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Kamera Markenwechsel Fotografie – Neue Kamera kaufen

Sie fotografieren gerne und möchten aus einem bestimmten Grund eine neue Kamera kaufen. Oder es soll eine andere Kameramarke sein, die Sie vorher nicht nutzten? Ihr Kamera-Markenwechsel in der Fotografie geht vielleicht in eine andere Dimension (APS-C, Vollformat, Mittelformat)? Wann lohnt sich ein Markenwechsel zu einer anderen Kameramarke? *fotowissen hilft Ihnen bei der Entscheidung für eine neue Kamera mit einigen Überlegungen. Dabei ist es egal, ob Sie nur eine neue analoge Kamera, eine Digitalkamera innerhalb Ihrer Marke kaufen möchten oder sogar einen Kamera-Markenwechsel überlegen:

Kamera Markenwechsel - Neue Kamera kaufen
Kamera-Markenwechsel Fotografie – Wechsel zu einem anderen Kamerahersteller

Auch die analoge Fotografie ist heute wieder sehr attraktiv

Sparen Sie Geld mit meinen Kamera-Markenwechsel-Erfahrungen

Sie sind nicht mit einer Kameramarke verheiratet. Der Markenwechsel ist möglich

Prolog Kamera-Markenwechsel

Ich persönlich habe in meinem Leben einige Kameras gekauft und verkauft. Auch deshalb, weil ich ein Technikfan bin. Vor allem benötigte ich Fotoapparate und Objektive, Blitzgeräte und Studioblitze beruflich. So treffe ich regelmäßige Entscheidungen, die Ihnen helfen können.

Mein Markenwechsel von Praktika zu Pentax

Ich habe mehrere Kamera-Markenwechsel in meinem Leben hinter mir. Meine Wechsel der Kameramarke liegt an den verschiedenen Ansprüchen und den Kameras, in die ich mich verliebte. In meiner Jugend habe ich mit einer DDR-Kamera namens Praktika fotografiert. Diese Spiegelreflexkamera war preiswert und erstellte gute Aufnahmen. Selbst Objektive waren recht preiswert zu ergattern. Diese Kamerawahl hatte wenig mit Liebe zu tun, mehr mit meinem kleinen Geldbeutel als junger Mensch.

Danach folgte ein Umstieg auf eine Pentax K2DMD, die klein und handlich war. Ich investierte in eine sehr gute 50mm f/1.4 Optik. Parallel fotografierte ich mit einer Rolleicord 6×6, die mir mein Vater schenkte. Zu diesem Zeitpunkt stieg ich ohne große Kosten ins Mittelformat ein. Wohlhabende Menschen oder Berufsfotografen fotografierten in dieser Zeit mit einer Hasselblad 6×6 oder Mamya 6×7 im Studio. Die Hasselblad war immer mein Traum, der sich in den digitalen Zeiten zu Gunsten der besseren Auflösung austräumte.

Mittelformat Kamera Rolleicord 6x6
Mittelformat Kamera Rolleicord 6×6

Mein Kamera-Markenwechsel von Pentax zu Canon

Canon EOS 50e - Analoge Kamera
Canon EOS 50e – Analoge Kamera

Dann wieder ein Umstieg auf Canon Analog. Eine meiner Kameras (1995) war eine Canon EOS 50e, die den Film automatisch vor- und zurück spulte. Der Autofokus wurde mit der Pupille gesteuert. Eine längst vergessene Technik. Auch meine Frau fotografierte damals mit einer C.-Spiegelreflex, so dass wir die Objektive austauschen konnten. Der Tausch gibt dem Namen Systemkamera den wirklichen Sinn; die Austauschbarkeit von Objektiven, System-Blitzgeräten und anderem Zubehör der Marke.

Ja, auch Spiegelreflexkameras waren Systemkameras, auch wenn heute viele Fotografen an spiegellose Systemkameras denken. 2002 folgte eine erste C.-Digitale im Kompaktformat, mit der ich sogar Infrarote Fotos aufnahm. Nach diesem Test der digitalen Technik kaufte ich eine die EOS D60 (nicht 60D), eine 6 Megapixel-Spiegelreflex zu einem UVP von EUR 3.300,- plus Objektiv. Es folgten EOS 10D, 20D, 40D, 5D, 5D II, 7D, 7D II, 5D IV und andere.

Trotz der über 20 Jahre mit Canon (C.), stieg ich Ende 2016 auf Fujifilm um. Ich hatte nicht die geringsten Bedenken der Marke C. den Rücken zu kehren, obwohl ich sie wie meine Westentasche kenne. EOS-Kameras kann ich in der stockfinsteren Nacht bedienen und einstellen. Aber was bedeutet es, wenn ich mich als Fotograf von einem Kamerahersteller plötzlich im Stich gelassen fühle? Wenn der Kamera-Hersteller seit einem gefühlten halben Jahrzehnt keine besseren Sensoren mehr baut, die erschwinglichen Spiegelreflexkameras in “M” bei Auto-ISO keine Belichtungskorrektur zulassen und ich bei einer Hochzeit in Auto-ISO ausschließlich mit ISO 400 arbeiten darf? Genau! Der nächste Kamera-Markenwechsel steht an:

Mein Kamera-Markenwechsel von Canon zu Fujifilm

Mein Erstkontakt mit Fujifilm war die X-100S, die ich gebraucht kaufte. Die silbern-schwarze Kamera machte mich sprachlos vor Glück: Einerseits das Retro-Design, andererseits die Technik, Bedienung und Festbrennweite. Der Umstieg war getestet, ich hatte die richtige Marke gefunden. Auch meine zweite Fujifilm X-T2, die mir meine Frau symbolisch zu Weihnachten schenkte, konnte bot mir wie selbstverständlich Auto-ISO mit gleichzeitigen Belichtungskorrektur. Sie zeigte die Schärfentiefe im Sucher für weitaus weniger Geld als die C. EOS 5D Mark IV und kostete gerade einmal die Hälfte. Dazu war sie kleiner, leichter und half meinen Kameraarm zu kurieren. Ob das nun darauf zurückzuführen war, dass ich weniger Hochzeiten fotografierte, bei der man die Kamera eintausendmal am Tag anhebt, oder auf das geringere Gewicht der Kameraausrüstung, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Fakt ist, dass diese Kamera mit 24 Megapixeln die gleichen Ergebnisse brachte, wie die Canon bei 30 MP. Oder zumindest eine sehr ähnliche Bildqualität. Ich hatte es ausführlich vor meiner Entscheidung zum Markenwechsel getestet.

