Oft sind Kameramenüs unübersichtlich und verbesserungsfähig. Im Falle von Canon bin ich der Meinung, dass seit der spiegellosen Revolution auch das Menü unübersichtlicher wurde. Auch andere Kamerahersteller sind mit der leicht verständlichen Gliederung überfordert und bieten Stolperfallen:
Weitere Themen:
- Fotoausstellung Helen Levitt
- Kuba, Bilder einer anderen Welt
- Topaz Software im Angebot
- Infrarot Kamera Umbau Test
- Kurz nach Sonnenaufgang – *fotowissen Fotografie der Woche
- Welche Speicherkarte ist die Richtige?
- …
Inhaltsverzeichnis
- Kameramenüs
- Höre auf den Nutzer
- Fotoausstellung Helen Levitt
- Kuba – Bilder einer anderen Welt
- Topaz Software im Angebot
- Infrarot Kamera Umbau Test
- Kurz nach Sonnenaufgang
- Welche Speicherkarte ist die Richtige? Die besten Speicherkarten für Kameras
- Monitor Kalibrierung für Bildbearbeitung
- Buchrezension Vogelfotografie Rheinwerk Verlag
- Tipp der Redaktion
- Printausgabe und PDF Vogelfotografie im Rheinwerk Verlag
- Test Canon RF 100 mm F2.8L MACRO IS USM
- Michael Englert – Berufung Fotografie – Podcast #13
- Jung gebliebene Artikel
- Eine *fotowissen Bitte
Wenn Ingenieure Handbücher schreiben, die kaum verständlich sind, kommen dabei auch schlecht gegliederte Kameramenüs heraus. Aber die Menüs der digitalen Kameras sind nicht nur unübersichtlich und oft unlogisch, manch ein Kameramenü zeigt zudem graue Einträge, wenn Funktionen nicht verfügbar sind. Kaum ein Menü erläutert uns aber, wie wir die fehlende Funktion aktivieren.
So stand ich diese Woche in Dorset, England, vor dem Wimborne Minster, einer wunderschönen Kirche und wollte mit der Canon EOS R5 eine AEB (Belichtungsreihe) fotografieren, um alle Lichter und Tiefen des Motivs einzufangen. Eine Belichtungsreihe besteht meist aus drei Aufnahmen mit einer bestmöglichen Belichtung, einer unterbelichteten und überbelichteten Aufnahme. Damit wird später in der Postproduktion ein HDR-Foto möglich.
Wimborne Minster, Dorset, England, HDR aus drei Aufnahmen (AEB-Belichtung), Geschärft mit Topaz Sharpen AI.
Doch die AEB Funktion im Kameramenü war ausgegraut. Ich benötigte sage und schreibe 15 Minuten, um die Abhängigkeit zu lösen. Ein wenig dämlich habe ich mich schon angestellt, denn es gab einen Hinweis, wenn ich vergeblich versuchte, die ausgegraute Funktion zu wählen. Aber auch dieser Hinweis war nicht eindeutig. Ich musste auf den manuellen Verschluss wechseln, dann erst war AEB möglich. Komisch, dass der weder der elektronische erste Vorhang, noch der ausschließlich elektronische Verschluss in Kombination mit der AEB-Funktion möglich sind.
Zudem existieren weitere Fehler in den Menüs aller Kamerahersteller. Wirklich wichtige Funktionen sind an den unmöglichsten und an unlogischen Stellen untergebracht. Fujifilm nennt den Verschluss seiner Kameras bis heute „Auslöser“ und verwirrt damit nicht nur Einsteiger. Canon versteckt die Funktion der Wiedergabe einer der beiden Kartenschächte im Menü. Und es sind noch viel mehr Fehler, die auch über längere Entwicklungsdauer nicht behoben werden. Warum die Hersteller nicht mit dem nächsten Firmwareupdate solche Unzulänglichkeiten beseitigen?
Höre auf den Nutzer
Es wäre alles einfach, wenn die Hersteller auf die Fotografinnen hören würden. Es genügt, die Ideen auf einer Webseite zu sammeln und zu prämieren, um die Bedienung zu verbessern. Warum das nicht passiert, bleibt meinem Wissen verborgen. Und so werden wir noch viele Fehler finden, die von Canon, Nikon, Fujifilm, Sony, Panasonic, Olympus und anderen Herstellern nicht korrigiert werden. Und wir werden uns verzweifelt die Haare raufen, weil eine Funktion wegen unerklärten Abhängigkeiten nicht aktiviert werden kann.
