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Landschaftsfotografie Tipps Tutorial

Landschaftsfotografie Tipps Tutorial - Gute Landschaftsfotos 220726-5480-HDR
Landschaftsfotografie Tipps Tutorial - Gute Landschaftsfotos

Wie fotografiere ich dramatische Landschaftsfotos? Mit dem bessere Landschaftsfotografie Tipps Tutorial geben wir bei *fotowissen einen Einblick in die beste Kamera für die Landschaftsfotografie, notwendiges Fotoequipment, Perspektiven, Licht und Techniken sowie Bildbearbeitung (HDR) bis hin zum Druck:

Die beste Kamera für die Landschaftsfotografie.

Das beste Landschaftsfotografie Objektiv.

Landschaftsfotografie lernen – Tipps Tutorial

Viele Fotografinnen und Fotografen lieben die Landschaftsfotografie. Wunderschöne Momente wollen festgehalten werden. Wie wir Landschaften bestmöglich fotografieren, darf ich Ihnen in diesem Tutorial erläutern. Wenn Sie dazu lernen möchten, dann geht es in bessere Landschaftsfotografie Tipps Tutorial um das Licht, das Fotoequipment, die Brennweiten, Stative, Filter, die Perspektiven, Foto-Techniken bis hin zur Bildbearbeitung und zum Druck unserer Aufnahmen. Ab ins Thema:

Hintergrund-Wissen zum Titelfoto Landschaftsfotografie

Landschaftsfotografie Tipps Tutorial - bessere, dramatische Landschaftsfotos 220726-5480-HDRDie Aufnahme des Sonnenuntergangs wurde in Swanage, Dorset, England fotografiert. Ich verwandte für die Aufnahme der Landschaft inmitten der See eine hochauflösende GFX 50S mit einem Canon TS-E 24 mm und eine AEB Belichtungsreihe von 7 Aufnahmen auf dem Stativ. Ein Polfilter war vor das Objektiv geschraubt, um die Farben besser hervorzubringen. Die 7 Aufnahmen wurden in Lightroom zu einem einzelnen Foto zusammen gefügt. Geschärft wurde das Foto mit Topaz Sharpen AI.

Die Fotografie gelang aufgrund der ausgezeichneten Canon Objektivqualität ohne Blendenflecke. Der Vordergrund war atemberaubend, denn es ging steil in die Tiefe, was aber auf zweidimensionalen Fotos schwer zu vermitteln ist. Dennoch ist der Vordergrund unglaublich interessant und kommt natürlich in dieser Größe am Monitor nicht halb so gut herüber, wie auf einem Poster in der Größe von 120 cm oder mehr.

Beste Kamera Landschaftsfotografie

Die beste Kamera für die Landschaftsfotografie ist zunächst einmal die, die Sie bereits haben. Wenn Ihnen das Thema großen Spaß bereitet, und Sie ambitioniert an die Naturfotografie herangehen, dann lohnt es sich eine Sucherkamera mit einem Weitwinkelobjektiv und einem Dreibeinstativ zu erwerben. Ich empfehle zwischen 20 und 100 Megapixeln Auflösung Ihrer Kamera, um auch einmal ein Poster drucken zu lassen.

Spiegelreflex und Spiegellose Kameras

Jahrzehntelang waren Spiegelreflexkameras die wünschenswerten Arbeitstiere von Landschaftsfotografen. Der Spiegel fiel etwa 2014 mit den Sony, Panasonic, Olympus und Fujifilm Kameras der Wende zum Opfer. Erst seit 2018 bauen auch Canon und Nikon endlich die spiegellosen Kameras, bei denen der Sensor ohne Spiegel das Licht aufnimmt und an das Display oder den elektronischen Sucher weitergibt.

Digitale Spiegelreflexkamera / DSLR versus spiegellose Systemkamera / DSLM

Grafik oben: Digitale Spiegelreflexkamera / DSLR versus spiegellose Systemkamera / DSLM. Landschaftsfotografie Tutorial mit Tipps: Beide Systeme erstellen hervorragende Landschaftsfotos, wenn das Auge hinter der Kamera gut ist.

