Der große *fotowissen Focus Stacking Software Test: Es sind einige Focus-Stacking-Programme auf dem Markt, um aus Focus-Bracketing-Serien der Kamera ein fertiges Foto zu errechnen. Welche Focus-Stacking-Software erstellt die beste Bildqualität?
Die beste Focus-Stacking-Software.
Die belichteten Schärfeebenen werden später in einer Focus-Stacking-Software (deutsch oft Fokus-Stacking-Software) zusammengerechnet. Heraus kommt eine Fotografie, welche von vorn bis hinten scharf ist. Diese Software-Technik nennt sich “Focus Stacking” und ist frei übersetzt so etwas wie “Fokus Ebenen stapeln und zusammenrechnen“.
Inhaltsverzeichnis
Focus Stacking Software
Der Vorgang des Focus-Stacking (kurz: FS) in der Software ist komplex, weil sich beim Fokussieren auch immer die Brennweite leicht ändert. Die Programme fügen Aufnahmen zusammen, die mit verändertem Fokus von Bild zu Bild in einer Serie fotografiert werden. Egal, ob wir nur wenige Fotos in einer Focus-Bracketing-Serie aufnehmen, oder hunderte, die technischen Ansprüche an die FS-Software sind hoch.
Foto oben: Adobe Lightroom Classic zeigt den Teil einer Focus-Bracketing-Serie. LRC selbst kann kein Focus-Stacking. Man könnte die Fotos an Photoshop übergeben. Aber das ist keine gute Lösung, wie Sie in diesem Testbericht noch erfahren werden.
Für diesen Testbericht liegen fünf Focus-Stacking-Programme zugrunde:
- Adobe Photoshop (MAC / Windows)
- Affinity Photo (MAC / Windows)
- Fokus Projects Pro (Windows)
- ZereneStacker (MAC / Windows)
- Helicon Focus Pro (MAC / Windows)
Alle fünf Focus Stacking Software-Pakete können wir Fotografen vor unserer endgültigen Kaufentscheidung in Demoversionen ausprobieren, bei längerer Nutzung werden sämtliche Programme kostenpflichtig. Während Adobe Photoshop ausschließlich gemietet werden kann, sind die anderen Programme für Bildbearbeiter einmalig lizenzierbar.
Foto oben: FS-Stacking FOCUS projects 5 professional aus 100 Fotos.
Workflow Focus Stacking Software
Vermutlich werden die meisten von uns das Kamera-Focus-Bracketing in RAW auf der Speicherkarte ablegen. Wer in RAW arbeitet, der möchte mit der Übergabe an die FS-Software noch den Weißabgleich, Bildausschnitt und weitere Anpassungen am Foto vornehmen. In jeder guten Bildbearbeitungssoftware lassen sich die Änderungen vom ersten Foto der Bracketing-Serie auf die übrigen Fotos übertragen. Auf diese Weise sparen wir Zeit im Arbeitsablauf.
Um diese Änderungen auf die Fotos anzuwenden, können wir für die beste Bildqualität in der Weiterverarbeitung ein 16-Bit-Tif der RAW-Dateien exportieren. Das ist mein Vorgehen beim Test gewesen, denn ich wollte vergleichbare Ergebnisse von allen fünf Programmen erzielen. Aber auch sonst macht die Vorgehensweise Sinn, denn auf diese Art können wir in Adobe Lightroom Classic, DxO PhotoLab, On1 PhotoRAW und weiterer Software zunächst die Bildergebnisse verbessern und auch unsere Kameras profilieren.
Wer die TIF Fotos anschließend an die fünf Programme übergibt, der bekommt ein Angebot unterschiedlicher Optionen, um die Fotos zu stacken (stapeln und verrechnen). Umfangreiche Anpassungen liefert dabei etwa die Focus-Stacking-Software Fokus Projects Pro vom Franzis Verlag, die aber nicht auf dem Mac läuft (hier nur in der Windows Simulation). Wären da nicht die Vorgaben, könnte man für Fokus Projects Pro ein eigenes Software-Training absolvieren. Ob die vielen Möglichkeiten uns freier machen oder uns die Zeit für die Fotografie nehmen, muss jeder für sich entscheiden. Es ist jedenfalls hilfreich, die Möglichkeiten zu haben, wenn wir ein Lieblingsfoto perfektionieren wollen.
