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Fotografische Möglichkeiten von Smartphones – iPhone oder Android

Knipsen und Fotografieren – Fotos mit dem Display des Smartphones. Fotografische Einschränkungen von Smartphones - iPhone oder Android
Das iPhone im Querformat festhalten.

Fotografische Möglichkeiten von Smartphones, beim iPhone oder Android-Handy, sind gut, allerdings ist mit dem Gerät auch vieles nicht möglich. Um einmal einen Überblick zu geben, wann die eigenständige Kamera dem Smartphone überlegen ist, gehe ich auf einen Spaziergang mit dem iPhone. Kein Bashing, nur eine wertneutrale Beobachtung von dem, was eine Smartphone-Kamera nicht kann:

Meine Erfahrung mit der Smartphone-Fotografie

Bei gutem Wetter nehme ich das iPhone 16 Pro Max und gehe durch den Park, um ein paar schöne Motive zu finden. Immer wieder vergleiche ich das Smartphone mit der Kamera, was natürlich an meiner fotografischen Erfahrung seit 1970 liegt. Ich kann gar nicht anders, als beim Fotografieren sofort an die Sucherkamera zu denken. Unfair finde ich den Vergleich bei den Preisen der Geräte überhaupt nicht.

Vergleich Smartphone versus Kamera

Ich kann nicht einfach das Smartphone in die Hand nehmen, ohne festzustellen, dass es schlecht in der Hand liegt. Es ähnelt einer Tafel Schokolade, mit der man zu fotografieren versucht. Der Auslöser fehlt, der Sucher fehlt und vieles andere ist nicht optimal.

Immerhin muss ich nicht nachdenken, welche Akkus und Objektive ich mitnehme. Auch eine Speicherkarte kann ich nicht vergessen. Ich muss nur aufpassen, dass das Ding noch ausreichend Akkuleistung hat und etwas Speicherplatz frei ist, bevor ich losgehe.

Ich bin bei recht niedrigen Temperaturen unterwegs, um die iPhone 16 Pro Max Kameras zu testen. Aber mit Handschuhen bei kaltem Wetter ist nichts möglich. Mir fehlt immer wieder der Auslöser, der inzwischen wenigstens beim iPhone 16 mit einer neuen Taste das Abdrücken ermöglicht, wie bei einer Systemkamera. Aber das ist wirklich nicht dasselbe!

Die Froschperspektive mit dem Smartphone

Mein erstes Motiv ist ein Springbrunnen, in dessen Wasser sich ein Baum spiegelt. Dieses Motiv ist relativ einfach zu belichten, weil ich in die Hocke gehe und das Smartphone-Display gut ablesen kann, sodass sich nur der Rand des Beckens und die Spiegelung im Wasser abbilden.

iPhone 16 Pro Max Testfoto IMG_051253

Gleich anschließend sehe ich die langen Schatten der von der Wintersonne beschienenen Bäume im Gegenlicht. Ich versuche die Aufnahme möglichst in Bodennähe zu belichten, was mir aber nicht leicht gelingt, weil ich das Display nicht ablesen kann. Immerhin muss ich das iPhone leicht nach oben richten und damit sehe ich auch aus der Hocke kaum etwas auf dem kleinen Bildschirm.

iPhone 16 Pro Max Testfoto IMG_051270

Mich in das Gras zu legen, ist bei den winterlichen Bedingungen keine Option. Also bemühe ich mich, das Gerät so gut wie möglich gerade zu halten. Die Wasserwaage kann ich gar nicht ablesen.

Blendenflecke bei Gegenlicht

An diesem Tag ist es gleißend hell und ein spiegelndes Display bei Sonne abzulesen ist fast unmöglich. Ich wünsche mir mindestens ein Klappdisplay, um beurteilen zu können, ob ich die Kamera gerade halte und den Ausschnitt richtig wähle. Zu Hause auf dem Monitor sehe ich, dass die Aufnahmen lauter Blendenflecke und Strahlen (Starburst) zeigen, die durch die Objektive in den Smartphones verursacht werden (Erklärung unten).