Die spiegellosen Kameras haben viele Vorteile und einen Nachteil im Vergleich zur Spiegelreflex: Der Akkuverbrauch ist höher. Die Vorteile jedoch überwiegen: Im Sucher sehen wir bereits vor der Aufnahme das fertige Foto, können entsprechend die Belichtungskorrektur einsetzen. Wir stellen die Schärfe auf Wunsch manuell ein und haben dank der digitalen Lupenfunktion und dem Fokus-Peaking, bei dem die scharfen Bereiche im Foto rötlich zu flimmern beginnen, wichtige Hilfsmittel im Sucher. Fujifilm hat 2022 als einziges Unternehmen außerdem eine Hyperfokalanzeige für die Landschaftsfotografie, um den Bereich von Unendlich bis nah einfach einzustellen.

Egal mit welcher Kamera Sie arbeiten, Sie werden großen Spaß an der Fotografie von Landschaften bekommen:

Sensorgrößen Digitalkameras Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat, Mittelformat
Sensorgrößen Digitalkameras Smartphone, MFT, APS-C, Vollformat,

Mit Kompaktkameras und Bridgekameras können wir Landschaftsfotos aufnehmen. Allerdings bleiben uns die Super-Weitwinkelobjektive verwehrt. Während das Micro-Four-Thirds-Format (MFT) vom Olympus und Panasonic sich dank der kleinen Sensoren schwertut (Crop x2), einen großen Bereich im Weitwinkel festzuhalten, können APS-C Kameras (ab 8 mm Brennweite / 12 mm kleinbildäquivalent) und Kleinbildkameras / Vollformatkameras (ab 11 mm Brennweite) extrem weitwinklig belichten, bei gleichzeitig hoher Schärfentiefe.

Vergleich Mittelformat, Vollformat und APS-C Sensorgrößen

Foto oben: Vergleich Mittelformat, Vollformat und APS-C Sensoren. 

Das Mittelformat hat aufgrund des höheren Gewichts der Objektive und der geringeren Schärfentiefe bei längeren Brennweiten, im Vergleich zu den erstgenannten Kameratypen ein Nischendasein beim Fotografieren von Landschaften. Allerdings sind damit auch die höchsten Auflösungen von zum Beispiel 100 Megapixeln möglich, die Landschaftsfotografen oft schätzen.

Während viele Fotografinnen und Fotografen öfter auf Bridgekameras oder APS-C setzen, um Gewicht und Kosten zu sparen, sind einige von uns mit schwereren Vollformatkameras oder gar preiswerten Mittelformatkameras von Fujifilm unterwegs. So unterschiedlich sind Ansprüche und Geschmäcker der Landschaftsfotografinnen.

*fotowissen Landschaftsfotografie-Tipp: Nutzen Sie für die schönsten Landschaften eine Sucherkamera.

Objektive für Landschaftsfotografien

Canon RF 14-35mm F4 L IS USM Weitwinkelzoom

Viele Fotografinnen und Fotografen lieben die Systemkameras vor allem wegen der wechselbaren Objektive. In der Landschaftsfotografie ist natürlich alles erlaubt, jedoch ist das wichtigste Objektiv ohne Zweifel ein Weitwinkelobjektiv.

Egal, ob Festbrennweite oder Zoomobjektiv waren in der Zeit der analogen Fotografie eine 24 mm oder gar 20 mm Brennweite in der Kameratasche. In der heutigen digitalen Zeit sind Objektive wie ein Canon EF 16-35 mm oder RF 14-35 mm Traumobjektive, während für das APS-C Format von Fujifilm etwa ein 10-24 mm (15-36 mm kleinbildäquivalent) Objektiv für die Landschaftsfotografie dient. Gut geeignet für Vollformatkameras sind auch 24-70 mm oder 35 mm Linsen. Im APS-C sind 16 mm (24 mm kleinbildäquivalent) oder 23 mm Objektive (35 mm kleinbildäquivalent) ebenfalls hervorragende Begleiter.

