Auf Einladung von Herrn Roskothen beschreibe ich hier meine Fotografie und warum ich sie als „zwischen Analog und Digital“ bezeichne.
Inhaltsverzeichnis
Fotografie zwischen analog und digital
Fotografie hat mich in meinem Leben immer begleitet, immer mit Faszination und doch leider viel zu oft und zu lange eher halbherzig. In jungen Jahren habe ich mit Messsucherkameras fotografiert. Eine Konica und eine „ichweißesnichtmehr“. Für mich war es spannend und faszinierend, wie ich mit Blick durch den Sucher und dem übereinanderlegen der Bilder den Fokus bestimmen konnte. In dem Alter habe ich noch gar nicht verstanden, warum andere das gar nicht hinbekommen haben. Es war, meines Empfindens nach, nicht schwer. Und es war faszinierend – ich hatte Einfluss auf das Bild und die Kamera forderte mich. Unser damaliger Klassenlehrer fand es auf Klassenausflügen immer toll, dass ich fotografiere und nicht knipse – ich war mir der Tragweite dieser Aussage in dem Alter nicht bewusst.
Das Fotolabor
Einige Jahre später zeigte mir eine gute Bekannte ihr im Keller komplett eingerichtetes Fotolabor (Sie profitierte davon, dass schon ihr Vater ihre Leidenschaft teilte). Himmel hat mich das fasziniert – ich glaube, sie weiß bis heute nicht, wie prägend dieser Einblick, der weit über einen Blick in den Raum hinausging, für mich war.
Und trotz allem habe ich mich anderen Dingen mehr gewidmet als der Fotografie. Andere Dinge schafften es irgendwie mehr mich zu binden.
Mein digitaler Start in die Fotografie
Jahrzehnte waren vergangen, da kaufte ich mir eine Kamera. Ich wollte endlich wieder mehr fotografieren. Mein Einstieg war eine sogenannte Reisezoom-Kamera, eine Lumix TZ3. An sich war sie toll, sie konnte vieles besser als viele Standard-Kompaktkameras. Aber insgeheim war mir das immer noch zu limitierend. Okay, wir konnten mehr und schöne Urlaubsbilder machen. Was mir fehlte, verfolgte ich immer noch nicht weiter. Vielleicht ahnte ich unbewusst, dass das zum Fass ohne Boden werden kann und der Pragmatiker in mir war nicht bereit mit riesigem Equipment loszuziehen (an dieser Stelle denke ich zwinkernd an die Wanderfotos von Herrn Roskothen, bei denen augenscheinlich mehr Ausrüstung als Wanderer zu sehen ist ;) ).
Dann wurden die Smartphones immer besser. Der Pragmatiker in mir wusste sofort: Das ist die Lösung. Fotografieren und Kamera immer dabei.
Nach einigen unglücklichen Kontakten mit Android Geräten investierte ich recht früh in teure iPhones. Für selbige gönnte ich mir die App Pro-Camera und bin bis heute jede kostenpflichtige Ausbaustufe mitgegangen.
Meine Fotografie mit dem iPhone
Mit den iPhones habe ich wirklich tolle Fotos gemacht und mache es bis heute. Ich fahre oft Fahrrad, stundenlang durch die Taunuswälder oder rheinhessische Weinberge und so. Meine „Kamera“ habe ich somit immer dabei und halte so viele tolle Eindrücke damit fest.
Ich erwähnte den Taunus und möchte an dieser Stelle mal die Frankfurter Skyline erwähnen – eine wirklich tolle Landmarke, wenn sich irgendwo in den Wäldern am Berg mal eine Lücke mit fantastischem Blick auftut. So imposant wie diese Skyline aus der Nähe ist, als Landmarke irgendwo aus den Wäldern heraus finde ich sie noch imposanter. Wenn Sie also mal in der Nähe sind…
So gerne ich mit dem iPhone fotografiere, es limitierte mich auch mit den tollen Möglichkeiten der Pro-Camera App fotografisch aber trotzdem. Lange wollte ich mir das nicht eingestehen – da kam wieder der Pragmatiker in mir hervor. Und so ein Smartphone als Kamera ist nun mal extrem praktisch. Nach dem von mir zuletzt mitgegangenen Entwicklungssprung vom iPhone 11 Pro zum iPhone 14 Pro war auch wieder eine Entwicklung feststellbar. Aber es wurde eigentlich „nur“ die Qualität besser, die grundsätzlichen Limitierungen blieben.