Die digitale Retrokamera Fujifilm X-100S
Die digitale Retrokamera Fujifilm X-100S

Niemals fühlte ich Angst vor dem Kamera-Markenwechsel, denn immer hat mich die Entscheidung nach vorne gebracht. Ich entscheide den Wechsel übrigens aus dem Bauch und nicht mit dem Verstand. Der Trick funktioniert immer. Mir war beim Anblick der X-T2 und der vorher gebraucht erstandenen X-100S sofort klar, dass Fujifilm etwas besonders herstellt. Ein Fotokurs-Teilnehmer hatte mich bereits einige Zeit vorher auf das Unternehmen aus Japan aufmerksam gemacht. Damals war ich noch einigermaßen zufrieden mit C..

Sicherlich hatte zu meinem Systemwechsel auch das Retro-Design und die Bedienung der Blende vorne am Objektiv beigetragen. Die Wahl der Blendenöffnung war mir so vertraut aus den Tagen mit der Praktika; die Bedienung funktionierte sofort intuitiv. Mein Umstieg war Liebe auf den ersten Blick. Seitdem habe ich viele Vorteile der Fujifilm-DSLMs kennen gelernt und weiß, dass Canon in 2020 weit hinten liegt, auch was den nativen Objektivpark der Spiegellosen angeht. Schließlich ist die Kamera immer nur so gut, wie die Objektive es sind.

Fujifilm x-T2

Meine Entscheidung zum Markenwechsel habe ich nie bereut. Im Gegenteil: Ich erweiterte meine Auflösung Anfang 2017 um die Mittelformatkamera GFX 50S. Mein Traum, da ich doch früher im Mittelformat unterwegs war. Dabei hatte ich nie gedacht, dass das Mittelformat einmal einigermaßen erschwinglich sein würde. Wenn Sie heute den Kamera-Markenwechesel ins Mittelformat überlegen, profitieren Sie von stark gesunkenen Preisen. Egal ob analoges oder digitales Mittelformat.

Aus allen meinen Kamerawechseln und Systemwechseln habe ich gelernt. Mit diesem Wissen möchte ich Ihnen helfen. Im besten Falle sparen Sie Geld. Die Entscheidung müssen Sie selbst treffen, aber wenn Sie Ihre Gedanken ordnen, können Sie Fehler und verbranntes Geld vermeiden. Auf geht es:

Neue digitale Kamera kaufen

Bevor Sie eine neue Kamera kaufen, werden Sie sich vermutlich schon den einen oder anderen Gedanken gemacht haben. Bei dieser Gelegenheit können Sie gleichzeitig überlegen, ob sich für Sie ein Kamera-Markenwechsel lohnt. Schließlich ist das einfacher als ein neuer Partner, denn Sie haben die Kameramarke nicht geheiratet. Es ist gut, sich mit einem Fotoapparat und den Optiken verbunden zu fühlen, aber wenn Sie eine andere Wahl haben, die Sie glücklicher macht, dann kann ein Systemwechsel hilfreich sein. Bitte machen Sie das nicht mit Ihrem Partner!

Mögliche Gründe für einen Kamera-Markenwechsel

Analog nach Digital

Sie haben jahrzehntelang analog fotografiert und möchten jetzt digital arbeiten. Dann können Sie sich vorab folgende Gedanken machen:

  • Haben Sie Spaß an einem Computer, der Ihre Bilder speichert und mit dem Sie vielleicht auch Ihre Bilder bearbeiten? Nein? Bleiben Sie bei der analogen Fotografie. Das hat viele Vorteile.
  • Möchten Sie sich mit einer neuen Technologie beschäftigen? Sind Sie frei im Kopf für etwas Neues?
  • Kennen Sie alle Vorteile und Nachteile der digitalen Fotografie? Nein? Dann lassen Sie sich beraten.*

Digital Fotografieren versus Analog Fotografieren

Digital nach Analog

Tatsächlich sind viele Fotografen glücklicher mit den Farben oder dem Aussehen der Bilder im analogen Bereich. Und es gibt noch mehr Gründe für einen Wechsel zurück zur analogen Fotografie:

  • Sie möchten keine Beschleunigung, keine Bilderflut. Sie möchten sich statt dessen reduzieren und entschleunigen, denn Sie lieben die Achtsamkeit in der Fotografie.
  • Sie mögen keine Computer.
  • Sie lieben das Aussehen der analogen Abzüge, die Farben oder Schwarzweiß-Graduierungen eines analogen Films.
Paris 1981 - Analoges Foto
Paris 1981 – Analoges Foto

Vermutlich kennen Sie sich in der analogen Fotografie prima aus. Eine gebrauchte Kamera und Objektive zu finden ist für Sie nicht schwierig. Sie können überlegen, ob Sie im Kleinbildformat oder im Mittelformat arbeiten möchten. Analog sind beide sind gebraucht erschwinglich. Das sind grundlegende Überlegungen. Aber eine weitere Beratung benötigen Sie vermutlich auch deshalb nicht, weil Sie bereits eine analoge Ausrüstung und Know-how besitzen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und tolle Fotos damit.

Analog fotografieren und digital verarbeiten

Auch das ist eine Option. Sie möchten analog fotografieren und ein Labor soll Ihre Filme entwickeln und scannen. Sie erhalten Ihre Bilder digital und bearbeiten sie selbst weiter. Klasse. Oder Sie bekommen Ihre Negative zurück und scannen Ihre Bilder selbst. Auch das ist eine prima Option. Danach folgt die Bildbearbeitung auf Ihrem Rechner mit Lightroom, Photoshop, Affinity Photo, Capture One, Luminar, ON1 oder DXO.

Mein Film Lab - Entwicklung und Digitalisierung
Mein Film Lab – Entwicklung und Digitalisierung

In jedem Falle haben Sie eine entspannte Fotografie vor sich. Sie arbeiten konzentrierter als digitale Fotografen. Die Art der bewussten Fotograf birgt viele Vorteile. Ich weiß wovon wir reden, denn ich fotografiere selbst ebenfalls noch ab und an analog. Vor jedem Foto überlegen wir uns genau, ob es sich lohnt, wie der beste Ausschnitt ist, was wir genau einstellen.