Weitwinkelobjektive vermitteln eine hohe Tiefe im zweidimensionalen Foto.

Bessere Landschaftsfotografie Tipps Tutorial – Empfehlenswerte Weitwinkel Brennweiten

Weitwinkel Vollformat-Objektive (Zoomobjektive)

  • 14-35 mm
  • 16-35 mm
  • 24-70 mm
  • 35 mm

Weitwinkel APS-C-Objektive (Zoomobjektive)

  • 8-16 mm
  • 10-24 mm
  • 16-55 mm
  • 23 mm

Gute Landschaftsfotos - Weitwinkelobjektive - 200917-6026-DXO-PL5-Bearbeitet

Testbericht Fujifilm XF10-24mm F4 R OISDas Foto oben zeigt eine Landschaft im Meraner Land. Im Vordergrund liegen große Steine, die vor einer Bank im Feld liegen. Ein idealer Platz für ein Picknick mit wunderschönem Ausblick auf das Tal inmitten der Berge. Mit 10 mm Brennweite fotografiert (15 mm kleinbildäquivalent). Landschaftsfotografie Tipps: Mit einem extremen Weitwinkelobjektiv (Fujifilm XF 10-24 mm F4) erzielen wir verblüffende Perspektiven mit dem Eindruck von Tiefe. Die unglaublich hohe Schärfentiefe ist eine Domaine der Super-Weitwinkleobjektive. Übrigens nutze ich bei diesem Zoom in 55 % der Fälle die kleinste Brennweite. Die Fujifilm XF 8 mm Festbrennweite ermöglicht noch weitere Blickwinkel.

Vollformat (KB) Brennweite / Motiv Portrait Landschaft Reportage, Straßen-fotografie Architektur Stillleben Makro Sport Action Wildlife
11-17mm
(117 - 93,3 Grad*)
- +++ o +++ o o + o
17-24mm
(93,3° - 73,7°)
- +++ + +++ + o + o
27mm
(67,4°)
o ++ +++ ++ + o + o
35mm
(54.4°)
+ ++ +++ ++ + o + o
50mm
(39,6°)
++ ++ +++ + ++ ++ + o
85mm
(23.9°)
+++ + +++ o +++ +++ ++ +
100mm
(20,4°)
++ + + o +++ +++ ++ ++
135mm
(15.2°)
++ + + o + ++ +++ ++
200mm
(10.3°)
+ + + - - ++ +++ +++
300-1000mm
(6.87° - 2.06°)
o o - - - ++ +++ +++
Legende - nicht ratsam o möglich + gut ++ sehr gut +++ perfekt *Blickwinkel in Grad Horizontal
*fotowissen-Landschaftsfotografie-Tipp: Wenn Sie noch kein Weitwinkelobjektiv besitzen, dann ist ein 20 mm oder 24 mm Weitwinkel für den Start ideal.

Unterschied Festbrennweite versus Zoomobjektiv

Während die Festbrennweite meist die bessere Bildqualität und bessere Anfangsblende liefert, ist das Zoom versatiler im Bildausschnitt. Leider machen sich viele Fotografen kein Bild von der unterschiedlichen Bildaussage bei verschiedenen Brennweiten und nutzen das Zoom oft, obwohl auch die Füße dienen könnten. Dann wiederum gibt es Situationen, in denen Zoomobjektive nützlich sind, weil wir nicht näher heran oder weiter weg vom Motiv können. Der große Nachteil eines Zoomobjektivs ist der, dass wir bei den wechselnden Brennweiten selten die Füße nutzen. Die Festbrennweite hingegen lädt dazu ein, sich die beste Perspektive zu erarbeiten.

