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Individuelle FUJI JPG Filmsimulationen

Individuelle FUJI JPG Filmsimulationen - *fotowissen
COOL CITIY

Mein Artikel individuelle FUJI JPG Filmsimulationen (Verwendung des JPG Formats) ermöglicht Ihnen einen Gesamtüberblick, der Licht ins Dunkel dieser Funktion der FUJIFILM X-Kameras und GFX-Kameras bringt. Als detaillierte, vollständige Anleitung zum Thema möchte ich es nicht verstanden wissen, denn das ist in einem einzigen Artikel kaum möglich.

Einzigartige Fotos mit individuellen Fuji Filmsimulationen.

Individuelle FUJI JPG Filmsimulationen

Unabhängig davon, dass etliche Simulationen werksseitig in den Fujifilm-Kameras installiert sind (gleich mehr dazu), haben Sie zusätzlich die Möglichkeit, individuelle Fuji JPG Filmsimulationen / Film-Rezepte zu entwickeln, und diese im Menü der Kamera zu speichern. Der Beitrag soll Ihnen die Option ihrer Kamera schmackhaft machen und zeigen, wie und wo wir Fuji-Fotografen Film-Rezepte einstellen, und wofür sich die Rezepte nutzen lassen. Alle Screenshots der (FUJIFILM X-Tx) Kamera-Menüs sind von Peter Roskothen für diesen Beitrag bereitgestellt worden, dafür vielen Dank! Meine begleitenden Fotografien im Artikel habe ich mit FUJIFILM X-T2 + XF 16 F1.4, + XF 56 F1.2  unter Verwendung vorhandener, wie auch selbst kreierter Simulationen belichtet.

Wofür stehen die Fuji-Simulationen?

Zu Zeiten der Analogfotografie gab und gibt es FUJI-Filme (Kleinbild und Mittelformat-Rollfilme), die für eine bestimmte Charakteristik und Farbwiedergabe standen. Diese speziellen „Looks“ der analogen Filme hat das Unternehmen digital nachempfunden, und unter den altbekannten Namen als Simulationen im Menü der FUJIFILM Kameras hinterlegt (Provia, Velvia, Acros, Classic Chrome, …). Mit den vorhandenen Fujifilm-Filmsimulationen können Sie die analogen Filme einstellen und digital in RAW und JPG simulieren. Das *fotowissen-Tutorial hilft Ihnen:

In diesem Artikel geht es um die eigenen Fuji JPG Filmsimulationen

Nutzen & Funktion der Filmsimulation

Individuelle JPG-Rezepte sind in Nutzen & Funktion u.a. so zu sehen, wie die von RAW-Fotografen genutzte Pre-Sets in der Bearbeitungssoftware. Es entsteht (ohne individuelle Bearbeitung von Einzelfotos) ein homogener Stil über ganze Bilderserien hinweg, und Sie müssen nicht für einzelne Aufnahmen separate Bearbeitungen vornehmen.

Je nachdem, wie kreativ Sie sind, kann eine individuelle Filmsimulation einen Beitrag leisten dazu, bestimmte Motive in ausdrucksstärkerer Wirkung zu präsentieren. Simulationen können auch dazu beitragen, einen eigenen Stil zu untermalen. Außerdem haben Sie so die Option, sich von den Bildlooks der oft genutzten Standardsimulationen abzuheben. Wie bei allen unbegrenzten Möglichkeiten verleitet das allerdings auch dazu, sich zu verzetteln. 10 verschiedene, ständig genutzte Simulationen machen erst einmal keinen eigenen Stil.

Nutzen Sie die Simulationen wie ein gutes Parfum. Ohne Übertreibung, und typgerecht.

Der große Vorteil der Simulationen besteht vor allem für Fotografen, die keine Lust oder Zeit aufwenden möchten, ihre Fotos in RAW zu belichten, und per Software aufwändig zu entwickeln und zu bearbeiten. Die Simulationen spielen also denjenigen in die Hände, die gerne im JPG-Format arbeiten möchten.

Ob eine vorinstallierte FUJI-Simulation verwendet wird, oder eine ihrer Eigenkreationen, hat übrigens keinen Einfluss auf die Bildqualität. Ich habe das für Sie (und mich) getestet. Die in den Meta-Daten ersichtlichen Bildgrößen bleiben unverändert. Importieren Sie aber z.B. ein JPG Foto in eine Fotosoftware bei Windows, und nutzen dort eine der sogenannten „Filter“, gehen teils bis zu 50 % der Qualitätsumfänge verloren, sprich, die Pixelzahl halbiert sich, Bildrauschen erhöht sich dementsprechend merklich. Die Qualität verschlechtert sich immens.