Was für ein Vorteil, wenn wir digital fotografierten und uns wieder auf das Wesentliche reduzieren. Außerdem können wir dank der zehntausenden digitalen Fotos intuitiv mit der Belichtungskorrektur umgehen und wissen bessere analoge Bilder aufzunehmen.

Digitalisieren von Negativen und Dias >>

Fine Art Print Druckservice – Beste Bildqualität drucken lassen >>

*Im Rahmen meiner Fotokurse berate ich Sie auch gerne objektiv zu Ihrer Kameraausrüstung. Alternativ berate ich auch gegen Honorar.

Neue digitale Kamera und Objektive

Analog auf Digital

Nehmen wir also an, Sie besitzen noch keine digitale Kamera. Die Beratung ist Glücksache. Sie werden immer nur so gut beraten, wie der Berater, auf den Sie treffen. Lassen Sie sich Zeit und machen Sie sich ein Bild von verschiedenen Kameramarken. In keinem Falle sollten Sie heute noch eine digitale Spiegelreflexkamera kaufen, denn dieser Kameratyp ist bereits seit 2014 überholt.

Kaufen Sie keine digitale Spiegelreflexkamera mehr. Die spiegellosen Systemkameras bieten Ihnen viele Vorteile

Worauf Sie beim Kauf einer digitalen Kamera achten sollten? Dazu habe ich diese Artikel geschrieben:

Neue Kamera? Welche? Welches System? Unter 1000 €? *Meinung >>

Digital auf Digital – Alte Kamera

Sie besitzen eine ältere Digitalkamera, die fünf Jahre oder älter ist. Prüfen Sie bitte das Jahr, in dem diese Digitalkamera erschien. Tatsächlich sind inzwischen neue Kameras am Markt, die bessere Auflösungen, bessere Bedienung und mehr Komfort liefern. Sie möchten einen neuen Kamerabody kaufen?

Sie besitzen außerdem zu Ihrem alten Kamerabody ein oder zwei Objektive für Ihre Kamera. Das sind keine teuren Linsen, sondern zwei Zoomobjektive, eines davon ein Kitobjektiv, welches Sie mit der Kamera erwarben. Das andere Zoom ist ein Telezoom im Bereich EUR 300,-.

In diesem Falle sollten Sie überlegen, ob Sie einen Systemwechsel vornehmen möchten und können überlegen, welches Kamerasystem es denn sein soll. Lesen Sie weiter bei Kamera-Systemwechsel.

Digital auf Digital – Viele gute Optiken

Haben Sie mehrere gute und hochwertige Objektive, dann bleiben Sie vielleicht besser bei Ihrer Kameramarke, denn das Verkaufen alter Objektive und Kamerabodies wird Sie im digitalen Zeitalter nicht reich machen. Ihre neue Kamera sollte eine spiegellose sein, mit der Sie Ihre Objektive weiter nutzen. Also kein Systemwechsel? Oder doch? Dann lesen Sie weiter bei Kamera-Systemwechsel.

Digital auf Digital – Qualitätsprobleme

Sie haben ein Qualitätsproblem mit der Schärfe, den Farben im Bild, der Auflösung, der Bedienung, dem Gewicht der Kamera? Die Fehlerquellen in der Bedienung haben Sie mit einem Fotokurs (weiter unten finden Sie eine einschlägige Werbung, die ich sehr empfehlen kann) ausgeschlossen? Ihre Qualitätsprobleme mögen ein Grund für einen Kamera-Markenwechsel sein.

Beispiel: Ihre Spiegelreflexkamera produziert immer wieder unscharfe Bilder und Sie wissen, dass es nicht an Ihnen liegt. Dann ist es Zeit endlich auf eine spiegellose Systemkamera umzusteigen, denn die kennt kein Backfokus-Problem oder Frontfokus-Problem. Beide Ungenauigkeiten sind bevorzugte Eigenschaften der Spiegelreflexkameras mit offenen Blenden (f/1.0, f/1.2, f/1.4, f/1.8, f/2.0, f/2.8, f/3.5, f/4). Ihr Hersteller Canon oder Nikon hat Ihnen das nicht ehrlich gesagt? Sie haben teure Objektive mit diesen Anfangsblenden gekauft und immer wieder Schärfe-Probleme? Dann haben Sie diese Möglichkeiten:

  • Kalibrieren Sie Ihre Kamera samt Objektiven. Wie das geht erläutert mein Artikel >>.
  • Sie können innerhalb Ihrer Marke auf eine spiegellose Systemkamera wechseln und Ihre Objektive weiter nutzen.
  • Sie wählen den Markenwechsel zu einem anderen Hersteller. Anschließend verkaufen Sie Ihre alte Kamera und Objektive, das sie sonst nur in der Vitrine liegen und verstauben.

Mein Partner / Fotofreund hat eine andere Kamera

Auch das kann ein guter Grund für einen Kamerawechsel oder Markenwechsel sein. Ihr Partner oder Ihr Fotofreund hat eine andere Kamera und Ihnen dämmert, das das Ding es besser drauf hat als Ihre. Schön auch, dass Sie sich austauschen können, wenn Sie die gleiche Marke / die gleiche Systemkamera besitzen. Das betrifft nicht nur Ihr gemeinsames Know-how, sondern auch die Objektive, die Sie austauschen und probieren können. Wirklich, Sie sollten nicht mit zwei verschiedenen Marken unterwegs sein, wenn es Ihren Partner betrifft. Ich weiß, wovon ich rede, denn meine Frau und ich verwenden das gleiche Kamerasystem (Fujifilm X-System) und tauschen die Objektive und Erfahrungen. In diesem Falle ist es Zeit für einen Kamera-Objektiv-Markenwechsel.

Keine Möglichkeiten zum Ausbau Ihres Kamera-Systems

Auch das ist eine der Möglichkeiten über eine neue Kamera nachzudenken: Sie haben ein neues Lieblingsthema und können es mit Ihrem Kamerasystem nicht bewältigen. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie möchten sehr weitwinklig fotografieren und besitzen eine Bridgekamera. Dann wird das schwierig. Hier wäre eine Systemkamera sicher eine Alternative.

Oder Sie haben Ihre Leidenschaft für Sport, Action oder Wildlife entdeckt und kommen mit Ihrer Mittelformatkamera nicht klar. Zeit für den Zukauf eines anderen Systems oder einen Kamera-Markenwechsel.