*fotowissen Landschaftsfotografie Tipp: Arbeiten Sie mal mit einer Festbrennweite wie 20 mm oder 24 mm im Vollformat oder 16 mm im APS-C. Sie bekommen mit einer Festbrennweite ein besseres Gefühl für Abstände, suchen sorgfältiger den Blickwinkel aus.

Landschaftsfotografie Tutorial mit Tipps – Empfehlenswerte Weitwinkel Festbrennweiten

Vielleicht fragen Sie sich: Welche Festbrennweite für Landschaftsfotografie? Ich empfehle für gute Aufnahmen zu Anfang eine Festbrennweite von 24mm (16mm APS-C). Aber alle diese Brennweiten in der Liste sind empfehlenswert:

Weitwinkel Festbrennweiten Vollformat

  • 14 mm
  • 16 / 17 mm
  • 20 mm
  • 24 mm
  • 30 / 35 mm

Weitwinkel Festbrennweiten APS-C

  • 8 mm
  • 14 mm
  • 16 mm
  • 23 mm

Tilt-Shift-Objektive

Kamera gerade ausgerichtet mit Sensor in einer Linie zur Erdachse und nach geshiftetem Objektiv (TS-E Objektiv)

Eine Besonderheit stellen die Tilt-Shift-Objektive dar. Mit diesen Spezialobjektiven lassen sich nicht nur in der Architekturfotografie, sondern auch in der Landschaftsfotografie stürzende Linien vermeiden. Noch dazu sind die Tilt-Shift-Festbrennweiten vornehmlich sehr scharf. Sie lassen sich ausschließlich manuell scharf stellen und sind in der Regel etwas schwerer als vergleichbare Festbrennweiten.

Tilt-Shift-Objektive sind auch in der Landschaftsfotografie das Non-Plus-Ultra.

Landschaftsfotografie Tilt-Shift-Objektiv 20180920-5064-DXO-PL5

Foto oben: Der Blick über Meran (Südtirol, Italien) und die weitläufige Landschaft ist oberhalb von Dorf Tirol auf dem Weg zur Hochmuth entstanden. Das Foto der Aussichtsplattform Hochmuth wurde mit einem Stativ und der Fuji GFX 50S, dem TS-E 24 mm von Canon belichtet und in DxO PhotoLab entwickelt. Landschaftsfotografie Tipp: Anschließend an die Bildbearbeitung habe ich die Aufnahme noch mit Topaz Sharpen AI nachgeschärft. 

Normalbrennweite und Teleobjektive für gute Landschaftsfotos

Etwas seltener als Weitwinkelobjektive nutzen wir für die Landschaftsfotografie auch Normalobjektive oder Teleobjektive. Die Landschaftsfotografie schließt nicht aus, dass Sie mit einer Normalbrennweite von 50 mm (33 mm APS-C) losziehen. Die sogenannte Normalbrennweite ist allerdings dem menschlichen Auge recht ähnlich und es ist schwieriger ungewöhnliche Perspektiven einzufangen.

Auch Telebrennweiten sind möglich, komprimieren aber die Tiefe und sind daher bestimmten Motiven und Momenten vorbehalten. Ich nehme auch gerne ein Makroobjektiv mit zur Landschaftsfotografie, um schnell einmal Makromotive einfangen zu können.

Landschaftsfoto mit Teleobjektiv - 220724-5130-DXO-PL5

Foto oben: Dieses Landschaftsfoto vom Horton Tower bei Chalbury in Dorset, England entstand aus großer Distanz. Das Foto der Landschaft war nicht möglich, ohne ein Teleobjektiv (500 mm, Canon RF 100-500 mm). Wir können darüber streiten, ob es mit dem Strommast im Hintergrund eine gute Wahl der Perspektive war. Quellwolken hätten dem Foto ebenfalls gut gestanden. Und ein besseres Licht bei dawn oder dusk (Sonnenaufgang / Sonnenuntergang) hätte es ebenfalls noch interessanter gemacht.

