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Fujifilm Kameras vorn: X100VI und GFX100RF an der Spitze der Verkaufsstatistik
Fujifilm belegt im April 2025 mit zwei Kameramodellen die Spitzenpositionen in den Kompaktkamera-Verkaufscharts von Yodobashi Camera, einem der bedeutendsten Elektronikhändler Japans. An der Spitze steht die neue kompakte Mittelformatkamera Fujifilm GFX100RF (100 Megapixel), gefolgt von der APS-C-Kompaktkamera X100VI (40 Megapixel), ebenfalls einer kompakten Kamera mit fest verbautem Objektiv. Beide Modelle bedienen unterschiedliche Zielgruppen und zeigen dennoch deutlich, wie Fujifilm sich mit gezielter Produktpolitik erfolgreich im Markt positioniert.
Yodobashi Kamera-Charts April 2025: Die Top 10 Kompaktkameras
- Fujifilm GFX100RF
- Fujifilm X100VI
- Canon PowerShot SX70 HS
- Sony VLOGCAM ZV-1 II Shooting Grip Kit
- OM SYSTEM Tough TG-7
- Sony VLOGCAM ZV-1 II
- Ricoh GR IIIx
- Sony Cyber-shot RX100 VII
- Canon PowerShot SX740 HS
- Ricoh GR III
Diese Rangliste macht deutlich, wie breit das Segment der Kompaktkameras noch immer aufgestellt ist. Und doch zeigt sich: Zwei Kompaktkameras im Retrostil dominieren den Markt, und beide stammen von Fujifilm.
Fujifilm GFX100RF: Mittelformat an der Spitze
Die GFX100RF ist die neue spiegellose, kompakte Mittelformatkamera mit einem 102-Megapixel-Sensor und der Festbrennweite 35mm f/4. Sie setzt die GFX-Reihe fort, unterscheidet sich aber durch ein kompakteres, handlicheres Design, einem Formatwahlrad, fest verbautem Objektiv und dem Zentralverschluss. Die Kamera wurde gezielt für den professionellen Einsatz konzipiert: Landschafts-, Architektur- und Porträtfotografen erhalten ein Werkzeug, das die Bildqualität des Mittelformats mit der Flexibilität spiegelloser Technik verbindet.
Der Erfolg der GFX100RF ist bemerkenswert, denn es handelt sich nicht um eine Einsteigerkamera, sondern um ein hochpreisiges Spezialprodukt. Dass sie dennoch Platz 1 belegt, zeigt die Nachfrage nach hochwertiger Bildqualität jenseits des Kleinbildformats. Die GFX100RF stellt damit nicht nur eine technologische Weiterentwicklung dar, sondern auch einen Richtungsweiser für das, was ambitionierte Fotografen heute offensichtlich suchen: Qualität, Mobilität und Zuverlässigkeit.
Kurze Reise mit einem Kleinod – GFX 100RF >>

Fujifilm X100VI: Erfolgsserie in sechster Generation
Auf Platz 2 der Verkaufscharts liegt die Fujifilm X100VI. Sie führt die beliebte X100-Retro-Serie fort, die seit Jahren bei Fotografen auf der ganzen Welt geschätzt wird. Auch in der sechsten Generation bleibt das Grundkonzept erhalten: ein fest eingebautes 23mm f/2 Objektiv, ein klassisch inspiriertes Gehäuse und ein optisch-elektronischer Hybridsucher. Neu ist die integrierte Bildstabilisierung, die erstmals in einem Modell dieser Serie zum Einsatz kommt.
Die X100VI richtet sich an alle, die eine hochwertige, kompakte Kamera für den Alltag, die Reise oder die Straßenfotografie suchen. Ihr Retro-Design und die intuitive Bedienung machen sie besonders für ambitionierte Hobbyfotografen interessant, die sich bewusst gegen Smartphones und vollautomatisierte Technik entscheiden. Dass sie in Japan auf Platz 2 liegt, unterstreicht ihre anhaltende Beliebtheit. Auch international ist sie oft nur schwer lieferbar.
