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Upgrade: Lightroom ist tot! Zukünftig keine Lightroom Kaufversion *Meinung

Für alle, die nicht gerne Software mieten, wird es Zeit, die Lightroom Version 6 zu kaufen, denn die Lightroom Kaufversion wird in Kürze mit dem neuen Upgrade nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie geht es für uns Fotoamateure und Fotografen weiter? Der Ausblick ist alarmierend:

Upgrade: Lightroom ist tot! Zukünftig keine Lightroom Kaufversion

Die letzte Lightroom Kaufversion war LR 6

Das bisherige Lightroom ist tot. Adobe hat Lightroom überarbeitet und vermietet zukünftig drei Versionen (Lightroom Classic CC und Lightroom CC / 20GB und 1TB). Das sind sehr schlechte Nachrichten für alle, die auf die Lightroom Kaufversion setzten und sich Sorgen machten um die eigenen Finanzen und Bilder!

Wer nicht gerne monatliche Mietkosten einer Software in Kauf nimmt, und damit leicht in eine Kostenfalle tappt, der mag die letzte Lightroom Version 6, da sie noch in einem Betrag zu lizenzieren ist. Es gab parallel die Lightroom CC, welche man gemeinsam mit Photoshop CC mieten konnte. Für viele Fotoamateure und Unternehmen ist das Mieten kein Problem. Andere hadern mit dem Mieten und möchten lieber kaufen (einmalig lizenzieren), um ihre Kosten im Griff zu halten. Letztere haben in Zukunft ein Problem mit Adobe.

Bislang ist Adobe Lightroom eine der wenigen Software-Lösungen, welche die Bildbearbeitung und Bildverwaltung von hunderttausenden Fotos in einem Programm vereint.

Die neuen Versionen Adobe Lighroom Classic CC und Lightroom CC

Schon die Namen der neuen Lightroom Versionen sind verwirrend. Lightroom Classic CC ist die überarbeitete Fortführung des bisherigen LR 6. Lightroom CC ist die rein Cloudbasierende Lösung, welche die Fotos auf allen Medien (Notebook, Computer, Tablet, Smartphone,…) bereitstellt. Dazu gibt es eine 20GB und 1 Terrabyte große Cloud zur Wahl. In der 1TB-Version können Sie Ihre Fotos auslagern und auch mobil bearbeiten und verwenden.

Aber was sind 20GB oder was ist ein Terrabyte in heutigen Zeiten? Das ist leider nicht genug für die meisten Fotoamateure und schon gar nicht für Fotografen. Bleibt LR Classic CC als Lösung.

zwei neue Lightroom CC Versionen: Lightroom CC und Lightroom Classic CC
Zwei neue Lightroom CC Versionen: Lightroom CC und Lightroom Classic CC

Das neue Adobe Lightroom – Meine Meinung:

Adobe hat zwar die Lightroom Software der nächsten Version schneller lauffähig programmiert, besteht aber nun auf die Miete! Es gibt in Zukunft kein Angebot der Lightroom Kaufversion mehr! Damit hat Adobe alle Käufer abhängig gemacht von einer guten Software für die Bildbearbeitung und Bildverwaltung, und zwingt diese jetzt in die Mietversion.

Natürlich hat Adobe in das neue Lightroom Classic CC (und die weitere, völlig überflüssige Version Lightroom CC ) einige Vorteile und neue Features eingebaut. Auch ist die Version schneller, aber musste das sein? Die fehlende Kaufversion wird viele Fotografen im Regen stehen lassen, welche nicht mieten möchten.

Software Mieten oder Kaufen? Meinung

Man kann sicher trefflich darüber streiten, ob eine Miete für Software berechtigt ist. Ich persönlich denke die Programmierer müssen arbeiten und dabei Geld verdiene, um Software auf dem Laufenden zu halten, sie zu erweitern, neue Kameratypen einzubinden. Insofern ist das Mietmodell berechtigt und vielleicht auf Dauer sogar preiswerter als Kauf und Upgrades es jemals waren. Allerdings war eine Software wie Photoshop ja auch immer unverschämt teuer beim einmaligen Lizenzieren. Lightroom war hingegen schon ein Lichtblick, da es immer zum Kauf für kleineres Geld angeboten wurde. Das galt bis zum Oktober 2017 und bis zur Version 6.

