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Fujifilm X-T3 Pro und Contra – Vergleich Canon Nikon – Jetzt bestellen?

Für Foto-Einsteiger und Fujifilm Fans ist die neue Fujifilm X-T3 sicherlich sehr interessant. Das liegt zum einen daran, dass sie EUR 1.000,- preiswerter ist als die Canon EOS R oder Nikon Z6, zum anderen daran, dass sie in fast allen technischen Fakten beide Kameras in die Tasche steckt. Hier ein paar persönliche Überlegungen (und meine Meinung) zum Pro und Contra:

Fujifilm x-T3 Pro und Contra im Vergleich zu Canon EOS R und Nikon Z6

Fujifilm X-T3 Pro und Contra

Contra X-T3

Im Gegensatz zur Canon EOS R hat die Fujifilm X-T3 keinen Vollformatsensor, kein nach vorn umklappbares Display und auch keine Fokussteuerung per Touchdisplay. Eine Canon und auch Nikon Kamera hat immer noch ein besseres und intuitiveres Menü als alle Fujifilm Kameras. Und wenn die bestehenden Objektive mit Adapter in hervorragender Qualität nutzbar sind, dann zählt vor allem das bestehende Objektivsortiment zu den unschlagbaren Vorteilen für Vorbesitzer von Canon und Nikon. Damit meine ich nicht ein Kitobjektiv 18-55mm und ein 70-300mm, denn das sind keine mit Fujifilm vergleichbaren Linsen.

Weitere Vorteile für Canon und Nikon: die programmierbaren Custom-Programme und bei Canon der programmierbare Ring an den neuen RF-Objektiven für z.B. die Blendenfunktion oder die ISO, …

Damit habe ich vielleicht nicht alles vollständig abgedeckt, aber doch mindestens die Hauptgesichtspunkte, die für die beiden Hersteller spricht? Der Service von Canon ist ungeschlagen, der von Fujifilm ebenfalls ausgezeichnet, den von Nikon durfte ich noch nie testen.

Pro X-T3

Die Bedienung und die Handlichkeit

Was die Fujifilm X-T3 auszeichnet, ist eine bedingungslos andere, intuitive Bedienung der Blende, ISO, Belichtungszeit und der Belichtungskorrektur über die Wahlräder auf der Oberseite. Die Kamera ist klein und leicht, wird auch mit Objektiven immer leichter sein als eine Vollformatkamera. Für viele Menschen mit großen Händen ist die X-T2 / X-T3 zu klein und passt nicht (optionaler Griff kann Abhilfe schaffen). Andere hingegen haben die Kamera genau deshalb lieb, weil sie gut in der Hand liegt.

Sensor, Schnelligkeit, Autofokus

Die X-T3 bietet zudem den innovativen Sensor ohne den Antialiasing-Filter, ist dementsprechend schärfer als eine vergleichbare Kamera mit diesem Filter und ähnlicher Auflösung, wie die Canon R. Sie ist schneller (20 Bilder pro Sekunde mit elektronischem Verschluss ohne Sucherverdunklung, 11 Bilder mit mechanischem Verschluss), bietet einen hervorragenden Autofokus mit Gesichtserkennung und Augenerkennung (Augenerkennung auch bei Canon EOS R !), der erprobt ist und zu den schnellsten Autofokus-Systemen spiegelloser Kameras der Welt gehört. Dass der Autofokus Bereich jetzt über den gesamten Bildbereich funktioniert ist nur ein Schmankerl obenauf, welches sehr nützlich sein wird!

Eventuell ist der Autofokus der Canon EOS R ebenso gut, das bleibt noch in Erfahrung zu bringen. Die Nikon Kameras der Vorproduktion hatten bei einem Pressetest in New York ihre Schwierigkeiten mit dem Autofokus. Aber auch das sagt noch nicht viel aus, denn das lässt sich eventuell per Firmware Update beheben und verbessern.

Zubehör

Sollten die bestehende Objektive von Nikon und Canon an der Z6/Z7 und EOS R ohne Nachteile nutzbar sein, dann wäre das Zubehör der Platzhirsche ein guter Grund dort zu kaufen. Leider sind die ersten spiegellosen Vollformatkameras von CaNikon nicht in allen Belangen überzeugend.

Die Vorteile der X-T3 heißen: 2 Karteneinschübe, Preis, Leichtigkeit und überragende Qualität der Objektive. Allein der UVP-Preis von EUR 1.499,- sollte viele Einsteiger überzeugen dürfen. Die Profis und Amateure benötigen 2 Karteneinschübe (X-T2, XH1, X-T3, …) für die Sicherheit ihrer Bilder.

Richtig Spaß bereitet die Bildqualität wirklich aller Objektive von Fujifilm, die allerdings oft auch teurer sind als Nikkor oder Canon-Objektive. Sie sind deshalb nicht teuer, sondern tatsächlich preiswert, wenn man die Qualität in Bezug zum Preis setzt. Doch der Vergleich ist schwierig, denn Vollformat-Objektive sind meist schwerer als APS-C-Objektive (Fujifilm).