Neu verliebt

Das kann den Besten passieren. Sei haben lange gekämpft aber Sie wissen insgeheim, dass Sie eine andere Kameramarke glücklicher machen wird.

  • Ihr Kopf sagt: Da ist kein großer Unterschied in der Technik, ich bleibe bei meiner alten Kamera.
  • Ihr Bauch sagt: Ich liebe diese neue Kamera und weiß, dass ich damit bessere Fotos schieße.

Ich kann das gut nachvollziehen und meinen Segen haben Sie, denn ich behaupte, dass Sie mit Ihrer neuen Wunschkamera bessere Fotos machen werden. Der Grund ist nicht rational, aber wenn Sie mehr Spaß an einer Kamera haben, dann kann es sich positiv auf Ihre Kreativität auswirken. Kaufen Sie!

 Megapixel Auflösung – Ausgabegröße Poster

Ihr erster und wichtigster Gedanke kann sein, wie groß Sie Ihre Bilder an die Wand hängen möchten. Das ist die alles entscheidende Frage, aus der Sie die Sensorgröße, Megapixel-Auflösung und damit auch Ihre digitale Kamera und das System ableiten können.

*fotowissen Tabellenvergleich Megapixel Postergröße
Bildauflösung für Poster
Postergröße
(300 dpi)
(hervorragende Auflösung)
Angabe etwa / ca.
Postergröße
(240 dpi)
(gute Auflösung)
Angabe etwa / ca.
Postergröße
(200 dpi)
(gute Auflösung bei Distanz)
Angabe etwa / ca.
Leinwand / Keilrahmen
(150dpi)
12 Megapixel
(iPhone, Kompaktkamera)
34 x 25 cm 42 x 32 cm 51 x38 cm 68 x 51 cm
16 Megapixel
(Fuji X-100S, Panasonic FZ 1000, ...)
41 x 27 cm 52 x 34 cm 62 x 41 cm 82 x 51 cm
24 Megapixel
(EOS 5D II, Fujifilm X-T20, Sony Alpha 6000, ...)
50 x 34 cm 60 x 40 cm 76 x 51 cm 102 x 68 cm
26 Megapixel
(Fuji X-T3 / T4, X100V, Canon EOS RP)
52 x 35 cm 66 x 44 cm 79 x 52 cm 105 x 70 cm
30 Megapixel
(Canon 5D IV, ...)
57 x 38 cm 71 x 47 cm 85 x 57 cm 114 x 78 cm
50 MP - 3:2
(Canon 5DsR, ...)
74 x 50 cm 92 x 61 cm 110 x 74 cm 147 x 98 cm
50 MP - 4:3
(Fuji GFX 50SR)
70 x 52 cm 87 x 65 cm 105 x79 cm 140 x 105 cm
100 MP - 4:3
(Fujifilm GFX 100/S)
100 x 75 cm 123 x 92 cm 148 x 111 cm 197 x 148 cm
Hinweis: Sie können Ihre Fotos mit einer Software wie Topaz Gigapixel noch vergrößern.

Wie Sie sehen, können Sie mit wachsender Auflösung* größere Wandbilder hängen. Für mich war das einer der Gründe auf das Fujifilm-Mittelformat umzusteigen. Ich wollte sehr gerne große Poster im Format 80cm oder größer an der Wand aufhängen. Dazu nutze ich Galerieschienen, mit deren Hilfe ich meine Fotografien wechseln kann.

*Mit Hilfe von Pixel-Shifting ist sogar das MFT-Format in der Lage große Auflösungen von Stillleben zu belichten.

Wenn Sie nicht über die Größe von 60cm hinter Acryl gehen möchten, dann genügen 24 Megapixel aus. Oder vielleicht genügt Ihnen ein DIN A3 Format von etwa maximal 40cm Postergröße? Dann reichen 16-20 Megapixel Auflösung.

Tipp: Je mehr Megapixel, desto leistungsstärker muss Ihr Rechner, die Software und das Backupsystem sein. Mit der Sensorauflösung steigen auch Ihre Kosten für die Bildbearbeitungshardware.

Überlegungen bevor Sie Kaufen

Es gibt ein paar Bauchgefühle, aber Sie möchten verstehen, welche Unterschiede es gibt? Sie können sich vorab mit den Größen der Sensoren beschäftigen.

Sensorformat neue Kamera

Sie wissen noch nicht, welches neue Format Ihr Sensor haben sollte? Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • 1 Zoll-SensorenSony, Panasonic, Canon, Nikon, Leica, …
  • Micro-Four-Thirds-Sensoren – Panasonic, Olympus, …
  • APS-C-Sensoren – Sony, Canon, Nikon, Fujifilm, …
  • Vollformat-Sensoren – Sony, Canon, Nikon, Leica, Panasonic, …
  • Mittelformat-Sensoren – Fujifilm, Hasselblad, Leica, Phase One, Pentax, …

Alle diese Sensoren haben ihre Vorteile und Nachteile:

1 Zoll-Sensoren

Bis etwa 20 Megapixel. Leider nicht ganz so gut bei wenig Licht, da sie dann Rauschen entwickeln.

+ Kleine, leichte, kompakte Kameras mit großen Zoombrennweiten

+ Preiswert

– Rauschen bei hoher ISO

Micro-Four-Thirds-Format

Bis etwa 16 Megapixel. Kleine, handliche und leichte Kameras mit dem 2x Cropfaktor. Ein 150mm Objektiv gibt Ihnen den Bildausschnitt eines 300mm Vollformatobjektivs.

+ Leichte und kompakte Kameras für Wanderungen und leichtes Gepäck

+ Technisch weit vorne, vollgepackt mit allem was das Herz begehrt

+ Sport, Action und Wildlife sind preiswert, da die Objektive kleinere Brennweiten haben als das Vollformat

– Diese kleinen Sensoren haben eine auf etwa 20 Megapixel begrenzte Auflösung und können nicht ganz so gut mit hohen ISO umgehen

APS-C-Sensoren

Kleine Sensoren, die aber bis zu 26 Megapixel Auflösung liefern. 1.5x Cropfaktor. Es gibt einen großen Unterschied bei diesen Sensoren, zwischen Fujifilm und anderen Marken, denn Fujifilm nutzt bessere Sensoren. Außerdem nutzt Fuji keine schweren Vollformatobjektive, sondern eigens entwickelte.

