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Meine Highlights der Photokina 2016

Die Photokina ist sicherlich eine der wichtigsten Messen für Fotografie-Begeisterte, doch lohnt sich der Besuch auch für einen ambitionierten Hobby-Fotografen? Meine Highlights der Photokina 2016 sind auf jeden Fall die vielen netten Gespräche bei vielen verschiedenen Herstellern.

Die Photokina in Köln

Meine Highlights der Photokina 2016

Ein weiteres Highlight der Photokina 2016 war die unendliche Suche nach einem neuen Kamerarucksack. Ich hatte mir dazu schon vorher meine Gedanken gemacht und mir mal aufgeschrieben, was mein neuer Rucksack so alles an Features haben sollte. Alle wichtigen Features eines Fotorucksacks sind übrigens auch in dem hervorragenden Artikel von Peter zu lesen.

Ganz wichtig war mir beim nächsten Fotorucksack eine ordentliche „Rückenbelüftung“ und ein guter Tragekomfort. Viele namenhafte Hersteller verzichten leider immer noch auf einen gut belüfteten Rücken – für mich unverständlich. Wer einmal bei höheren Temperaturen mit einem eng an den Rücken anliegenden und schweren Rucksack längere Zeit unterwegs war, der weiß, das ist ein No-Go.

Einige Hersteller, wie zum Beispiel Tamrac bieten die Lüftung schon lange an. Andere Hersteller haben dieses Feature gerade erst entdeckt und „verbauen“ dies in ihren Profi-Rucksäcken. Warum der gemeine Hobby-Fotograf in den kleineren Modellen davon keinen Nutzen haben soll, erschließt sich mir leider nicht. Ich habe viele namenhafte Hersteller aufgesucht und immer zuerst einen Blick auf den Rücken geworfen. Leider stellte sich jedoch die Passform als weitaus größeres Problem dar. Entweder war der Rucksack zu groß, so dass ich direkt noch eine ungewollte Kopfstütze hatte oder die Träger zu breit oder oder oder. Mir hat diese Odyssee ganz klar gezeigt: ohne Anprobieren geht da gar nichts. Fündig geworden bin ich übrigens dann bei Sirui. Ja, Sirui verkauft auch seit neustem Rucksäcke und die sind wirklich gut. Meine Enttäuschung war allerdings sehr groß, dass ich ihn nicht direkt mitnehmen konnte, sondern abends im Internet bestellen musste. Schade!

Als Glücksfall erwies sich der Spontanbesuch bei miops. miops stellt Highspeed-Kameraauslöser her, die auf Licht oder Schall reagieren. Der Fotograf kann mit einem Laserpointer eine Lichtschranke errichten, welche die Kamera auslöst. Das Gerät ermöglicht zusätzlich HDR-Reihen und Time-Lapse-Serien. Kurz, ein Allroundtalent zu einem stolzen Preis. Das Messeangebot fanden wir jedoch mehr als gut und haben zugeschlagen. Frei nach dem Motto, wer nicht fragt …. miops bastelt übrigens am nächsten Trigger. Derzeit läuft dazu ein Kickstarter-Projekt. Wir durften den Prototypen in der Hand halten. Für mich ein Highlight, mit dem Mitbegründer von miops zu sprechen und solche Innovationen aus allererster Hand erklärt zu bekommen.

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Ganz böse war der Besuch beim Rheinwerk-Verlag und beim dpunkt-Verlag. Es gibt noch so viele interessante Bücher über Fotografie, die ich so gerne lesen würde. Wenn die Zeit das doch hergeben würde. Meine Wunschliste konnte ich auf jeden Fall kräftig aufstocken und war sehr froh, dass ich nur mit leichtem Gepäck unterwegs war und nun wirklich keine Lust hatte die Bücher zu schleppen. Zudem bietet jede gut sortierte Buchhandlung mehr als genug Auswahl der beiden Verlage an.

Als Canon-Fotograf besucht man natürlich auch den Canon-Stand. Die EOS 5D Mark IV liegt erstaunlich gut in meinen kleinen Patschehändchen. Wenn der hohe Preis nicht wäre, könnte mich die Kamera durchaus in Versuchung führen. Auch der Vortrag von Christian Anderl über die EOS 5D Mark IV konnte mich überzeugen.

Einfach nur lustig war der Besuch bei MagMod. Die nette Amerikanerin hat uns ihre Produkte (Lichtformer für Systemblitze) in aller Detailliebe gezeigt und erklärt. Die Blitzaufsätze sind so simple und so einfach zu nutzen, dass man schon fast verführt ist einmal das komplette Programm rauf und runter zu kaufen. Aber auch hier hat uns der Preis geschreckt. Schade, dass die Messepreise nur unwesentlich günstiger waren. Ansonsten hätte vielleicht doch der ein oder andere Aufsatz den Weg in unser Heim gefunden.

