Ab und an lohnt es ich bei Instagram Bilder anzusehen und seine eigenen zu veröffentlichen. Instagram ist eine Facebook Schwester und beschränkt sich auf schöne Fotos und Fotokunst von Fotografen für Fotografen. Was man beachten muss und warum es sich lohnt:
Inhaltsverzeichnis
Instagram Bilder veröffentlichen und anschauen
Angefangen hatte alles mit einem Buch aus dem mitp-Verlag mit dem Titel “Erfolgreich mit Instagram”. In diesem Werk beschreibt Kristina Kobilke wie man als Fotograf erfolgreich mit einem sozialen Medium wie Instagram umgeht, seine Fotos veröffentlicht und Fans bekommt. Ich habe das Buch nicht gemocht, da bin ich mal ehrlich. Vielleicht habe ich es nicht verstanden, war zu dumm für die Informationen. Aber wenn ich weder im Inhaltsverzeichnis noch im Register die Instagram-Bildformate oder Hinweise auf Wasserzeichen finde, dann ist das meist ein K.-o.-Kriterium für Bücher, die ich rezensiere.
Ich persönlich glaube fast, der Zug ist abgefahren und wenn man kein Ausnahmefotograf ist, Justin Timberlake heißt oder sonst wie im Mainstream schwimmt, wird das nichts mit der Million Follower. Selbst eine so fantastische Fotografin wie VZCOMACRO hat “nur” 87.000 Abonnenten und bekommt pro Foto mal 4.000 Likes (hätte ich gerne mal). Und wie man dann damit in irgendeiner Weise erfolgreich sein möchte, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber ich habe nie wirklich soziale Medien geliebt. Mit Ausnahme von Instagram, welches ich immerhin mag.
Instagram Tipp: Abonnieren Sie nur die Fotografen, die sich für Sie lohnen. Sonst ist Instagram wie Facebook ein riesiger Zeitfresser und hält Sie nur vom Fotografieren ab. Es gibt dort Marken, die Bilder veröffentlichen, um Werbung zu machen. Das stört schon ungemein den Fotoliebhaber.
Fotoformate Instagram
Wem demzufolge das Veröffentlichen und Ansehen von guten Fotos Spaß bereitet, der ist bei Instagram richtig. Das früher ausschließlich quadratische Bildformat kam mir mit meiner Vorliebe für quadratische Fotos sehr entgegen. Ich liebt die Rollei 6×6 Kamera mit Rollfilm, welche genau dieses Format bereitstellte. Im Grund die besten Voraussetzungen für ein Instagram Account, welches seit 2015 seine Formate aber auch für das Querformat und Hochformat frei gegeben hat. Sogar kleine Videos kann man veröffentlichen.
Bis 2015 waren pro Foto eine Abmessung von 640 x 640 Pixeln zugelassen. Mittlerweile ist eine Auflösung von 1080 x 1080 Pixeln erlaubt. Zwar werden in der Vorschau nur quadratische Fotos angezeigt, jedoch ist die Einzelansicht dann oft im Querformat oder Hochformat anschaubar.
- Quadratische Format: 1080 Pixel mal 1080 Pixel
- Querformat: 1080 Pixel breit mal 566 Pixel hoch
- Hochformat: 1080 Pixel breit mal 1350 Pixel hoch
Foto-Querformate bieten sich nicht wirklich für den Bilderdienst an. Die sichtbare Fläche ist auf einem Smartphone doch relativ klein und wenig ausdrucksstark. Ich persönlich bevorzuge das quadratische Format. Aber Sie sind innerhalb der oben genannten Formate und Nutzungrechte frei, wenn Sie Instagram Bilder veröffentlichen.
Videoformate Instagram
- H.264-Videokomprimierung – die meisten Videoprogramme wie FinalCut Pro X können das korrekte Format ausgeben
- Querformat 1,91:1 (640 x 360 P)
- Quadratisch 1:1 (600 x 600 P)
- Hochformat 4:5 (600 x 750 P)
- Maximale Länge 60 Sekunden
- Framerate 23.976
- Bitrate VBR, 2 pass, Target Bitrate 3, Maximum Bitrate 4
- Ton: AAC, Sample Rage 44100 Hz, Mono
Nutzerrechte auf sozialen Medien
Aufgepasst: Instagram hatte sich zwischenzeitlich mit dem Beitritt von Ihnen umfangreiche Nutzungsrechte an Ihren Fotos gesichert. Das ist meines Wissens im Moment nicht der Fall, kann aber doch jederzeit wieder eingeführt werden (Sie müssten zustimmen, aber wie schnell ist das passiert? Wer liest schon Nutzungsrechte?). Solche Nutzungsrechte sprechen nicht für einen Dienst, der sich um die Rechte seiner Mitglieder kümmert, sondern für einen Apparat, der mit sich mit fremden Federn schmücken möchte. So kann es theoretisch sein, dass Ihre schönsten Bilder – und nur die werden Sie ja zeigen wollen – irgendwann einmal in einer Werbung auftauchen. Mir wurde mal aus meiner Webseite ein Bild für ein Flyer geklaut und obwohl es nur um die 1.000 Pixel größte Kantenlänge hatte, reichte die Qualität für den Flyer aus.