Meine richtige Kamera
Das war der Auslöser für mich endgültig in eine „richtige“ Kamera zu investieren. Die Entwicklungen verfolgte ich seit Jahren, war mir also grundsätzlich im Klaren, was ich von der Fotografie erwarte.
Einfach nur eine gute Kamera mit flexiblem Zoom-Objektiv und Auto-dies, Auto-das und Auto-jenes – ne, das würde mir nicht genügen.
So bin ich nach langem Abwägen, böse Zungen behaupten auch schon mal, ich würde eine Wissenschaft daraus machen (das betrifft natürlich nicht nur die Fotografie), hergegangen und habe mir eine Fuji X-T5 gekauft. An dieser Stelle komme ich langsam auf den Punkt, warum ich meine Fotografie „zwischen Analog und Digital“ sehe.
Angefangen bei der Kamera: Die X-T5 deshalb, weil ich es z.B. toll finde, welch kurze Belichtungszeiten oder auch lange Belichtungszeiten aus der Hand, dem IBIS sei Dank, sie mir ermöglicht. Und auch, weil sie eine Fuji ist, mit allem, was eine Fuji ausmacht.
Ja, und ihre Haptik …. hach ….
Manuelle Fotografie
Ich nutze nur manuelle Festbrennweiten, stelle keine Automatik ein, ich mache alles manuell.
Das bereitet mir Freude.
In einem Forum haben wir mal darüber diskutiert und ich habe beschrieben, dass es nicht immer nur um das perfekte Ergebnis geht, an dem ich mich natürlich auch erfreue. Auch Experimente, die an sich das bringen, was man sich vorgestellt hat, im Bild aber nicht wirken, bringen Freude. Als Beispiel habe ich da das Experiment mit einer 0,9er-Blende beschrieben. Wenn ich damit experimentiere, die Schärfeebene genau nach Wunsch treffe und die extrem schmale Schärfeebene im Bild aber nicht wirkt, dann habe ich trotzdem ein Erfolgserlebnis, leider ohne vorzeigbares Ergebnis.
Das Ergebnisfoto
Andere argumentierten, es ginge nur ums Ergebnis.
Also ja, bin ich als Profi für einen Auftrag, Produktwerbung, oder Hochzeit engagiert – dann muss ich abliefern. Ich kann die Hochzeit ja kaum wiederholen und auch nicht endlose Zeit für einen Werbeauftrag im Hause des Kunden beanspruchen.
Als Hobbyfotograf muss ich halt nicht immer abliefern – ein Privileg, wie ich finde.
Für mich limitiert sich ein Hobbyfotograf unnötig, wenn er immer nur rein ergebnisorientiert fotografiert.
Ergänzend an dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich im Urlaub natürlich viel konsequenter darauf achte, mehr ergebnisorientierte Fotos zu machen und weniger zu experimentieren. Fotos aus dem Urlaub fixieren ja auch Erinnerungen, da achte ich schon drauf, dass gute vorhanden sind.
So wie ich fotografiere, bin ich auch schon gelegentlich angesprochen worden, weil man vermutete, ich fotografiere analog.
Oder neulich auf einem Markt: Ich schaue durch den Sucher, drehe an der Kamera und am Objektiv, stelle den Fokus ein, mache mein Bild. Als ich die Kamera runternehme, standen da mehrere Leute – ich fragte sie, ob sie meinetwegen stehen geblieben wären. Antwort: „Ja klar, sie fotografieren ja noch richtig.“ Herrlich, oder …?
