Fotografie der Woche

Herbststimmung – *fotowissen Bild der Woche

Herbststimmung - Birken im Herbstkleid

Herbststimmung – Birken im Herbstkleid

Schon vor einigen Jahre hatte ich diese Birken im dichten Nebel per Zufall angetroffen. Immer wieder wollte ich sie mal fotografieren. Leider wusste ich ihren Standort nicht mehr. Und jetzt hat es endlich wieder geklappt, habe sie gestern früh gefunden und die Sonne meinte es auch noch kurz gut zu mir.

Foto: André Egli

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Foto der Woche (Wahl der Redaktion)

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Die einsendenden Fotografen werden gebeten, die Kommentare unter ihren Fotos zu lesen und zu kommentieren, da sich viele Leser große Mühe mit einer konstruktiven Rezension machen. Das betrifft nicht ausschließlich die eigenen Fotografien, sondern auch die anderer Leser und Autoren bei *fotowissen. Vielen Dank!

18 Kommentare

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  • Schön diese wuscheligen Herbstblätter, die ich mir allerdings etwas farbenfroher, leuchtender gewünscht hätte. Auch das typisch “borkige” der Stämme kommt nicht zur Geltung.
    Gruß Volker

    • Habe erst heute dank einem Mail von Peter Roskothen bemerkt, dass mein Bild ausgewählt wurde.
      Besten Dank für Deinen Kommentar.

      Die Birkenstämme dürften in der Tat etwas heller sein, damit sie birkiger zusehen sind. Ich wollte jedoch nicht mehr aufhellen, weil mir der Hintergrund jetzt schon zu milchig schien.

      Auf meinem Bildschirm ist das Laub so richtig schön farbig und ich meine auch eine Spur schärfer.

      Gruss André

  • Tolles Motiv, das kennen ich, dass man etwas gesehen hat und wiederfinden und zu verschiedenen Jahreszeiten fotografieren möchte…
    Den Bildausschnitt hätte ich kleiner gewählt, so dass das kleine Bäumchen zwischen den beiden rechten Birken und vielleicht auch das links an der Kuppe nicht auf dem Bild sind. Für ein Herbstbild sind mir die Farbe eher zu bunt, zumindest das Gras-Grün und das Himmels- und Berge-Blau.
    Gruß Christine

  • Ich bitte darum, das Geschriebene NICHT als Verriss, sondern respektvolle, zeitaufwendige konstruktive Kritik zu verstehen, denn NUR SO ist sie von mir gedacht

    „Führungsproblem“….

    Ich kann sehr gut den prinzipiellen Reiz dieses Motivs nachvollziehen – doch das Foto zieht mich auch nach längerem Betrachten einfach nicht in den Bann. Bis jetzt rätsele ich ein wenig, woran das liegen mag. Denn die stattlichen Birken mit ihrem herbstlich-völligen Besatz von welkenden Blättern ist *eigentlich* ein Hingucker, die Stämme *könnten* durch ihre in zwei Ebenen gebogenen Linien das Auge des Betrachters in gleich zwei Richtungen durch das Bild führen:
    Ein sanfter Vektor in den Verlauf des Weges (ein Klassiker) und gleichzeitig ein horizontaler, sanfter Schwung von rechts nach links. Beides gut vom Bildautor gesehen, aber es zündet nicht so recht.

    Der Himmel und die Berge im Hintergrund sind für mein subjektives Empfinden (zumindest für den Kontext des Bildes) eher überbelichtet und zudem in dem Endergebnis am rechten Rand des Bildes auf eine eher unangenehme, zumindest unattraktive Art verschwommen. Mein Auge versucht eine Weile verzweifelt, dort irgendeinen Halt zu finden, aber das hat keinen Erfolg. Schade.

    Auch der junge Baum im „zweiten Fenster der Birkenstämme“ ist bereits verschwommen und bietet dem suchenden Auge nicht besonders viel Halt im Detail.

