Die neuen Fujifilm Kameras X-Pro2 und X-T2 sind in aller Munde und verleiten zum Kamera Systemwechsel. Tausende Profis und Amateure wechseln gerade von einem auf ein anderes System, viele Fotografen wechseln auf Fujifilm. Es ist nicht abzusehen, welche Probleme Nikon hat, welche Pentax bekommt und welche andere Hersteller wie Canon bereits haben. Fakt ist, man sollte mit einer Kamera fotografieren, die für einen selbst perfekt ist. Meine Meinung mit Erfahrungsbericht:
Inhaltsverzeichnis
Kamera Systemwechsel von Canon und Nikon zu Fujifilm
Fujifilm macht etablierten, konservativen Hersteller wie Canon und Nikon vor, wie man heute Kameras verkauft. Man baue eine Kamera, die hervorragend zu bedienen ist, bei hoher ISO noch wunderschöne Aufnahmen macht und vermarkte diese modern. Schon klappt es mit dem Absatz.
Beim japanischen Hersteller Fujifilm klappt es so gut, dass man bestimmte Objektive gar nicht sofort kaufen kann, sondern warten muss. Die Manufaktur in Japan stellt nur handverlesene, kleinere Stückzahlen her und verkauft diese mit großem Erfolg.
Wodurch ist der Erfolg begründet? Nehmen wir als Beispiel die Fujifilm X-T2. Diese Kamera hat im Vergleich mit einer DSLR / Spiegelreflexkamera folgende Merkmale:
- Geringes Gewicht
- Elektronischer Sucher mit Vorschau der Schärfentiefe (optisch und in Meterangaben), Lupenfunktion zum Scharfstellen, Fokus-Peaking, Schwarzweiß Anzeigemöglichkeit (siehe Video unten)
- Hervorragende Objektive und großes Objektivsortiment
- Modernes Marketing statt konservativem Canon / Nikon Marketing
- Ständige Firmwareupdates mit wirklich neuen Funktionen (Canon und Nikon machen nur Fehlerbehebung in Firmware Updates)
- Bedienkonzept über Stellräder von ISO / Verschlusszeit / Belichtungskorrektur auf der Oberseite und Blende am Objektiv
- Retrodesign
Welcher Kamerahersteller überlebt?
Fujifilm-Kameras sind nicht für jeden geeignet. Mein Kollege Klaus Dicken hat mit der X-T2 keinen Spaß, weder am elektronischen Sucher, noch am kleinen Gehäuse ohne den Handgriff. Er setzt auch deshalb auf Canon, weil Canon den stark gefährdeten Kameramarkt als einer der ganz großen Anbieter überleben könnte. Bei Nikon und Pentax müssen sich Verbraucher gerade über defizitäre Geschäftsberichte Gedanken machen. Nicht zuletzt seitdem sich Samsung von einem auf den anderen Tag komplett verabschiedet hat, sind Gedanken zur Überlebensfähigkeit eines Kamera-Herstellers wichtig (meine Meinung über die Zukunft von Nikon).
Firmware Updates
Die Modellpolitik der großen Hersteller und das stark konservative Verhalten von oben herab ist ein weiterer Grund, warum Kamerahersteller in die Kritik geraten. Canon hat zuletzt drei Kameras auf den Markt geworfen, von denen zwei so überflüssig sind wie ein Kropf (EOS 77D, EOS M6), Nikon bringt jetzt die D7500, die ebenso überflüssig ist. Beide Hersteller sind nicht in der Lage ältere Kameras mit neuen Funktionen zu belegen, die ihre Fangemeinde vorschlägt.
Selbstverständlich könnte man solche neuen Funktionen per Firmware Updates nachrüsten, von mir aus auch gegen Bares. Der Verbraucher würde sich freuen. Fujifilm hat zuletzt ein kostenloses Firmwareupdate für die X-Pro2 und X-T2 gebracht, welches den Funktionsumfang der Kameras stark ausweitet. Das Bracketing wurde erweitert, eine Memofunktion für Sprache pro Foto nachgerüstet und die Kameras sind jetzt über das fordere Wahlrad in der Lage zusätzlich ganz schnell die ISO zu steuern. Dies sind wertvolle Firmware Updates die bei Nikon und Canon nicht mal denkbar scheinen – hier will man lieber neue Modelle verkaufen. Verbraucherfreundlich und umweltbewusst geht anders. Ganz abgesehen davon, dass solche Firmwareupdates doch auch Geld in die Kassen spülen könnten. Ist man bei Canon und Nikon vor lauter Innovationen nicht mehr in der Lage Modellpflege zu betreiben?