Ja klar, sie fotografieren ja noch richtig.
Fotografie zwischen analog und digital
Nun, die Aussage „zwischen analog und digital“ ist so reduziert betrachtet natürlich Quatsch, nüchtern betrachtet geht ja nur entweder oder. Aber ich fotografiere bewusst manuell, und nutze trotzdem gerne digitale Technik mit all ihren Vorteilen. Und sei es nur zehn Versuche mit verschiedenen Einstellungen machen zu können um hinterher zu schauen, was ich da „verbrochen“ habe. Das kann ich analog natürlich auch – nur verheize ich das Material, während ich digital hinterher am Monitor schaue, was ich wie wann wo gut oder schlecht gemacht habe, den Rest lösche und Erkenntnisse gewonnen habe. Der Erkenntnisgewinn ist mir übrigens wichtig – es geht mir nicht darum, einfach alles und jedes zigmal abzulichten, eines wird schon passen. Es geht mir schon darum, etwas aus den Versuchen mitzunehmen, um im Idealfall beim nächsten Mal besser einzuschätzen und halt keine zehn Versuche zu brauchen.
Ich schätze auch den elektronischen Sucher sehr – auch da wird der eine oder andere Analog-Purist die Nase rümpfen. Er ist ein tolles Werkzeug um mein Bild zu gestalten (Ein Display nutze ich kaum, bzw. nur ergänzend).
Mischung analoge Philosophie mit digitaler Technik
Das ist für mich Bestandteil der Fotografie. So vermische ich halt einen Teil der analogen Philosophie (ich gestalte mein Bild manuell beim Fotografieren) mit einem Teil digitaler Technik. So meine ich „Fotografie zwischen analog und digital“. Ich folge auch sehr interessiert einigen rein analogen Fotografen – auch wenn ich nur digital fotografiere, empfinde ich die analoge Sicht aufs Fotografieren doch oft sehr bereichernd. Und so bevorzuge ich SOOC-JPGs (ich speichere RAW+JPG) – mein Ziel ist es aus der Kamera das Foto zu bekommen und nicht mit der Kamera eine Basis für Computerarbeit zu erzeugen. Ich habe nichts gegen Nachbearbeitung, bin auch Lightroom-User und weiß die Vorteile zu schätzen. Aber meine Fotos entstehen idealerweise nicht in Lightroom, meine Fotos entstehen beim Fotografieren und ich habe, digital sei Dank, bei schwierigen Fotos Optimierungsmöglichkeiten.
Wichtige Anmerkung: Es ist für mich völlig in Ordnung, wenn andere das anders sehen und machen. Meine Sicht ist nicht wertend, sondern beschreibt nur meine persönliche Vorliebe.
Das erwähnte iPhone nutze ich auch immer noch gerne, aber halt eher dokumentarisch oder weil ich gerade mit dem sportlichen Rad mit minimalem Ballast durch Felder und Wälder radel. Da habe ich nicht immer die Kamera dabei. Es ist schon wirklich toll, was so ein Smartphone fotografisch drauf hat.
Ernüchternd kann es sein, wenn man damit z.B. morgens am Fluss den Sonnenaufgang im Nebel fotografiert und das iPhone sich redlich bemüht den Nebel „wegzurechnen“ ;) Zur Erläuterung: Ich lebe in Mainz und radel meist zur Arbeit. Dabei komme ich am Rheinufer gegenüber der Mündung des Main vorbei – morgens früh präsentiert die Natur da oft tolle Bilder, wenn der Main den Nebel bringt und mit dem Sonnenaufgang im Hintergrund in den Rhein schiebt. Manchmal kommt deshalb auch bewusst die Kamera mit ins Büro, manchmal halte ich auch nur und genieße ohne Foto.