Makrofotos

Immerhin gelingt ein Makrofoto eines roten Blattes mit dem iPhone 16 Pro Max 512. Dem Smartphone kommt bei geringen Abständen zum Motiv die winzige Brennweite entgegen, die riesige Schärfentiefen zur Folge hat. Einer der Gründe, warum keine kleine Schärfentiefe und ein schönes Bokeh mit den Geräten möglich sind.

iPhone 16 Pro Max Testfoto IMG_051295

Teure iCloud

Ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis auf dem etwa € 1.500,- teuren Gerät der Speicher mit den 48-Megapixel-ProRAW-Fotografien belegt sein wird. Eine Speicherkarte zu wechseln ist ausgeschlossen, so möchte es Apple, vermutlich damit ich den iCloud-Speicher immer wieder aufrüste.

Damit verdiente das Unternehmen allein im Jahr 2019 etwa 4,5 Milliarden US-Dollar, so Schätzungen. Im vergangenen Jahr 2024 verdiente das Unternehmen Schätzungen zufolge bereits über 10 Milliarden allein mit der iCloud. Quelle >>

Apple iCloud Preise

Backupsoftware mit Download der Fotografien

Ich gönne Apple einfach nicht diese unglaubliche Frechheit, dem iPhone die SD-Karte vorzubehalten und meine iCloud-Miete ständig zu vergrößern. Ich lade die Fotos mit einer Software herunter und lösche alle unwichtigen Fotos anschließend vom iPhone.

Software iMazing Sicherung für iPhone und iPad >>

PhotoSynch für Android-Smartphones >>

imazing smartphone software

Kamera-App

Mit der von mir präferierten ProCamera-App wird es bei dem Spaziergang immerhin möglich, ein paar schöne Schwarz-Weiß-Bilder zu schießen. Aber insgesamt kommt am Rechner beim Vergleich der Aufnahmen immer wieder Ernüchterung auf. Ich stelle fest, dass Tiefe und Plastizität fehlen. Irgendwie sind die Fotos alle nicht überzeugend, nicht großartig. Das mag am Fotografen liegen, so denken Sie jetzt, aber ganz ehrlich, mit anderen Kameras kommt da mehr Freude auf. Nicht nur bei der Bedienung, sondern auch bei der Bildqualität.

iPhone 16 Pro Max ProCamera App

Die besten iPhone Foto Apps für Fotografen – Kreativ RAW >>

Ein direkter Vergleich zeigt, dass selbst eine 40-Megapixel-APS-C-Kamera, die Fujifilm X-T5, bei weitem bessere Bildqualität abliefert, als das so tolle und beste iPhone aller Zeiten, welches nach nur einem Jahr wieder durch das beste iPhone 17 abgelöst wird. Alle iPhones ab der Version 12 jedoch haben kaum an Qualität gewonnen. Selbst mit 48 Megapixeln ist der Sensor einfach überfordert und kann vor allem keine kreativen Schärfentiefen.

Die beste Kamera

Ja, richtig, wenn ich keine „echte“ Kamera dabeihabe, bin ich froh um das Smartphone. Und dann fotografiere ich in RAW mit 48 Megapixeln, um die bestmögliche Qualität zu erhalten. Aber richtige Freude kommt beim Schauen durch den Sucher auf. Auch beim Betrachten der Bildqualität einer Systemkamera mit guten Optiken.

Nein, das ist kein Smartphone-Bashing, ich nutze das iPhone oft und gerne, wenn nichts anderes zur Verfügung steht. Es ist immer dabei. Aber ich kenne seine Limitierungen und die hebe ich gerne mit einem Arbeitsgerät auf, welches besser in der Hand liegt.

Ich bin kein Gegner von Smartphones, die Technik ist gut für die paar Millimeter Tiefe einer Schokoladentafel, mit Kameras in der Größe meines kleinen Fingernagels. Es ist gut zu wissen, dass es immer da ist.