Tipp: Dies ist einer der besten Monitore für die Bildbearbeitung. Ich nutze den Bildschirm für meine Fotokurse und alle Teilnehmer sind begeistert von der Größe, von den Funktionen, der Farbechtheit und der Kalibrierung ab Werk (Testbericht):

BenQ SW270C Fotografen Monitor (AQCOLOR Technologie, 27 Zoll, QHD, IPS, P3-Farbraum, USB-C-Laden, DP / HDMI, Hardware kalibriert, Höhenverstellbar), MacBook kompatibel bei Amazon
  • Monitor für Photographers mit 27 Zoll und einer WQHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln; IPS Panel Technologie
  • AQCOLOR Technologie, 99 Prozent Adobe RGB, 97 Prozent DCI-P3; 16 Bit 3D Look-Up-Table (LUT); HDR10, Hard- und Software Kalibrierung; 130mm Höhenverstellbarkeit + Pivot, OSD Controller
  • Empfang: HDMI, DisplayPort 1.4, 2x USB 3.1, 1x USB Typ-C, SD/SDHC/SDXC-Card-Reader

 

Die Simulationen im Menü einstellen

Da es mittlerweile doch einige verschiedene Bedienkonzepte im Lager der X-Serie gibt, sind nicht alle hier beschriebenen Funktionen und Wege durchs Menü allgemeingültig. Die Beschreibungen im Artikel fußen auf dem Konzept der X-T2/T3, bzw. den Screenshots der X-T5. Sollte das von ihrem Modell abweichen, hilft nur der Blick in die entsprechende Bedienungsanleitung.

Generell finden sich die Simulationen in der Kamera auf 2 Wegen. Einmal sind die werksseitig eingerichteten Simulationen standardmäßig am linken Taster der Vierfach-Wippe installiert (vorausgesetzt, die Wippe ist vorhanden. Sonst …!?). Für die frei konfigurierbaren, eigenen Simulationen gibt es 2 relevante Orte. Einmal den, wo sie ihre Rezepte eingeben und speichern + aufrufen können, und des Weiteren der Schnellzugang mittels Q-Taste. Eine weitere Möglichkeit ist den Punkt “Ben. Einst. Ausw.” in das Mein Menü (MY) zu speichern.

Fuji Mein Menü

Foto oben: Fuji Mein Menü (My). Sie können im Menüpunkt “Einrichtung – Benutzer-Einstellung – Mein Menü-Einstellung – Elemente hinzufügen – Ben. Einst. Ausw..” die Funktion hinzufügen. In diesem Foto des Mein Menü sind bereits einige Funktionen hinzugefügt, die ich (Peter) gerne schnell erreichen möchte. 

Anlegen und Speichern eigener Simulationen

Zum Anlegen eigener Simulationen gebe ich Ihnen zuerst den Weg im Menü vor, der dort endet, wo Sie aktiv werden können. Zum Eingeben, Speichern + Aufrufen:

Öffnen Sie im Menü die obere Rubrik I.Q., und scrollen dann in den Unterrubriken bis zum Ende, vermutlich Seite 3/3. Dort finden sich untereinander die beiden Punkte

  • „BEN.EINST. AUSW.“
  • „BEN.EINST. BEARBEITEN/SPEICHERN“.

 In „BEN.EINST. AUSW.“ lassen sich, wie man schon vermutet, nur die tatsächlich hinterlegten Einstellungen (Simulationen) auswählen. Also ist das für später. Tatsächlich anlegen und speichern müssen Sie ihre eigenen Simulationen/Rezepte unter “BEN.EINST. BEARBEITEN/SPEICHERN”. Der Pfeil nach rechts öffnet die Liste der frei programmierbaren Simulationen.

Meine Empfehlung: Belegen Sie Speicherplatz 1 mit keiner Simulation, sondern lassen Sie den Platz frei, und benennen ihn z.B. mit „STANDARD-LEER“. Für die spätere Schnellauswahl per Q-Taste ist das höchst vorteilhaft, da so die Grundeinstellung/Standardeinstellung sofort greifbar bleibt. Ist das erledigt, können Platz 2-7 frei konfiguriert werden. Alles, was Sie hier verändern (Dynamik, Körnung, Ton-Lichter, Schatten, …) ist automatisch gespeichert, sobald Sie das Menü schließen. Vergessen Sie bitte nicht, jeder ihrer Kreationen einen Namen zu geben. Die entsprechende Stelle dazu findet sich im Anschluss an alle Werte der Simulation unter „BENUTZERDEF. NAME EINGEBEN“.