Strategische Vielfalt: Fujifilms doppelter Erfolg
Der gleichzeitige Erfolg von GFX100RF und X100VI zeigt, wie breit Fujifilm aktuell aufgestellt ist. Einerseits bedient das Unternehmen das professionelle Segment mit hochauflösenden Mittelformatkameras. Andererseits bleibt Fujifilm einer der wenigen Hersteller, die hochwertige, innovative Kompaktkameras mit festem Objektiv weiterentwickeln. In einem Markt, in dem andere Marken primär auf Vollformat setzen oder Kompaktkameras aufgeben, geht Fujifilm bewusst eigene Wege.
Diese Vielfalt in der Produktstrategie zahlt sich aus. Sie bietet sowohl Profis als auch ambitionierten Amateuren die passenden Werkzeuge – jeweils mit hoher Bildqualität, durchdachter Ergonomie und dem besonderen “Look” der Fujifilm-Sensoren.
Was bedeutet das für den Kameramarkt?
Die Verkaufszahlen von Yodobashi sind ein wichtiges Signal aus dem japanischen Heimatmarkt. Dort werden Trends oft früher sichtbar als anderswo. Der Erfolg von zwei so unterschiedlichen Kameras zeigt, dass Fotografie auch 2025 weit mehr als nur Smartphone-Fotografie ist. Die Nachfrage nach hochwertigen, eigenständigen Sucherkameras bleibt bestehen – wenn das Angebot stimmt.
Fujifilm beweist mit diesen Platzierungen, dass fotografische Werkzeuge dann erfolgreich sind, wenn sie konsequent auf Nutzerbedürfnisse abgestimmt sind. Die GFX100RF steht für kompromisslose Qualität, die X100VI für Mobilität und kreatives Arbeiten im Alltag.
Resümee Fujifilm
Mit der GFX100RF und der X100VI belegt Fujifilm die ersten beiden Plätze der Kompaktkamera-Verkaufscharts bei Yodobashi. Der Hersteller zeigt damit, dass er mit durchdachter Modellpolitik und technischer Innovation unterschiedlichste Zielgruppen erreicht. Ob Mittelformat-Kompaktkamera oder APS-C-Kompaktkamera: Fujifilm trifft den Nerv der Zeit.
Sicherlich ist der Erfolg von Fujifilm auch darin begründet, dass das Unternehmen die Kameras im Retrostil entwickelt und immer wieder innovative Bedienelemente hinzufügt. Die GFX 100RF war ein Risiko, welches sich für das Unternehmen nun auszahlt. Niemand konnte wissen, ob die kompakte Mittelformatkamera im Regal liegen würde. Das Gegenteil ist der Fall. Die Risikobereitschaft und Innovativität des Unternehmens zahlt sich aus.
Quelle: Fujiaddict
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© Peter Roskothen ist Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Fujifilm Kameras vorn: X100VI und GFX100RF an der Spitze der Verkaufsstatistik
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Hallo lieber Peter,
hab Dank für den informativen Artikel zu FUJIFILM!
Was mir ganz besonders auffällt, und mich wirklich gleichsam überrascht und freut: Beide Kameras haben festverbaute Festbrennweiten! Abgesehen von digitalen Crop- & Zoom-Möglichkeiten, zeigt es zumindest mir, dass es scheinbar überwiegend als goldener Weg gesehen wird.
Herzlich, Dirk
Oh ja, es ist schön, dass zwei Kameras mit fest verbauten Objektiv die Charts anführen. Ich habe die Fujifilm V und kann es verstehen.
Aber es wird auch deutlich, dass Kameramarkt im Ganzen eher rückläufig ist.
Macht mir persönlich nix, bin aber gespannt wohin wir uns noch bewegen.
Herzliche Grüße Jürgen
Die Fujifilm X100VI ist auch meine Lieblingskamera – doch auch mit ihr kann man an Grenzen stoßen. Gestern zu Besuch auf der Burg Hohenzollern: Die 23 mm (35 mm KB) sind dort schlicht zu lang – kein Überblick draußen, kein Raumgefühl drinnen. Die X-T5 mit den passenden Weitwinkelobjektiven? Natürlich zu Hause gelassen. Der Fujifilm Weitwinkelkonverter WCL-X100 II (28 mm KB, ca. 240 €) wäre eine mögliche Lösung – aber den besitze ich nicht. Und selbst wenn: Wahrscheinlich hätte ich ihn vergessen. Oder absichtlich nicht eingepackt. Denn gerade darin liegt ja der Reiz der X100 – möglichst wenig mitzunehmen. Wie man’s macht, ist es verkehrt. Das ewige Dilemma.