Hier die Hintergründe der Smartphone-Kamera-Technik:


Die Möglichkeiten von Smartphones Kameras – Beispiele

Sensorgrößen Digitalkameras Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat, Mittelformat

Egal, ob wir ein Sony Smartphone, ein beliebtes Samsung Smartphone oder iPhone der neuesten Generation in unserem Besitz haben, ist eine Kamera in vielen Bereichen dennoch überlegen. Die meisten Einschränkungen kommen durch den viel zu kleinen Sensor im Smartphone zustande. Selbst die neuesten Smartphones mit 1-Zoll-Sensor haben mehrheitlich lediglich in der Hauptkamera einen größeren Sensor, um noch bezahlbar zu bleiben.

Ebenso sind die Smartphone-Objektive eine starke Einschränkung. Es ist nicht möglich, einfach ein Makroobjektiv oder ein Teleobjektiv mit stärkerer Brennweite aufzusetzen. Die Brennweiten der Objektive sind winzig. Geschätzt hat die Hauptkamera mit 24mm kleinbildäquivalenter Brennweite nur echte 6,7mm Brennweite¹. Damit sind dann ebenfalls keine kleinen Schärfentiefen möglich. Die Objektive haben immer eine riesige Schärfentiefe, sodass kein Freistellen auf rein physikalischer, optischer Basis möglich ist.

¹Sie können die tatsächlichen Brennweiten nirgendwo nachlesen. Die Smartphone-Hersteller geben sie in der Regel einfach nicht an.

Beispiel für tatsächliche Brennweiten bei modernen Smartphones

Beispiel für tatsächliche Brennweiten bei modernen Smartphones (Schätzungen)

  • iPhone 16 Pro
    • 0,5x-Ultraweitwinkel-Kamera: Brennweite von etwa 2,22 mm (Blende F1/2.2).
    • 1x-Hauptkamera (Weitwinkel): Tatsächliche Brennweite von etwa 6,7 mm (Blende F1/1,78).
    • 5x-Teleobjektiv (bei Max-Modellen): Brennweite von etwa 15,66mm (Blende F1/2,8).
  • Samsung Galaxy S21 Ultra:
    • Weitwinkelkamera: Tatsächliche Brennweite von etwa 4,7 mm.

Aber nicht nur ein wunderschönes Bokeh oder ein unscharfer Vordergrund bleibt den Smartphones verwehrt, auch Gegenlichtaufnahmen sind nicht gut möglich, weil die Objektive Blendenflecke und Strahlen im Foto abbilden, die dort nicht hingehören. Auch das hat den Grund bei den winzigen tatsächlichen Brennweiten. Hier spiegelt sich schnell das Licht zwischen den Linsen.

Ein Display bei gutem Licht abzulesen ist ebenfalls ein riesiges Problem der Smartphones. Hier ist jede Sucherkamera überlegen. Nicht nur das, auch die Bildgestaltung funktioniert wesentlich genauer durch den Sucher, denn dort können wir uns auf das Bildmotiv konzentrieren. Reden wir mal nicht von Bildern in Bodennähe oder über Kopf, bei denen dem Smartphone ein klappbares Display oder ein klappbarer Sucher vollkommen fehlt.

Mit dem fehlenden Klappdisplay wird auch klar, warum die meisten Smartphone-Bilder langweilig aussehen, denn die Besitzer fotografieren ständig aus der Augenhöhe eines Erwachsenen.

Smartphone Bildqualität

Viele Missverständnisse zur Bildqualität einer Handy-Kamera entstehen, weil die Smartphone-Nutzer sich die Bilder nicht auf einem Monitor anschauen. Auf einem Monitor, der im Vergleich zu einem Smartphone-Display wesentlich größer ist, werden die Schwächen der Smartphones sofort deutlich sichtbar. Die Smartphone-Displays suggerieren eine viel höhere Schärfe und Farbigkeit, als es den Fotos entspricht.

iPhone 16 Pro Max 48 MP bei ISO 1600 Ausschnitt - Vergleich APS-C versus iPhone 16 Pro MAXAusschnitt X-T5 40 MP bei ISO 1600 - Vergleich APS-C versus iPhone 16 Pro MAX

Häufig sehe ich Artefakte, also Bereiche, die ganz und gar nicht homogen aussehen. Auch das ist der Computertechnik geschuldet, die die Fotos ständig bearbeitet und überschärft.

