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Finger weg von der Adobe Creative Cloud – Lightroom CC

Warum rate ich: Lassen Sie die Finger weg von der Adobe Creative Cloud (ich meine nicht Lightroom 6 als „Kaufversion“)? Mit Lightroom CC ist es möglich Bilder in der Creative Cloud zu speichern und zu synchronisieren. Auf den ersten Blick ein guter Service, beim genaueren Hinsehen jedoch nicht wirklich gut für Fotografen brauchbar und bereits nach zehn Monaten Abo Miete teurer ist, als die Kaufversion:

Fotografen: Finger weg von der Adobe Creative Cloud – Lightroom CC

Petition gegen Adobe Creative Cloud / Adobe CCIch höre in meinen Schulungen zu Adobe Lightroom ab und an die Frage: Wie mache ich das mit den Fotos im Urlaub? Wohin speichere ich die vielen Bilder? Kann ich alle meine Fotos von der Kamera, vom iPhone oder Tablett auch mit meinem PC verbinden? Die Frage zielt in Richtung Cloud oder Serverlösung. Doch bevor wir hier Antworten finden, lassen Sie uns einige Voraussetzungen klären:

Ich kenne viele Menschen – einen überwiegenden Anteil von Fotografen – die das monatliche Mieten von Software hassen. Adobe Creative Cloud ist ein solches Abomodel mit wiederkehrender Miete, aus der man nicht mehr heraus kommen soll. Viele Menschen hassen Adobe wegen der Vergewaltigung die Creative Cloud mieten zu müssen, wenn man Photoshop nutzen möchte. Viel lieber möchten die allermeisten kaufen – genauer lizenzieren. Lightroom 6 hat im Unterschied zu Ligthroom CC ein paar kleine Einschränkungen, aber man kann es in der Version 6 einmalig erwerben (ist leider nicht mehr verfügbar). Der Einmalbetrag für Lightroom 6 lag bei etwa EUR 120,-.

Unterschiede Lightroom CC (Mietversion) zu Lightroom 6 (Kaufversion)

Abo versus KaufversionLightroom CC (Abo)Lightroom 6 (Kaufversion)
InstallationenLightroom auf Tablet und Smartphone, sowie zwei RechnerAuf Zwei Rechnern pro Lizenz
Funktion Dunstentfernung JaNein
Synchronisation von Fotos über Rechner und Mobil hinwegJaNein
WebveröffentlichtungJa, Kurzlink für Freunde möglichNur mit eigenem Server - Aber Alternativen möglich (Google Fotos)
CloudJa, aber nur 2GB, nicht mal ausreichend für AmateureNein
UpdatesJa, ständigNur kleine Updates, zum Beispiel neue Kameras und Objektive
Unbeschränkte Zeit nutzbarNein, Mietmodel, Nur im Abo möglichJa, einmalige Lizenzkosten, kein Abo

 

Es gibt hervorragende Alternativen zu Adobe Lightroom und Photoshop mit Luminar, DXO und Capture One, sogar OnOne Software ist eine sehr gute Lösung (ausführlicher Artikel im Link). Einige dieser Lösungen bieten entweder keine Katalogfunktion, sind dafür aber rattenschnell im Vergleich zu Lightroom. Wieder andere haben einen optionalen Katalog und sind sogar netzwerkfähig, was der Lightroom Katalog nicht ist (Katalog kann man bei Adobe nicht im Netzwerk nutzen).

Auf Grund der Softwarealternativen sind wir alle nicht gezwungen zur Mietsoftware Adobe Creative Cloud. Adobe versucht allerdings zu vermieten und auf den ersten Blick ist es schwierig die Boxversion von Lightroom zu erwerben (genauer zu lizenzieren). Adobe leitet den Verbraucher, Fotograf und Anwender von Bildbearbeitungssoftware auf die Creative Cloud. Mit dem Argument die sei immer up to date, immer aktuell, habe die neuesten kleinen Tricks der Software parat (die keiner braucht – eigentlich suchen alle nur nach einer schnelleren Lightroom Version und da schauen Sie sich mal DXO oder Capture One an!). Man könne sogar im Urlaub die Fotos vom Handy auf die Cloud schieben und Bilder wahlweise auf dem PC oder MAC zu Hause, dem Tablett oder Smartphone bearbeiten. Stimmt das?

Die Adobe Cloud ist für eine Menge Fotografien gar nicht nutzbar

Ja, das stimmt. Aber nur sehr bedingt und nicht wirklich gut brauchbar. Die CC (Adobe Creative Cloud) bietet in der Fotografenmietversion nur 2 Gigabyte Datenvolumen. Ich muss lachen, denn die 2 Gigabyte fotografiere ich manchmal in zwei Minuten Fotografie. Natürlich nicht mit dem iPhone, da wäre ich vielleicht noch mit der Adobe Creative Cloud im Reinen. Nein, mit meiner Spiegelreflexkamera oder Systemkamera, Kompaktkamera oder Bridgekamera. In Zeiten immer größerer Sensoren und schnellerer Serienbildfunktionen sind doch 32 Gigabytes gar nichts.