Mitbewerber Panasonic, Olympus, Fujifilm
So ist es erfreulich, dass im Zeitalter der extrem arrogant wirkenden Canon und Nikon Hersteller mal jemand wie Olympus, Panasonic oder Fujifilm daherkommt und den Markt aufmischt. Ich persönlich traue allen Dreien zu, den alteingesessenen Herstellern das Fürchten zu lehren. Da werden außerordentlich schöne, leistungsfähige und verbrauchernahe Kameras durch die drei erwähnten Herstellern gefertigt. Panasonic hat mit den letzten Firmwareupdates das Schärfe-Bracketing / Focus Bracketing nachgerüstet – kostenlos.
Schaut man sich das Ergebnis des Autofokus der Fujifilm X-T2 an, so kann Canon praktisch einpacken. Lässt man sein Fotomodell auf die Kamera zulaufen, so stellt die X-T2 von 20 Aufnahmen 19 Bilder knackscharf. Und das mit Gesichtserkennung. Beim Bracketing macht die Fuji bis zu 9 Bilder in so kurzer Zeit hintereinander, dass man vor Ehrfurcht unweigerlich den Atem anhält. Mal abgesehen vom Bedienkonzept und von dem Aussehen der Kameras – da kommt Canon einfach oft nicht mehr mit.
Ich als alter Schwarzweiß-Fan fotografiere so gerne mit der X-T2, weil ich im elektronischen Sucher schon vor der Aufnahme das fertige Bild mit Schärfentiefe sehe und mit der Kamera schwarzweiß denken kann. Noch dazu kann ich mein favorisiertes quadratisches Aufnahmeformat 1:1 im Sucher sehen und auch dementsprechend das Bild gestalten. Das kann weder Canon noch Nikon mit den Spiegelreflexkameras. Statt dessen wird auf dem völlig lustlosen Canon Messestand zur Photokina 2016 (wir berichteten) eine spiegellose EOS 5M präsentiert, deren Autofokus und Bildfolge nicht im Entferntesten an eine Fujifilm X-T2, Panasonic GH-4 / GH-5 oder Olypmpus OMD E-M1 Mark II heran reicht. Vom 5-Achsen-Stabi der Olympus mal ganz abgesehen. Oder vom Objektivsortiment der Fujiilm abgesehen.
Ich persönlich hatte spätestens auf der Photokina 2016 den Eindruck, dass Canon und Nikon auf lustlosen alten Pfaden trampeln. Und um diesem Image noch eins oben drauf zu setzen steigerten beide Hersteller die Preise, um den Verlust der wenigen verkauften Kameras zu kompensieren. EUR 4.065,- für einen EOS 5D Mark IV Kamerabody, das ist um EUR 2.000,- zu teuer. Verbraucher ärgern sich sehr über diese Mondpreise.
Leichtere Kameras mit APS-C-Sensor und Mikro-Four-Third-Sensor
Die erzkonservative Geschäftsführung von Canon baut bislang nur halbherzig an den spiegellosen Systemkameras mit APS-C Sensor, wie das Objektiv-Sortiment von derzeit sieben M-Linsen für eine EOS M5 belegt. Ich vermute Canon möchte noch nicht am Spiegelreflexkonzept rühren und weiter verkaufen, obwohl der Markt nach den leichteren spiegellosen Kameras verlangt.
Wer mal in den Bergen gewandert ist und die ersten 600 Höhenmeter überwandt, der weiß, dass die schwere Spiegelreflexkamera nichts im Gepäck zu suchen hat, außer man ist Sado-Maso verrückt und möchte mal ein Bundeswehrtraining nachholen. Wer mal 8 Stunden Hochzeiten fotografiert hat und über 1.000 Mal die EOS 5D mit 24-70 F/2.8 und Systemblitz hob, der weiß was er getan hat und durfte nicht mal die Möglichkeit der Gesichtserkennung einer modernen Kamera nutzen.
Das stärkste Argument für den Kamera Systemwechsel
Das wohl stärkste Argument lieber mit einer Olympus, Panasonic oder Fujifilm zu fotografieren ist aber noch ein ganz anderes: wer die Kamera schick findet, das Bedienkonzept für sich entdeckt hat und mit der Bildqualität so überaus zufrieden ist wie ich, der packt immer öfter die Fuji ein und lässt die Canon zu Hause. Oder sie / er wechselt das System. So ging es vielen Menschen, die von Canon oder Nikon auf die wirklich wunderschönen Olympuskameras gewechselt haben. Das Design und Handlichkeit der Kamera verleitet zum kreativen Fotografieren. Hört sich komisch an?