Aber warum sollte ein so reiches Unternehmen wie Adobe nicht für alle Skeptiker eine Kaufversion parallel anbieten? Adobe versucht seine Kunden endgültig zur Mieten zu vergewaltigen.

Und es wird Adobe vermutlich gelingen. Bei intensiver Recherche werden Sie feststellen, dass es kaum eine andere Lösung für Bildbearbeitung und gleichzeitiger Bildverwaltung gibt, die ähnliches leistet. Oder doch?

Immer wieder werden uns von Software-Unternehmen wie Adobe vermeintliche Neuerungen und Features als hochgradig wichtig verkauft. Bei näherem Hinsehen kann keiner die Adobe Creative Cloud gut heißen, denn zu wenig innovativ sind die Verbesserungen der letzten Jahre. Viele Fotografen arbeiten seit langen Jahren mit alten Photoshop-Versionen 2-6. Ich kann verstehen, dass es für Programmierer einen Grund für neue Versionen einer Software geben muss. Aber bitte nicht als ausschließliche Mietversion!

Wer Lightroom 6 noch nicht gekauft hatte, und noch einige Zeit damit arbeiten möchte, der sollte den Kauf erfahrungsgemäß jetzt nachholen. Das gleich Problem gab es vor Jahren schon bei Adobe Photoshop, welches mit der Version 6 zum letzten Mal in einem Betrag zu lizenzieren war. Heute ist es schwierig bis unmöglich Photoshop 6 gebraucht zu kaufen. Ähnliches könnte mit Lightroom 6 auch passieren.

Mein Rat: Bleiben Sie zunächst bei Ihrer Lightroom 6 Kaufversion

Wenn Sie nicht mieten möchten, dann bleiben Sie bei Ihrer Software Version 6 so lange Sie können! Wir werden sicherlich andere Kauf-Lösungen sehen, die Lightroom komplett sublimieren. Für die Bildbearbeitung haben wir bereits Affinity Photo empfohlen. Fehlt noch eine Bildverwaltung, welche die Lightroom Datenbank, die Stichworte und andere wichtige Daten importiert und ersetzt. Wir kümmern uns um den Test von Alternativen. Versprochen.

Alternativen zu Adobe Lightroom

Es gibt Möglichkeiten Lightroom zu ersetzten:

  • Photo Mechanics für die Sichtung und Beurteilung der Bilder
  • Media Pro für die Bildverwaltung
  • Capture One für die Bildbearbeitung
  • Affinity Photo für die Bildbearbeitung
  • OnOne Software für Bildbearbeitung

Die Calamus Bilddatenbank oder Fotostation Pro wären weitere Alternativen. Calamus wird leider kaum für Fotoamateure und einzelne Fotografen finanzierbar sein. Fotostation Pro ist in der Einzellizenz (2 Rechner) mit EUR 149,- bezahlbar. Wie sieht es aus mit OnOne-Software?

Doch wer garantiert uns, dass die Alternativen nicht auch in Zukunft Mietversionen sind?

Und auch die anderen Firmen werden uns kaum garantieren wollen, dass sie nicht bald nachziehen und auch nur noch Mietversionen anbieten. Capture One und Media Pro sind bereits als Kaufversion und Mietversion zu haben. Wird es hier in Zukunft auch nur noch Mietversionen geben?

Natürlich werden Agenturen weiter auf Photoshop und Lightroom setzen. Aber die Kosten werden in den nächsten Jahre steigen, daran besteht auf meiner Seite gar kein Zweifel. Ob Ihnen das als Privatanwender oder Fotograf entgegen kommen wird, ist zweifelhaft.