+ Gutes Rauschverhalten bei höherer ISO

+ Preiswerte Kameras und Objektive

+ Leichte und kompakte Kameras für Wanderungen und leichtes Gepäck

– Auf etwa 26 Megapixel beschränkte Auflösung

– Canon und Nikon haben nur wenige leichte Objektive für ihre APS-Cs.

Vollformat-Sensoren

Die Größe der Sensoren ist gleich dem analogen Kleinbildnegativ und misst 36x24mm. Damit ist viel Platz für Pixel und diese Sensoren können derzeit etwa 60 Megapixel Auflösung liefern.

+ Gutes Rauschverhalten bei höherer ISO

+ Große Auflösung, derzeit bis zu 60 Megapixel

+ Auswahl an Objektiven / Brennweiten

+ Tilt-Shift-Objektive

– Schwere Kameras und Objektive

– Teurer als vorherige Systeme

Mittelformat-Sensoren

Die großen Sensoren bieten eine große Auflösung bis zu 150 Megapixel. Die Kameras sind nicht für Sport, Action und Wildlife geeignet. Die Bildfrequenz ist nicht so hoch, wie bei den anderen Sensor-Systemen.

+ Große Auflösung bis 150 Megapixel

+ Plastizität und Bildqualität

– Teurere Systeme, da Objektive größer sind

– Ähnlich schwer wie Vollformat

– Oft Stativ nötig

– Große Datenmengen

– Benötigt beste Computer

Sensorgrößen Digitalkameras Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat, Mittelformat

Sensorgrößen Digitalkameras Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat, Mittelformat

Eine Frage der Größe / Gewichts

Wenn Sie stark sind, jung sind, dann ist das Gewicht und die Größe der Kamera meist kein Argument. Sie können Vollformatkameras oder Mittelformatkameras nutzen. Wenn Sie aber gerne wandern oder leicht unterwegs sein möchten, dann ist der 1-Zoll-Sensor, das Micro-Four-Thirds oder APS-C-Format das richtige Kameraformat für Sie. Damit können Sie professionell fotografieren.

Ihre Kamera sollte in jedem Falle einen elektronischen Sucher bieten, auch wenn Sie sich für eine Kompaktkamera entscheiden

Mit schwereren Kameras im Vollformat oder Mittelformat fotografiert wer

  • Ambitioniert fotografiert
  • Sie fahren zu Fototerminen
  • Keine Wanderungen oder Klettertouren
  • Keine Reisen mit weiten Touren

Kamera-Marke der Zukunft

Sie werden vielleicht Ihre neue Kamera-Marke hinterfragen. Es könnte sein, dass Sie sich über die Zukunft der Marke Gedanken machen und sich fragen, welches das innovativste Unternehmen ist. Oder Sie machen sich über den Service der Kameramarke Gedanken.

In den letzten Jahren zeigt sich, dass Canon und Nikon nicht die innovativsten Hersteller sind. Die letzte schöne Kamera hörte auf den Namen Nikon Df. Aus Erfahrung kann ich bestätigen, dass Canon einen verlässlichen Reparatur-Service bietet.

Die Mikro-Four-Thirds Kameras werden von Panasonic und Olympus in schicken, kleinen Gehäusen angeboten. Die Objektive gelten überwiegend als hervorragend. Die Kameras sind innovativ und sind technisch meist umfangreicher als Vollformatkameras.

Canon, Nikon, Sony und Panasonic dominieren den Vollformat-Kameramarkt. Es herrscht intensiver Wettbewerb. Sony hat inzwischen technisch die Nase vorne. Möglich, dass Canon / Nikon diesen Rückstand irgendwie aufzuholen versuchen, aber Sony und Drittanbieter bieten mehr native Objektive für die Sony-Spiegellosen.

Fujifilm scheint sich am meisten um die Behebung von Fehlern zu bemühen und berücksichtigt die Verbesserungsvorschläge und Erweiterungsvorschläge der Fotografen am intensivsten. Der APS-C- und Mittelformatmarkt geht an Fujifilm (FF). Das liegt auch an der FF-Objektiv-Qualität.

Die Leica Camera AG ist ein innovatives Unternehmen. Es ist der einzige Kamerahersteller, der auf viel Schnickschnack verzichtet. Der deutsche Hersteller bietet eine reine digitale Monochrom-Kamera. Das Unternehmen arbeitet mit fast allen Sensorgrößen. Es ist gut, dass es noch Kameras und Objektive Made in Germany gibt. Leider sind die Leica-Systeme recht hochpreisig und werden vor allem von wohlhabenderen Menschen erworben.

Andere Marken sind mir zwar bekannt, aber ich lege keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ich hoffe Sie tun das ebenfalls nicht :-)

Brennweiten

Möchten Sie extremes Weitwinkel ohne allzu große Verzeichnungen fotografieren? Dann kommt das Vollformat für Sie in Frage.

Wenn Sie Architekturfotografie oder anspruchsvolle Produktfotografie betreiben, dann benötigen Sie Tilt-Shift-Objektive oder Alternativen. Das Vollformat von Canon oder Nikon kommt in Frage. Oder das Mittelformat von Fujifilm.

Möchten Sie Sport, Action, Wildlife fotografieren, dann sind Sie auf lange Brennweiten angewiesen. Hier käme Micro-Four-Thirds, APS-C oder Vollformat in Frage. Besonders große Brennweiten finden Sie bei Canon und Nikon im Vollformat. Sony holt auf.

Wer baut die besten Objektive? Darüber können wir trefflich streiten. Alle Hersteller haben sehr gute und weniger gute Objektive im System. Meine Meinung erahnen Sie vielleicht :-).

Meine persönlich Kamera-Systemwahl

Warum ich mich beim letzten Kamera-Markenwechsel von Canon nicht für Sony entscheiden habe? Das ist eine lustige Geschichte. Als ich 2016 das System wechseln wollte, waren die Sony-Alpha-Kameras nicht in der Lage, das von mir geschätzte quadratische Bild-Format einzustellen. Ich glaube sie können das bis heute nicht (Ausnahme A7RIV)? Inzwischen weiß ich, dass Sony-Kameras den besten Autofokus besitzen und auch sonst auf der Höhe der technologischen Zeit sind. Aber fehlt es beim Unternehmen an Herz für die Fotografie und für die Fotografen? Die Kameras und Objektive sind insgesamt nicht billig, aber das war nicht mein Beweggrund beim Systemwechsel zu Fujifilm.