Übrigens fahre ich mit vergleichbarer Mentalität auch Fahrrad: Ich bin überwiegend recht sportlich unterwegs und tu mich aber sehr schwer, wenn Radfahrer nur die technischen Werte ihrer Tour betrachten und vergleichen: „Kilometer, Höhenmeter, Durchschnittsgeschwindigkeit“ – ich frage dann auch schon mal provokativ: „Hattet ihr eine schöne Zeit?“, und ernte oft verwirrte Blicke.
Das bergische Land
Dieses Jahr war ich unter anderem mal wieder im Bergischen Land unterwegs. Ich habe mein Rad, ein bisschen Gepäck und viel Lust gepackt, bin mit der Bahn nach Köln gefahren und dann durchs Bergische nach Dortmund, in die Heimat zu Freunden, geradelt. Wie das Bergische Land sich präsentiert, muss ich den meisten nicht erzählen, zum Teil ergibt es sich ja schon aus dem Namen.
Zu den Werten: Ich war schneller als Gelegenheitsradler, es waren viele Kilometer und es summierten sich auch nennenswerte Höhenmeter dazu. Ich habe es getrackt, ich könnte ihnen auch jedes technische Detail wiedergeben. Diese Daten sind heute so präzise, dass ich ihnen aufgrund der aufgezeichneten Strecke anhand der Linie auf der Karte sogar zeigen könnte, wo ich neben dem Weg gefahren bin und dort auf einer Bank im Wald pausiert habe – aber hey, die nüchterne Produktion von Zahlenwerten macht diese Tour nicht aus. Vor allem hatte ich eine verdammt schöne Zeit – und das, obwohl ich vielfach „über die Wupper gegangen“ bin. Okay, vielleicht zählt das nicht, weil ich darüber geradelt bin … ;) Also auch hier:
Das Erlebnis war die Tour, nicht die Präsentation von Zahlenwerten am Ende der Tour.
Genuß Fotografie
Und so genieße ich meine Fotografie. Irgendwo zwischen analog und digital. Meine Freude beginnt, wenn ich die Kamera in die Hand nehme. Sie setzt sich fort beim Blick durch den Sucher, die Komposition, die Belichtung, die Blende ….
Besonders die Blende ist für mich ein notwendiger Bestandteil. In einem gewissen Bereich kann ich bei unveränderter ISO durch das Verhältnis Blende/Belichtung bei gleicher Helligkeit im Bild völlig verschieden wirkende Fotos erstellen. Für mich ist das ein essenzieller Bestandteil aktiver Fotografie. Auch deshalb bevorzuge ich sehr lichtstarke Festbrennweiten – sie erlauben mir deutlich mehr Möglichkeiten bei der Gestaltung als z.B. als Gegenpol ein Standardzoom mit Blende ab 4.0. Klar, eine 0,9er-Blende ist im Nahbereich sehr anspruchsvoll, andererseits kann ich damit aber bei 30 Metern oder 50 Metern Abstand zum Motiv noch sehr viel mehr Tiefe erzeugen als mit einer Blende 2.0 oder darüber (darüber bezogen auf den Zahlenwert). Naja, und da, wo es für viele Objektive schon dunkel ist, da ist mit 0.9 oder 1.2 …. Sie wissen schon ;)
Übrigens nehme ich mir auch die Freiheit zwischen Farbe und Monochrom (S/W) zu wechseln. Die Entscheidung treffe ich vor dem Foto, nicht am Computer (ähnlich wie der analoge Fotograf – der diese Entscheidung nur nicht vor jedem einzelnen Foto neu trifft).
Foto Freiheit
Die Freiheit empfinde ich, wie bei fast allem, als ganz besonders wichtig. Ich fotografiere selbstverständlich auch gegen die Sonne oder in der Mittagszeit – mir doch egal, ob der Fotograf da freihat oder sonst was (auch wenn ich den Hintergrund solcher Weisheiten natürlich verstehe).
