Der Fotograf Jan C. Schlegel wurde 1965 im Schwarzwald geboren und hat seine Leidenschaft für die Fotografie schon als Jugendlicher entdeckt. Durch den Gewinn eines Fotowettbewerbes machte er Bekanntschaft mit Walter Schels und konnte an einem Seminar in dessen Lehranstalt teilnehmen. Mit seiner Unterstützung entwickelte er eine Vorliebe für die Schwarz-Weiß-Fotografie. Ein weiterer wichtiger Mentor wurde Toni Schneiders für den jungen Fotografen. Jan C. Schlegel ging am Bodensee in die Lehre und war bereits mit 18 Jahren ausgebildeter Fotograf. Derzeit unterrichtet er an der University of the Nations Fotografie und nimmt seine Studenten mit auf seine vielzähligen Reisen nach Afrika und Asien. Seit 1998 hat er bereits mehr als 60 Länder bereist und die kulturelle Vielfalt der Völker und Einzigartigkeit der Menschen festgehalten. Seit 2011 wird er exklusiv von der Galerie Bernheimer vertreten.
Der Fotograf Jan C. Schlegel arbeitet nicht digital. Für die Reihen „Unforgettable Traces“ und „Faces“ nutzte er für alle Aufnahmen einen grauen Hintergrund um den Fokus auf die innere und äußere Erscheinung der Menschen zu konzentrieren. Durchgängig arbeitet er mit einer klappbaren Laufbodenkamera der Firma Ebony sowie traditionellen Filmen. Eine digitale Bearbeitung ist somit nicht möglich und auch nicht gewünscht. Statt dessen bearbeitet er die Fotografien im Fotolabor mit einer selbst entwickelten Mixtur, welche durch ihre Tönung eine ganz eigene Tiefe und Dynamik der Bilder erzeugt. Durch Kaschieren auf Aluminium wird die notwendige Haltbarkeit erreicht.
Unforgettable Traces
Der Fotograf Jan C. Schlegel zeigt in dieser Reihe Menschen unterschiedlicher Stämme und Völker die durch die zunehmende Globalisierung und den Wandel der Lebensgewohnheiten ihre Verbindung zu den eigenen Traditionen immer mehr verlieren, bzw. drohen zu verlieren. Schlegel möchte in seinen Fotografien die traditionellen Lebensformen bewahren. Dabei bewegt er sich durch die Wahl seiner stilistischen Mittel auf einem schmalen Grad zwischen Dokumentation und Kunst. Er legt großen Wert darauf, dass die Menschen weder geschminkt noch besonders geschmückt werden und fotografiert sie in ihrem gewohnten Lebensumfeld in dem er sie oft über eine Weile besucht und mit ihnen gelebt hat.
Faces
In dieser Portrait-Reihe steht für den Fotografen die Einzigartigkeit jedes Menschen im Vordergrund. Jedes Portrait erzählt eine persönliche Geschichte, die für den Betrachter jedoch nur ansatzweise gedeutet werden kann. Letztendlich bleiben sogar zwei Geschichten im Verborgenen: Jene des Portraitierten, aber auch die des Fotografen. Ebendiesen Mythos möchte Jan C. Schlegel aufrecht erhalten und schafft es, den Blick des Betrachters auf die reine Schönheit und Ausstrahlung der Personen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen zu lenken.
Mein Fazit: Beeindruckend schöne Portraits, die die Individualität in den Vordergrund stellen und deren Wirkung ich mich nicht entziehen kann! Unbedingt anschauen unter:
www.jan-schlegel.com oder www.patreon.com/jancschlegel
… oder nach München in die Galerie Bernheimer fahren!
*fotowissen Newsletter
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit dem *fotowissen Newsletter, der sonntagmorgens bei Ihnen zum Frühstück bereitsteht. Der *fotowissen Newsletter zeigt die neuesten Beiträge inklusive des Fotos der Woche, Testberichte, Tipps und Ideen für Ihre Fotografie und vieles mehr. Einfach anmelden, Sie können sich jederzeit wieder abmelden und bekommen den Newsletter einmal pro Woche am Sonntag:
Bitte schreiben Sie einen konstruktiven Kommentar