiner der fotografischen Aufgaben einen Lüfter hören können. Das Ergebnis beim Single-Core Test ist ein erster Platz, beim Multi-Core Test ein dritter Platz (38 Watt, max. 138 Watt) nach einem 2,7 GHz Intel Xeon W-3265M (Platz 2, 205 Watt) und nach einem 3 GHz Ryzen Threadripper 2990 WX 32 (350 Watt, max 400 Watt):
Getestet mit Cinebench R23 von Maxon.
Nicht vorstellbar, was ein M4 Ultra Chip im Jahr 2025 in einem MacStudio in der Windows-Welt für einen Aufschrei erzeugen könnte.
Stromverbrauch MacBook Pro 16 M4 Max
Auch den Stromverbrauch habe ich für Sie getestet. Die Werte schwanken stark, jedoch haben wir den durchschnittlichen Stromverbrauch ermittelt. Der MacBook Pro M4 Max bringt bei vollem Akku etwa 100 Wattstunden (ganz genau sind es 99,6 Wattstunden):
- Texte Schreiben: etwa 12 Watt.
- Lightroom Export: 16 Bit TIF 28 Watt im Durchschnitt.
Getestet mit einhundert 45-MP-Dateien. Spitzenwert 107 Watt. - Rauschreduzierung LRC: Im Schnitt etwa 99 Watt, 174 Watt in der Spitze.
Lüfter wird hörbar bei etwa 3.600 rpm, gemessen bei Rauschreduzierung von 40 Fotos. - DxO PureRAW: etwa 26 Watt (65 Watt Spitze).
- Cinebench Multicore Test: 80 Watt (83 Watt Spitze).
- Browser: etwa 11 Watt (24 Watt Spitze).
- YouTube Videos: etwa 8 Watt.
Alle Werte wurden am MacBook Pro M4 Max 16 bei 130 cd/qm Monitorhelligkeit gemessen (normal 100-120 cd/qm). Im Schnitt verbraucht mein MacBook Pro bei Fotoarbeiten mit Ruhezeiten, Browsertätigkeiten etwa 7 bis 9 Watt. Allerdings ist dieser Wert des Stromverbrauchs stark abhängig von unserer Arbeit. Ich schätze diesen Verbrauch als einen hervorragenden Wert für ein Computer-Rennpferd.
Nachtrag 19.11.2024: Der Stromverbrauch liegt bei mir im Mittel bei etwa 15 Watt. Der Wert ist über längeren Zeitraum ermittelt und schließt viele Tätigkeiten, auch Bildbearbeitung, ein.
Wer hingegen im Akkubetrieb mit Lightroom oder anderer Bildbearbeitungssoftware häufig Rauschreduktion, Export und andere anspruchsvolle Anwendungen nutzt, der kommt nicht umhin, ein Netzteil anzuschließen, wenn es um viele Stunden Arbeit geht.
*fotowissen-Profi-Tipp: Reduzieren Sie die Display-Helligkeit auf etwa die Hälfte der Balken (8 oder 9 Einheiten), fällt der Ruheverbrauch des MBP 16 M4 Max drastisch. Zusätzlich können Sie die Tastaturbeleuchtung ausschalten. Mit beiden Praktiken können Sie wesentlich länger arbeiten.
Möchten Sie feststellen, welche Programme wie viel Strom verbrauchen, öffnen Sie die Aktivitätsanzeige und schauen dort unter „Energie“ nach. Ich empfehle für ein längeres unabhängiges Arbeiten unterwegs eine PowerBank mit PD (Power Delivery) für längeren Betrieb jedes MBPs:
Powerbank für MacBook Pro >>
Im Ruhemodus bei voller Ladung verbraucht das MacBook Pro M4 Max noch 2,6 Watt. Wer sicher sein möchte, dass auch nach Tagen noch der Akku stark genug ist, der schaltet das MacBook bei längerer Pause ganz aus, anstatt es nur zuzuklappen.
Foto-Export Leistung
Test #1 Export von Foto in DxO
In diesem Test wurden 20 Fotos mit der Rauschminderung DeepPRIME XD2s als TIF 16 Bit in DxO PhotoLab 8 exportiert. Es handelt sich um 45 Megapixel-Dateien (R5 Mark II, ISO 5.000):
Windows PC Intel i7 13700K 3.40 GHz, 32 GB RAM – 4:53 Min.
MacBook M1 Max 32 GB – 5:55 Min.
MacBook M4 Max 64 GB – 4:38 Min.