    Beschneidet man rechts so, daß die einzige stark störende und unruhige Fläche des verschwommenen und überbelichteten Blicks auf Berg und Himmel verschwindet, der erste Stamm jedoch entweder noch bis zur Erde ganz knapp komplett sichtbar bleibt, werden die restlichen und durch die Perspektive zunehmend schmalen und eher monocolor wirkenden „Fenster“ zu einem angenehmen und unauffällig die gut belichteten Stämme hervorhebenden Hintergrund OHNE Ablenkung. Das Bild gewinnt sofort deutlich an „Führungskraft“ für das Auge des Betrachters. Selbst der junge Baum, der durch die Beschneidung dann im „ersten Fenster“ erscheint, hält dann (im positiven Sinn) erfolgreich das Auge von dem frustranen Versuch ab, im dahinter liegenden blaugrauen Teil nach Details zu suchen.

    Die Linie der Stämme in Richtung Raumtiefe und schön-bogig von rechts nach links ist damit klarer gesetzt.

    Leider ist der Weg nur knapp angeschnitten, zudem hat der Weg relativ früh eine kleine erhöhte Stelle und kann das Auge nicht mehr weiter führen. Der Betrachter muss sich damit abfinden, daß man lediglich noch vermuten kann, daß der Weg dahinter noch weiter führt und das nimmt zumindest dem Weg als solchem einen guten Teil des klassischen Reizes (träumerisches Verschwinden in der Ferne). Es kann gut sein, daß der Bildautor das bewußt so gestaltete, aber die Sehgewohnheiten des Menschen sind stark räumlich orientierend (wir sind genetisch immer noch Fluchttiere) – und so wäre dann ein völliges Wegnehmen des Weges (und eine etwas andere Perspektive) konsequenter gewesen —> Sekt oder Selters.

    Andererseits könnte es ja sein, daß der Bildautor die bogige „Verborgenheit“ jenseits der Erhebung als Anregung der Fantasie des Betrachters nutzen wollte – wenn man sich erst einmal darauf einlässt, so klappt das durchaus, aber es drängt sich nicht auf und so könnte die kritische, kurze Zeit ( zumeist deutlich unter 5-10 sek.) in welcher ein Standard-Betrachter sich entscheidet, ob er den Blick abwendet oder weiter im Bild umherwandert, zu knapp sein.

    Die grüne Kuppe, welche in der Verlängerung der sichtbaren Wegachse liegt, ist schön, der kleine Baum am linken oberen Bildrand passt perfekt als Teil einer punktuellen „Rahmung“ im Sinne einer Distanz-Abschätzung bei der räumlichen Orientierung.

    Kommen wir zum Hauptbestandteil, dem äusserst üppigen Blattbestand, der wie eine schöne Meereswelle geradezu über dem Weg überschwappend aussieht, denn im hinteren Teil erinnert er sogar an einen Goldregen-Baum, wie er über einem See hängt.

    Zumindest auf meinem Wiedergabegerät erscheinen die Blätter vergleichsweise unscharf, was das Erscheinungsbild massiver und eher fast schon bedrohlich als denn verträumt-sinnlich auf mich wirken lässt. Der schöne farbliche Mix, der zum Schweifen in dieser riesigen Fläche einlädt,
    Wird nicht in dem Maße mit dem Erkennen von Details belohnt, wie man es sich wünscht.

    Als Grund dafür könnten Herbstwind oder zu lange Belichtungszeiten und/oder ein fehlendes Stativ vorgelegen haben. Oder auch nur suboptimale Schärfung beim Verkleinern, trotz eines scharfen Originals…Mangels technischer Angaben zum Foto bleibt das Spekulation.

    Der dynamische Umfang der Blendenwerte des Bildes ist enorm – dadurch sind kleine Teile der Stämme bereits im Schwarzen „abgesoffen“, andererseits ist der Hintergrund ziemlich ausgeblichen, zusätzlich durch Dunst auf unangenehme Art verschwommen. Was den hohen Blendenumfang des Motivs anbelangt, wäre eine Belichtungsreihe durchaus sinnvoll, um auch später noch eine milde (!) und natürlich wirkende Verbesserung durch HDR-Programme zu erreichen. Erfreulicherweise haben moderne Kameras wie die XT4 das sogar als kamerainterne Option.

    Ich bitte darum, das Geschriebene NICHT als Verriss, sondern respektvolle, zeitaufwendige konstruktive Kritik zu verstehen, denn NUR SO ist sie von mir gedacht.