Nein, Canon Kameras sind nicht schlecht. Canon Kameras sind tolle Geräte, mit denen man hervorragende Fotos machen kann. Die Topmodelle sind wassergeschützt, extrem robust, ergonomisch und bedienungsfreundlich. Die Custom-Programme und die Programmierbarkeit der Tasten sind hervorragend. Die Menüs der Kameras sind konsistent und ohne Anleitung zu verstehen. Das Objektivsortiment ist extrem groß, zudem die Fremdhersteller Tamron und Sigma die Wahl der Linsen noch vergrößern. Aber man hat den Eindruck, dass beide Unternehmen, Canon wie Nikon einfach alt, konservativ, träge und nicht mehr zeitgemäß sind. Zumindest ist das mein Eindruck. Das kann sich schnell wieder ändern, wenn endlich andere Geschäftsführer das Unternehmen leiten, die sich mit modernem Marketing, Internet, Kundenwünschen und Technik auskennen.
Für uns Fotografen ist es eine Bereicherung, dass Fujifilm, Panasonic und Olympus den Markt aufmischen und Lust auf das Fotografieren machen. Denn darum geht es in Wirklichkeit: man muss mit der Kamera auch Lust auf das Fotografieren bekommen. Eine schicke Olympus oder Fujifilm, eine überaus videofähige und innovative Panasonic machen einfach Spaß in der Hand. Damit will man von morgens bis abends fotografieren gehen. Und erst dann macht man eben auch noch bessere Aufnahmen als mit Canon und Nikon.
Einige Vorteile des elektronischen Fujifilm Suchers (spiegellose Systemkamera) im Video erklärt:
Überlegung vor dem Kamerakauf
Für einen Einsteiger ist es schwierig zu verstehen, welche Kamera die Beste für ihn sein könnte. Es wird viel gelogen in der Werbung. Jeder Hersteller behauptet, die besten Kameras zu produzieren. Der Verkäufer im Geschäft hat sicherlich eine subjektive Sicht auf die Kameramarken und fotografiert mit einer eigenen Marke. Wenn der Einsteiger Glück hat, so wird er relativ objektiv beraten und viele Geschäfte empfehlen doch – seien wir ehrlich – seit längerer Zeit die Systemkameras ohne Spiegel (die Systemkameras mit elektronischem Sucher).
Als Einsteiger jedenfalls muss man kein neues Kameramodell kaufen. Eine gebrauchte EOS 70D oder Fujifilm X-T10 sind hervorragend für den Start geeignet. Solche preiswerten, schnellen und zuverlässigen Kameras bieten viele Ladengeschäfte mit Garantie an.
Überlegungen vor dem Kamera Systemwechsel
Wer einen Systemwechsel plant oder sich als Profifotograf zusätzlich eine andere Marke kauft, der sei gewarnt! Die Neue (zum Beispiel die Fujifilm X-T2) macht schon nach kürzester Zeit so viel Spaß, dass man überlegt, welche teuren Objektive man hinzu kauft. Soll es ein Fujifilm 10-24mm F4 sein? Ein 56mm F/2 oder ein 55-140mm Tele-Zoom? In jedem Falle ist der Autofokus so viel flinker und das Bedienkonzept so intuitiv erlernt, dass man die Nikon oder Canon immer öfter im Regal stehen lässt und mit der leichten Kamera auf die Straße geht.
Desto genauer sollte man sich den Umstieg überlegen, denn man kommt schnell bis sofort an den Punkt, die alte Ausrüstung an den Nagel zu hängen – sie zu verkaufen. Zwar kann man die alten Canon-Objektive oder Nikon-Objektive noch mit einem Adapter auf der Fujifilm nutzen, jedoch überträgt hier keine Elektronik die Blende, den Autofokus oder die Brennweite an den Kamerabody. So gelingen zwar wunderschöne manuell scharf gestellte Fotografien, aber der Wunsch nach knackscharfen Fujifilm-Objektiven wird eher noch größer.
Zu der Überlegung ob es eine Spiegelreflexkamera oder eine spiegellose Systemkamera sein soll gesellen sich noch anderen Überlegungen. Zum Beispiel die Überlegung, wer den schrumpfenden Kameramarkt am ehesten überlebt. Canon könnte das Geschäft der Zukunft am ehesten überleben. Der Japaner bietet das größte Objektivsortiment. Für Canon existiert die meiste Software und Hardware durch Drittanbieter. Fotografiert man lange, so kann man die bestehende Kamera auch im Dunkeln ohne Hinzusehen bedienen. Nach einem Kamera Systemwechsel z.B. auf Fujifilm, muss man sich erst gewöhnen.
Der Kamera Systemwechsel ist keine leichte Entscheidung. Oder doch? Schreiben Sie uns im Kommentarfeld Ihre Überlegungen zu Ihrem eigenen Kamera Systemwechsel.