Test #2 Rauschminderung in Lightroom Classic
In diesem Test wurden 20 Fotos mit der R-Rauschminderung von Lightroom Classic (Version 14.0.1) in DNGs gespeichert. Es handelt sich um die gleichen 45 Megapixel-Dateien (R5 Mark II, ISO 5.000) des vorherigen Tests:
Windows PC Intel i7 13700K 3.40 GHz, 32 GB RAM – 9:43 Min.
MacBook M1 Max 32 GB – 12:45 Min.
MacBook M4 Max 64 GB – 5:53 Min.
Der Sprung vom Windows Intel-Prozessor i7 auf einen Apple Silicon Mac M4 Max birgt eine Zeitersparnis. Vor allem auch eine Energieersparnis, was besonders bei Notebooks interessant ist.
Fazit MacBook Pro M4 Max im Test
Bei meinen Tests der Fotobearbeitung läuft der M4 Max im Vergleich zum M1 Max einiges schneller, aber natürlich werden wir Fotografen nicht die Hälfte der Zeit sparen. Wirklich interessant ist die hohe Leistung der neuen Prozessoren für 3D-Grafiker und Videografen, die mit den Rechnern ihre Wartezeiten beim Rendern verkürzen.
Wer viele Fotos bearbeitet und exportiert, kann ebenfalls von der Schnelligkeit der Berechnungen und Grafikleistung profitieren. Am wichtigsten jedoch dürfte ein ausreichendes RAM (24 GB sind knapp, wenn wir mehrere Programme gleichzeitig öffnen) und eine gut berechnete SSD sein.
Fotografen, die ihre aktuellen Fotos aufgrund der schnellen Schreibgeschwindigkeiten und Lesegeschwindigkeiten auf der internen Festplatte bearbeiten möchten, sollten mehr als 512 MB SSD kaufen oder eine externe Thunderbolt-Festplatte anschließen. Gleiches gilt für Videobearbeitung in Final Cut Pro oder Davinci.
Wer das schnellste Notebook im Apple-Stall haben möchte, zahlt kräftig, ist aber auch weit vorn. Das ist bei Windows-Rechnern nicht anders. Da wir keine Zeit zu verschwenden haben und die Fotobearbeitung viel Prozessorleistung und Grafikkartenleistung fordert, kann das MacBook Pro mit dem M4 Pro oder M4 Max eine lohnende Investition sein.
Das Beste ist seit Wiedereinführung des SD-Kartenschachtes die matte Nanotextur, welche die Kritikpunkte an den Spiegelungen des MacBook Pro M1 Displays ausräumt.
Ausschließlich mit der Nanotextur sollten Sie Ihr MacBook Pro M4 bestellen.
Die Tastatur zeigt übrigens trotz Millionen Anschlägen meiner journalistischen Arbeiten auch bei meinem 3 Jahre alten MacBook Pro M1 Max keine Schwächen. Und die viel genutzten Thunderbolt-Anschlüsse sind nicht sichtbar gealtert. Das spiegelnde Display hat in abgedunkelten Räumen gute Dienste getan, ist aber der wichtigste Grund, über ein neues MacBook Pro ab der Generation M4 nachzudenken. Dabei gab es doch matte Displays bei Notebooks schon früher einmal, warum hat das Revival bei Apple so lange benötigt?
Wer als Hobbyfotograf unbedingt das Neueste haben möchte, für den würde ein MacBook Pro M4 Pro mit 32 GB RAM und 1 TB SSD plus Nanotextur bereits eine wunderbare Lösung sein. Profis greifen zum M4 Max mit mehr RAM und erhalten eine absolute Rakete, die den Intelchips das Fürchten lehrt. Apple ist mit dem M-Prozessor ein großer Coup gelungen.