    Zuletzt noch ein bereits mehrfach von mir und vielen anderen Fotografen oftmals erwähnter Tip:

    GERADE in der Farbfotografie, insbesondere der Landschaftsfotografie, ist das Vorhandensein eines guten Polfilter mitunter entscheidend über Erfolg oder Schwäche eines Fotos.
    Gerade Dunst und unklarer Himmel werden bei richtiger Anwendung durch cirkulare Polfilter -je nach Einfall des Sonnenlichts – fast vollständig aufgehoben und ALLE Farben im Foto klarer und knackig. Auf meinen Objektiven war praktisch immer ein circPol Filter. Früher schluckten die locker 2 Blenden Licht, heutzutage gibt es moderne Filter, welche nur noch unter einer Blende Licht schlucken. Wer einmal durch einen Sucher schaute, und den Filter entsprechend drehte, wird für alle Zeiten begeistert sein. Übrigens können auch S/W Bilder von der typischen Klarheit profitieren.

    In diesem Sinne

    Allen gutes Licht

    DWL

    • Hallo DWL

      bitte entschuldige meine späte Stellungsnahme zu Deinem Kommentar, den ich sehr schätze. Dank dem Mail von Peter Roskothen habe ich heute bemerkt, dass mein Bild in der Diskussion steht.

      Technik:
      Canon 6D, 221 mm, f/16, 1/40 sec, Stativ

      Ich meine, dass die Unschärfe durch meinen zu hohen Blendenwert kam. Sicher währe f/11 die bessere Wahl gewesen.
      Stimmt, von der Strasse dürfte mehr zu sehen sein, aber nur im Vordergrund. Hinten fällt das Strässchen stark ab und es steht dort noch einen Wegweiser, den ich nicht auf dem Bild haben wollte.
      Die Stämme sind zu dunkel, sicher währe eine Korrektur des Schwarzwertes angebracht gewesen.
      Ich arbeite erst seit kurzem mit Lightroom 6. Auch damit habe ich noch nicht alle Funktionen im Griff. Mich, als gewöhnlicher Amateur musst Du meine fotografische Unvollkommenheit verstehen.
      Jedoch bin ich überzeugt, durch solche Kommentar sehr zu provitieren und mich weiter zu bringen. Besten Dank!

      Gruss André

  • Lieber Herr Egli,

    herzlichen Dank für dieses Foto! Einiges, was schon geschrieben wurde, “sehe” ich auch so, manches aber auch nicht. Zum Beispiel das unscharfe Blätterdach. Für ein Herbstfoto, denn so lautet der Titel, ist mir das fast noch zu scharf, denn es wirkt in seiner Unschärfe jetzt schon aquarellartig, und diese Bewegung als Zeichen eines Herbststurmes, -windes, das hat schon was. Als von mir aus gerne so, oder fast noch verwirbelter.
    So, wie ich am Ende des Weges den Schatten zu deuten wage, fällt das Licht minimal schräg von rechts hinten, also in sehr spitzem Winkel zur Blickrichtung. Das beschattet auf dieser Seite der Bäume zwangsläufig ein wenig die weglaufenden Kanten der Stämme, und es ist ein schwerer Spagat, in der Belichtung dem Himmel hinten gleichzeitg Rechnung zu tragen. Es dennoch ohne Serie etc in einem einzigen Foto zu versuchen, ist durchaus auch ein Ansatz, der mich den etwas sehr hellen Hintergrund verschmerzen läßt.
    Was ich mir wünschen würde, wäre Info bzgl.verwendetem Equipment und den jeweiligen Einstellungen. Das macht beim Blick drauf etwas deutlicher, warum was wie eintstanden ist.

    Freundliche Grüße, Dirk Trampedach

  • Lieber Herr Egli,
    ich sehe Ihr Bild und verstehe, warum Sie es gemacht haben. Ich frage mich unwillkürlich, welche Geschichte Sie damit verbinden. Spannend fand ich nämlich Ihren Hinweis, dass Sie schon einmal dort waren und Sie der Ort so gepackt hat, dass Sie sich nochmal auf die Suche danach begeben haben. Ich stelle mir sofort das Motiv im Nebel vor und wie die Geschichte, die es erzählt, dann wohl gehen würde…? Allein schon für das Gedankenspiel danke ich Ihnen für’s Teilen. Aber ich habe auch mit großem Interesse die fachlichen Rückmeldungen zu Ihrem Foto gelesen und nehme daraus viel für meine Fotografie mit. Dass wir Fotointeressierten auf diesem Wege etwas näher rücken können, hat gerade in diesen Zeiten nochmal besonderen Wert, nicht wahr?
    Freundlich grüßt Sie und die Kommentatoren, Kira Crome