COOPH – Noch nie gehört, macht nichts, ich bisher auch nicht. Aber die Jungs aus den USA haben endlich mal richtig durchdachte und hochwertige Klamotten für Fotografen designt. Am T-Shirt befindet sich z.B. eine kleine Tasche für die Objektivkappe, die Jacke hat x-Taschen und einen Eingriff ins Innere um die Kamera hervorzuholen.

COOPH auf der Photokina in Köln

Das Mikrofasertuch zum Reinigen des Objektivs ist fast überall irgendwo integriert. Toll! Begeistert haben mich die Handschuhe aus Leder. Dicke Fäustlinge, bei denen mir in der warmen Messehalle schon fast der Schweiß auf der Stirn stand. Mit einem Reißverschluss zum Öffnen des Fäustling mit einem „normalen“ Handschuh im Inneren. Die Kappe wird dann mittels Magnet festgehalten und mit den Finger-Handschuhen kann man natürlich auch ein Touch-Display bedienen. Ich hätte sie mitgenommen (sie hätten ja fast in die Hosentasche gepasst), doch leider gab es sie in meiner Kindergröße nicht. Wenn ich die tolle Verarbeitung nicht gesehen hätte, hätte mich wohl auch der stolze Preis abgeschreckt. So muss ich nun warten, bis auch die Zwergen-Kollektion auf den Markt kommt. Konzipiert von Fotografen für Fotografen und eines meiner Highlights der Photokina 2016.

Wunderschön sind auch die diversen Ausstellungen zwischen den Ständen. Von ganz großer Fotokunst bis hin zu … ja, es gibt sie wieder, Polaroids. Nun muss ich zugeben, ich war noch nie ein Freund von Polaroids und werde wohl auch keiner mehr werden. Ich kann den Hype nicht so ganz verstehen, machen doch viele Handys schon bessere Bilder. Das Sofortbild aus einer kleinen (teuren) Sofortbildkamera haut mich nicht vom Hocker.

Im Gegensatz zu den Bildern von National Geographic. Mein Traum wäre es, wenn einmal eines meiner Bilder dort veröffentlicht werden würde. Ich werde wohl weiter träumend vor den Bildern stehen. Überhaupt ist es die Gelegenheit sich viele sehr gute Bilder anzuschauen. Vom Hocker gerissen haben mich Bilder von Nachwuchsfotografen. Wobei sich der Zusatz Nachwuchs auch nur auf das Alter beziehen kann, denn die Fotos waren herausragend! Schade, dass vielen der großen und auch kleineren Ausstellungen nur der Platz auf den Gängen eingeräumt wurde. Im Trubel der hinter einem tobt kann man die Bilder kaum richtig würdigen. Ein ruhiger Raum mit Sitzgelegenheiten hätte mir da durchaus besser gefallen.

Ach ja, im Trubel von tausenden von Fotografen habe ich tatsächlich kein einzigen Foto gemacht :-) Auch das ist eines der Highlights der Photokina 2016 für mich!

Wer war noch auf der Photokina? Habe ich ein Highlight verpasst? Was waren eure Highlights?
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Meine Highlights der Photokina 2016

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Britta Dicken

Als leidenschaftliche Amateurfotografin ist seit Sommer 2013 kaum etwas vor meiner DSLR sicher. Ob im Urlaub, auf Veranstaltungen und natürlich auch gerne im heimischen Garten, fast immer ist meine Kamera dabei. Gerne experimentiere ich auch mit speziellen Objektiven und Aufnahmetechniken.
Ich möchte weiterhin meinen Horizont erweitern und freue mich daher über jede Anregung!

Eine Auswahl meiner Bilder ist auch hier zu finden:
www.d-photography.de/

1 Kommentar

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  • Liebe Britta, du hast die Erlebnisse der Photokina 2016 sehr schön zusammen gefasst. Tatsächlich ist ein Rucksack als Bekleidungsstück sehr individuell. Fast genauso wie eine Kamera, die ebenfalls gut in der Hand liegen muss und auch vom Gewicht zu jedem einzelnen passen muss. Fast schon Blödsinn sind in der Hinsicht die vielen Testberichte, die Kameras, Rucksäcke und anderes Fotozubehör in Schubladen schieben. Was hilft es einem, wenn es nicht passt? Man kann sich nach Deinen sehr gut geteilten Erfahrungen also nur an Testberichten orientieren und der Rest muss Ausprobieren sein.

    Noch ein Beispiel dazu: die Sony Kameras sind immer wieder hoch gelobt, was Dynamik, Bildqualität und ähnliches angeht. Bei meinen Fotokursen habe ich sie alle in den Händen gehabt, weiß genau wie sie funktionieren und habe sogar im Menü nachhelfen müssen. Wenn ich diese Erfahrungen in Betracht ziehe, dann werde ich Nikon und Canon immer lieber haben, denn die Menüs sind für mich (subjektiv) unübersichtlich, die Displays viel zu schwer abzulesen und sie kommen mit lieblos daher. Auch das ist also subjektiv und kann jedem anders vorkommen. Dein Beitrag hilft dem Verständnis dieser Erfahrungen.

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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