Für mich hat sich für berufliche Reportagen das Fujifilm X-System mit den APS-C-Sensoren als handlich, tragbar und bestens bedienbar herausgestellt (besser als die C.-Vollformat-Spiegellosen wie die EOS RP). Wenn ich Wert auf größte Qualität und Plastizität der Aufnahme lege, dann greife ich auf die Fujifilm GFX-Mittelformatkamera und -Objektive zurück. Auf diese Art bin ich mit zwei Systemen (welche die Godox-Blitze teilen) bestens für alle Herausforderungen aufgestellt. Mir gefallen besonders die Fujifilm Filmsimulationen, das Design, die selbstverständliche Handhabung, die Qualität der Aufnahmen. Ich beobachte, dass der japanische Hersteller mit Herz bei der Fotografie ist. Fuji beschäftigt ein junges Team von innovativen Designern, Technikern, Fotografen, die diese Kameras entwickeln. Deshalb ist das Unternehmen so erfolgreich, weil es nicht ausschließlich auf den Aktienkurs schaut, sondern sich um seine Kunden kümmert.

Zu welchem Preis kaufe ich?

Sie prüfen vor einem Kamera-Markenwechsel am besten auch den Preis der Objektive, die Sie erwerben möchten. Viele Marken verlangen inzwischen horrende Preise für die Objektive (Canon R-Serie / Sony). Einige Objektive erhalten Sie von Drittanbietern, zum Beispiel Tamron oder Sigma, die beide meist preiswerter sind als die Kamerahersteller. Achten Sie auf Aktionen der Hersteller. Es gibt kaum einen Monat im Jahr, in dem nicht eine Cashback-Aktion oder Sofort-Cashback-Aktion angeboten wird.  *fotowissen berichtet meist über Fujifilm-Aktionen oder Canon-Aktionen. Es lohnt sich daher den Newsletter zu abonnieren.

Dürfen wir Fotografen noch ohne Cashback eine Kamera kaufen?

Bessere Fotos mit neuer Kamera und Objektiven

Es war Ihr Ziel eine neue Kamera zu erwerben, um mehr Spaß an der Fotografie zu haben, mit einer größere Auflösung zu fotografieren, ein leichteres Kameragepäck mitzunehmen. Oder Sie wollten mit Ihrem Partner / Fotofreund Kamera-kompatibel bleiben. Vielleicht war auch einfach mehr Bedienungskomfort oder eine bessere Aufnahmequalität der Beweggrund? Es gibt viele Gründe zum Wechsel der Kamera oder zum Kamera-Markenwechsel.

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesem Artikel helfen, Ihre Entscheidung zu treffen. Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß mit Ihrer neuen Kamera, gutes Licht und tolle Fotos.

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Neue Kamera Systemwechsel Kameramarke

In eigener Sache (Werbung für die besten Fotokurse – auch als Fernkurse – seit es Handbücher gibt):

Fotograf und Fototrainer Peter RoskothenIndividueller Fotokurs Bildbearbeitung

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog). Im Fotoblog helfen wir Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorne zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine ganz eigene Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

14 Kommentare

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  • Wenn die Kamera in die Jahre gekommen ist steht irgendwann ein Wechsel an. Die neueren Kameras bieten einfach mehr Bildqualität und bessere AF Leistungen. Mit dem Umstieg auf Spiegellose Kameras ist natürlich auch ein Wechsel der Objektive verbunden. Alte Objektive bringen einfach nicht die Leistung, um moderne Kameras auszureizen. Man kann sich zwar kurzfristig über Adapter behelfen aber mittelfristig ist das keine Lösung.
    Daher ist es ganz wichtig sich über die ersten neuen Linsen besondere Gedanken zu machen. Ich muss schauen, was kostet das neue System insgesamt. Je kleiner der Sensor, desto preiswerter sind die Objektive. Die Frage ist also brauche ich einen grossen Sensor wie VF oder MF. Ich bräuchte die grösseren Formate nur dann, wenn die Kameras das Geld auch wieder einspielen. Ich bin da mehr Kaufmann als Technikfreak. Ich zahle nicht für 10% mehr Qualität, die kein normaler Mensch sieht 200% mehr
    Ich finde die Preise, die Canon, Nikon, Panasonic und Sony für lichtstarke neue VF Linsen aufrufen sehr hoch. Ein bisschen kann man die Kosten mit Fremdherstellern wie Sigma oder Tamron senken. Aber zu verschenken haben die auch nichts.
    Wenn jemand jetzt wechselt sollte er sich über die Kosten im klaren sein. Wer wechselt hat gegenüber einem Neueinsteiger den Vorteil, dass er weiß, was er zuerst braucht.
    Bei mir war es so, dass ich mir als erstes ein lichtstarkes Normalobjektiv, ein lichtstarkes kurzes Tele und ein Superweitwinkel Zoom gekauft habe. Ein lichtstarkes leichtes WW wie das Oly 1.2 17mm (34mm VF) wäre jetzt noch schön. Kann aber etwas warten, da der Brennweitenbereich ersteinmal abgedeckt ist.
    Was auch zu bedenken ist, dass bei einem Markenwechsel auch der System-Blitz oder die Blitze mit gewechselt werden müssen.
    Viel Geld kann man sparen, wenn man ein relevantes Anforderungsprofil erstellt und ehrlich zu sich selbst ist. Ich muss nicht in der Lage sein riesen Poster in Topqualität drucken zu können wenn sie mir niemand bezahlt oder ich keine grossformatigen Austellungen mache. Ich muss nicht in der Lage sein einem Löwenportrait aus 100m Entfernung zu machen, wenn ich sowieso nicht auf Safari gehe. Ich brauche keine lichtstarken Linsen, wenn ich nur bei Sonnenschein fotografiere. Brauche ich wirklich eine Kamera die 15 Bilder/sec mach? Und so weiter. Aber, für das was ich mache, kaufe ich mir gute Linsen. Hier einen faulen Kompromiss zu schließen rächt sich später bitter.

