Fotos sichern in der Cloud bedarf einer kleinen Planung. Sie sollten sich zunächst überlegen, wie viele Fotos in welcher Größe und in welchem Format Sie unterbringen möchten. Sind Sie ein Einsteiger und Fotoamateur mit gelegentlichen Fotografien, dann kann eine Cloudlösung wie die von Google Fotos die richtige sein. Sind Sie aber engagierter Fotoamateur oder Fotograf mit gigantischen RAW-Daten, dann kommt nur eine Terrabyte Cloudlösung wie die von Amazon, Microsoft oder von anderen Anbietern in Frage:
Inhaltsverzeichnis
Fotos sichern in der Cloud
Bevor Sie über eine Cloudsicherung Ihrer Bilder nachdenken, ist es ratsam auch die eigene Internetverbindung zu kennen. Ist diese zu langsam, macht auch die Cloudlösung wenig Sinn. Ich rate zu mindestens 50MBit/s Leitungen. Mieten Sie hingegen nur 16MBit/s, kann ich Ihnen persönlich nicht zu einer Cloudlösung für die Fotosicherung raten.
Amazon Prime – (Nachtrag 31.10.2016)
Mein Kollege Ulrich Schifferings hat mich sehr nett per Kommentar auf die beste derzeitige Cloudlösung aufmerksam gemacht: Amazon Prime. Der Service von Amazon umfasst für Prime Kunden nicht nur Videostreaming, Musikstreaming und kostenlosen Versand von Amazon-Bestellungen. Amazon Prime schließt auch Prime Fotos ein. Es handelt sich um ein amazondrive mit automatischer Fotosicherung von Computer, Tablet oder Smartphone. Der Speicherplatz ist unbegrenzt!
Für die Nutzung benötigen Sie Amazon Prime (Link unten). Nach Abschluss des 30 Tage Testzeitraums oder der Mitgliedschaft laden Sie die Software für PC oder MAC, Android oder Apple Smartphones und Tablets. Fotos sichern auf iPhone oder Android:
Software für PC und MAC – amazondrive für Fotos >>
Cloud Google Fotos
Bevor Amazon den amazondrive angbot, schien die kostengünstigste Cloud-Lösung für Fotografen Google Fotos zu sein. Es sei denn, Sie mieten sowieso schon Microsoft Office 365. Dort sind ein Terrabyte Speicherplatz inklusive. Bei Google Fotos können Fotografen mit Hilfe der Google eigenen Kompression unendlich viele Fotos sichern oder für anspruchsvollere Fotografen auch unkomprimierte Bilder auf 15GB freiem Speicherplatz sichern. Nicht viel aber ein guter Anfang für Fotografien, welche man mit anderen teilen möchte. Dazu gibt es Apps für Android und iPhone Smartphones.
Wer diese Lösung in Betracht zieht, um seine Fotos zu sichern, der kann den Vorgang der Sicherung mit Hilfe der Google Software sogar automatisieren. Natürlich liegen bei Google Ihre Daten auf nicht datenschutzkonformen Servern. Das bedeutet, die USA können sich jederzeit Ihre Fotos ansehen, durchsuchen und Ihr Leben mit Hilfe der Fotos durchleuchten.
Apple iCloud
Viele Fotografen nutzen einen MAC und sind in der Apple iCloud zu Hause. Auch dort lassen sich Fotos gut sichern. Allerdings sind mehr als 5GB auch hier kostenpflichtig. Ein Terrabyte Cloudspeicher kosten pro Monat derzeit EUR 9,99.
Cloud Oecher Wolke
Eine andere sehr sichere Cloudlösung, die Oecher Wolke kostet monatlich, ist aber natürlich auch datenschutzkonform. Wer also den USA nicht traut, der sucht sich einen solchen Dienst und schon läuft die Datensicherung im Hintergrund über das Internet. Nachteil: 3 Terrabyte kosten schon mal EUR 60,- pro Monat. Zum Vergleich: eine 3 TB Festplatte kostet etwa EUR 100,- einmalig plus Backupsoftware. Kleinere Speicherplätze sind allerdings deutlich günstiger. Also lohnt sich ein Blick auf die Webseite besonders für sensible Daten und Fotografen!
Fazit Cloudlösung
Dem Fotografen bietet eine Cloud Backuplösung die Möglichkeit alle Fotos von jeder Internetverbindung der Welt abzurufen. Fotos sichern in der Cloud ist somit ein unmissverständlicher Vorteil! Die einzige Alternative zur Cloud als weltweitem Zugang ist ein NAS-Server zu Hause. Mehr dazu im nächsten Beitrag.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Fotos sichern in der Cloud
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Dies ist eine Serie von Beiträgen - Fotos sichern - Lesen Sie die ganze Serie:
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