Meine Erfahrung
Ich fotografiere mit Panasonic, Fujifilm und Canon. Beruflich nutze ich vorwiegend Canon-Kameras, für die Fotokunst nutze ich seit langem eine X100S, sowie mehr und mehr die Fujifilm X-T2. Zu der X-T2, die mir meine Frau zu Weihnachten 2017 schenkte, entwickelte ich eine spannende Beziehung. Vor dem Kauf hatte ich mich über die Kamera schlau gemacht und auf einer Webseite wunderschöne schwarzweiß Portraits entdeckt. Ich habe die Fujifilm hauptsächlich wegen der Schwarzweiß-Fotografie, dem einstellbaren, im Sucher sichtbaren quadratischen Format und der wählbaren Fuji-Filmemulationen gekauft.
Die Kamera macht mir großen Spaß und ich nutze gerne das Canon EF 50mm F/1.4 mit einem Adapter darauf. Das macht ein wunderschönes Bokeh und entsprechende Bilder, die ich nicht mehr missen möchte. Die Möglichkeit mal eben mit 12.800 ISO zu fotografieren war für mich eine Überraschung, auf die ich nur allzu gerne bei natürlicher Beleuchtung zurück greife. Immer mehr fotografiere ich mit dieser schicken Retrodesign-Kamera auch Farbaufnahmen.
Video EOS Adapter für Fujifilm X-Mount
Fotos Fujifilm mit Canon Objektiv 50mm F/1.4
Ich habe keinen Kamera Systemwechsel zu Fujifilm vollzogen, sondern nutze als Fotograf und Fototrainer alle drei Kameramarken für unterschiedliche Zwecke. Ein Kamera Systemwechsel zu Fujifilm liegt aber nahe, denn ich mag nicht mehr so schwer tragen und liebe die Schärfe der Aufnahmen, den elektronischen Sucher und das Klappdisplay. Ich muss immer wieder die X-T2 mit der 5D Mark IV vergleichen und bei der Canon fehlt mir unter anderem das Klappdisplay wirklich sehr. Zudem ist der Autofokus der X-T2 erheblich besser und ich werde die Kamera in diesem Jahr für Hochzeitsreportagen mit Gesichtserkennung nutzen. Ich kann meine Finger nicht mehr von dieser Kamera lassen und es ist nur eine Frage der Zeit bis ich hierfür auch weitere Fujinon Objektive nachkaufe. Die X-T2 ist klar meine Herzensangelegenheit. Wäre es kein Geschenk gewesen, so hätte ich den Kauf keine Sekunde lang bereut!
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Kamera Systemwechsel – Fujifilm versus Canon und Nikon
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Der Bericht gefällt mir! Ich fotografiere schon längere Zeit mit dem Nikon System u. hatte in letzter Zeit auch immer eine Fujifilm X-E1 mit im Gebäck. Immer öfters Griff ich auf die Kleine zurück und diese bewog mich auch dazu, mir eine X-T2 in der silbernen Ausführung zuzulegen. Was soll ich sagen, sie macht mir soviel Spass u. Freude dass ich nun ernsthaft überlege der schweren Nikonausrüstung den Rücken zuzuwenden u. das Fujisystem auszubauen. Warum? Die erzkonservative Haltung von Nikon nervt immer mehr u. gerade Fuji versteht es auf die KundInnenwünsche einzugehen, neues (Technik u. Updates) zu bieten und Spass am fotografieren zu vermitteln. Fazit: Ich persönlich mag das Fujisystem sehr, toller Retrolock, fortschrittliche Technik u. ein Hersteller der die Wünsche der KundInnen ernst nimmt. Und dazukommt noch, dass mein Rücken über die fühlbare Gewichtsreduktion der Kamerausrüstung dankbar ist!
Danke Roger,
ich denke es ist schon ein Hammer, dass so eine Kamera Nikon und Canon das Wasser reichen kann. Ich weiß, die Kamera ist nicht für jeden. Aber Fujifilm baut da schon ein paar tolle Kameras und vielen gefällt das. Ich freue mich, dass Sie Ihre Lieblingskamera gefunden haben und damit kreativ sind. Es würde mich freuen Ihre Fotos mal sehen zu dürfen.
Herzlich, Peter
Hallo Herr Roskothen,
vielen Dank für diesen Artikel.
Auch ich bin der Meinung das Konkurrenz nicht schadet . Schön das es ein kleinerer
Hersteller schafft sich am Markt zu behaupten.
Als ich 2012/ 2013 beschloss meine erste Kamera zu kaufen, stand für mich fest, es wird eine von Canon oder von Nikon. Ich wollte eine Kameramarke die alles Notwendige an Zubehör im Programm hatte.
Es ist dann eine Canon Eos 650 D geworden. Kurz darauf kaufte ich nach der Markt-
einführung der 5D Mk 3 eine der letzten 5D Mk2.