  • Hallo Andreas,

    vergleichbare Objektive für MFT oder APS-C sind nicht preiswerter als FF Objektive. Z.B. ist das Oly 17mm F/1.2 teurer als das Z 35mm F/1.8 S, sammelt weniger Licht bei gleichem Bildwinkel (17mm/1.2=14.1mm vs 35mm/1.8=19.4mm) und ist etwa gleich groß und schwer.

    Beste Grüße,
    Mathias

    • Hallo Mathias
      ich verstehe deine Rechnung nicht, hilf mir mal. Blende 1.2 ist immer Blende 1.2 egal welcher Sensor dahinter kommt. VF hat weniger Schärfentiefe bei gleicher Blende als mft das weiß ich wohl. Wenn ich z.B. mit mft bei Blende 1.2 mit einer 1/1000 belichte und dasselbe mit einer VF Kamera mache müssen die Bilder gleich aussehen, bis auf die geringere Schärfentiefe bei VF.
      Das Oly ist eine Blende lichtstärker als das Nikon. Wenn wir vergleichen, dann bitte identische Lichtstärken. Das Oly 1.7 17 mm kostet ca. die Hälfte des Preises des Nikkor und wiegt die Hälfte.
      Versteh mich nicht falsch, ich sage nicht, das VF schlecht ist und es gibt Situationen wo man es gut gebrauchen kann. Ich finde es ist aber sehr teuer und man sollte sich Gedanken machen, ob und wie schnell das Geld wieder eingespielt wird. Ein normaler Betrachter sieht den Unterschied nicht. Ich bin mit keinem System verheiratet oder verteidige es bis aufs Messer, alles hat Vor- und Nachteile und man bekommt nichts ohne auf der anderen Seite etwas zu geben. Wie ich schon geschrieben habe, wenn man das System wechselt kann man schnell viel Geld verlieren wenn man kein relevantes und ehrliches Anforderungsprofil erstellt. Pixelpeeping in der 200% Ansicht bringt vielleicht etwas fürs Ego und der Befriedigung des Spieltriebes aber hat nichts mit Fotografie zu tun.

      • Hallo Andreas,

        die “Blende” ist das Verhältnis von Brennweite zum “Öffnungsdurchmesser”. D.h. der “Öffnungsdurchmesser” ist beim F/1.2 17mm 17mm/1.2= 14.1mm und beim F/1.8 35mm 35mm/1.8=19.4mm. Das Eintrittsloch vom Nikkor ist also größer und läßt bei gleichem Bildwinkel mehr Licht durch. Ein F/1.2 35mm würde 4 mal so viel Licht durchlassen wie das F/1.2 17mm.

        Beste Grüße,
        Mathias

    • Danke für deine Ausführungen. Dass die Blende das Verhältnis von Brennweite zum Öffnungsdurchmesser ist, ist soweit klar. Klar ist auch, dass absolut gesehen auf einen grösseren Sensor mehr Licht fällt, einfach deshalb, weil er grösser ist. Diese Aussage ist aber für die Fotografie irrelevant. Wir haben nur die Variablen Blende, Zeit und ISO. Die Variable absolute Lichtmenge gibt es in der Fotografie nicht, weil sie keinen Einfluss auf die Belichtung hat.
      Objektive für die grossen Formate müssen einen grösseren Bildkreis ausleuchten und scharf abbilden und sind deshalb grösser, schwerer und damit teurer. Ich versuche mal einen Bildhaften Vergleich: Ich habe einen Raum, der misst an jeder Seite und in der Höhe 2 m. Wenn ich an einer Seite eine Glasfront habe die 2×2 m misst erhalte ich an der gegenüberliegenden Wand gleichmässig eine bestimmte Lichtmenge um z.B. bei Blende 4 mit 1/250 sec fotografieren zu können. Wäre der Raum jetzt 4x4m und auch 2m hoch bräuchte ich eine Glasfront von 4x2m um an der gegenüberliegenden Wand mit den selben Werten wie im 2x2m Raum fotografieren zu können. Die 4x2m Glasfront ist natürlich teurer und schwerer.

      • Hallo Andreas,

        bei gleicher “Megapixelzahl” hat ein FF Sensor etwa vier mal so große “Pixel” wie ein MFT Sensor (weil er 4 mal so groß ist). Entsprechend muss das “Sensor-Signal” vom Kleinbildsensor vier mal weniger verstärkt werden als beim MFT Sensor. ISO 800 beim FF Sensor entspricht deshalb etwa dem Rauschverhalten eines MFT Sensors bei ISO 200.

        Die gleiche Belichtungszeit bei gleicher ISO Zahl und “Blende” wird bei unterschiedlicher Sensorgröße mit unterschiedlichen Verstärkungen erreicht um etwa “gleich helle” Bilder zu bekommen.

        Vielleicht spielt die “absolute Lichtmenge” doch eine Rolle. Denk mal an ein iPhone mit “Blende” F/1.8.

        Ich wünsch Dir noch einen schönen Abend,

        beste Grüße,
        Mathias

      • Hallo Mahias
        Ich streite garnicht ab, dass ein VF Sensor weniger rauscht und meistens auch eine höheren Dynamikumfang hat. MFT und APSC haben da aber immens aufgeholt. Ich sag dir eins, es stört mich nicht wenns ein wenig rauscht und dazu noch in irrelavanten Bildteilen in der 200% Ansicht, denn über Allem steht das Bild. Wir werden täglich von tausenden von Bildern überflutet, du scrollst durch Facebook oder die Zeitungen, besuchst Blogs. An welchen Bildern bleibst Du hängen? An denen die weniger rauschen oder an denen, die dich irgendwie berühern und Emotionen in dir auslösen. Guckst du in die äussersten Ecken eines Porträts um festzustellen, das die Randschärfe geringer ist als in der Mitte. Neh, nicht wirklich. Ja, es gibt Bereiche in der Fotografie wo absolute Topqualität gebraucht wird. Aber darüber reden wir hier nicht. Deine Fotografie oder auch meine ändern sich kein bisschen wenn wir tausende von Euros in neue VF oder MF Linsen investieren, Sie ändert sich wenn wir sie mit Leidenschaft betreiben und immer dazulernen.
        Meistens sind es die kleinen Dinge die ein Bild verbessern wie Hintergrund, Beleuchtung und Bildbearbeitung.

  • kurze Anmerkung zum Punkt “Sie produzieren mit der Spiegelreflexkamera unscharfe Bilder ?”