Einerseits macht es Spaß, vermeintliche Grenzen zu überschreiten und dort zu experimentieren, andererseits kommt es auch einfach vor, dass ein tolles Motiv um 13 Uhr im Gegenlicht auftaucht – ich werde den Teufel tun und es nicht fotografieren… ;)
Da glänzt dann wieder die X-T5 mit ihren digitalen Stärken und ich bin ihr für diese Möglichkeiten dankbar – sie erlaubt mir halt auch an einem sonnigen Tag mit weit offener Blende (z.B. f1.2) zu fotografieren. Okay, dann belichte ich halt mal mit 1/120.000 oder gar 1/180.000 sek.
Meine fotografische Weisheit an dieser Stelle: Die Sonne lacht, Blende je nachdem ;). Nun, und gerade beim Überschreiten des Tellerrands komme ich natürlich auch in fotografische Situationen, in denen ich mit manueller Arbeit viel mehr Gestaltungsspielraum habe, als wenn ich eine Kamera im Auto-Modus ins Licht halte und hoffe, dass sie macht, was ich denke und erhoffe (dafür habe ich ja noch das iPhone).
Manuell habe ich die Möglichkeit auch unter schwierigen Bedingungen ein Foto zu gestalten – von der Denke her genau wie ein analoger Fotograf (rein digital denkend würde man in solchen Situationen vielleicht einfach etwas unterbelichten, Lightroom macht das schon …).
Bedächtige Fotografie
Abschließend, ja, meine Art der Fotografie hat auch Nachteile. Ich bin oft langsamer. Klar, unter gewissen Umständen kann man mit gewissen Voreinstellungen rasant sein, sogar auch mal schneller als „Auto“. Aber wenn ich z.B. am strahlend sonnigen Strand unterwegs bin, in eine dunkle Gasse abbiege und dort dann …. nun, Sie wissen schon, dann fange ich an Belichtung und …. während der digitale Auto-Modus längst die schnell vergängliche Situation im Kasten hat.
Das ist aber eine bewusste Entscheidung von mir. Ich möchte lieber, ich nenne es mal, intensiver und bewusster fotografieren und akzeptiere, dass das nicht immer passt. Das bezieht sich ja nicht nur auf manuelle Einstellungen – auch die Nutzung von Festbrennweiten hat den Nachteil, dass die Brennweite halt nicht mal eben gewechselt werden kann. Okay, Richtung Tele kann man schon mal etwas digital zoomen, Richtung Weitwinkel mit Panoramen arbeiten. Das eine geht zulasten der Auflösung, das andere funktioniert nicht mit bewegten Motiven.
Darüber muss man sich bewusst sein, wenn man diesen Weg der Fotografie gehen möchte. Falls ich Sie also in irgendeiner Art und Weise mitnehmen sollte – seien Sie gewarnt, Sie müssen sich darauf einlassen …
© Robert Pauli – Fotografie zwischen analog und digital
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Sehr geehrter Herr Pauli!
Das war ein guter Artikel von Ihnen am frühen Sontagmorgen. Ich konnte in vielen Zeilen mein persönliches Empfinden wiederspiegeln. Hier ist nichts gekünselt. Aus meiner Sicht eine wahre Darstellung über ein Leben als Hobbyfotofreund. Der Weg ist das Ziel!
Einen Adventsgruss an Sie!