Schwieriges Zusammenrechnen
Schwierig bis unmöglich wird es beim Fotografieren einer Focus-Bracketing-Serie aus der Hand, wenn die Perspektive sich verändert. Eine perspektivische Verzeichnung durch leichtes Hin- und Herbewegen der Kamera ist für das Zusammenrechnen der Fotoserie für keine Software der Welt möglich.
Ebenfalls unmöglich wird es für jede Software, wenn sich das Motiv im Wind bewegt. Dann erhalten wir Fotografen störende weiche Stellen im Resultat. Diese Bereiche im Foto können wir als „Halo“ bezeichnen. Vermeiden lässt sich ein Halo nicht, da in den Ausgangsfotos wichtige Informationen fehlen, um die Fotoserie genau zusammenzurechnen.
Aber: Jede Software kann besser oder weniger gut mit solchen Verschiebungen durch Wind oder leichte Bewegung des Insekts umgehen. Es sind teilweise erhebliche Unterschiede im Ergebnis, je nach Anwendung.
Test Software für das Focus Stacking
Ich spanne Sie nicht auf die Folter und will Sie nicht mit dem langen Weg bis zu den Ergebnisfotos konfrontieren. Der Test war überaus zeitaufwändig, denn ich habe verschiedene Fotos probiert, die mal aus wenigen, mal aus 300 Bildern einer Bracketing-Serie bestanden. Und es waren nicht nur statische Motive, sondern auch solche mit leichten Bewegungen einzelner Bildinhalte, die ich zum Test heranzog.
Zwei Programme waren dem Test nicht gewachsen, On1 PhotoRAW habe ich aus gutem Grund gar nicht erst zum FW-Test herangezogen:
Focus Stacking mit Adobe Photoshop
Adobe Photoshop (kurz: PS) machte im Focus-Stacking-Software-Test überraschend viele Probleme. Mal schmierte es ohne Meldung ab, als es 30 RAW-Dateien in Ebenen stapeln sollte. Dann wieder übergab Lightroom Classic die Fotos nicht als Ebenen an Photoshop. Ein anderes Mal meldete sich PS bei dem Versuch der Überblendung, dass die Ebenen nicht genügend übereinstimmten. Das waren definitiv PS-Fehler, denn alle anderen vier Programme konnten mit den Fotos umgehen.
Zudem ist die Software am wenigsten automatisiert. Der Anwender soll die Fotos als Ebenen laden, ausrichten, automatisch überblenden, freistellen und zu guter Letzt auf eine Hintergrundebene reduzieren und speichern. Einige Schritte lassen sich in PS mit einer Vorgabe automatisieren. Dennoch ist das nichts für Einsteiger und auch für Gewohnheitstäter zu umständlich.
PS erzeugt im Test Geisterbilder und unschöne Halos. Photoshop Focus Stacking macht im Test keinen professionellen Eindruck und wird dem ansonsten professionellen Wesen der Bildbearbeitungssoftware wenig gerecht. Es besteht ein Nachbesserungsbedarf vom Hersteller Adobe. Wenn Sie mit dem Focus Stacking beginnen, mag die Anwendung bei Fotos vom Stativ und ohne Bewegung des Motivs für einen ersten Test ausreichen, wenn Sie aber Lunte gerochen haben und regelmäßig stacken, dann werden Sie Adobe PS für diese FS-Aufgabe eher meiden.
Das Foto oben zeigt den Test Focus Stacking mit Photoshop. Finden Sie die vielen Fehler im Foto.
Focus Stacking mit Affinity Photo
Zunächst sah es so aus, als wäre der Test mit Affinity Photo in kurzer Zeit von etwa 60 Minuten abgeschlossen. Dann bemerkte ich, dass es eine neue Version 2.1 gab; ich arbeitete bis dato mit der ersten Version. Da ein Vergleich nicht fair gewesen wäre, beschloss ich diese Software und auch die nächste, Fokus Project Pro für den Test zu lizenzieren. Aber auch mit der neuesten Version macht Affinity Photo einige Fehler beim Zusammenstellen. Die Art des Stackings lässt sich überdies nicht beeinflussen, was man als kompromisslos bezeichnen kann. Leider kann ich bei den immer wieder fehlerhaft berechneten Endfotos keine gute Note vergeben. Immerhin hat die Software einige Fotos mit unter 30 Serienbildern sauberer zusammen gerechnet als Photoshop, welches in allen FS-Fragen versagte.