    Ein von Ihnen vergessener Grund kann ganz simpel sein:

    das Nichtberücksichtugen bzw vergessen der richtigen Anpassung der Sucherkorrektur an die Fehlsichtigkeit des betreffenden “Sucherauges” des jeweiligen Fotografen… Oft genug sind unscharfe Fotos wegen manueller Fehlfokussierung bei SLR die ersten Hinweise auf eine (dem Fotografen noch nicht bekannte bzw bewusste) banale Altersweitsichtigkeit… so war es bei mir jedenfalls.

    Der simple Durchbruch ist dann die richtige Sucherkorrektur bei MF und eine egelrechte Offenbarung dann der Schritt zu einem AF SStem, welches den Namen verdient.

    gänzlich überwunden dann erst mit dem wunderbaren System des e-Suchers einer Systemkamera mit AF wie der Fujifilm…selbst MF kann dann systembedingt keine Probleme mehr bereiten… denn die Fehlsichtigkeit spielt keine Rolle mehr, da die optische Achse des Sucherbildes nicht mehr an der eigenen Netzhaut endet, sondern weit davor am niemals fehlsichtigen Sensor …. einfach wunderbar!

  • Ich habe eine Nikon D750, eine klasse Kamera, mit all den Vorteilen die eine Kamera in diesem Segment hat. Wie immer gibt es aber auch Nachteile, die nicht nur mit dem Gewicht zu tun haben. Systemkameras haben durch die neue Technik einige Vorteile, die sytembedingt sind. Aber deswegen den kompletten DSLR ,Fuhrpark’ verkaufen? Das loht sich eh kaum noch, da die Preise im Keller sind. Beide Systeme haben ihre unbestrittenen Vorteile, die hinlänglich in den Newslettern besprochen wurden. Ich habe mir deswegen eine sehr handlich, leichte, DSLM zugelegt (FUJI X-T30), die zusammen mit der D750 fast alle Bereiche abdeckt (z.B. Weitwinkel nach wie vor mit der Nikon,). Ich nehme deswegen oft beide Kameras mit, das erspart oft den Wechsel der Objektive, denn das Weitwinkel der Nikon (18/35) ist nicht allzu schwer.
    So ergänzen sich beide Kameras ausgezeichnet.
    MfG Ralf Kuhn

  • Hallo Herr Roskothen,

    wieder mal ein sehr interessanter Artikel, der den ein oder anderen beim Kauf eines Neugeräts (Kamera und/oder Objektiv) zum Nachdenken anregt. Einen Aspekt glaube ich, haben Sie nicht berücksichtigt (außer ich hab ihn glatt überlessen ;-): DSLR mit analogen Objektiven: Ich selbst war jahrelang in der Sportfotografie im Amateurbereich unterwegs und hatte und hatte durchschnittlich ca. 27 000 Klick pro Onlinegallerie (warauf ich sehr stolz war/bin). Hier galt (für mich) immer das Motto: Schneller, teurer und besser. Abgesehen, dass es irre in `s Geld geht, war es mit der Zeit extrem ermüdend, diesen Wettlauf unter (befreundeten) Fotografen immer gewinnen oder zumindest mithalten zu wollen. Irgendwann habe ich nach sechs Jahren hier einen Schlussstrich gezogen und mir monatelang überlegt, was ich genau will und was ich brauche, um wieder Spaß an der Fotografie zu bekommen. Ich war ziemlich müde und genervt von Werbung, wie “schnellster Autofokus in seiner Klasse” oder irgendwelchen Youtubevideos, die mit ihren “Das beste Objektiv für…”- oder “Mein Umstieg von … zu…”- Videos suggerierten, dass man nur mit besagtem Equipment Fotos machen könnte bzw. sonst Gefahr läuft, den entscheidenden Moment für das eine Foto zu verpassen. Also bin ich genau den anderen Weg gegangen und hab mir einiges an “Retro”- Objektiven zugelegt, wie z.B. von Nikon das 80-200mm 2.8 (Schiebezoom der ersten Generation), das 35-70mm 2.8 (ebenfalls Schiebezoom) mit einer genialen Macro Funktion oder das Nikon AF Nikkor 85mm 1.8 D. Die Qualität der Bilder ist überragend (zumindest für mich) und es spart einiges an Geld, wenn man die “alten” Objektive der neueren, aktuellen Bauart bzw. Erscheinungsdatum wieder verkauft. OK, mein Equipment war jetzt genau das, was ich haben wollte, aber ich war immer noch auf der Suche nach “Entschleunigung”. Zufällig habe ich von meinem Vater seine Sony a6000 geschenkt bekommen, flugs einen manuellen Adapter für 24€ F- auf E- Bajonett gekauft und jetzt habe ich genau das, was ich wollte, zwei aktuelle Kameras aus dem Nikon Lager, einen “Objektivpark”, der alles von 18-500mm abdeckt, von Macro-, Portrait-, Landschaft-, Sport und Hochzeitsfotografie :-) Mit der Sony a6000 fotografiere ich alles manuell ohne Autofokus (dank “Focuspeaking kein Problem). Bei meinen täglichen Spaziergängen allein und “coronakrisenbedingt” nehme ich jedesmal nur ein Objektiv mit, tatsächlich lose ich vorher täglich verschiedene Wegstrecken aus und setze mir bestimmte Aufgaben wie “Alles am Wegrand”, “Bunt”, “Kaputt” etc. Die Folge daraus: Statt 30 Minuten bin ich nun 2 Stunden und mehr unterwegs und absolut entspannt. Es macht Spaß neue Ansätze zu entdecken und für einen selbst neu und kreativer zu werden. Aus Versehen habe ich Wochen später bei meinen Nikonkameras tatsächlich vergessen, den Autofokus einzuschalten und hier bei meinen DSLR`s manuell fokussiert und dabei festgestellt, wie sehr mein Auge und Sehen geschult wurde. Fazit: Es gibt unglaublich viele Ansätze, sich Gedanken über sein eigenes Equipment zu machen, jeder hat seine Vorlieben, Einsatzgebiete und Gründe dafür, die alle legitim sind und deshalb sind auch die Ansichten der jeweiligen Kommentatoren so wichtig und interessant. Ich will hierzu nur (m)einen Beitrag leisten. Alles Gute Euch allen, gesund bleiben und vor allem gut Licht :-) MfG Mark G.

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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