Zeit Entscheidungen zu treffen

Gibt es Alternativen zu Adobe Lightroom? Vielleicht ist es auch für Sie Zeit über zukünftige Lösungen nachzudenken. Bis dahin wird Ihnen Lightroom 6 noch genügen. Aber Adobe wird keine neuen Kameras mehr unterstützten. Das bedeutet, wenn Sie eine neue Kamera kaufen, werden Sie nicht sofort in Lightroom 6 Ihre Bilder ansehen, bearbeiten oder verwalten können! Also ist LR 6 nur eine Lösung auf Zeit. Eine recht langsame noch dazu.

Photo Mechanics und Affinity Pro habe ich bereits im Einsatz. Photo Mechanics ist sehr zu empfehlen für die Sichtung der Fotos. Auch die anschließende Bewertung der Fotografien ist damit sehr schnell (die gleichen Bewertungen wie in LR möglich, diese werden gespeichert und sind in LR sichtbar). Media Pro und Capture One von PhaseOne stehen noch zur Auswahl. Aber da sind wir schon bei etwa EUR 600,- für die beiden Kaufversionen. Immerhin ist das in ungefähr 24 Monaten wieder drin, wenn Sie es mit der neuen Adobe Lightroom CC für EUR 24,- im Monat vergleichen.

Media Pro kann aber auch einzeln für die Verwaltung der Bilder erworben werden. Dann liegen Sie bei EUR 225,- für die Datenbank. Die Foto-Bearbeitung könnten Sie mit Affinity Photo erledigen.

Ein Video, mit der kaum überzeugenden Adobe-Verteidigung zur neuen Version in Englisch:

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Neue Features:

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Fazit: Lightroom wird zunächst die einzige Lösung sein

Wenn Sie die Lightroom Kaufversion besitzen und nicht mieten möchten, dann müssen Sie sich für die Zukunft eine neue Lösung überlegen. Spätestens mit dem Kauf einer neuen Kamera wird LR 6 sie nicht mehr so schnell unterstützten.

Leider wird die Mietversion Lightroom Classic CC eine einfache Lösung sein, wenn Sie sich an den Komfort und die Bildverwaltung gewöhnt haben. Positiv ist zu vermerken, dass Adobe die Software schneller macht. Leider ist der LR-Katalog immer noch nicht netzwerkfähig (nicht mit mehreren Rechnern im Netzwerk nutzbar)! Letzteres allein wäre für viele Fotografen und Fotoamateure ein guter Grund die Software zu wechseln.

Man muss Adobe zu Gute halten, dass über Jahre hinweg auch für Lightroom 6 Kaufversionen neue RAW-Module verfügbar waren und somit neue Kameras unterstützt wurden. Ich verstehe auch das Unternehmen, welches gerne seine Entwicklungskosten wieder einbringen möchte und somit auf die Mietversion setzt.

Negativ sind jedoch die nicht überschaubaren Kosten, die auf uns zukommen werden. Auch die “Cloud-Lösung” ist ein großer Mist! Denn was passiert, wenn Sie mehr als 20Gb oder auch 1TB Fotos haben? Was passiert wenn Sie verschiedenen Kataloge nutzen? Was, wenn Sie aufhören zu mieten? Sind dann Ihre Bilder für immer weg? Beschränkte Cloud Lösungen sind keine Lösung für Profis oder Fotoamateure mit großen Datenvolumen! Und wer hat denn keine großen Datenvolumen?

Lightroom gibt es zukünftig in drei Lösungen, die schon einen Vorgeschmack geben auf höhere Kosten. Mein Tipp: wenn überhaupt, dann mieten Sie Lightroom Classic CC zusammen mit Photoshop für ca. EUR 12,- pro Monat. Alles andere ist zu teuer und bringt keine Vorteile für große Datenmengen. Bleiben Sie zunächst bei Lightroom 6 und wenn Sie es noch nicht getan habe, denken Sie über den Kauf der Version nach, so lange es noch geht!

Adobe verarscht uns Fotografen!

Lassen wir uns zudem nicht verarschen. Adobes Lightroom Upgrade ist die totale Verarschung und nur dazu da, um die Kassen des Unternehmens zu füllen. Viele Fotoamateure und Fotografen werden sich nach Alternativen zu Lightroom umsehen wollen, zu schlecht sind die Neuerungen, die fehlende Netzwerkfähigkeit für mehrere Rechner und die Abhängigkeit von Adobe.