    • Hallo Kira Chrome

      als ich vor einigen Jahre diese Birken fotografiert hatte, herrschte dort starken Nebel. Da ich jedoch vermutete, dass die Sonne sich sicher noch zeigen werde, habe ich gewartet und gewartet. Nach einer gefühlter Ewigkeit wurde ich durch die Sonne belohnt . Das Ergebnis war ein so herrlich mystisches Foto.
      Ja, genau diese Stimmung wollte ich noch einmal erleben. Nur dummerweise herrschte an diesem Novembertag dort oben kein Nebel und so entstand halt dieses gewöhnliche Herbstbild ohne Nebel.

      Ich wünsche Ihnen und all andern Frohe Festtage und alle gute im Neuen Jahr, das bestimmt besser wird als die momentane Unsicherheit.

      Freundliche Grüsse

      André

  • Ich finds schön und bekomme Lust, die nächste Wandertour zu planen! So ein Wegstück würde zu den Highlights des Tages gehören.
    Als ich die anderen Vorschläge hier zum Beschnitt gelesen habe, kam mir eine Idee: Eigentlich finde ich die Weite hinter den Bäumen gar nicht schlecht, nur läuft das Bild tatsächlich nach rechts ein bisschen ins Leere. Vielleicht wäre es auch gut, das ganze mal horizontal zu spiegeln? Dann würde der Blick nicht rauswandern, sondern wieder zurück, bliebe im Bild… Ich probiere das oft, und manchmal profitiert das Bild davon enorm.
    Wenn das nicht funktioniert, ist es trotzdem eine schönes Foto!
    LG, Burkhard

  • Schade, daß der Bildautor bis jetzt keine Reaktion zeigt….

    Was die Unschärfe anbelangt, so ist diese ganz sicher NICHT windbedingt:
    SÄMTLICHE Bildbestandteile sind gleichermaßen und in gleichem Umfang von der Unschärfe betroffen, unabhängig vom Fokus. Zudem sind die stattlichen Baumstämme derart stabil, daß sie sich niemals bewegen würden. Als Grund für die Unschärfe, welche sich über das Bild legt, bliebe also letztlich aus meiner Sicht in der Reihenfolge der Wahrscheinlichkeit lediglich
    a) suboptimale Verarbeitung bei Verkleinerung und Nachschärfung
    b) Verwacklung bei der Aufnahme (nicht sehr wahrscheinlich).

    Unschärfe kann ja durchaus ein extrem reizvolles Stilmittel sein, wie uns die Impressionisten eindrucksvoll zeigten. Hier wage ich jedoch zu bezweifeln, daß es eine bewußt gewählte Methode ist, denn dann wäre es ganz sicherlich auch so beschrieben worden und zudem positiver im Endergebnis, sprich: klar dem Betrachter einleuchtend.

    Gruß an alle

    DWL

  • Mir gefällt der Bildausschnitt. Und ich kann mir gut vorstellen, dort auf dem Weg zu gehen und um die Ecke die Berge zu sehen, die im Hintergrund angedeutet sind. Dass das “borkige” der Stämme nicht gut dargestellt ist und die Blätter nicht “so leuchtend” sind, stört mich nicht. Ganz im Gegenteil- es ist ein natürlicher Moment, der hier eingefangen wurde, ohne großartige Nachbearbeitung.

    Frank Seeber

  • Da der ganz überwiegende Teil der Bildautoren offensichtlich nur daran interessiert ist, einen Platz im “Bild der Woche” zu bekommen (vielleicht auch nur “Likes-Sammler sind) und nicht an einer substanziellen und konstruktiven Bildkritik sind, habe ich mich entschlossen, nur noch in Fällen meine Zeit für Bildkritiken zu opfern, wo der Bildautor hier entweder bereits bei der Präsentation zusichert, die Kommunikation zu pflegen und auf Kritiken auch inhaltlich zu antworten (und es auch tatsächlich macht) oder das Bild mir derart gut gefällt, daß ich selber aasdefinitive Bedürfnis habe, etwas dazu zu schreiben (wie bspw. beim Hongkong-Bild seinerzeit).