Sicherlich ist Affinity Photo eine leistungsstarke Bildbearbeitungssoftware mit komplizierter Bedienung, aber für das FStacking ist sie nicht empfehlenswert, insbesondere, wenn es um mehr als 50 Serienfotos geht.
Das Foto oben zeigt den Test Focus Stacking mit Affinity Photo. Unten links und oben links sind weiche Flächen, die dort nicht hingehören.
SoftwareFocus Stacking mit Franzis Fokus Projects Pro
Obwohl die Software vom Franzis Verlag ausschließlich mit Windows-Rechnern kooperiert, habe ich sie für Sie getestet und war positiv überrascht. Franzis Fokus Projects Pro ist mächtig und kann individuell eingestellt werden. Die verschiedensten Optionen der Berechnung stehen zur Verfügung und können verglichen werden.
Zudem ist die Software im Vergleich zu ZereneStacker und Helicon Focus Pro mit etwa EUR 99,- für die einmalige Lizenz recht preiswert. Daher ist diese Software eine Empfehlung für Windows Nutzer oder für Apple Nutzer mit einer virtuellen Windows Umgebung.
Fokus Projects Pro ist mit den angebotenen Vorgaben schnell zu bedienen. Die Tif-Fotos werden sauber übernommen und zusammengerechnet. Die Software zeigt uns zunächst ein grobes Ergebnis, welches sich mit einem Knopfdruck auch feiner für die Voransicht auch mit Vergrößerung berechnen lässt. Stellen wir Halos bei bewegten Grashalmen oder anderen Bildinhalten fest, können wir auf verschiedene Berechnungstechniken zurückgreifen. Wir Fotografen können bestimmten Fotos der Serie mehr oder weniger Bedeutung zuweisen. Retuschen der Maskierungen sind möglich.
Die Software funktionierte im Test sogar mit 100 RAW-Fotos noch. Tolle Leistung!
SoftwareOben: Test Focus Stacking mit Fokus Projects Pro unter Windows am BenQ Ultrawide Monitor. Genügend Auflösung für große Fotos und eine wunderbare Spielwiese für Vergrößerungen.
Focus Stacking mit ZereneStacker
ZereneStacker ist eine professionelle Software zur Erstellung von Stacking-Bildern. Sie fügt die Bracketing-Dateien zuverlässig zusammen. Das Focus Stacking mit ZereneStacker bietet uns drei Möglichkeiten:
- PMax
Berechnung des Ergebnisfotos mittels der Pyramiden-Technik. - DMap
Berechnung mittels einer Tiefenanalyse. - PMAX plus DMAP
Beide Verfahren, PMax und DMap haben ihre Vorzüge. Ich habe nur selten von DMap Gebrauch gemacht, wenn PMax keine überzeugenden Ergebnisse lieferte. Die Ergebnisfotos sind wertvoll und können sich sehen lassen. Die Kombination beider Verfahren lässt eine komplexe Retusche zu, die mit einem Pinsel in bestimmten Bereichen des Resultats bessere Ergebnisse bringt. Es ist erstaunlich, wie mächtig die Software sich anbietet, wenn Sie ein Lieblingsfoto optimieren möchten.
SoftwareOben: Focus Stacking mit ZareneStacker. Die Software liefert wertvolle FS-Ergebnisse.
Focus Stacking mit Helicon Focus Pro
Helicon Focus Pro ist vermutlich die bekannteste Focus-Stacking-Software. Vermutlich haben Sie als Focus-Stacking-FotografIn davon gehört. Die Software ist unglaublich schnell. Drei verschiedene Methoden A, B und C stehen zum Vereinen von Serien mit verschobener Fokussierung zur Verfügung.
Focus Stacking mit Helicon Focus Pro. Die Software ist überraschend schnell und zuverlässig. Unten rechts sehen Sie die drei Berechnungsmethoden, die auch individuell einstellbar sind.