013-Fuji-Film-Simulationen-Classic-Chrome
CLASSIC CHROME

Aufrufen individueller Film-Simulationen

Um zu ihren eigenen Rezepte/Simulationen zu gelangen, drücken Sie zunächst die Q-Taste auf der Rückseite ihrer Kamera.  Im Display zeigt sich die werkseingestellte Schaltfläche „C1“, die sie per Kreuzwippe anwählen. Mit dem hinteren Wahlrad können Sie nun die Speicherplätze nacheinander aufrufen. Jede einzelne Simulation, samt von Ihnen vergebenem Namen, erscheint rasterweise. Extra speichern müssen Sie nichts mehr.

Wenn ihre angewählte Simulation sichtbar ist, und Sie zum Fotografieren übergehen, nutzen Sie genau diese. Sobald Sie eine Simulation ausgewählt haben, lassen sich übrigens die Konfigurationen der in der Datenübersicht im Display einsehen. Sie können sogar in jeder geöffneten Variante auf alle Werte Einfluss nehmen. Das bleibt allerdings nur erhalten bis zum Wechsel in andere Simulationen, oder für die Zeit bis zum Abschalten der Kamera erhalten. Veränderungen der Werte werden in diesem Modus nicht gespeichert. Dafür müssen Sie zurück nach „BEN.EINST. BEARBEITEN/SPEICHERN“.

Eigene JPEG-Rezepte

Als ich vor Jahren anfing, mich im Detail für die Anlegung/Speicherung eigener Simulationen zu interessieren, habe ich in den Tiefen des Menüs blauäugig zu suchen begonnen, wie das wohl gehe. Damals erschien mir das kompliziert. Auch das Anlegen neuer Varianten, vor allem, diese auch nachhaltig zu sichern, erschien mir nicht unbedingt selbsterklärend. Und wie macht man das überhaupt? Was verändere ich wie, damit ein stimmiger Bildlook entsteht? Dementsprechend langwierig war das alles. Schlauer wäre gewesen, direkt nach fundierter Literatur zu suchen, denn die gibt es!

Thomas B. Jones, „22 JPEG-Rezepte“ für FUJIFILM X-Kameras, BILDNER Verlag

Sollten Sie in Erwägung ziehen, dieses Buch zu kaufen, nutzen Sie bitte den Link im Artikel. Sie unterstützen damit die freie Verfügbarkeit von Artikeln wie diesem, für dessen Aufbereitung sicher 30 Std. vonnöten sind. Danke vielmals!

In dem Buch „22 JPEG_Rezepte“ finden sich nicht nur sämtliche relevanten Informationen rund um die Simulationen an sich, sondern eben auch die 22 Simulationen, die mit Beispielfotos ganz konkrete Anwendungssituationen beschreiben. Ein wirklich vollständiges, praxisbezogenes Werk, insofern sehr empfehlenswert. Vor allem eben für Freunde des JPEG-Formats.

Fuji JPG-Rezepte per App

Ein kostenloses, englischsprachiges App namens FujiXWeekly gibt uns die Möglichkeit auch andere Filme, als von Fujifilm zu simulieren. Es sind Kodak Filme wie Ultramax 400, Portra 400, Ilford FP4 Plus 125, Superia X-tra 400, Kodakchrome 100 Gold, Kodakchrome 64, Eterna Bleach Bypass, Agfa APX 400 und viele mehr in dem App für das iPhone und iPad zu finden. Suchen Sie einfach nach FujiXWeekly in Ihrem App-Store. Das App ist selbsterklärend, aber die Filmsimulationen probieren Sie aus und speichern die Einstellungen mit den obigen Erklärungen.

Portra 400 Fuji-Filmsimulation:

  • Classic Crome, DR-Auto, Korn – Stark und klein, Color Chrome – leicht, WB 5000K, +2 Rot & -6 Blau, Farbe +1, Schärfe -2, Noise Reduktion -4, Klarheit +3

Individuelle FUJI JPG Filmsimulationen mit dem FujiXWeekly APP

Die Anleitungen sind aber Ersatz für individuelle FUJI JPG Filmsimulationen. Immerhin können Sie damit experimentieren und die Rezepte für sich selbst anpassen.

App FujiXWeekly für iPhone >>

App FujiXWeekly für Android >>

Grundsätzlich: Wie kreiere ich individuelle FUJI JPG Filmsimulationen?