Pro und Contra MacBook M4
Pro MacBook Pro M4 | Contra MacBook Pro M4 |
---|---|
+ Stromsparender M4 Prozessor + Lange Laufzeit | - Hoher Anschaffungs-Preis (nicht zu teuer, preiswert, vergleichbare WIN-Notebooks haben auch hohe Preise) |
+ Geschwindigkeit | - Hohe Preise für mehr RAM oder SSD |
+ Design und Funktionalität | - Noch zu wenig Anschlussmöglichkeiten - Fehlendes Hub im Lieferumfang |
+ Backup und Wiederherstellung | - Fehlender CFExpress-Kartenslot |
+ Einfache Bedienung | |
+ Kompatibilität mit anderen Apple Produkten | |
+ 12 MP Center-Stage Kamera (Verfolgung) | |
+ Optionale Nanotextur (matt) gegen Aufpreis | |
+ Hoher Wiederverkaufswert | |
+ Hochwertigste Verarbeitung | |
+ Hochwertige Lautsprecher |
MacBook M4 Max Preis
Zwei unterschiedliche M4 Max Rechner und die Preise:
MacBook Pro M4 Max 2024 | 16 Zoll M4 Pro | 16 Zoll M4 Pro | 16 Zoll M4 Max | 16 Zoll M4 Max |
---|---|---|---|---|
Bildschirmdiagonale | 41,05 cm | 41,05 cm | 41,05 cm | 41,05 cm |
CPU | 14-Kern CPU | 14-Kern CPU | 14-Kern CPU | 16-Kern CPU |
GPU (Grafik) | 20-Kern GPU | 20-Kern GPU | 32-Kern GPU | 40-Kern GPU |
SSD (Festplatte) | 512 GB - 4 TB | 512 GB - 4 TB | 1 TB - 8 TB | 1 TB - 8 TB |
RAM | ab 24 GB | ab 48 GB | ab 36 GB | ab 48 GB |
Gewicht ca. | 2.140 g | 2.140 g | 2.140 g | 2.140 g |
Farbe | Silber / Space Schwarz | Silber / Space Schwarz | Silber / Space Schwarz | Silber / Space Schwarz |
Markteinführung | 11/2024 | 11/2024 | 11/2024 | 11/2024 |
Preis UVP € | 2.899,- | 3.359,- | 4.099,- | 4.699,- |
Kaufen bei Cyberport | MacBook Pro 16" 2024 M4 Pro/24/512 GB 14C CPU 20C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Pro/48/1 TB 14C CPU 20C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Max/36/1 TB 14C CPU 32C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Max/48/1 TB 16C CPU 40C GPU |
Kaufen bei Amazon | MacBook Pro 16" 2024 M4 Pro/24/512 GB 14C CPU 20C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Max/48/512 GB 14C CPU 20C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Max/36/1 TB 14C CPU 32C GPU | MacBook Pro 16" 2024 M4 Max/48/1 TB 14C CPU 40C GPU |
Fehler vorbehalten. |
Alternative Gebrauchter Mac mit M-Prozessor
Bereits ein M1 Rechner ist für die Bildbearbeitung hervorragend geeignet. Im Grund lohnt sich ein Upgrade vom M1 auf M4 nur dann, wenn wir große rechenintensive Prozesse verlangen. Für die Rauschreduzierung in DxO PhotoLab, On1 Photo RAW oder Lightroom von vereinzelten Bildern, ist es kaum notwendig auf einen M4-Prozessor zu setzen. Da genügt auch ein gebrauchter M1, M2 oder M3 Mac.
Wer diese höchste Leistung nicht benötigt, der ist mit einem MacBook Pro M1 Max mit mindestens 32 GB RAM und mindestens 1 TB SSD bereits im Himmel der Bildbearbeitung angelangt. So ein Gerät lässt sich jetzt preiswert gebraucht bekommen. Egal, ob als Mac Mini, MacBook Pro oder Mac Studio, die M-Prozessoren machen den Unterschied, vor allem in der Langzeitnutzung eines Notebooks ohne Ladegerät.
Bildbearbeitung Gebrauchte Macs
Bei MACONLINE finden Sie gebrauchte Apple Computer. Ich kaufe und verkaufe dort selbst, das Unternehmen bietet überdies eine sehr freundliche Telefonhilfe:
Gebrauchter Mac Mini (M-Prozessor) mit Garantie >>
Gebrauchter iMac (M-Prozessor) mit Garantie >>
Gebrauchtes MacBook (M-Prozessor) mit Garantie >>
Gebrauchter Mac Studio mit Garantie >>
Links für Apple Mac
Bester Computer für Fotografen >>
Der beste Monitor für Fotografen Bildbearbeitung >>
Hoffentlich konnte Ihnen der Testbericht zum MacBook Pro M4 Max helfen und Ihre Kaufentscheidung erleichtern. Dieser Bericht war ca. 36 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Vielen Dank.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Luxus Apple MacBook Pro M4 Max im Test – Macbook für Fotografen
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Hallo Peter,
in der Tabelle „Geschwindigkeitstest“ ist der M4 8 x schneller im Single und 10 x schneller im Multi.
Als Text / Ergebnis steht aber Single 1,8 und Multi 2,4.
Da stimmt was nicht.
In der Geekbenchtabelle darunter sieht das schon besser / realistischer aus.
Oder bin ich da irgendwie „verpeilt“?
Gruß, Frank
Hallo Frank,
vielen Dank für den Hinweis. Es war gemeint als Vergleich zwischen M1 Max und M4 Max, der M4 Max ist 1,8/2,4 schneller im Vergleich. Passt das?
Herzlich Peter R.