Auch Helicon lässt in einer Nachbearbeitung die weitere Korrektur der Berechnung zu. Unsere Einarbeitung ist notwendig, wenn wir perfektere Ergebnisse wünschen. Für unseren Test haben wir aber in allen fünf Stacking-Programmen die automatische Verrechnung genutzt.
SoftwareTestfotos Focus Stacking Software
Diese Aufnahme von Laub ist vom Stativ fotografiert. Da die Kamera mit dem Makroobjektiv eine kleine Schärfentiefe hat, war ein Focus-Stacking ein Mittel der Wahl. Der nächste Punkt in der Aufnahme ist der Blattstiel links im Foto, der hoch heraussteht. Die Schärfentiefe musste bis tief ins Gras reichen. Die getestete FS-Software musste mit 26 Aufnahmen klarkommen:
In dieser Serie machen ZereneStacker, Helicon Focus Pro und auch Affinity Photo ein gutes Bild. Die nächste Serie zeigt eine Landschaftsaufnahme, die sehr komplex ist und für die Software mit etwas Wind auch schwierig zu berechnen ist. Die Fotoserie besteht aus sieben Originalen:
Die besten Ergebnisse lieferten ZereneStacker, Focus Projects 5 Professional und Affinity Photo. Beim letzten Testfoto liefern alle außer Photoshop gute Ergebnisse:
Fazit Focus Stacking Software Test
Mit der richtigen Focus Stacking Software können Fotoserien zu echten Hinguckern werden. Voraussetzung ist Windstille bei Aufnahmen draußen und ein Stativ für die Kamera. Digitalkameras mit Focus-Bracketing sind klar im Vorteil zu einer manuellen Schärfeverstellung am Objektiv. Der komfortabelste Umgang ist eine Kamera mit automatischem Anfangspunkt und Endpunkt des FS. Kameras von Olympus und Panasonic können sogar intern bis zu acht FS-Aufnahmen zu einem Resultat zusammenfügen. Das genügt für das Focus-Stacking in der Landschaftsfotografie, nicht aber für die meisten Makrofotos mit starker Vergrößerung.
Wer die Aufnahmen mit nach Hause bringt, der kann erst alle Bildbearbeitungsschritte auf die Serie anwenden und sie als 16 Bit-TIF speichern. Anschließend werden die Fotos an die Focus Stacking Software übergeben. Das Ergebnisfotos wird am besten wieder als 16 Bit-Tif gespeichert, bevor Sie es ausdrucken (lassen).
Keine Empfehlung ist Photoshop für das Focus Stacking. Davon sollten selbst Einsteiger die Finger lassen, sonst kann die Frustration groß werden. Affinity Photo scheint ab der getesteten Version 2.1 brauchbar zu sein, bietet aber keine Optionen, das Ergebnis noch einmal mit anderen Einstellungen zu probieren. Immerhin ist es eine günstige Software mit umfangreichen Funktionen, ähnlich wie der Umfang von Photoshop. Beide Programme sind bei Fotoserien von hunderten Fotos im FS nicht mehr empfehlenswert.
Drei Testsieger Focus Stacking Software
Richtig gut werden gestackte Fotos mit den drei anderen Softwarespezialisten für das Fokus-Stacking. Die Programme ZereneStacker, Fokus Projects Pro und Helicon Focus Pro sind Profis für das Zusammenfügen der Serien-Fotografien.
Zeitlich ist Helicon Focus Pro allen anderen Testkandidaten überlegen. Auch die Ergebnisfotos sind hervorragend, zumal wir als Anwender zwischen drei Verfahren des Rechnens wählen können. Stellt sich die Frage, ob noch mehr Einfluss überhaupt sein muss.
Überraschend zuverlässig arbeitet auch Fokus Projects Pro 5 vom Franzis Verlag. Besonders gut geeignet für Halos durch Wind oder andere Bewegungen sind die verschiedenen Rechenverfahren. Dabei ist die Software um einiges günstiger als ZereneStacker oder Helicon Focus Pro. Das Programm kann im Test mit 100 RAW-Fotos umgehen.
Zerene Stacker ist eine Empfehlung für Profi-Anwendungen. Die Software liefert exzellente Ergebnisse. Mit der Software muss man umgehen können. Was auf den ersten Blick einfach aussieht wird schnell komplexer, wenn man Halos bearbeiten möchte.