Nein, Instagram ist nicht kostenlos. Dort wird Geld mit Werbung und mit Statistiken verdient. Wen das nicht stört, der sollte sich vielleicht vorher noch die Nutzungsrechte vom Dienst ansehen:
Ihr Schutz vor Bilderklau
Es gibt aber einen relativ zuverlässigen Schutz vor Bilderklau, der sich Copyright oder Wasserzeichen nennt. Bauen Sie also in jedem Falle vor der Veröffentlichung ein deutlich störendes Wasserzeichen in Ihre Fotos ein. Es gibt Apps, die allerdings meist kostenpflichtig sind, wenn Sie das Foto direkt vom Smartphone bei Instagram veröffentlichen möchten. Ich habe eine Weile lang direkt vom iPhone veröffentlicht, bin aber dazu übergegangen, den Fotos in Lightroom vorab die Exifdaten unten im Foto und mein Wasserzeichen hinzuzufügen. Außerdem veröffentliche ich meine Bilder ausschließlich im Format 640 x 640 Pixel bei 72 dpi (Zoll pro Inch), die nicht für große Fremdveröffentlichungen ausreichen.
Angeblich mögen die Nutzer von I. die Wasserzeichen nicht. Das ist mir aber völlig gleich und ich bin der Meinung auch Sie sollten alle Ihre besten Fotos vor einer fremden Nutzung schützen.
Smartphone Apps für Wasserzeichen
Einige dieser Apps für Smartphones sind gratis, andere kosten eine kleine Gebühr. Diese Apps fügen Ihren Bildern Wasserzeichen hinzu. Einfach ausprobieren:
- eZy Watermark lite
- Watermark Video Square Free
- Marksta
- iWatermark
- PhotoMarkr
- Juxtaposer
Die Veröffentlichung
Wann und mit wie vielen #hashtags Sie Ihre Fotos bei Instagram veröffentlichen, darüber gibt es unzählige Veröffentlichungen und Statistiken. Ich persönlich glaube Sie erreichen am meisten Kumpel und Freunde, Fotofans, Fotografen und Fotokünstler zu deutschen Feierabendzeiten. Die Hashtags (#) sollten Sie auf wenige begrenzen und sich einen sehr eigenen Namen beim Dienst überlegen.
Passen Sie beim Instagram Bilder veröffentlichen auf, dass Sie alle Rechte beachten! Insbesondere Persönlichkeitsrechte Dritter sind sehr schützenswert und darüber hinaus müssen Sie natürlich Urheber also FotografIn der Bilder sein, die Sie im Internet bereitstellen.
Alternative zu Instagram
Die Alternative zu Instagram lautet Fotoblog bei *fotowissen.eu. Hier gehören Ihnen Ihre Fotos und Sie können mit kreativer und konstruktiver Kritik rechnen. Wenn Ihnen Instagram Followers und Instagram Likes nicht ausreichen, Ihnen außerdem konstruktive Kritik zu Ihren Fotografien wichtig ist, der ist bei uns richtig. Bei öffentlichen Bildergalerien werden Sie sicher nur in Ausnahmefällen eine interessante Kritik zu Ihren Fotos erfahren. Bei *fotowissen schreiben wir aber tatsächlich auch mal drunter, warum uns ein Bild gefällt, ob es uns in schwarzweiß besser gefallen würde und was man noch besser machen könnte. Nur so kommt man dann auch weiter beim Fotografieren.
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In eigener Sache:
Fotokurs – Fotografieren statt Knipsen
Wenn Sie aus der Automatik Ihrer Kamera heraus möchten, mit dem Smartphone oder Ihrer Systemkamera, Kompaktkamera und Bridgekamera bessere Fotos belichten möchten, dann ist mein individueller Fotokurs vielleicht interessant für Sie. Ich unterrichte individuell, mit einem oder zwei Teilnehmern (Paare, Freunde, Verwandte, …). Dabei ist es egal, ob Sie Einsteiger, Fortgeschrittener Fotoamateur oder irgendwas dazwischen sind, denn wir bauen gemeinsam auf Ihrem Know-how auf. Auch Lightroom oder Photoshop können Sie bei mir erlernen.
Interessant? Lesen Sie hier alles über diesen Fotokurs >>
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Instagram Bilder – Schöne Fotos für Fotografen
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