Fotoausstellung Helen Levitt
Die Fotoausstellung in Köln hat sich mein Freund Dirk Trampedach angesehen und rezensiert:
Fotoausstellung Inside the world of Helen Levitt, Galerie Thomas Zander/Köln >>
Kuba – Bilder einer anderen Welt
Bettina Arens-Kardell hat einen wunderbaren Beitrag über Kuba beigesteuert. Bitte schenken sie dem Artikel Ihren geschätzten konstruktiven Kommentar:
Kuba – Bilder einer anderen Welt >>
Topaz Software im Angebot
Ich kann die Topaz Software von ganzem Herzen empfehlen. Topaz DeNoise AI, Sharpen AI und Gigapixel AI sind jetzt so preiswert, dass ich jedem den Kauf unbedingt empfehlen möchte:
Infrarot Kamera Umbau Test
Der Infrarot-Kamera-Umbau im Test. Es betrifft auch andere Marken, als die vorgestellte Fujifilm-Kamera, die lediglich ein Beispiel für einen Kameraumbau sein soll:
Fujifilm Infrarot Kamera Umbau Test >>
Kurz nach Sonnenaufgang
Peter Ri. hat ein philosophisches Foto eingesandt. Bitte schenken Sie ihm einen Kommentar:
Kurz nach Sonnenaufgang – *fotowissen Fotografie der Woche >>
Welche Speicherkarte ist die Richtige? Die besten Speicherkarten für Kameras
Der Artikel über die besten Speicherkarten ist nicht neu. Allerdings habe ich ihn um einige Dinge ergänzt. Unter anderem habe ich zwei verschiedene CFexpress Karten getestet.
Die besten Speicherkarten für Kameras >>
Monitor Kalibrierung für Bildbearbeitung
Warum es so wichtig ist, den Monitor zu kalibrieren und wie es geht, klärt dieser Artikel:
Monitor Kalibrierung für Bildbearbeitung – Einfach Monitor Kalibrieren – Tutorial >>
Buchrezension Vogelfotografie Rheinwerk Verlag
Schon in der letzten Woche hatte ich Ihnen dieses Buch ans Herz gelegt. Jetzt habe ich es rezensiert, zeige Ihnen Auszüge und komme zu einem finalen Urteil:
Buchrezension Vogelfotografie Rheinwerk Verlag >>
Tipp der Redaktion
Das Buch der Rezension. Es ist hervorragend und ich empfehle es von Herzen:
Printausgabe und PDF Vogelfotografie im Rheinwerk Verlag
Wertvoller Tipp: Wer das Buch als Printausgabe und PDF erwerben möchte, der kauft direkt auf der Webseite des Rheinwerk Verlags. Mit dem PDF können Sie überall lesen (Tablet / Rechner) und vor allem nach allen Begriffen im Buch suchen!
Buch beim Rheinwerk Verlag >>
Test Canon RF 100 mm F2.8L MACRO IS USM
Reden wir von einem hochinteressanten 100 mm RF-Objektiv, welches eine bessere Vergrößerung als 1:1 anbietet und einen SA Control Ring bietet. Es ist das Makroobjektiv von Canon, mit der „L“ Bezeichnung, für spiegellose Systemkameras (EOS R, RP, R3, R5, R6, R10). Ich habe es getestet und den Artikel um die besten Canon R-Objektive ergänzt:
Test Canon RF 100 mm F2.8 L Macro >>
Michael Englert – Berufung Fotografie – Podcast #13
Meine Frau und ich hatten vor vielen Jahren die Ehre, von Michael Englert fotografiert zu werden. Jetzt habe ich mit Michael ein Gespräch vor dem Mikrofon geführt. Der ausgezeichnete Fotograf gibt uns tiefe Einblicke in sein Studium, seinen Beruf und seine Arbeiten. Wir reden fast nicht über Kameras, sondern vor allem über die Fotografie, die Menschen und die Schwierigkeiten und Herausforderungen der Berufung Fotografie:
Michael Englert – Berufung Fotografie – Podcast #13 >>
Jung gebliebene Artikel
*fotowissen Artikel der letzten 30 Tage >>
Eine *fotowissen Bitte
Es wäre nett, wenn Sie mir weiterhin Ihre schönsten Fotos der Woche zusenden und auch an der Diskussion in den Kommentaren teilnehmen:
Einsendung Fotografie der Woche >>
Ihnen eine gute Woche, viel Spaß mit Ihrer Fotografie. Ich werde in Kürze über die Begegnungen in Dorset, England berichten. Beiträge zur Wildlifefotografie und Landschaftsfotografie auf der schönen Insel sind in Planung.