Das ist eindeutig die Gretchenfrage zum Thema, die ich nur bedingt beantworten kann. Denn entweder haben Sie fundierte Kenntnis zu den Auswirkungen, die mit Wählen und Ändern der Parameter einhergehen, oder aber es läuft auf das Ausprobieren hinaus. Irgendwo zwischen diesen beiden Wegen könnte allerdings auch das o.g. Buch liegen. Die dort vorgestellten Simulationen von Thomas B. Jones könnten helfen, nicht bei 0 (Null) anfangen zu müssen. Es wird bestimmt etwas dabei sein, das Tendenzen vorgibt, die Ihren Vorhaben den Einstieg vereinfachen.

Außerdem finden sich hier bei *fotowissen.eu ein paar Beiträge, in denen ich beispielhaft meine eigenen Simulationen/Rezepte vorgestellt habe (Cool City / Black & White Street). Sollten Ihnen diese als Starthilfe brauchbar erscheinen, nutzen Sie diese gerne.

Bildvergleich Standard Provia, Cool City, Black and White Street, Portra 400

Fujifilm individuelle Filmsimulation Metadaten

Leider gibt es keine Möglichkeit, die C1-C7 Speicher aus den MetaDaten der JPG Dateien auszulesen. Wenn Sie eine individuelle Filmsimulation aus dem Speicher C1-C7 abrufen und mehrfach während eines Shootings wechseln, wissen Sie hinterher nicht, welche Filmsimulation Sie bei welchem Foto verwendet haben. Mit keinem uns bekannten Exif-Viewer oder einer Bildbearbeitungssoftware lassen sich die gespeicherten Namen (Cool City, Black and White Street, …) in den Metadaten der JPG-Datei finden.

Hier helfen zwei Tricks: Beim Wechsel Ihrer Filmsimulation können Sie Ihre Finger abfotografieren. Zwei Finger bedeuten die Belegung C2. Schwieriger wird das Verfahren ohne Stativ, wenn Sie nur eine Hand vor die Linse halten können, aber die C6 oder C7 auswählen. Manche Kameras (X-T2345) haben aber eine Audio Memory Funktion, mit der Sie die Filmsimulation beim Wechseln und Anschauen des ersten Fotos der neuen Simulation mit dem Foto auf der Speicherkarte vermerken können. Wer das aber vergisst, hat Pech gehabt. Alles in allem ist das Speichern der individuellen Einstellungen von Fujifilm leider nicht zu Ende gedacht, sonst würden die Namen, die wir den individuellen Fuji JPG Filmsimulationen gegeben haben, in den Metadaten auftauchen und ausgelesen werden können.

Abschließend bedanke ich mich für ihr Interesse, und wünsche Ihnen viele gute Fotozeiten zum Thema Simulationen!

Herzlich grüßend, Ihr
Dirk Trampedach

Dieser Testbericht war ca. 28 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit wir auch in Zukunft so aufwändige Berichte für Sie bereitstellen können. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten sind wir dankbar.

© Dirk Trampedach und Peter Roskothen, Journalisten für Fotografie bei *fotowissen – Individuelle FUJI JPG Filmsimulationen


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Dirk Trampedach

Eine Geschichte, ein Bild, eine Stimmung. Erlebnisse, Schreiben und Fotografieren, das hängt für mich unmittelbar zusammen. Foto-Themen, denen ich mich gerne widme, sind Berichte von Touren im VW T3 WESTFALIA, Street Photography, sowie Storys um klassische Automobile und deren Besitzer. Wenn Sie mehr über mich erfahren möchten: www.dt-classics.de.

4 Kommentare

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  • Moin Moin,

    der Fluch und Segen der Fujifilm Filmsimulationen.

    Segen:
    Weil schneller und einfacher kann man z.B. keine Schwarz-Weiß-Bilder erhalten und man sieht den Effekt der Filmsimulation auch noch vor der Aufnahme im elektronischen Sucher.
    Ich zumindest, bin nach Verwendung der Fujifilm Filmsimulationen auch nicht mehr versucht die Bilder in Adobe Lightroom nachzubearbeiten. JPG direkt aus der Kamera, perfekt.

    Fluch:
    Weil es bis heute leider definitiv nicht bis zu Ende durchdacht worden ist.
    Dies merkt man u.a. daran, dass die individuellen Namen der selbstgespeicherten Filmsimulationen nicht mehr nachträglich angezeigt werden.
    Auch kann man nicht nachträglich in der Kamera direkt die RAW Bilder mit einer selbstgespeicherten Filmsimulation in JPG konvertieren.