    Gruß
    DWL

    • Moin zusammen,

      also ich kann dem “Bild der Woche” so oder so einiges abgewinnen. Den Ansatz, dazu in Austausch zu kommen, ist sicherlich die feinste Art und Weise, aber ich mag auch anerkennen, dass nicht jede/r zum öffentlichen Schreiben Bereitschaft mitbringt. Vielleicht macht es auch Sinn, sich zu verdeutlichen, dass hinter nahezu jeder Enttäuschung irgendeine nicht in Erfüllung gegangene Erwartung steht. Ich fände es schade, als Resultat daraus aus deine (DWL) fundierten, bereichernden Kommentare, und auch die Anderer, verzichten zu müssen… ;-)

      Mit meinen Kommentaren zu den Fotos sehe ich mich auch nicht in unmittelbarem Austausch mit den Fotografen/innen, sondern eben auch mit den anderen Kommentatoren/innen. Deine Kommentare, und der Austausch sind immer einen Blick wert in diese Rubrik. Darüber hinaus können andere unbeteiligte Leser aus dem Foto und unseren Kommentaren sicherlich auch einiges an guten Sichtweisen und Infos bekommen.

      Was ich allerdings für denkbar halte, wäre eine redaktionelle Vorauswahl der Fotos bzgl. Meta-Daten und kurze Info zum Bild. Idee/Gedankenanregung: Man könnte nur solche Fotos mit entsprechender Info zur Auswahl zulassen. Denn dann würden manche Fragen und Auseinandersetzungen nicht zwingend nötig sein, und sich die Dinge teilweise von selbst ergeben. Vielleicht belebt das die Rubrik “Foto der Woche” in eine positive Richtung, ohne die Bildgeber zum Schreiben zu verknacken, und ohne auf z.B. deine guten Gedanken verzichten zu müssen.

      Herzlich grüßend, Dirk Trampedach

      • Und vielleicht noch als Nachtrag:
        Es KÖNNTE ja auch mal sein, dass die Bildgeber gar nicht mitbekommen haben, dass ihr Foto ausgewählt wurde.

  • Moin Dirk,

    Ich kann mir nicht vorstellen, daß Peter die Bildautoren nicht über
    a) die erfolgreiche Auswahl als BdW informiert und
    b) Ihnen den Tag der Veröffentlichung vorenthält.
    Zudem wünscht er ja (mittlerweile) explizit, daß die Bildautoren mit den Kommentatoren KOMMUNIZIEREN, also sollte dann logischerweise auch nur Der/Diejenige Bildautor/in Fotos einreichen, die dazu bereit ist.
    Andere Bildautoren können ja in gefühlt einer Million Foren publizieren und so inhaltsschwere Kommentare wie „klasse Bild“ oder auch ausführlichere Kommentare wie „super!“ und möglichst viele Likes abernten.

    Zudem habe ich ja auch geschrieben, daß ich weiterhin Kommentare schreibe – aber ab jetzt nur noch für Bildautoren, bei welchen ich sehr, sehr sicher sein kann, daß Ihnen an substanziellen Kommentaren gelegen ist oder wo der Diskussionsverlauf zeigt, daß sie Peters Bitte um Kommunikation respektieren.

    Mir persönlich ist bei meinen eigenen Fotos eine substanziierte, kritische Kritik tausendmal lieber als ein oberflächlicher Kommentar ohne Begründung. Denn nur durch substanziierte Kommentare kann ich selber dazulernen und meine Fähigkeiten ausbauen, kann bisher mir unbekannte Fehler vermeiden.
    Mir selber bringen „Kritiken“ absolut nichts, die nur aus ein oder zwei Hauptsätzen oder gar nur ein paar nichtssagenden Worten bestehen – selbst, wenn diese „positiv“ ausfallen, so nützen sie mir nichts.

