27.04.2015 – Es ist Koningsdag in Hoorn und die Stadt befindet sich in Feierlaune…
Es ist gerade mal kurz nach 10 Uhr als wir am Rande der Altstadt tatsächlich noch einen Parkplatz finden und uns – völlig unbedarft – auf den Weg machen um Hoorn zu erkunden. Hoorn ist eine alte Stadt und hat entsprechend viele schöne alte Gebäude zu bieten. Was uns allerdings überrascht, sind die Menschenmengen, die sich durch die Straßen der Altstadt drängeln. Es ist Flohmarkt, es ist Koningsdag und alle Niederländer sind in Feierlaune, die wirklich ansteckend ist.
Hier ist ein Flohmarkt noch ein richtiger Flohmarkt und man sieht, das viele ihren Keller oder Dachboden aufgeräumt haben, um diese Sachen nun zu verkaufen. Es wird gefeilscht und gelacht, getrunken und gefeiert und wir haben einfach nur Spaß daran zu beobachten, so dass wir das Fotografieren ganz vergessen.
Doch auch abseits des Flohmarkts, der weite Teile der Altstadt einnimmt, wird gefeiert. So zum Beispiel auch auf dem Marktplatz de Roode Steen mit der historischen Käsewaage, in der heute ein Café untergebracht ist.
Hier werden wir sogar von der Tribüne begrüßt. Leider reichen unsere Holländisch-Kenntnisse nicht weiter, als das wir verstehen, das wir gemeint sind. Aber wir werden von allen Seiten angelächelt, also kann es nicht so arg gewesen sein :-)
Ist der Trubel in der Stadt beachtlich, so verläuft er sich immer mehr, je näher wir dem Meer kommen. Dort erwartet uns am Hafen zwei wunderschöne Überraschungen: Das Hoofdtoren und die neugierigen Möwen.
Kaum sind die ersten Schritt auf den Steg gemacht, ist auch schon der Trubel vergessen.
Nun wird es eindeutig sportlich! Vom Standard-Zoom wechseln wir auf das Tele und versuchen die vollkommen unberechenbaren Flugbewegungen der Möwen einzuschätzen und im richtigen Moment den Auslöser zu betätigen. Die korrekten Einstellungen für die Kamera sind recht schnell gefunden, doch der richtige Moment, um den Auslöser zu drücken, der findet sich wesentlich schwieriger, zu schnell und zu unberechenbar sind die Bewegungen der Möwen. Nach gefühlten 500 Fehlversuchen klappt es ein wenig besser und die ersten Fotos sehen auch auf dem kleinen Kamera-Display so aus, als müsste man sich nicht vor dem großen Monitor voller Scham abwenden. So richtig beurteilen kann man das sicherlich erst an einem großen Monitor, denn selbst die Vergrößerung gibt ja nur einen kleinen Ausschnitt des Bilder wieder. Dieser mag ja scharf sein, aber ist es auch der Rest des Bildes? Wir werden uns überraschen lassen, aber haben auf jeden Fall sehr viel Spaß mit dem Federvieh um uns herum.
Auch von dem majestätischen Reiher und dem lustige Haubentaucher sind wir sehr angetan. Selbst die tapsige Ente hat ein Foto verdient.
Vom Hafen aus treten wir den Rückweg an und werfen voller Sehnsucht noch einen Blick zurück! So macht Fotografieren richtig Spaß, wenn man sich immer wieder auf neue Situationen und Motive einstellen muss und auch die ein oder andere Herausforderung zu bewältigen hat. Bei uns ist das heute das sehr wechselhafte Wetter, wo dunkle Regenwolken immer wieder die strahlende Sonne verdecken und natürlich die frechen Möwen, die einfach nicht das machen, was wir gerne hätten – einfach mal in der Luft stehen bleiben. Die können das, das weiß ich! :-)
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Hoorn – Eine Stadt feiert
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