Ja, richtig, die beste Kamera ist immer die, die wir dabeihaben, und das Smartphone führen wir schließlich ständig mit uns. Genauso gut könnte man aber auch eine Kompaktkamera oder eine kleine spiegellose Systemkamera (etwa eine Fuji X-T30 II) mitnehmen. Viele der Zugeständnisse an ein Smartphone entstehen durch Bequemlichkeit, was absolut nachvollziehbar ist.

Nein, auch ich fotografiere wertvolle Fotos mit dem Smartphone. Vollkommen richtig. Selbstverständlich habe ich schon gute Aufnahmen mit dem Smartphone belichtet. Deshalb möchte ich eine wertfreie Übersicht geben, was mit dem Smartphone nicht möglich ist:

Portrait mit kleiner Schärfentiefe

Selbst bei einem iPhone der neuesten Generation (iPhone 16) ist der Porträt-Modus immer noch nicht so ausgereift wie eine offenblendige Brennweite bei einer Systemkamera. Wenn wir ein Porträt mit einem iPhone erstellen, wird der Schmuck an den Ohren der Person oder ein einfaches Brillenband, unscharf gezeichnet, obwohl es im Bereich der Schärfe liegen müsste.

Foto: iPhone 16 Pro Max, Portrait mit falscher Berechnung der Details.

iPhone 16 Pro Max, Portrait mit falscher Berechnung der Details.

Nie wieder Smartphone Portraits >>

Bildqualität Smartphone versus Kamera

Selbst mit 48-Megapixel-Auflösung im ProRAW-Format kann ein iPhone nicht an die Bildqualität einer Systemkamera heranreichen. Die Qualität wird erst im direkten Vergleich klar, und hier gibt es wirklich deutliche Unterschiede. Auch das hängt wieder mit den viel zu kleinen Sensoren zusammen, die in den Smartphones verbaut werden.

Das iPhone als Kameraersatz: Kompakt mit Kompromissen >>

Bedienung Smartphone versus Kamera

Die Bedienung eines Smartphones ist seit jeher eine Krux. Es gibt keinen Auslöser, der oben auf der Kameraschulter liegen würde und das Auslösen bequem erledigt. Ohne einen separaten Griff wird mit einem Smartphone auch das leichte Vor-Eindrücken des Auslösers nicht möglich.

Die Handhaltung eines Smartphones ist bei Weitem nicht so komfortabel wie die einer Systemkamera mit einem kleinen Griff. Und bei den manuellen Einstellungen eines Smartphones ist eine Steuerung bis in die kleinsten Bereiche nicht möglich. Beispielsweise ist beim iPhone 16 Pro Max im ProRAW Modus mit 48 Megapixeln keine manuelle Steuerung der ISO, der Verschlusszeit oder der Blende möglich.

Sport, Action, Wildlife, Teleaufnahmen

Immer wieder sehe ich Menschen, die mit einem Smartphone einen 1 km entfernten Graureiher am Wasser fotografieren. Von diesen Fotos darf man nichts erwarten. Der Graureiher wird eine Stecknadel in der Landschaft bleiben. Nur mit langen Brennweiten (Teleobjektiven) ist es möglich, die Komprimierung und auch das Bokeh zu erhalten, welches Fotografen in der Wildlife-Fotografie, aber auch in der Sport- und Action-Fotografie so schätzen.

Foto: Punker-Eisvogel. Dieser Eisvogel sieht so aus, als hätte er sich eine Punkerfrisur geföhnt. Tatsächlich ist es an dem Tag stark windig. Aufnahme mit Sucherkamera und 1.120mm Brennweite. 