Alle drei Programme, Helicon, ZereneStacker oder Fokus Projects Pro sind empfehlenswert. Profis im Bereich Mikrofotografie geben oft der Software ZereneStacker den Vorzug. Das Programm wurde von Rik Littlefield in den USA entwickelt. Er ist selbst begeisterter Mikrofotograf.
Focus-Stacking-Software ausprobieren oder lizenzieren
Kostenlose Focus-Stacking-Software
Frage: Was ist mit kostenloser Focus-Stacking-Software?
Meinung: Lassen Sie die Finger von kostenloser FS-Software, wenn Sie nicht im Terminal arbeiten möchten. Ich bin kein Programmierer und will mich nicht mit Programmiersprache beschäftigen. Auch die grafische Oberfläche der vermeintlich „kostenlosen FS-Software“ ist nicht für die meisten Anwender und mich gemacht. Immer wenn Sie mal in ein FS-Foto hinein zoomen möchten, um es zu kontrollieren und zu verbessern, ist eine bezahlte Software die bessere Lösung. Nicht nur das, ich bin immer wieder überrascht, wie aufwendig die Einarbeitung in FS-Software ist und möchte nicht eine Software erlernen, die vielleicht in kurzer Zeit wieder vom Markt verschwindet. Das ist aber nur meine Meinung dazu.
Dieser Testbericht war aufwendig und ca. 40 Stunden Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so anspruchsvolle Testberichte für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Focus Stacking Software Test
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Dies ist eine Serie von Beiträgen - Focus Stacking - Lesen Sie die ganze Serie:
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Lieber Peter
Ich gratuliere dir zu diesem, einmal mehr journalistisch sauber und aufwändig aufgearbeiteten Thema. Die Lesezeit ist kurz aber deine aufgewendete Arbeit immens. Respekt.
Focus Stacking und Tethering gehört zu meinem täglichen Workflow und so betrachte ich diesen Ablauf als eine der interessantesten fotografischen Aufgaben. Hinter qualitativ hervorragenden
Fotografien steht nicht immer nur eine teure Kamera mit eben so teuren Objektiven. Nein, denn
das beherrschen und gezielte anwenden von Stacking hebt die Fotografie auf ein völlig neues Level.
Wer z.b. Werbefotos mit Schmuck, Uhren oder Industriemodellen abliefern muss kommt ohne Stacking
nicht zum gewünschten Resultat.
Danke und liebe Grüße
Fritz
Hallo Herr Roskothen,
Fokus Stacking ist eine tolle Sache. Beeindruckend, wenn man die Ergebnisse
bewundern kann.
Danke für die aufopferungsvolle Arbeit. Wer auf diesem Gebiet oft arbeitet weiß das zu schätzen.
Das Fazit muss ich jedoch etwas revidieren. Ich benutze Focus Projects 4 Prof. meistens, auch aufgrund der geschilderten Vorzüge (Preis) gegenüber Helicon und Zerene.
Focus Projects arbeitet super, wenn ein Gegenstand unbeweglich ist und vom Stativ fotografiert wird. Dann ist das Ergebnis einwandfrei und nicht schlechter als z. B. mit Helicon.
Wenn sich jedoch das Objekt und/oder die Kamera nicht ruhig verhält und zudem nicht vom Stativ fotografiert wird, stößt das Programm an seine Grenzen. Das Problem hierbei ist: Die Ausrichtung (zwar konfigurierbar, aber unzureichend und gegenüber der Konkurrenz im Hintertreffen) arbeitet nicht sauber und führt zu Halos bzw. sichtbaren Doppelkonturen.
Mein Vergleich mit Photoshop hat gezeigt dass PS die Ausrichtung wesentlich besser im Griff hat. Bis zu 30 Fotos kann das deutlich langsamer arbeitende PS zeitlich gut bewerkstelligen.
Ein großer Nachteil von Focus Projects ist die Arbeitsspeicherauslastung. Bei bis zu 8 RAM schaltete das Programm schon nach 30 Fotos ab mit dem Hinweis weniger Fotos zu laden. Das geht gar nicht! Dagegen störte sich Helicon (Probeversion) nicht an 8 RAM und lief locker und schnell bis zum Endergebnis.