Dirk Langer
Vielen Dank :)
Lieber Robert Pauli,
vielen Dank für die Beschreibung des fotografischen Lebenslaufs! Der Text hat mich sehr berührt, weil mein eigener Werdegang sehr ähnlich ist. Auch ich habe in den 80er und 90er Jahren mit analogen Spiegelreflexkameras fotografiert – in der Regel eher dokumentarisch im Urlaub, obwohl ich eigentlich weitergehende Ambitionen hatte. Zu Beginn der 2000er Jahre bin ich dann auf eine digitale Kompaktkamera umgestiegen, kurze Zeit später auf ein iPhone. Erst im vergangenen Jahr habe ich mir dann eine Fuji XT-Kamera zugelegt. Seitdem ist meine Fotobegeisterung noch einmal extrem gestiegen. Mit den manuellen Möglichkeiten der Fuji habe ich (für mich) atemberaubende „Kunstwerke“ geschaffen, die Emotionen zeigen und oft einem hervorragenden analog erzeugten Foto ähnlicher sind als einem digital gestalteten. Nachbearbeitung ist inzwischen eher eine Seltenheit , auch ich bin ein Fan von SOOC-JPGs. Die Automatik der Kamera habe auch ich vollkommen abgeschaltet, ich experimentiere viel. Noch einmal vielen Dank für den ausführlichen Text. Ich wünsche Ihnen eine schöne Adventszeit und eine nie nachlassende Begeisterung für die Fotografie! Viele Grüße, Norbert Pietsch
Hallo Norbert Pietsch,
spannend wie ähnlich fotografische Lebensläufe sein können.
Auch ihnen viel Begeisterung für die Zukunft.
Robert Pauli
Lieber Robert Pauli,
ich habe Ihren Artikel mit großem Gewinn und großem Interesse gelesen.
Ich selbst besitze eine iPhone 13 Pro und ebenfalls eine XT 5 . Allerdings ist mein photografisches Vermögen nicht annähernd mit dem Ihrigen zu vergleichen.
Immer wieder schwanke ich zwischen der reinen Fotografie mit dem iPhone, das zusammen mit der App Pro Camera sehr, sehr gute Möglichkeiten für das Fotografieren gibt und dem Fotografieren mit der XT 5. Natürlich ist die Fotografie mit einem iPhone sicherlich begrenzt …. aber deckt sie nicht doch 80 % dessen ab, was mir wichtig und möglich ist?
Ich habe schon ganz viel Zeit investiert, um die Möglichkeiten der XT 5 zu begreifen.
Die JPEG Rezepte von Thomas B. Jones lese ich gerade.
Aber ich fotografiere zu wenig und das, trotz Mitgliedschaft in einem Fotoamateurverein.
Ihr Artikel hat mich (wieder einmal) sehr motiviert, mit der XT 5 mehr zu machen, sie sozusagen immer dabei zu haben. Ich fotografiere lieber im Jpeg Format, obwohl ich alle Vorteile der RAW-Fotografie kenne. Auch dafür bietet Fuji mit den Filmsimulationsmöglichkeiten eine Menge Möglichkeiten.
Gestalterisch ist das Fotografieren durch deinen Sucher immer noch mal etwas anderes als die reine Displayfotografie mit einem Smartphone.
So war mir Ihr Artikel noch einmal mehr ein Impuls, die Kamera „im täglichen Leben mehr zu nutzen“.
Im übrigen finde ich, dass auch die Anwendung der Pro Camera APP sich auch nicht von selbst erklärt.
Auch da muss man eine ganze Menge Zeit investieren, um dieses Werkzeug gut zu beherrschen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der XT 5 … und nochmal herzlichen Dank für Ihren tollen Beitrag.
Hallo Herr Pauli, ihre Geschichte fand ich recht interessant, da ich auch analog fotografierte vor zig Jahren, zum Schluß mit einer Spiegelreflex von Yashica. Hab dann nach einer Pause in den Nullerjahren mir eine Canon Power Shot gekauft und habe da „Blut geleckt“ und bin wieder zum Fotografieren gekommen. Zur Zeit habe ich ein Canon 90D und bin sehr zufrieden mit dieser Kamera. Nach einigen Kursen fotografiere ich auch im Manuellen Modus, denn ich möchte bestimmen wie das Motiv rüberkommt und nicht die Kamera. Ich fotografiere viel Natur, Landschaft und Makro. Ich habe mir angewöhnt weniger und gezielter zu fotografieren wie in analogen Zeiten, das ergibt dann ein schönes Gefühl von Bestätigung.