Mit der 5D Baureihe begann für mich eine neue Art zu fotografieren. Sie ist auch nicht
zu groß oder zu schwer, sondern genau richtig. Wenig später kaufte ich noch eine gebrauchte 5D für wenig Geld dazu. Mit dieser Ur-5D habe ich bis heute die meissten Bilder geschossen.
Als vor einiger Zeit viele Fotografen von Canon/Nikon auf die Sony Modelle A7ii und A7-R
wechselten, hatte ich auch kurz überlegt. Da ich aber recht viele Canon Gläser habe, war es mir die Sache nicht wert. Der Body war mir aber auch zu klein.
Jetzt könnte ich dann zu Fuji wechseln. Nein danke. Irgendein Hersteller wird immer was neues bringen.
Ich liebe die 5D Baureihe ja recht innig, aber ein Klappdisplay würde sie noch aufwerten !
Statt eines Systemwechsels denke ich eher über eine Gebrauchte 5D Mk3 oder Mk 4 nach. Aber noch ist mir die Mk4 als Hobbyfotograf zu teuer.
Lieben Gruß, Gerd
Mit Interesse gelesen. Ich möchte gerne ein, zwei Punkte einwenden. Zum einen ist da das Sensorformat. Eine 7S von Sony hat Vorteile bei HighISO. Eine 7R hat Vorteile bei der Auflösung und somit den Details (8K Dell ready for shipping). APS-C / MFT haben durch die verkleinerte Sensorgrösse auch Nachteile beim DOF. Der schnelle AF der X-T2 profitiert auch von der kleineren Sensorfläche, ist also eigentlich nicht 1:1 mit den grossen CaNikons zu vergleichen. Die A9 ist da imposanter da sie die gleiche Leistung mit grösserem Sensor hinbekommt.
Und dann gibt es da noch den diglloyd der gerade von einem goldenen Zeitalter der DSLR Linsen spricht nach dem er das Sigma Art 135mm und das neue Nikkor 70-200mm im Feld getestet hat. Von der Otus Referenz ganz zu schweigen.
Und dann ist da noch die Beständigkeit der Bodys. Überlebt die X-T2 zum Beispiel einen Trip nach Son Doong, killt sie der Starkregen etc. Ich weiss es nicht, Sie wahrscheinlich auch nicht.
Schwierig schwierig, ich wollte nur der Korrektheit halber das nicht unerwähnt lassen.
Sie haben vollkommen Recht mit Ihrem Einwand. Ich habe auch eine X-T2 und werde sie wahrscheinlich verkaufen. Es gibt einfach kein Objektiv für die Fuji, welche meinem EF 70-200 2.8 gleich kommt, was das Bokeh betrifft.
Ich verstehe nicht, warum auch Profi-Autoren nicht klar und deutlich darauf hinweisen, dass nicht nur die Brennweite, sondern auch max. Offenblende und ebenfalls ISO (hier ins Quadrat) mit dem Crop-Faktor umgerechnet werden muss. Die Leute meinen wirklich, sie hätten eine 2.8er Blende. Das 50-150 z.B. hat aber eben keine echte 2.8er Blende sondern eher 4, und deshalb kommt es auch an das EF 70-200 2.8 nicht ran sondern muss mit dem EF 70-200 f/4 verglichen werden. Dieses ist genauso klein und leicht und dafür noch billiger!
Der Fuji XT-2 Body ist auf jeden Fall sexy, und wenn Canon nicht bald nachzieht, machen Fuji, Sony etc. Canon und Nikon definitiv den gar aus. Trotzdem ist das Ganze z.T. auch ein Hype und man muss sich, gerade als Profi, klar sein, was man aufgibt, wenn man leichtfertig wechselt. Bei Fuji spart man jedenfalls kein Geld und letztlich auch kein Gewicht, das man nicht auch sparen könnte, wenn man von f/2.8 aufs f/4 downgraden würde (als Beispiel).
Edit: Ich meinte das XF 50-140 f/2.8 (schrieb versehentlich 50-150)
F/2.8 bleibt technisch F/2.8 auch wenn die Schärfentiefe von der Sensorgröße abhängt. Das bedeutet kein schlechteres Bokeh, wohl aber weniger Schlepperei, denn der Blidkreis ist kleiner bei Linsen für APS-C Kameras.
