Die Foto-Branche stöhnt wegen zurückgegangener Verkaufszahlen von Kameras, da kommt Corona und setzt noch einen oben drauf. Jetzt gibt es Lieferprobleme in allen Fotosparten:
Canon hat Anfang Dezember 2020 definitiv Lieferprobleme.
Lieferprobleme der Fotobranche in Zeiten von Corona
Wer derzeit für einen Canon PRO-300 Drucker bestimmte Tinten nachbestellen möchte, wird schnell merken: Ausverkauft, Lieferdatum unbekannt. Selbst auf der Canon-Shop-Webseite, der meist teuersten Einkaufswebseite, ist der Artikel nicht vorrätig. Sie können schauen wo Sie mögen, kaum eine Wunschkamera ist derzeit lieferbar und wird vermutlich nicht unter Ihrem Weihnachtsbaum liegen.
Warum Lieferengpässe in Fotografie?
*fotowissen hat Calumetphoto nachgefragt und erhielt die Antwort, dass alle Kameramarken derzeit Probleme haben, weil nicht genügend Lieferungen aus Asien erfolgen. Offenbar sind auch zu wenige Container viel zu teuer verfügbar, um uns die Ware anzubieten. Es mag auch an der “Golden Week” liegen, in der die Produktion ruhte. Keiner weiß so ganz genau, wo es derzeit hakt, so scheint es.

Fakt ist, dass gerade vor Weihnachten die Händler zu wenig Ware bekommen und auch keine Klarheit über Lieferdaten besteht. Das betrifft nicht nur die langersehnte Canon EOS R5 Kameras, sondern auch Epson-Drucker, Zubehör und viele andere Marken rund um die Fotografie – mit Ausnahme von Bildbearbeitungssoftware. Wohl dem, der jetzt alles für Weihnachten bereits eingekauft hat und sich auf ausgiebige Fototouren begeben kann.
Wir wünschen Ihnen auch mit diesem schönen Beitrag, eine gute Vorweihnachtszeit, Erholung und gutes Essen über die Tage,
Ihr Peter
Fotografieren bei Schlechtwetter – Gunst oder Kunst >>
Also,
Heute habe ich von einem alteingesessenen und seriösen Fotohändler eine email erhalten, in der NEUWARE des X-Systems von Fujifilm zu drastisch reduzierten Preisen angeboten wurde, ebenso sogenannte „Vorführware“ (nochmals günstiger).
Mir scheint eher, daß die Nachfrage im Bereich Fotografie gering ist und die finanziell drückenden, verstaubenden Lagerbestände die sowieso bereits angeschlagenen Unternehmen (sowohl die Hersteller als auch den Handel) dazu bringen, um jeden Preis Liquidität und damit bessere Überlebenschancen zu erreichen… und auch die Kunden machen sich bereits seit langem und zunehmend Sorgen. Insbesondere die besten Kunden, nämlich die freiberuflichen Profis.
Wenn es tatsächlich so wäre, daß die Produktion mit der Nachfrage nicht mitkäme, so würde wohl kaum bspw ein originalverpacktes xf 10-24 ohne Not von einem Händler für nur 499€ Angeboten werden… wie heute geschehen.
Sind nur ein paar Gedanken zum Thema.
Gruß
DWL