Das Wetter in diesem Jahr war ja wirklich in heimischen Breiten grenzwertig, daher musste jeder Sonnenstrahl ausgenutzt werden. Nun ist das Testprogramm mit der Nikon D850 für mich noch nicht abgeschlossen, daher wurde nun mit dem “alten” Leica R Elmarit 4,5/75-200, das nach Umbau an das Nikon-F-Bajonett adaptiert wurde, fotografiert. Als Thema suchte ich mir einen Herbstspaziergang im Eichsfeld mit der Nikon D850 aus. – Die Nikon D850 bietet die Funktion “Scharfstellung mit elektronischer Einstellhilfe”, die ist natürlich von Nikon dazu gedacht, auch die alten oder älteren Objektive, deren AF nicht mit der D850 harmoniert, scharf stellen zu können.
Weil dieses Feature bei meinen früheren Nikons nicht vorhanden war, hatte ich mit dem 75-200 hier immer Probleme, weil es keine feste Unendlichkeits-End-Einstellung gibt, der Einstellring kann nämlich darüber hinaus bewegt werden. Und mit dem Sucher ist die Schärfeeinstellung auch so eine Sache, zumal wenn die (Sonnen-)Brille dazwischen ist. Nun aber ist es mit dem Schärfeindikator überhaupt kein Problem mehr, wie die Bilder überdeutlich zeigen
Also die Kamera geschnappt, das 75-200 angesetzt und los ging’s. Unterwegs gab es jede Menge Motive, viele, an die ich ohne Kamera vielleicht vorübergegangen wäre.
Die Bilder entstanden alle frei Hand, was natürlich bei einigen wenigen zu ganz leichten Verwackelungsunschärfen geführt hat, zumal die Sonne immer tiefer im Dunst zu verschwinden versuchte. Also werde ich zukünftig häufiger das Stativ dabei haben (müssen).
Inzwischen habe ich die Kamera vom Automatischen Weißabgleich über Tageslicht ständig auf Bewölkter Himmel stehen. Das bringt insbesondere im Herbst deutlich wärmere Farben. Wer es anders mag, hier wird der Unterschied deutlich:
Wie der Kondensstreifen des Flugzeuges deutlich zeigt, können die oberen Luftschichten diese Störung noch gerade so verkraften:
Aber für die Rose ist der Herbst schon gelaufen:
Ein Bild, dessen Farben durch fehlende Blätter auf der Höhe etwas fehlten, habe ich mal in Schwarzweiß bearbeitet:
Und das Froschpärchen schaut dem Treiben einfach kommentarlos zu:
Ich hoffe, Euch hat diese kleine Exkursion gefallen und es ist für den einen oder anderen, der noch so eine alte “Glasscherbe” im Schrank hat, ein Hinweis, was damit gemacht werden kann.
Was mich besonders überrascht hat, ist die Schärfe und der Schärfeverlauf dieses Objektivs (was es für etwa 200 Euronen in der Bucht zu kaufen gibt, dabei ist für den Nikon-Einsatz egal, welches ROM es hat – okay der Umbausatz kostet auch noch etwa 75), auch die CA im Randbereich halten sich deutlich in Grenzen, denn es gibt ja keine Kamera-Elektronik, die diese “Fehler” herausrechnet. Und eine weitere Besonderheit hat dieses von Minolta für Leica gebaute Objektiv: Es pumpt nicht. Auch im Macro-Bereich kann es mit den ELPRO-Vorsatzlinsen super Ergebnisse liefern, vor allem dann, wenn der Fotograf nicht so nah ans Motiv herangehen möchte. Nun aber genug der Rederei
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