Im Schlosspark Heltorf fotografieren heißt faszinierende Natur zu erleben. Wo sonst kann man noch für € 3,50 pro Person in einem 54 Hektar großen Park so viel Natur fotografieren?
Inhaltsverzeichnis
Faszinierende Natur im Schlosspark Heltorf fotografieren
Der Schlosspark Heltorf hat etwa 54 ha, zwölf Kilometer Wege, vier Teichanlagen und rund 700 verschiedene Baumarten. Der Park ist überwältigend schön und natürlich hat in der Grünanlage jede Zeit ihre schönen Seiten, der Rhododendron jedoch steht gerade Anfang Mai in seiner schönsten Blüte. Wir fotografierten dort mit Joachim, der den unten verlinkten Artikel zu unserem Besuch veröffentlicht hat.
Was auch immer ich erwartet hatte, es wurde bei Weitem übertroffen. Das einzige Hindernis ist die falsche Adresse auf der Homepage des Schlosspark Heltorf. Sie müssen bei Ihrem Besuch unbedingt zum kostenpflichtigen Parkplatz (€ 2,-) diese Adresse eingeben:
Am Froschenteich 18A, 40489 Düsseldorf
Pro Person ist der Eintritt mit € 3,50 günstig. Alternativ können Sie auch eine Saisonkarte erwerben. Wer durch den Eingang tritt, der landet in einer anderen Welt. Wir treffen auf vollkommen saubere, gepflegte Wege und wunderschöne, atemberaubende Blicke. Der Rhododendron steht in voller Blüte, aber der Park ist auch zu anderen Zeiten ein echter Hingucker. Allein die Bäume zu studieren, ist eine große Freude und jeder kommt mit einer eigenen Persönlichkeit herüber.
Bereits auf den ersten Metern sind die schönsten Farben für uns Fotografen zu sehen. Geraldine, Joachim und ich gehen aufs Geratewohl einfach mal den Weg entlang und hoffen auch den Weg zurückzufinden. Unterwegs fragen wir ein flanierendes Paar, wo wir das Schloss sehen können und bekommen die Auskunft, dass wir die korrekte Richtung eingeschlagen haben. Das Paar erklärt noch, dass in ihren Augen die Gegend um das Schloss auch zu den schönsten Flecken des Schlossparks gehört. Wir sind gespannt und genießen einfach den Augenblick. Auf dem Weg sind Fotomotive satt und wir halten immer wieder, um einige Zeit mit dem Weitwinkel oder Makroobjektiv zu verbringen.
Der fotografische Weg ist das Ziel.
Geraldine fotografiert mit dem geliebten XF 35mm F1.4, welches auf der Fuji X-T4 einem Normalobjektiv gleicht. Ich selbst habe die X100VI mit dem 23mm F2 im Gepäck und nutze parallel die X-T5 mit einem Tamron 11-20mm und XF 33mm. Eine tolle Kombi, einmal ganz entgegen meiner Empfehlung, nur eine Brennweite mitzunehmen. Aber man darf bekannte Wege auch einmal verlassen und gerade im Schloss Heltorf zu fotografieren, die Gerüche und Blicke zu erleben, ist ein völlig neuer Weg für uns. Würde ich dort noch einmal mit nur einer Brennweite fotografieren, wäre es ein 23mm Objektiv vor dem APS-C-Sensor (35mm kleinbildäquivalent), welches ich favorisieren würde.
Farbenpracht im Park
Die Blicke durch den Wald, der mal Sonne, mal Schatten spendet, entdecken eine Farbenpracht. Für den Laien mag es nicht so aussehen, als hätte ein Gartenarchitekt überlegt, wo die Bäume und Büsche stehen, aber es ist gewiss genau geplant. Immer wieder überraschen uns die schönsten Blickpunkte auf alte, hohe Bäume, Rhododendron, Azaleen und Hortensie. Alleweil treffen wir auch auf Teiche und fotografieren aus den verschiedensten Blickrichtungen und Perspektiven. Natürlich sind unsere Fotos vollkommen unterschiedlich, so wie jeder die Umgebung anders wahrnimmt.