Ob eine größere Schärfentiefe immer von Nachteil ist, darf bezweifelt werden. Entscheidend ist der Gesamteindruck und das Bokeh. Dies ist ausgerechnet beim 55-200mm F/3.8-4.8 hervorragend. Wenn wir über DOF oder Schärfentiefe im Vergleich zum Vollformat reden, dann müssen wir uns bei bestimmten Brennweiten sowieso auf Blenden von F7.3 oder F8 einigen, um halbwegs gute Schärfentiefen zu erreichen. Der Hype um Offenblende gleicht dem Hype des Pixelzählens und ist keinesfalls alles. Da bleiben Gesamteindruck, Schärfe, Verzeichnung, Vigenettierung, Mikrokontrast und vieles mehr. Das kann Fujifilm hervorragend! Das 70-200 F/2.8 ist hervorragend, aber viel zu schwer. Ich habe es verkauft, weil ich nur das F/4 mitnehmen mag. Inzwischen schleppe ich Canon gar nicht mehr, sondern nur noch Fujifilm, weil mich die Kamera schlichtweg inspiriert.
Aber andere Meinungen sind gut und müssen toleriert, sogar akzeptiert werden. Der eine legt Wert auf Schärfe, der andere auf Inspiration. Ich denke Fujifilm macht alles richtig, sowohl mit dem Sucher, als auch mit den hervorragenden Optiken und der besseren Bedienung. Ich finde aber Ihren Kommentar auch sehr gut.
Guten Abend Herr Roskothen,
danke für Ihren Kommentar. Ich gebe Ihnen völlig recht, dass die Thematik mit der Offenblende mit anderen Faktoren ins Verhältnis gesetzt werden muss, um den persönlichen Wert eines Objektivs zu bemessen. Trotzdem bleibt f/2,8 am Crop nicht f/2,8, weil der Wert von vorne herein im Verhältnis zur Sensorgröße errechnet wird. Falls dazu Unklarheiten bestehen: In diesem Video wird das sehr gut erklärt:
https://youtu.be/DtDotqLx6nA
Während es wahr ist, dass Tiefenschärfe nicht mit Bokeh gleichzusetzen ist (Bokeh als Eindruck, der z.B. auch von der Form der Zerstreuungskreise abhängt und nicht nur von der Größe), so wird das Bokeh doch durch größere Zerstreuungskreise begünstigt. Denn wann wird ein Bokeh unruhig? Wenn die Details im Hintergrund stärker zu erkennen sind. Wann wird es ruhig? Wenn sie stärker ineinander fließen.
Deswegen kann man den Bokeh-Eindruck z.B. eines EF 70-200 2.8 eben nicht so einfach ersetzen.
Ob man Offenblende nun häufig braucht oder nicht, hat mit diesem Thema erstmal nichts zu tun – mir ging es erstmal nur um die Frage, ob 2.8 2.8 ist.
Aber JA, ich brauche die Offenblende durchaus, wenn das Hochzeitspaar 20m weit von mir entfernt steht, um das Paar optimal frei zu stellen. Und in der schummrigen Kirche kann ich die große Öffnung ebenfalls brauchen.
Ich halte es für ein absolut legitimes Argument, dass man sich von einem 70-200 2,8 verabschiedet, weil man es zu schwer findet und die Fotos eines kleineren Objektivs für den eigenen Bedarf immer noch gut genug sind. Für einen Großteil der Fotografen mag das auch gut passen. Aber man sollte sich eben nicht vormachen, mit einem 2.8er oder einem 1.2er zu fotografieren, wenn man es auf einen Crop Body geschraubt hat. Man hat bei APS-C dann eine Blende mit Faktor 1,5, eine entsprechend größere Tiefenschärfe (und damit anderes Bokeh) und braucht auch entsprechend mehr Licht.
Ich tue mich grad etwas schwer mit der Entscheidung, ob die X-T2 bleiben darf oder nicht. Der elektronische Sucher und der Autofokus der Kamera sind bestechend. Die Farben sind Klasse! Die JPGs out of the Cam sind faszinierend gut und bei RAW hat man einen schönen Kontrastumfang auch in den Tiefen.
Daher ist es verführerisch, trotz der Crop Thematik auf die guten Blendenwerte der Canon EF Zooms zu verzichten und “downzugraden” (so wie auf ein EF 70-200 f/4, nur mit besserem Body).
Mit den entsprechenden Festbrennweiten wie dem 56mm f/1.2 lässt sich die Qualität bei wichtigen Einzelportraits sicher reproduzieren.
Bisher war es eben bequem, fast alles mit dem 70-200 machen zu können, bishin zu perfekten Portraits. Dafür ist das Schleppen nicht gerade bequem. Im Endeffekt dürfte es mindestens ebenso bequem sein, ein kleineres XF 50-140 zu handeln und für wichtige Portraits eine gute Festbrennweite…
Mal sehen wie es weiter geht (und was mit der Zeit noch an Objektiven für Fuji verfügbar wird).