    Ich mache primär sämtliche Fotos erst einmal nur für mich selber. Wenn ich sie aber veröffentliche, so interessiert mich die Wirkung SEHR und ich freue mich dann hochgradig, wenn eine nachvollziehbare Kritik kommt, völlig egal, wie positiv oder negativ der Tenor der Kritik ausfällt.

    Selber lerne ich ja auch stets dazu, wenn ich meine Kritik schriftlich begründen muss – das ist eine sehr gute Schule für die eigene Fähigkeit zur Bildanalyse und hilft einem auch sehr beim späteren Fotografieren, weil man aufmerksamer und überlegter an Motive herangeht. Beide Seiten profitieren also von substanzieller Kritik – sogar die „dritte Seite“, nämlich mitlesende Kommentatoren, könnten davon profitieren, manche schreiben das ja auch.

    Meine Kommentare werden also deutlich selektiver und seltener werden. Davon geht die Welt nicht unter, man sollte mich auch nicht überschätzen. Ich. In einfach nur einer von unendlich vielen Fotoamateuren, der Fotografie sowohl als Betrachter als auch als Fotograf innig liebt und dem sie als Ausdrucksform und als Kommunikationsmittel wirklich extrem viel bedeutet.

    In diesem Sinne
    DWL

    • Hier noch eine andere Umschreibung, welche ich bereits einige Monate zuvor schrieb – anlässlich einer sehr schönen Kommunikation:

      „Leider wird in der Fotografie viel zu viel Zeit für Diskussionen über Hardware geopfert und zuwenig über über die Wirkung und die Technik der damit produzierten Fotos.

      Das ist sehr schade, weil durch die (zeitaufwendige) Kritik beide Seiten viel lernen: Der Bildautor lernt, wie sein Bild auf jemand „Fremdes“ wirklich wirkt, welche „ Geschichte“ es erzählt – und welche gestalterischen Methoden andere Fotografen in Erwägung gezogen hätten, um das Thema des Bildautors selber „rüberzubringen“.

      Die Kritiker wiederum lernen, erst einmal formal (!) ein Bild zu analysieren (das dann auch schriftlich zu formulieren, Es also auch sachlich begründen zu müssen, schärft noch einmal den eigenen Blick und die Selbstkontrolle des Kritikers).
      Und dann muss ein Kritiker auch in sich als Betrachter hineinhorchen, um die Bildwirkung im eigenen Unterbewussten und im Bewusstsein überhaupt selber zu verstehen.

      Auch das ist eine win-win Situation: nicht nur der Bildautor lernt, sondern auch der Kritiker lernt (dazu), wie gute Bildgestaltung den Betrachter führt.

      Und auch, wenn mal ein Bild nicht so gelungen ist, profitieren beide Seiten.

      Die Definition von „ Lernen“ lautet: Verhaltensänderung durch EINSICHT.
      Und nur, wer immer bereit ist, dazu zu lernen, wird besser.“

      Vielleicht wäre das mal ein Thema, welches man in einem separaten Artikel zur Diskussion stellen könnte…

      Beste Grüße
      DWL

    • Danke dir für die engagierten Zeilen! Genauso ist das, und ich widerspreche da auch in nichts. Meine ergänzenden Wünsche geht halt nur in die Richtung, dem nicht nachzugeben, was sich alles an Negativem aus dem inaktiven Verhalten der Bildgeber ableiten lassen kann. Oder andersrum gesagt; mit meiner eigenen Auseinandersetzung zu einem Foto, und der Ausformulierung eines schriftlichen Kommentars dazu, habe ich mich für mich selbst ja auch schon dermaßen ins Thema gearbeitet, dass alleine das seinen Sinn erfüllt. Das Foto verstehe ich als Auslöser. Sei´ es drum, was draus wird!

      Über die bereichernden Umstände eines aktiven Miteinanders brauchen wir nicht diskutieren, da gehe ich völlig d´ accord mit deinen Ausführungen, und mir würde es auch nicht einfallen, als Bildgeber zu “Foto der Woche” Kommentaren nicht zu antworten.
      Kurzum, meine Intention ist, sich am Positiven zu orientieren. Und das ist in dem Fall, gedanklich wie schriftlich zu Fotos aktiv zu bleiben, unabhängig davon, wie die Bildgeber gestrickt sein mögen.

      Einen schönen Advent in die Runde, Dirk Trampedach