Sicher ist, dass im Schlosspark Heltorf neben einem Weitwinkelobjektiv auch ein Makroobjektiv Sinn macht. Und so knien wir uns auch auf die Wege vor das Gras, um ein paar Nahaufnahmen zu belichten. Der Wechsel von Schatten zu Sonne ist dabei besonders reizvoll und mit etwas Kreativität sorgt das Licht auch für wunderschöne Hintergründe im Makrofoto.
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Tipps Faszinierende Natur im Schlosspark Heltorf fotografieren
Der Schlosspark Heltorf bietet eine beeindruckende Möglichkeit für Fotografiebegeisterte, auf rund 54 Hektar Natur zu erleben und festzuhalten. Mit zwölf Kilometern an Wegen, vier Teichanlagen und rund 700 Baumarten gibt es zu jeder Jahreszeit, besonders aber im Mai zur Rhododendronblüte, spektakuläre Motive. Die Anreise sollte an die korrekte Parkadresse (Am Froschenteich 18A, 40489 Düsseldorf) erfolgen, und der Eintritt kostet €3,50 pro Person. Der Park zeichnet sich durch gepflegte Wege und beeindruckende Naturansichten aus. Verschiedene Objektive wie Weitwinkel- und Makroobjektive bieten sich an, um die Vielfalt des Parks in unterschiedlichen Perspektiven einzufangen.
Nehmen Sie sich unbedingt etwas zu trinken mit, denn der Schlosspark Heltorf verzichtet zugunsten der Natur auf Restauration. Auch ein Kniekissen für die Makrofotos kann eine gute Idee zum Mitnehmen sein.
Empfehlung für das Fotografieren im Schlosspark Heltorf:
- Ausrüstung: Eine Kombination aus Weitwinkel- und Makroobjektiven wird empfohlen, um sowohl die weitläufigen Ansichten als auch Details wie Blüten und Gräser einzufangen. Eine vielseitige Kamera wie die Fuji X-T4 oder die X100VI eignet sich besonders gut.
Wertvolle Empfehlung für den Fotoausflug: Trinkflasche aus Glas oder beste Thermoskanne, Kniekissen für Aufnahmen aus der Froschperspektive und Makrofotos. - Zeitpunkt des Besuchs: Der Besuch im Mai zur Zeit der Rhododendronblüte bietet besonders farbenprächtige Motive, jedoch ist der Park zu allen Jahreszeiten reizvoll.
- Planung des Rundgangs: Aufgrund der Größe des Parks und der Vielfalt der Szenen empfiehlt es sich, genügend Zeit für spontane Entdeckungen einzuplanen und eventuell den Weg mehrmals abzulaufen, um verschiedene Lichtverhältnisse zu erleben und zu belichten.
- Kreativer Ansatz: Experimentieren Sie mit verschiedenen Perspektiven und nutzen Sie das wechselnde Licht für kreative Effekte in Ihren Bildern.
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Im Schlosspark Heltorf fotografieren
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Liebe Geraldine, lieber Peter und lieber Joachim,
Danke für den wohltuenden Artikel und den zauberhaften Fotos vom Schlosspark. Welch eine Wohltat, die alten Bäume und die Blumenpracht genießen zu können. Besonders in den Bann ziehen mich die Blickwinkel und Motive von Geraldine. Danke für die Einblicke, auch in eure Ausrüstung. Ich freue mich, dass ein Zoom dabei sein durfte. Grundsätzlich bin ich auch für Festbrennweiten, aber mein 16 bis 35 mm Weitwinkelobjektiv für Sony leistet mir stets geniale Dienste.