Adobe bringt das schlechteste Lightroom Update, was wir uns alle wünschen konnten! Gier ist das letzte, was uns Kunden und Fotografen glücklich machen wird. Tipp: Schauen Sie sich alternativ Capture One sowie Media One, oder OnOne Software genau an.

Vielleicht ist auch Media One / Fotostation Pro in Kombination mit  Affinity Photo die glückbringende Kombination?

Fotostation Pro Bildverwaltung >>

Capture One >>

OnOne Software >>

Eine gute Nachricht gibt es von unserer Redaktion in jedem Falle: Wenn Sie zukünftig mit Lightroom 6 und einer neuen Kamera arbeiten möchten, dann gibt es den DNG-Konverter >> als Lösung.

Ich persönlich halte die Warnung in Sachen Adobe und die Kostenfalle für wichtig. Andere Magazine sind sehr viel neutraler. Man darf nicht vergessen, dass diese sich von den Werbeeinnahmen der Hersteller ernähren.

Seien Sie so nett, uns unten in den Kommentaren Ihre eigenen Lösungen und Alternativen zu Lightroom zu schreiben. Danke!

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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Upgrade: Zukünftig keine Lightroom Kaufversion

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

8 Kommentare

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  • Gier ist schon immer ein schlechter Berater gewesen. Ich finde Adobe schießt sich damit selbst ins Knie. Ich denke Capture One dürfte es freuen. Zudem gibt es auch andere gute Raw Entwickler die nichts kosten wie z.B. Darktable.
    Beide Programme, Capture One und Darktable, sind echte Konkurrenten zu Lightroom.

  • und Tschüss fotowissen.eu.
    bis jetzt war es ja immer mal wieder interessant hier zu lesen… aber nach so einem unqualifizierten Artikel…

  • Es war nur eine Frage der Zeit bis LR zum Mietobjekt wird. Deshalb bin ich schon seit einiger Zeit auf der suche nach Ersatz. Diesen werde ich bestimmt auch finden. Möge Adobe vor lauter Reichtum den Laden schließen.

  • Es ist schon so ein un.-Ding mit der Firma Adobe. Das es auch ohne geht ist vollkommen richtig.
    Als Privatnutzer sehe ich hier ja nicht nur alleine die Firma Adobe in der Pflicht eine entsprechende Kaufversion anzubieten, sondern auch andere Firmen. Man kann nicht immer nur Geld scheffeln wollen und die Kundenwünsche derart mit Füßen treten. Was daraus resultiert sind hoffentlich schmerzliche Kaufverluste die Adobe hinnehmen sollte. Sollte aus dem Grund weil wir da einfach mal zusammenhelten sollten. Sonst merkt es ein so groß gewordener Konzern ja sowieso nicht. Auch Adobe sollte sich darüber im klaren sein was seine Kunden sind.

    Der Vorschlag mit der Version 6 ist zwar gut gemeint, aber soll man Adobe damit noch belobigen und eben trotzdem noch um die 120 Euro ausgeben?. Dann hat ein Unternehmen ja wirklich was zu lachen. Dafür sollten wir alle das Unternehmen meiden. Ich habe übrigens auch Affinity Photo und Designer. Top Programme!
    Dies ist nur meine Meinung zu der ganzen Geschichte. Man muss ja nicht der gleichen sein, aber ein Gedanke wäre es Wert.