    Ein weiterer möglicher Trick wäre auch noch das Fujifilm X Raw Studio.
    Wenn man sich die RAW / JPG Dateien mit dem kostenlosen Fujifilm X Raw Studio anzeigen lässt, werden die einzelnen Bildinformationen z.B. „Farbsimulation: ACROS+ROT-Filter“, „Schärfe: -2“, … detailliert angezeigt.
    Solange man in den C1-C7 Speichern nicht sehr ähnliche Filmsimulationen gespeichert hat oder diese nicht während der Aufnahmen abgeändert hat, kann man wenigstens hiermit noch hoffentlich die verwendete Filmsimulation erahnen.

    Sehe ich z.B. die Farbsimulation „ACROS+ROT-Filter“ mit Körnungseffekt weiß ich sofort, dass es das Rezept 18 Mullins aus dem Buch „22 JPEG-Rezepte“ für FUJIFILM X-Kameras“ von Thomas B. Jones ist. In Adobe Lightroom kann ich dann wenigstens die Filmsimulation als Stichwort hinterlegen.

    Für Fujifilm Verhältnisse sehr umständlich. Mal sehen, ob dies in Zukunft verbessert wird.
    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

    Ansonsten wieder einmal ein sehr interessanter Artikel bei Fotowissen.eu.

    Das Buch „22 JPEG-Rezepte“ für FUJIFILM X-Kameras“ von Thomas B. Jones kann auch ich nur weiterempfehlen.

    • Hallo Herr Sturm,

      dankeschön vielmals für den ausführlichen Kommentar!

      Fluch & Segen, wohl wahr. Tröstlich ist, dass die Minuspunkte keinen Einfluss haben auf die Qualität unserer Belichtungen. Sie stellen im Grund Luxussorgen dar, die technisch zwar sicherlich vermeidbar wären, aber auch kompensierbar. Die Hoffnung, dass sich das seitens FUJIFILM ändert, habe ich nicht wirklich, da die z. Zt. ganz andere Probleme haben. Stichwort 40 MP-am APS-C Sensor… ;-)

      Ihnen nochmal herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit, und es freut mich sehr, wenn Sie Artikel wie diesen als interessant verbuchen mögen, ich nehme das gerne als Motivation & Anspruch mit!

      Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Hallo Herr Trampedach,

    ich fotografiere als Amateurin immer mit Filmsimulationen und bin damit sehr glücklich. Auf eine RAW-Sicherungskopie der Fotos habe ich nach einiger Zeit völlig verzichtet (ggf. leichte Nachbearbeitungen sind ja auch im JPEG möglich).

    Seit ich so arbeite bin ich froh, mich auf das Fotografieren fokussieren zu können und nicht mehr Stunden am Monitor zu sitzen zum Entwickeln und Bearbeitung der Fotos. Das hat meine Lust am Fotografieren enorm beflügelt.

    Anregungen hole ich mir im Internet, und mit etwas Erfahrung kann man das Ergebnis der “Rezepte” bereits vorab recht treffsicher einschätzen und entsprechend auswählen. Aber es sind auch immer wieder neue, überraschende Looks dabei!

    Ich habe stets drei, vier Lieblingseinstellungen für saisonale Standard-Lichtumgebungen auf der Kamera (bedeckter Himmel, Frühlicht, Mittagssonne, Nacht, Indoor etc.), den Rest der C-Plätze belege mit Experimenten. Die Erfahrungen it der jeweiligen Simulation notiere ich mir, sodass ich je nach Situation und persönlicher Stimmung auswählen kann, bevor ich losgehe.

    Ergänzend zu den Filmsimulationen auf FujiXWeekly möchte ich auf die sehr sorgsam ausgearbeiteten Rezepte des Norwegers Øyvind Nordhagen aufmerksam machen (Blog, Instagram). Nordhagen meidet bewußt den populären zuckersüßen Sonne-Strand-Color-Chrome-Look und versucht, den nordeuropäischen Lichtverhältnissen gerecht zu werden – spannend!

    Gutes Licht und viel Freude wünscht Ihnen
    Elisabeth Bruns von der Ostseekante

    • Hallo Frau Bruns,

      vielen lieben Dank für ihren wertvollen Kommentar und die wirklich spannenden Tipps zum Thema! Ihre Beschreibungen bzgl. der Konzentration auf die Fotografie als solche, unter Reduktion (wenn es denn eine ist…) auf JPEG samt Möglichkeiten, kann ich super nachempfinden.

      Øyvind Nordhagen sagt mir tatsächlich gar nichts. In den social medias bin ich allerdings auch nicht unterwegs (soviel zum Thema Reduktion), aber ich mache mich mal auf Suche nach seinem Blog.

      Nochmals ein umfängliches Dankeschön, herzlich,

      Dirk Trampedach

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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