Punker-Eisvogel. Dieser Eisvogel sieht so aus, als hätte er sich eine Punkerfrisur geföhnt. Tatsächlich ist es an dem Tag stark windig.

Die gesamte Sport-, Action- und Wildlife-Fotografie bleibt den Systemkameras mit langen Telebrennweiten vorbehalten. Der Autofokus der Smartphones ist auch überhaupt nicht in der Lage, die Leistung zu erbringen, die moderne Systemkameras erreichen. Ein augengesteuerter Autofokus wie bei einer modernen Canon-Kamera ist mit dem Smartphone nicht möglich. Abgesehen davon sehen wir natürlich bei gutem Licht auf dem Display des Smartphones fast gar nichts. Egal, was der Hersteller Ihnen erzählen mag.

Schnelle Bewegungen, Dunkelheit

Auch die Sportfotografie, oder das Einfrieren von Bewegungen ist nicht uneingeschränkt möglich. Erst mit einem passenden Kamera-App wird es möglich auch die Verschlusszeit zu bestimmen. Doch das ist derzeit komplizierter als die Bedienung einer Kamera.

Mikrofotografie / Makrofotografie

Ohne die entsprechenden Objektive, ein Fokus-Bracketing, ist ein Smartphone im Mikrobereich gänzlich unterlegen. Die Aufnahmen, die wir mit einem Makroobjektiv erstellen sind andere, als die mit einem Smartphone. Zwar ist es möglich, Makrolinsen vor das Smartphone zu stecken, aber die Bildqualität bleibt dabei zurück.

Nachtfotografie

Versuchen Sie mal die Milchstraße mit einem Smartphone zu fotografieren. Experten sind sich einig, dass auch das mit dem Smartphone nicht gut möglich ist. Zu wenig ist ein Handy auf solche Spezialaufgaben ausgelegt. All die Computertricks im Handy sind nicht äquivalent zu einem größeren Sensor, guten Objektiven. Eine längere Belichtungszeit ist selbst mit Apps von Drittanbietern nicht möglich.

Autofokus

Eine der größten Unterscheidungen liegt im Autofokus. Der ist bei Kameras inzwischen in der Lage viel schneller automatisch Motive zu erkennen. Vor allem bei schlechtem Licht haben die kleinen Sensoren einen erheblichen Unterschied zu den Kamera-Sensoren.

Bokeh

Eine Unschäre im Vordergrund kann unglaublich schön sein. Ebenso eine Hintergrundunschärfe. Viele Fotografen setzen bewusst Vintage-Objektive auf ihre Systemkameras, um von dem Bokeh dieser Objektive zu profitieren. Auch das ist mit der Handykamera nicht möglich.

Foto: Seifenblasen Bokeh – Systemkamera mit TTArtisan 100mm f/2,8 für M42.

Seifenblasen Bokeh TTArtisan 100mm f/2,8 für M42

Eine kleine Schärfentiefe führt den Betrachter des Fotos automatisch auf den scharfen Bereich. Schauen Sie sich bitte noch einmal aufmerksam das Titelfoto an, welches mit einer Blende f/2,2 (35mm Brennweite) fotografiert wurde. Hier ist weder der vordere Arm noch der Hintergrund scharf. Wir konzentrieren uns beim Betrachten auf das Gesicht und die Smartphone-Kamera, die ich in der Hand halte.

Knipsen und Fotografieren – Fotos mit dem Display des Smartphones. Fotografische Einschränkungen von Smartphones - iPhone oder Android

Tabellarischer Vergleich Smartphone versus Kamera

Vergleich Smartphone versus Kamera
(- negativ / o passabel / + gut)
Smartphone-KameraSucherkamera
Sucher-+
Bildgestaltung-+
Schärfentiefe-+
Objektiveo+
Sport Action Wildlife-+
Portrait-+
Architektur o+
Familienfotos++
Reportage-+
Produktfotos Print-+
Produktfotos Internet++
Tierfotografie-+
Mode-+
Naturfotografie / Makroo+
Poster / Keilrahmen-+
Blitzgeräte-+
Auslöser-+
Handhabung-+
Preis-+
Internet+-
eMail+-
Display Größe+-
Klappdisplay-+
Dunkelheit-+
Video++
Dynamikumfang-+
Manuelle Funktionen-+
Stromverbrauch-o
Zusatznutzen (Apps...)+-
Verfügbarkeit in allen Lebenlagen+-
Transport+-
Legende: (- negativ / o passabel / + gut)