Spannend sind die unterschiedlichen Aufnahmen von euch drei…jeder sieht anders…einfach wundervoll. Schön, mit Fotofreunden unterwegs zu sein und die „Ausbeute“ zu beschauen.
Vielen Dank fürs Zeigen.
Herzliche Grüße
Ingrid Röhrner
Hallo liebe/r Geraldine und Peter,
es ist immer wieder interessant eure Fotos zu betrachten, mit dem Wissen das wir am selben Ort waren, und doch immer wieder sehr unterschiedliche Ergebnisse erziehlen.
Peter hat die Eindrücke, welche der Park erzeugt, sehr gut beschrieben.
Von Peters Fotos sticht die HDR Aufnahme herraus. Durch die Richtige Blendenwahl erzeugt er diesen Sterneffekt in der Sonne (auch ohne Filter möglich). Schön eingefangen mit der Sonne zwischen den Bäumen.
Die Rhododendronblüte mit dem Weg ist genial. Die Farbenpracht links und der Weg in die Ferne, der neugierig macht wie es wohl weiter geht.
Bei Geraldine find ich Foto 6 und 4 sehr gut gelungen. An solchen Detailaufnahmen habe ich auch immer Spaß. Den Baum mit den lustigen Wurzeln? fand ich auch sehr fotogen.
Weiß vielleicht jemand was das für ein Baum ist?
Es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht.
Liebe Grüße
Joachim Böttcher
Guten Morgen,
auch ich finde Ihre Bilder sehr inspirierend und sicherlich werde ich einmal in den Park gehen, denn ich bin in diesem Jahr noch in der Nähe unterwegs. Also danke allen 3 für den Tipp.
Bei dem Baum handelt es sich um eine Sumpfzypresse. Die lustigen Wurzelzwerge sind „Atemknie“.
Allen ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
F.Seeber
Herzlichen Dank!
Hallo,
euch allen dreien vielen lieben Dank für diesen tollen und inspirierenden Beitrag. Ich schaute auch gleich in Maps. Leider ist es für mich dann doch zu weit, um einfach mal hinzufahren.
Liebe grüße,
Bernhard
Ihr Lieben,
alles richtig gemacht: Dieser Park und eure Fotos sind zwei Artikel wert. Mindestens!
Wirklich hervorheben möchte ich an dieser Stelle gerne die Fotografien von Geraldine. Das 35er mit seinem charaktervollen Look, und die Art+Weise, hinter, aber auch vor dem Motiv Unschärfe zu erzeugen, lässt mich wieder und wieder maximal begeistert hinschauen. Neben dem Weichen, was aus den Bildern spricht, ist das insgesamt für mein Auge allererste Sahne. Ich denke, ihr habt u.a. die durchaus wenig populäre Mittagszeit erwischt, da können sich die Resultate wirklich „sehen lassen“.
Danke dafür, und herrzliche Grüße, Dirk
Vielen Dank an alle kommentarschreibende Fotofreunde für das positive Feedback zum Ausflugsziel und mitunter zu meinen Fotos. Ein Dank ebenfalls an Herrn Seeber für die Baumbestimmung; sehr wertvoll zu wissen, was man da sieht :-). Ich brauche meistens – wie auch in Heltorf – eine Weile, bis ich die Kamera auspacke, aber dann bin ich oft nicht mehr zu bremsen, so dass ich schon mal als „vermisst“ gelte, weil ich mich irgendwo an einem Motiv festgekrallt habe :-). Für mich steht dennoch der Genuss des Ganzen im Vordergrund und dazu gehört neben der Location auch die Menschen, mit denen man loszieht und diese Momente teilt. Hier passte alles. Eine praktische Anmerkung zum Schluss: Im Schlosspark sollte man aufgrund der Schotterwege unbedingt festes Schuhwerk tragen, wenn man nicht ständig Steine aus der Fußbekleidung entfernen möchte ;-), Liebe Gruße, Geraldine