Herzlich,
Ihr Peter R.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Kameramenüs unübersichtlich und verbesserungsfähig
In eigener Sache (Werbung für die besten Fotokurse, seit es Handbücher gibt):
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Möchten Sie tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen, an einer guten Software arbeiten, das Ziehen der Regler verstehen und selbst Bilder mit WOW-Effekt aus Ihren Fotografien erzeugen? Dann sind Sie richtig beim individuellen Fotokurs Bildbearbeitung, der genau auf Ihrem Wissen aufbaut und Ihnen garantiert große Augen Ihrer Verwandten und Freunde beschert:
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Danke Peter für den Artikel zum Kameramenü. Du hast vollkommen recht! Gerade wenn man mit seiner Kamera gewohnte Einstellungen selten für andere Aufnahmesituationen verläßt, um neue Kamerafeatures auszuprobieren, ist man mit einigem Zeitaufwand sich die Menüauswahlpunkte und Schritte wieder zusammenzusuchen, die man benötigt, konfrontiert…
Dabei gibt es Studiengänge, in denen die praktische Umsetzung, Verbesserung und Nutzerfreundlichkeit von Geräten, Handbüchern, Menüs, Software und Formulare die Lehrinhalte darstellen und Vermittler zwischen Erzeugern und Konsument sein wollen. Und da gibt es viel zu tun!!! Ich habe glücklicherweise einige deutschsprachige Videos auf Youtube gefunden, die die einzelnen Kameramenüounkte meiner X-T4 erklären…
Beste Grüße, Nikolaus Coquillat
Wollten wir nicht spiegellose Kameras?
Wollten wir nicht deren Vorzüge gegenüber den Klappspiegeln?
Müssen wir uns über die enorme Vielseitigkeit beklagen?
Wir wollen doch die Vorzüge und Anwendungsvorteile nutzen !
Ich kann Herrn Roskothen durchaus verstehen, wegen einer HDR-Aufnahme
15 Min. nach der entsprechenden Einstellung zu suchen (die manuellen Einstellungen – wie zu alten Zeiten – hätten wahrscheinlich ca. 30 Sek. gedauert).
Aber man will es natürlich wissen, um die neue Technik zu beherrschen.
Dies und ähnliches ist mir auch so ergangen und ergeht mir bei selten benutzten Anwendungen heute immer noch.
Die Hersteller solcher Menüs sind einfach ignorant gewesen, die Hilfen für die jeweiligen Anwendungen so einfach wie möglich zu gestalten. Aufgrund der vielen Kritiken bequemt man sich so langsam, die Sache etwas praktikabler zu gestalten. Aber 100%ig ist das eh nicht möglich. Da muss man zur Selbsthilfe greifen.
Es gibt natürlich unterschiedliche Fotografiegebiete. Diese erfordern mehr oder weniger menülastiges Handling und Wissen „how to do“.
Ich habe mir z. B. für die Tastenbelegungen ein kleines Verzeichnis in die Kammer des Klappdisplays geklebt. Ebenso die Konfiguration für die Custom-Funktionen.
So kann ich immer nachschauen, wie welche (wenig) benutzte Taste wie belegt ist.
Neuerdings habe ich noch auf die Rückseite des Klappdisplays eine weitere Information geklebt, wie Altglas-Objektive zu stabilisieren sind und die Objektivinformation bei der Bildbearbeitung erscheint.
Ohne „Spickzettel“ scheint es in der Zukunft aber nicht möglich zu sein.
Dafür ist die in die Kameras verbaute Technik zu komplex.
Die Hersteller sind jedoch weiter am Zug, hier für Erleichterungen zu sorgen.
Vielleicht hören einige doch mal auf die Nutzer.