Fotozubehör für gute Landschaftsfotos

Stative für bessere Fotos

SIRUI ET-2204/E-20 Easy Traveler Dreibeinstativ mit E-20 Kopf (Carbon, Höhe: 144 cm, Gewicht: 1, 37kg, Belastbarkeit: 12kg)Immer wieder werden wir als Einsteiger ins Thema Landschaft mit nicht hundertprozentig scharfen Aufnahmen nach Hause zurückkehren. Das liegt an vielen Faktoren, vor allem an Verwacklungen und falschen Fokussierungen. Die Verwacklungen können wir mit dem wichtigsten Hilfsmittel Dreibeinstativ vermeiden. Auch das Hochklappen des Spiegels vor der Aufnahme (nur bei Spiegelreflexkameras), die Nutzung eines Fernauslösers und das Vermeiden von Berührungen der Kamera bei Langzeitbelichtungen führt zu knackiger Schärfe.

Das Dreibeinstativ darf je nach Kamera und Objektiv leichter oder kräftiger sein. Wer ein Reisestativ kauft, wird sich mit einer Höhe von etwa 140 cm zufriedengeben müssen. Wie wir noch im Kapitel Perspektiven sehen werden, gilt es für gute Landschaftsfotos, die Höhe der Kamera an unsere Motive anzupassen und zu variieren.

Wer an dem Nutzen eines Stativs zweifelt, dem sei der direkte Vergleich einer Aufnahme aus der Hand und mit Stativ geraten. Sie werden sehen, dass in der Vergrößerung die Schärfe einer Aufnahme aus der Hand meist hinter der vom Stativ hinterherhinkt. Zudem hat ein Stativ eine besondere Wirkung auf uns Fotografinnen:

Mit dem Stativ wählen wir den Blickwinkel bewusster aus.

Fotos oben: Bessere Landschaftsfotos mit Stativ. Diese Langzeitbelichtungen an der Küste von Dorset, GB verlangten nach einem stabilen Dreibeinstativ.

*fotowissen-Tipp: Dramatische Landschaftsfotos erreichen Sie mit guter Plaung der Tageszeit, Ruhe und dem richtigen Fotoequipment. Die ersten beiden Fotos von der Küste Dorsets oben leben von dem Vordergrund und der Langzeitbelichtung. Das vierte Foto zeigt die Kamera mit Stativ ohne Langzeitbelichtung.

Landschaftsfotografie Tipps und Tutorial fürs Stativ

  • Suchen Sie sich aus der Hand die beste Perspektive und den besten Blickwinkel für Ihre Aufnahme. Dann erst bauen Sie das Stativ dort in der entsprechenden Höhe auf.
  • Sparen Sie nicht beim Dreibeinstativ. Es darf ruhig auch EUR 400,- oder mehr kosten, wenn Sie das aufbringen wollen.

Test und Tutorial Fotostative >>

Filter für Landschaftsfotografien

Der wichtigste Filter für digitale Kameras ist der PolfilterDie wichtigsten Filter sind der Polfilter für andere Farben und Spiegelungen sowie der ND-Filter (Graufilter). Den Polfilter benötigen Sie ständig, wenn Sie in die Ferne schauen, denn er hilft auch gegen den Dunst. Der ND-Filter hingegen hilft uns bei Langzeitbelichtungen zum Beispiel am Meer, Flüssen oder Wasserfällen.

Fotovergleich oben: Die beiden Fotos wurden mit einem ND-Filter aufgenommen, um den Fluss geschmeidig aussehen zu lassen. Zusätzlich sehen Sie, wie verschieden der Polfilter wirken kann. Im ersten Foto sperrt er die Blicke für vieles im Flussbett, im zweiten Foto ist er durchlässiger. In jedem Falle sind es zwei völlig verschiedene Aufnahmen, mit unterschiedlichen Farben und Licht, obwohl bei gleichem Licht fotografiert.