Eine Vergleichsdarstellung zeigte, dass bei Focus Projects der Arbeitsspeicher überlief und dies zur Einschränkung bzw. zum Abbruch führte, die Auslastung bei Helicon betrug ca. 60 %.
Wenn die Ausrichtung keine Rolle spielt kann ich Focus Projects uneingeschränkt empfehlen. Ist das Ergebnis von der Ausrichtung bzw. Beweglichkeit des Objekts und/oder der Kamera abhängig, dann bleiben nur Helicon und Zerene übrig wegen der wesentlich besseren Ausrichtung und der optimalen Retuschemöglichkeiten. Bei wenigen Fotos bis zu 30 bringt Photoshop eine sehr gute Stackingleistung.
Herzliche Grüße
Klaus
Hallo Herr Roskothen, Hallo Her Heine,
ich kann Herrn Heine nur zustimmen, ich habe ähnliche Erfahrunegn gemacht und bevorzuge Photoshop gegenüber Focus Projects. Mag sein, dass es mit der Version 5 besser laeuft. Ich habe mit Photoshop Stacks mit 60 Aufnahmen und mehr gemacht ( mit Stativ, windstill bzw. im Innenraum). Die Ergebnisse waren gut. Klar, man kann waehren PS arbeitet, in Ruhe einen Kaffee trinken gehen. Aber die Ergebnisse waren besser als bei Focus Projects 4. Hinzu kommt, das eine Weiterbearbeitung Leicht moeglich ist.
Mein Fazit: wenn man nur gelegentlich FS betreibt und ein Stativ benutzt, reicht PS. Bei komplexeren Anwendungen ist wohl Helicon die Software der Wahl.
Ulrich Wischermann
Hallo Peter,
sehr schöner und aufschlussreicher Artikel zu einem Thema, dass ich demnächst angehen möchte. Das hilft doch dann schon mal bei der Auswahl der Software, wenn ich soweit bin. Danke dafür.
Mal etwas anderes: funktioniert dein RSS nicht mehr? Seit Anfang des Jahres habe ich festgestellt, dass ich über Fresh-RSS keine neuen Artikel mehr erhalten habe.
Und wenn ich den neu hinzufügen möchte, wird mir bei allen angebotenen Links angezeigt, dass das abonnieren nicht möglich ist.
Und dadurch verpassen ich doch einiges an neuen Artikeln
Viele Grüße
Markus
Hallo Herr Roskothen,
auch ich bedanke mich erstmal herzlich für Ihren Aufwand und das Zusammentragen der Ergebnisse.
Als Anfänger im Bereich FS stellt sich mir nicht nur die Frage nach der Software, sondern auch nach der Hardware. Es hilft ja nicht eine schnelle SW zu haben, wenn der Rechner zu „schwach“ ist.
Gestern habe ich erstmalig mit meiner neuen Canon R5M2 30 Fotos mit der Canon DPP SW verarbeitet.
Als Rechner habe ich ein Asus NB mit der älteren Core I7 CPU und 8GB RAM. Benötigte Zeit zur Verarbeitung einer RAW Dateien lag bei 55 Sekunden pro Foto.
Meine Fragen nun:
Liegen die ca. 30Minuten Verarbeitungszeit im üblichen Rahmen? Eine Tasse Kaffee schaffe ich z.B.in 10Min. zu trinken ?.
Welche Hardwareanforderung sollte ein Rechner Ihrer Meinung nach haben?
Ist ein Gaming Notebook nicht ohnehin die beste Lösung für die Bildbearbeitung?
Ich freue mich über Ihre Antworte, falls Sie die Zeit dafür finden.
Vielen Dank im Voraus, Harald L.
Guten Tag Harald,
schwer zu sagen, weil das von den Megapixeln, Anzahl der Aufnahmen und dem Aufwand an Bildbearbeitung hängt. Die 8GB RAM sind der erste Flaschenhals, den können Sie leicht erweitern. Dann die SSD…
Ich würde heute immer zu einem Apple-M-Rechner raten, aber das ist auch eine Sache, die man besser live bespricht. Ich hoffe ich konnte gut helfen?
Herzlich Peter R.