  • Ich kann das Gejammer bald nicht mehr hören.
    Die Auswahl einer Software bringt jeden Benutzer in eine Abhängigkeit mit dem Hersteller der Software.
    Ob es sich dabei um eine Kauf- oder Mietversion handelt ist doch gleichgültig.
    Ich bin Fotoamateur, ohne Gier, wie in diesem Forum das Gewinnstreben der Hersteller bezeichnet wird.
    Nach meinem Studiumhabe ich mein ganzes Arbeitsleben in der Datenverarbeiung verbracht und mir ist die Abhängikeit von Softwareherstellern die ganze Zeit über bewust gewesen. In der Firma haben wir jeweils die Weinachtszeit zum Konvertieren von mehreren Millionen CAD-Dateien benutzt, da der Softwarehersteller das Relase erhöht hatte – das ist wirkliche Abhängigkeit.
    Ich verstehe auch Adobe, mit dem Miet-Modell ist die schwarze, unlizensierte Nutzung der Software nahezu unmöglich bzw. extrem schwer geworden. Aus meinem Bekanntenkreis könnte ich ohne Mühe eine Anzahl von Schwarznutzern nennen, und ich glaube das geht auch anderen Fotografen so.
    Ich hätte mir nie Adobe Photoshop geleistet, der Anschaffungspreis war einfach zu hoch (wenn man kein Lehrer oder Student war). Seit 2 Jahren miete ich jetzt das Foto-Abo der Creative Cloud (Lightroom, Photoshop und Bridge) für knapp 12 € / Monat, der Cloud mistraue ich als ehemaliger EDVler per see.
    Die Kaufversion von Adobe Photoshop Extended lag, soweit ich mich erinnere, über 2.000 €. Mit der Mietversion für knapp 12 € / Monat kann ich einen Zeitraum von 22 Jahren und ein paar Monaten abdecken, wenn ich 2.000 € als Investition annehme. Da ist das Mieten doch eine echte Alternative. Außerdem kann es sich Adobe gar nicht leisten, den von alle Seiten beschworenen Goldesel zu schlachten und teuerer wird das Leben allzumal und auch gefährlicher, wenn Pessimisten glauben darf.
    Mit freundlichen Grüßen
    GJL

    • Guten Tag Herr Loos, auch Ihren Kommentar finde ich sehr gut. Die Software-Miete kann man auf diese Art auch sehr positiv sehen. Immerhin kann man weder die Miete noch den Kauf dahin mitnehmen, wo wir irgendwann mal hingehen. Ich vermute auch, dass der Preis durchaus eine Rolle spielt in der Entscheidung. Immerhin vergleicht man die EUR 120,- für LR 6 (Kaufversion) immer im Kopf mit der Miete von EUR 12,- für LR und Photoshop. Ich finde Ihren Kommentar korrekt. Allerdings war die Kaufversion einer der Gründe, das dürfen wir nicht vergessen, warum Lightroom so populär wurde. Und warum denn nicht beide parallel laufen lassen? Ich kannte niemanden, der Lightroom illegal im Einsatz hatte. Das war tatsächlich bei Photoshop ganz anders. Da wurden locker EUR 2.000,- für eine Kamera ausgegeben und eine gecrackte Photoshop-Lizenz war selbstverständlich. Ich kannte genügend Fotografen und sogar Agenturen, die das so praktizierten.

      Der Grund für die preiswerte Adobe Miete liegt aber in der Vergangenheit begründet. Man hätte nämlich auch den Laden beim Wechsel von Kauf nach Miete gleich dicht machen können, wenn man weiterhin auf die hohen anfänglichen Mietpreise bestanden hätte. Und das war durchaus ein Zeichen von Gier. Ich bin absolut sicher, dass der Mietpreis in Kürze steigen wird, wenn man erst genügend Abos verkauft hat. Da dürfen Sie sich dann nicht wundern.

      Sie dürfen weiterhin nicht vergessen, dass die meisten der Mieter nicht Photoshop nutzen wollen, sondern Lightroom. Und wenn man dann EUR 12,- multipliziert, hatte sich die Kaufversion innerhalb von 10 Monaten bezahlt gemacht.

      Herzlich, Ihr Peter R.

  • Auch ich musste das schmerzlich feststellen. Ich muss auch schreiben, am Anfang konnte ich es nicht glauben, aber leider ist es wie es ist!
    Durch die Umstellung von LR Richtung zB Darktable habe ich erhebliche Arbeit … ABER auch ich sage schüss Adobe, nach fast 20 Jahren ist endgültig schluss!

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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