Viele Fotografen nutzen einen ND-Verlaufsfilter, um den Himmel abzudunkeln. Ich bin kein Freund der ND-Verlaufsfilter, da diese Filter auch nach oben ragende Objekte mit abdunkeln. Denken Sie an das Foto eines Leuchtturms vor einem blauen Himmel. Bei schwierigen Aufnahmen mit großem Tonwertumfang (Unterschied Hell-Dunkel) setze ich daher meist auf AEB Belichtungsreihen und montiere diese mit einer Software später in der Bildbearbeitung zusammen. Mehr zu dieser Technik lesen Sie in einem der nächsten Kapitel zum *fotowissen Landschaftsfotografie Tipps und Tutorial. Bei allen in diesem Artikel aufgenommen Landschaftsfotografien, mit Ausnahme der Vergleichsfotos, habe ich einen Polfilter verwendet.

*fotowissen-Landschaftsfotografie-Tipp: Der Polfilter darf in keiner Kameratasche fehlen.

Tutorial Polfilter >>

 

Fotorucksack für Landschaftsfotografen

Lowepro Flipside 400 AW II - Weihnachtsgeschenke für FotografenWer seinen Rücken und seine Bandscheibe lieb hat, der nutzt einen Fotorucksack. Ich nehme gerne einen Fotorucksack, der von der Rückseite geöffnet wird, um die Ausrüstung gegen Diebstahl zu schützen. Ein guter Fotorucksack hat auch eine Möglichkeit, das Stativ und eine Wasserflasche oder Thermosflasche aufzunehmen. Wer auch bei Regen die Fotografie nicht scheut, der sollte einen Regenschutz für den Rucksack sein Eigen nennen.

Test Fotorucksäcke >> 

Fernauslöser

Es geht auch ohne Fernauslöser, wenn Sie den Selbstauslöser auf 2 Sekunden einstellen. Wenn Sie aber zu einem bestimmten Moment abdrücken möchten und die Kamera dabei nicht durch das Drücken des Auslösers erschüttern wollen, dann ist ein Fernauslöser eine gute Wahl. Funk-Fernauslöser sind auch wunderbare Hilfsmittel für Portraits von uns selbst oder für die Wildlifefotografie, wenn wir gar nicht in der Nähe der Kamera sein wollen.

Der kabelgebundene Fernauslöser hat den Vorteil, ohne Batterie auszukommen. Nachteil: Der Fernauslöser könnte Bewegungen auf die Kamera übertragen, wenn man ihn zu stark bewegt oder er im Wind weht. Der Funk-Fernauslöser kann keine Verwacklung auslösen, dafür muss er mit Batterien bestückt werden. Für die Wildlifefotografie und Sportfotografie ist der Funk-Fernauslöser nützlich. Es gibt die Fernauslöser und Funk-Fernauslöser für alle Kameramarken (Canon, Nikon, Sony, Fujifilm, Olympus, Panasonic, Leica …).

Taschenlampe und Kopflampe

LED TASCHENLAMPE FüR FOTOGRAFENEine Taschenlampe und Kopflampe ist immer dann sinnvoll, wenn wir auch mal in der Dunkelheit oder zur blauen Stunde fotografieren wollen. Dann ist es nützlich, die Kamera, das Stativ und auch den Weg sehen zu können. Auch für Taschenlampen und Kopflampen haben wir bei *fotowissen bereits den passenden Artikel:

Taschenlampen und Kopflampen >>  

Kleidung für Landschaftsfotografen

Natürlich werden Sie eine Regenjacke dabei haben wollen. Sie werden vermutlich Bergschuhe tragen oder ein Paar Stiefel im Auto deponieren, um auch auf unwegsamen Wiesen eine trockene Hose zu behalten und nicht Zecken nach Hause zu bringen. Im Winter sind eine gute Mütze und besondere Handschuhe für Fotografinnen besonders wichtig.

Handschuhe für Fotografen >>

Diese Regenjacke nutze ich – Link zu Amazon >>


Fragen und Antworten Landschaftsfotografie FAQ

Frage: Welche Kamera nutzen Profis für gute Landschaftsfotos?