Dann wünsche ich ihnen noch eine fotoreiche Adventszeit und viele Grüße aus dem Landkreis München,
mfG Gisela Gebhardt
Hallo Frau Gebhardt,
vielen Dank für ihren Kommentar.
Manuell zu fotografieren ist schon toll, nicht wahr?
Auch ihnen viel Begeisterung für ihre fotografische Zukunft.
Robert Pauli
Hallo Herr Pauli,
zwar etwas spät, aber dennoch mit viel Genuss, habe ich ihren tollen Artikel gelesen, und die echt schönen Fotos geschaut. Kann gut sein, dass meine Kommentierung nun etwas länger ausfällt, aber es sind viele interessante Stellen im Beitrag, zu denen ich gerne etwas schreiben möchte.
Los gehts mit der Frankfurter Skyline. Ich sehe sie immer wieder, da meine regelmäßigen Reisen in die Schweiz über die A5 daran längs verlaufen. Und obwohl ich gerne im ländlicheren Umfeld lebe, begeistern mich die Städte. Letzten Winter war ich übrigens auf der „Hohen Straße“, irgendwo zwischen Büdingen und Bergen-Enkheim, da gibts einen tollen, unverstellten Blick auf die Skyline.
Ihre Art zu fotografieren ist echt begeisternd! Wie sonst, als durch Einbeziehen des Prozesses, sind Resultate authentisch? Nur schlicht Abliefern ist emotionslos, und das wiederum führt eine individuelle Fotografie ad absurdum. Was ich spassig finde, und selbst gut kenne, ist die Oberpingeligkeit, die wir bei Urlaubsfotos an den Tag legen. Wahrscheinlich spielt dabei die Absicht, unwiederbringliche Umstände möglichst nicht zu vergeigen, eine große Rolle. Ich für meinen Teil kann dazu nur mittlerweile sagen, dass das für jedes Foto zutrifft! Jede Situation ist einmalig. Das zu Herzen genommen, wird auch die Fotografie vor der eigenen Haustür zu einer, die ggf mehr Wert bekommt, als man meinen könnte.
Zum Thema Digital vs. Analog kann ich Sie voll und ganz verstehen. Doch, außer der Kamera, handeln und fotografieren wir analog! Manuelles Bedienen, selektives Wahrnehmen, bewußtes Auslösen, wenn alles perfekt ist, das ist nach wie vor analoges Handwerk. Und die X-T5 weiß davon ja nichts… ;-)
Vorweg, ich schalte mal den Klugscheiß-Modus ab, wahrscheinlich ist es auch bekannt, aber ich möchte was zum Bergischen Land sagen: Mit Bergen hat der Name ursprünglich nichts zu tun. Würde das so gemeint sein, müßte es streng genommen ja Bergiges, und nicht Bergisches Land heißen. Der Name rührt her von dem Herzogtum zu Berg, die der Region den Namen gab. Ich glaube zwar, dass sich das immer häufiger gen ihrer Deutung verwischt, ursprünglich ist es aber tatsächlich im Familienname Berg begründet.
Es macht mir Spass, zu lesen, dass sie monochrom und farbig beiderseits anwenden, aber vorab entscheiden! Das finde ich bedeutsam, und passt übrigens klasse zu dem, was ich in meinem letzten Artikel ausgeführt habe. Gerade diese Vorgehensweise unterstreicht die Wichtigkeit des Prozesses vorm Resultat, und birgt viel Analog-Charme.
Die Fotos im Artikel gefallen mir übrigens ziemlich gut. Hervorheben möchte ich 015, tolle Mini-Stories sind dort eingewoben, und auch 020, dass mit einem ungewöhnlichen Schärfeverlauf überrascht und fesselt.
Weiterhin viel Freude wünsche Ihnen zu ihrer Fotografie, und vielleicht dürfen wir ja beizeiten nochmal was von Ihnen sehen und lesen!
Herzliche Grüße, Frohe Weihnacht,
Dirk Trampedach