Fujifilm x-T3 Bedienungselemente von oben

Andere Unterschiede

Es gibt vielleicht noch ein paar andere Unterschiede zwischen den drei Systemen (Sucherauflösung, Videomöglichkeiten, …), jedoch sind alle drei auf unglaublich hohem Niveau, wenn man mal die Entwicklung der letzten Jahre anschaut. Besonders gut gefällt mir die Idee, dass Canon an den neuen RF-Objektiven einen Ring vorsieht, den ich für verschiedene Funktionen, wie die Blendenwahl nutzen kann. Auch machen diese Linsen einen sehr wertigen Eindruck.

Fujifilm x-T3 in Silber

Letztlich geht der Kauf einer Kamera nicht nur rational ab, sondern hat mit vielen Emotionen zu tun. Das bedeutet, ich rate dazu die Kamera zu kaufen, die Sie am meisten inspiriert. Ich persönlich meine, dass eine Kamera mich zum sofortigen Fotografieren einladen muss, damit ich sie kaufen möchte. Oder anders ausgedrückt: Die Kamera muss mir gefallen, ich muss sie lieben, damit ich gerne und künstlerisch damit unterwegs bin.

Eine Kamera muss inspirieren. Sie müssen Ihre Kamera „lieb haben“.

Sie können demnach alle Kameras dieser Welt kaufen, wenn Sie damit eine „Liebesbeziehung“ empfinden. Wer glaubt eine Kameraentscheidung rein rational zu tätigen, den muss ich enttäuschen. Menschen entscheiden nichts rational, das läuft alles über das Bauchgefühl oder Manipulationen. Mich manipuliert bei der X-T3 das Aussehen, die Handhabung und Leichtigkeit, die Bedienung der Blende vorn am Objektiv, der Preis und die Qualität. Vor allem aber das Aussehen :-)

Meine Wahl ist die X-T3 in Silber.

Fujifilm X-T3 im Test DSLM Fakten Testbericht Tipps >>

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

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7 Kommentare

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    • Guten Tag Herr Weber,

      alle drei Kameras sind spiegellose Systemkameras. Canon und Nikon möchte gerne die Nase vorn haben. Es ist an jedem selbst zu entscheiden, welche Kamera für sich die beste ist. Vollformat- und APS-C-Kameras kann man natürlich vergleichen, zum Beispiel was die Bildqualität angeht oder was die Bedienbarkeit angeht. Das ist zur Zeit noch nicht möglich, da die meisten Menschen die Kamera noch nicht in Händen halten durften. Aber das wird dann schon interessant sein.

      Was die technischen Daten oder Preise angeht ist das sicher auch vergleichbar.

      Die X-H1 ist eine hervorragende Kamera, die ich gerade teste. Sie hat ein paar wirklich interessante Eigenschaften, wie den leisten mechanischen Verschluss, den Handgriff, den IBIS (5-Achsen-Stabilisator). Still geworden? Vielleicht weil die X-T3 nur auf den IBIS verzichtet und sonst die neue Kamera in vielen Dingen wieder besser ist als die X-H1. Das zeigt aber doch Ehrlichkeit. Canon oder Nikon hätten eine Nachfolgekamera sicher kastriert, um die Vorgängerin interessant zu halten. Nicht so in diesem Falle. Sogar der Preis ist extrem interessant. Was meinen Sie dazu?

      Herzlich,
      Ihr Peter R.

      • Guten Abend Herr Roskothen,

        Vielen Dank für Ihr feedback auf meinen Kommentar hin. Ihre Hinweise zum Thema Vergleich kann ich nachvollziehen. Als intensiver Fuji-User muss ich Ihnen sagen, dass ich mit der X-H1 schon etwas enttäuscht bin, denn ich produziere eine unverhältnismässige Menge an unscharfen, teils fast verschwommenen Fotos, wenn der IBIS dauerhaft oder nur bei Bedarf eingeschaltet ist (meine frühere X-T2 besitze ich leider nicht mehr). Eine Systematik kann ich nicht feststellen, kommt dazu, dass auch der AF sehr oft das Ziel verfehlt.
        Deshalb mein Hinweis, weshalb es um die X-H1 wohl so still geworden sei. Ich werde die Sache nun mit Fuji abklären. Auf jeden Fall würde ich mich heute für die X-T3 entscheiden und nicht mehr für die X-H1.
        Viele Grüsse
        Erwin Weber

  • Lieber Herr Weber,

    schalten Sie mal den IS-Modus von „Dauerhaft“ auf „Nur Aufnahme“. Ich wette ab sofort lösen sich diese Probleme. Alles weitere auch gerne in einem individuellen Fotokurs.

    Herzlich,
    Peter Roskothen

    • Vielen Dank Herr Roskothen für den Tipp, werde gerne einmal einige Versuche mit diesen verschiedenen Einstellungen vornehmen.
      Ein schöner Tag und viele Grüsse,
      Erwin

  • Da der Nikon „Service“ im Artikel angesprochen wird: ich habe die miserabelsten Erfahrungen mit Nikon Schweiz gemacht. Ich wünsche allen, dass sie sich nicht damit herumschlagen müssen.
    Deshalb schaue ich mich auch hin und wieder nach Alternativen um…

    • Hallo Herr Hess,

      es wäre sicher fair zu erläutern, wo der Nikon Service in der Schweiz versagt hat. So kann man das schlecht vermitteln.

      Herzlich,
      Ihr Peter R.

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

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