Fazit Fotografische Möglichkeiten von Smartphones

Wenn Sie nach dieser Aufzählung von Unterschieden zwischen Kameras und Smartphone-Kameras jetzt denken, ich trete auf dem sucherlosen Gerät herum, dann irren Sie. Ich fotografiere selbst mit einem iPhone und schätze es in seiner Schlichtheit der Bedienung als Kamera.

Der Sinn dieses Artikels ist zu zeigen, dass ein Smartphone vieles kann, anderes aber der Sucherkamera vorbehalten ist. Und wenn Sie eine eingefleischte Smartphone-Fotografin / ein eingefleischter Smartphone-Fotograf sind, dann gehen Sie vielleicht nach dieser bewussten Erläuterung von Möglichkeiten sowie Einschränkungen auch in ein Fotofachgeschäft und kaufen zusätzlich eine Kamera. Schließlich kann das Smartphone auch eine Einstiegsdroge ins Hobby Fotografie sein.

*fotowissen-Profi-Tipp: Die Kamerahersteller machen alle einen großen Fehler. Sie verkaufen gerne Kitobjektive mit den Kamerabodies, die in der Regel Zoomobjektive sind. Wie beim Smartphone sind damit nur relativ große Schärfentiefen möglich. Sie tun sich einen Gefallen, wenn Sie Ihr Smartphone mit einer Festbrennweite und großer Offenblende erwerben. Dann können Sie richtig kreativ werden.

Das ist bei einer APS-C-Kamera etwa ein 33mm F1.4 Normalobjektiv, bei einer Kleinbildkamera ein 50mm F1.8 Normalobjektiv und im Mittelformat ein 63mm F2.8 Objektiv. Eine Festbrennweite ist per se keine Einschränkung. Sie müssen öfter ein paar Schritte auf das Motiv zugehen oder sich entfernen, um die beste Bildgestaltung zu ermöglichen. Ein Riesenspaß!

Ich wünsche Ihnen weiterhin wunderschöne Fotos, ob mit dem Smartphone oder mit der Sucherkamera.
Herzlich Ihr Peter R.

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

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1 Kommentar

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  • Sehr geehrter Herr Roskothen!

    Mein erster Gedanke beim Lesen des Artikel war: Werden hier nicht Birnen mit Äpfeln verglichen?

    Wie wäre das Ergebnis, wenn mann all die Telekomunikationsfähigkeiten wie telefonieren, WLAN Hotspot, SMS, Mail… des Smartphone mit einer Nikon, Canon, Sony Kamera vergleichen würde?
    Vermutlich käme ein ähnlich ernüchterndes Ergebnis bei raus. Ich muss gerade schmunzeln bei dem Gedanken mir eine Kamera mit einem 24-70 Objektiv dran ans Ohr zu halten und zu telefonieren.
    Schlussendlich ist jedes noch so gute (Foto)Smartphone eine Weiterentwicklung des z.B. legendären Nokia 3310. Telekommunikation, Datenübertragung stehen im Vordergrund. Hier werden nur noch marginale Verbesserungen erreicht in Form von Anpassungen and Standards, LTE, 5G, WIFI 6…
    So bleibt dem Marketing der Hersteller nur noch die Kamera als Verkaufsargument und da ist natürlich jeder passionierte Kamerafotograf enttäuscht.
    In diesem Sinne: Die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat :-)

    Vielen Dank für Ihre Arbeit und Mühe diese tollen Artikel und Test zu erstellen!

    Viele Grüße und eine gute Zeit
    Christoph Stuckmann

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

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