Ich habe letztes Jahr mit der XT-10, als ” immerdabei Camera” begonnen,
mittlerweile ist die XT-2 dazu gekommen inkl. XF 35 f1,4, XF 56 f 1,2, XF 18-55 f2,8-4, XF 100-400 f4,5-5,6.
Dafür müsste meine Canon EOS 7D MII , EOS 5 D MIII, EF 24-105f4,0, EF 85 1,2, weichen.
Ich bereue den Schritt keinesfalls, da die Bildqualität und die Schnelligkeit dér XT-2 die EOS 5D M III übertrifft.
Sicherlich muss man sich etwas umgewöhnen, dass war es aber wert.
PS ich habe noch einiges von Canon in Reserve, da die Kunden noch nicht an die neuen Systme gewohnt sind, das Ergebnis zählt.
@Martin – klasse, der Umstieg bedeutet auch viel Mut. Ich persönlich habe den Mut noch nicht ganz gefunden, aber ich bin auf dem Weg. Das Fujinon 100-400 ist das geilste, was ich seit langem gesehen habe. Aber alle Fujinon-Objektive sind hervorragend. Das 56mm F/1.2 ist überragend und weltklasse. Es ist zusammen mit einem anderen Objektiv (M42) das Beste, was ich kenne! Danke für den schönen Kommentar.
@Ingo – dass F/2.8 auf der Linse gedruckt sind, ist immer noch richtig. Genauso richtig ist, dass man es in einen Kontext setzen kann. Man kann das auch in den Kontext zu Großformat oder Mittelformat setzen. Im Mittelformat kann man sich dann beschweren, dass man viel mehr Licht (oder ISO) benötigt, um größere Schärfentiefe zu erhalten. Oder dass eine F/2.8 im Mittelformat, einer Blende F/1.4 im APS-C-Format gleichzusetzen wäre. Wir können und müssen sicher immer vergleichen. Oder nicht?
Seit ich die Fujifilm X-T2 habe, bin ich so zufrieden, dass sich die Anzahl meiner Fotoausflüge verzehnfacht hat. Damit auch der Spaß an der Fotografie. Und wenn ich nun das 16mm F/1.4 oder das 56mm F/1.2 oder das 23mm F/1.4 ansehe, dann bekomme ich lachende Mundzüge und Augen. Das ist alles zuletzt bei Canon nicht mehr der Fall gewesen. Warum? Weil mich die X-T2 inspiriert, ich sie mag, sie mir leicht genug ist, sie ein Klappdisplay hat und die Bedienung so hervorragend klassisch und modern zugleich ist. Über den Sucher ganz zu schweigen, mit dem ich endlich auch wieder schwarzweiß sehen kann. Ich muss auch kein App raus holen, um die Hyperfokale zu ermitteln – die wird mir einfach angezeigt. Ehrlich: die Vollformat-SLR ist schlichtweg für viele fotografische Ausflüge zu schwer. Das geht auch vielen anderen Menschen so, die gerade wechseln oder zukaufen. Ich weiß das, weil ich immer mehr Fotokurse für leichtere Kameras gebe und die Menschen geradezu mit den Ohren schlackern, wenn sie die Vorteile des elektronischen Suchers einer X-T2 erläutert bekommen.
Jahrzehntelang galten SLRs als das Non Plus Ultra. Es dauert gerade ein paar Jahre des Bewusstwerdens über die Fähigkeiten und Vorteile des elektronischen Suchers.
Die Fujifilm mit dem Objektivangebot ist eine hervorragende Wahl. Ich bin ganz sicher, dass kein Mensch die Anschaffung jemals bereuen wird, der einen offenen Kopf hat und sich drauf einlässt. Kleine Randnotiz: ich fotografiere wirklich zunehmend mit Festbrennweiten – Ausnahme Fujinon 10-24mm F/4. Danke für die lebhafte Diskussion!
Hallo Peter,
danke für Deine Antwort.
Als ich vor Jahren mein Hobby zum Nebenberuf gemacht habe, habe ich dafür die großen Canon DSLRs und Objektive angeschafft und sie haben den Job quasi perfekt gemacht. Ich hätte mir aus Kostengründen diese Geräte für den privaten Bedarf niemals angeschafft, aber für den Beruf war es richtig. Allerdings hat es mich zunehmend geärgert, dass das gute Equipment für den Privatgebrauch kaum mehr zum Einsatz kam da zu groß und zu schwer. Ich hatte nun einen (weiteren) Beruf, aber kein Hobby mehr.