Antwort: Als Einsteiger nutzen Sie bitte einfach die Kamera, die Sie besitzen.
Profis und anspruchsvolle Fotografinnen aus aller Welt nutzen gerne Kameras mit hohen Megapixeln für Fotos von Landschaften. Wenn Sie das richtige Licht haben, an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit sind, eventuell sogar gereist sind, um diese Landschaft vor die Linse zu bekommen, dann ist es wichtig, eine hohe Auflösung von 30+ Megapixeln aufzunehmen. Alle aktuellen Digitalkameras der bekannten Marken sind hervorragend. Einige davon können hohe Auflösungen und sind daher bei erfahrenen Fotografen beliebt (Nikon D850, Z7, Z9, Canon 5DsR, R5, Fujifilm GFX 50S, GFX 50R, GFX 100, GFX 100S, GFX 50S II

Frage: Welche Blende soll ich für die Landschaftsfotografie nutzen?

Antwort: Die Grundregel lautet hohe Blendenzahl wie zum Beispiel F11. Damit erhalten Sie bei einem Weitwinkel eine hohe Schärfentiefe von Unendlich bis weit vorne. Je weitwinkliger Sie fotografieren, desto weniger hoch muss die Blendenzahl sein. Wenn Ihr nächstes Vordergrundmotiv 5 Meter entfernt ist, dann reicht ebenfalls eine kleinere Blendenzahl. Sie können das mit einem Schärfentiefen-App auf Ihrem Handy ausrechnen.

Frage: Wie fokussieren Fotografen bei Landschaftsaufnahmen?

Antwort: Idealerweise nutzen Sie die Hyperfokaldistanz (Schärfentiefe-App). Um es für Einsteiger etwas zu vereinfachen, fokussieren Sie etwa auf eine Entfernung von 5 Metern (Weitwinkel < 24 mm Brennweite, APS-C oder Vollformat).

Frage: Welche Verschlusszeit bei Landschaftsaufnahmen?

Die Verschlusszeit spielt vom Stativ keine Rolle, wenn Sie nicht bewegte Objekte fotografieren. Und wenn Sie nicht Langzeitbelichtungen wünschen, die das Wasser weich oder gar nebelig erscheinen lassen. Möchten Sie eine weiche Wasseroberfläche am Meer, Fluss oder Wasserfall erreichen, dann sind mehrere Sekunden bis Minuten Verschlusszeit erwünscht.

Antwort: Fotografieren Sie aus der Hand mit einem Weitwinkelobjektiv, dann achten Sie (vereinfacht) darauf, eine 1/60 Sekunde nicht zu unterschreiten, also nach Möglichkeit nicht mit 1/30 oder 1/10 Sekunde zu fotografieren, weil Sie dann die Möglichkeit einer Verwacklung erhöhen.

Frage: Welche Blende für optimale Schärfe bei Landschaftsfotos?

Antwort: Die optimale Schärfe erreichen die meisten Objektive bei zwei Blendenstufen unter der Anfangsblende. Beispiel: 24 mm F2.8, optimale Schärfe bei F5.6. Mit einer Blende F5.6 ist es allerdings in den meisten Brennweiten unmöglich, eine hohe Schärfentiefe zu erreichen. Daher empfehle ich für solche extremen Fotografien einer Landschaft das Fokus-Bracketing.

Super scharfe Landschaftsfotos – Perfekte Schärfe und Blende >>

 

Fortsetzung Landschaftsfotografie

Im Teil 2 beschäftigen wir uns mit der Planung, dem Licht und den Tageszeiten in der Landschaftsfotografie. In Kürze …

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Bessere Landschaftsfotografie Tipps und Tutorial – Dramatische Landschaftsfotos


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Dies ist eine Serie von Beiträgen - Landschaftsfotografie - Lesen Sie die ganze Serie:

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Profi-Fotograf, Fototrainer ganz besonderer individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotograf*in. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotogenre und fotografiere genauso begeistert, wie ich Fotokurse gebe.

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