Die Fuji hat das Zeug dazu, die unbeschwerte Freude am Fotografieren neu zu entfachen. Daher kann ich Deine persönliche Wertschätzung der Kamera gut nachvollziehen. Trotzdem stimme ich nicht überein, wie Du den Umgang mit den technischen Nennzahlen beurteilst. Du stellst es so dar, als wäre jedermann klar, dass man die Blendenwerte umrechnen muss. Dies ist aber, so wie ich es erlebe, überhaupt nicht der Fall und ist z.T. selbst Profis unbekannt. Schon als Einsteiger lernt man schnell, dass man Brennweiten umrechnen muss, aber bei Blenden hört man das fast nie.
Hast Du das Video komplett angeschaut? Falls nicht, vielleicht schaffst Du es ja einmal. Es lohnt sich. Auch dazu gehört eine gewisse Offenheit, gerade wenn man das neu lieb gewonnene System danach womöglich in einem anderen Licht sieht. Keine Angst: Der Autor Tony Northrup besitzt, liebt und empfiehlt die Fuji ebenfalls, aber er räumt eben mit dem üblichen Missverständnis über die Blende auf und zeigt auch, wie die Hersteller den Kunden ganz bewusst in die Irre führen und seine Unwissenheit schamlos zu wirtschaftlichen Zwecken ausnutzen. Dies ist die gleiche unredliche Irreführung wie z.B. in der KFZ Branche mit den Abgaswerten. Aber letztlich bekommen wir wohl nur das, was wir wollen!!?
Warum hast Du das 50-140 für Dich verworfen? Wegen dem minderwertigen Bokeh (für den Preis). Kann ich gut nachvollziehen. Und warum ist das Bokeh zu bemängeln? Weil 2.8 auf der Fuji eben nicht 2.8 ist.
Ja, Du hast Recht, wer mit Crop fotografiert, MUSS ständig umrechnen, und zwar nicht nur die Brennweiten. Es wäre in etwa so, wie wenn ein Motorradfahrer, der gelernt hat, dass ein 1200ccm Motor ihm eine heftige Leistung auf 2 Rädern bringt, die gleiche Leistung von einem Kleinwagen oder gar einer Limousine erwartet, die mit dem gleichen Hubraum (nicht umgerechnet) ausgestattet ist.
Wie gesagt: Man kann zu dem Schluss kommen, dass eine X-T2 trotzdem dem eigenen Fotografieren mehr Sinn und Inhalt und Erfüllung bringt. Aber F2.8 ist nicht F2.8 ist nicht F2.8.
Hallo Herr Roskothen, ich kann Ihnen in allen Punkten zustimmen, insbesondere die Gangart der Fa. Nikon mit Ihren Häppchenweisen neuen “Verbesserungen” Ihrer Kameras.
Alter Spiegelkram der den Trend der Zeit verschlafen hat.
Nikon wird das wohl nicht mehr begreifen, deshalb sind sie ja auch in die Schieflage geraten.
Fuji und die anderen zeigen es wie mann es macht.
Ich als Nikonianer seit 40 Jahern weiß von der Arroganten Art Nikon´s.
Hochmut kommt vor dem Fall.
Daher werde ich mich jetzt von dem Nikon Kram trennen.
Ihr Willi Holzer
Lieber Herr Holzer,
es ist genau der richtige Zeitpunkt dazu. Nicht, dass noch etwas kommen könnte, aber wie will Canon oder Nikon denn noch Fujifilm oder Sony Paroli bieten? Und wenn man mal versteht, wie antiquiert die beiden Unternehmen sind, dann wird einem Angst und Bange um sein Geld. Mir ging es jedenfalls so.
Ich schreibe gerade an einem Artikel über Spiegelreflex als Antiquität. Kommt in Kürze…
Ihnen vielen Dank.
Lieber Herr Roskothen,
Ihr Artikel spricht mir aus der Seele. Ich bin oft im Urlaub und fotografiere gern und viel, vielleicht sogar einigermaßen gut. Entsprechend abgegriffen ist meine Nikon D7000 und natürlich sehr schwer.
Fuji hatte ich bis vor wenigen Tagen noch gart nicht wahrgenommen. Die X-T2 oder X-T3 sind geniale Kameras, die die alten, trägen Platzhirsche in den Schatten stellen. Ich brauche keinen Spiegel und kein Pentaprisma, wenn mir der Monitor zeigt, wie das fertige Bild aussieht, im Gegensatz zu meiner Nikon. Für mich als Oldi, der mit analogen Kameras mit ein paar Rädchen aufgewachsen ist, ist die Einstellung der Digitalen immer ein Graus. Früher konnte ich manuell eine Blende hoch oder runter mit “Zeiger” korrigieren, heute midd dafür stundenlang irgendwelche Tasten drücken.
Ich denke ich bin kurz vor dem Systemwechsel und weine nicht einmal meinen Nikon-Linsen nach, die sind alle bezahlbar gewesen und vielleicht bekomme ich noch ein paar Euro dafür.