Möchten Sie mehr Speicherplatz, dann können Sie beim amerikanischen Anbieter von Bildbearbeitunssoftware nur eine Teamlizenz für Photoshop erwerben, die aber selbst für das Einzelprodukt mindestens EUR 29,99 verlangt. Hier wären 20 Gigabyte Speicherplatz in der CC enthalten. Immer noch nicht viel, richtig?

Am Rande bemerkt – unverschämter Telefonservice von Adobe

Rufen Sie bei Adobe an, um Hilfe zu erhalten, wird ohne Ihr ausdrückliches Einverständnis das Telefonat aufgezeichnet (Sie werden immerhin in der Ansage vor dem Telefonat darauf hingewiesen). Selbst wenn Sie vor dem Gespräch dem Mitarbeiter sagen, dass eine Aufzeichnung nicht gewünscht ist, haben Sie keine Option. Damit verstößt Adobe vermutlich gegen sämtliche Datenschutzrichtlinien in Deutschland. Es wird Zeit, dass wir vor solchen Machenschaften besser geschützt werden. Natürlich pennt hier die Bundesregierung wie in allen anderen Themen auch. Totalversager an allen Enden! Ein Grund mehr gegen TTIP und eine weitere Amerikanisierung zu sein.

Wird es Lightroom 7 als Kaufversion geben?

Alle Zeichen stehen für die Zukunft auf Mietversion. Adobe versucht das Abo mit aller Macht in den Markt zu drücken, um noch mehr Geld zu verdienen. Es handelt sich um ein extrem umsatzbewusstes Unternehmen, welches sehr selbstbewusst (manche Fotografen sagen „arrogant“) auftritt.
Jedoch ließe eine ausschließliche Mietversion viele Nutzer sicher über die Nutzung von Alternativsoftware nachdenken. Schon jetzt ist Capture One von Phase One und DXO die Alternative für Profifotografen. Beide Versionen sind als Kaufversion zu erwerben! Würde Adobe den Druck weiter erhöhen, könnte es sein, dass mehr und mehr Verbraucher und Fotografen auf die Alternativen zurückgreifen. Das würde Adobe sogar den Kopf kosten können, denn schon jetzt bieten alternative Bildbearbeitungsprogramme die Übernahme des Katalogs von Lightroom an.

Mein Tipp: Wenn Sie Lightroom mögen, dann kaufen Sie Lightroom 6 so lange es möglich ist.

Die bessere Cloud Alternative – Google Fotos

Auch das Teilen der Bilder mit meinen Freunden und Verwandten ist ganz einfach OHNE die Adobe Creative Cloud und die monatlichen EUR 11,98 also fast EUR 144,- im Jahr zu bewältigen. Man nehme sich Google Fotos und hat unendlichen Speicherplatz für komprimierte Bilder oder 15 Gigabyte kostenlosen Platz für hoch aufgelöste Fotografien seiner Wahl (JPG TIFF RAW). Eine Einschränkung gibt es noch: Google Fotos speichert maximal die Größe von Kameras mit 16 Megapixeln. Sprich: wenn Sie ein Foto mit mehr Pixeln hochladen, wird es in jedem Falle auf 16 MP verkleinert. Aber das genügt uns doch zum Anschauen der Fotografien von irgendwo.

Alles andere ist ganz einfach. Sie können die Urlaubsfotos klein rechnen (zum Beispiel in der Kaufversion von Lightroom als 1000 Pixel Kantenlänge exportieren in JPG), in Google Fotos hochladen und frei geben zur Ansicht durch Ihre Freunde und Verwandte. Wenn Sie ein schnelles WLAN finden, dann kann man auch RAW oder TIFF hochladen und dort sichern.
Diese Bilder in Google Fotos können Sie zu Hause wieder herunterladen, weiter nutzen, und vieles mehr.

Die Sache mit der Sicherheit

Vor allem ist ganz sicher, dass Google die besten Experten in Sachen Sicherheit hat. Nein, der Geheimdienst darf sich natürlich auch bei Google bedienen. Das ist klar. Sensible Firmendaten gehören nicht auf solche Clouds! Die sichersten Clouds liegen in der Schweiz oder in Europa, nicht in den den USA, wo man sich nach dem Anschlag die Generalvollmacht zum Ausspähen aller persönlichen und höchst persönlichen Daten ergatterte, weil Menschen von Angst getrieben den Politikern alles erlauben. Das sind übrigens die schlechtesten Politiker in meinen Augen, denn die haben nicht mehr die Verfassung im Auge, sondern nur noch Ihre Macht über andere. Und Obama gehört genauso dazu wie Merkel und Co.. Doch zurück zur Wolke / Cloud.

Google Fotos erlaubt als APP auf dem Smartphone sogar den automatischen Upload meiner Handyfotos in die Cloud. So kann ich die Fotos dann zu Hause auf dem PC in jeder Bildbearbeitungssoftware (wir testen in Kürze DXO und Capture ONE für Sie) laden und weiter bearbeiten.

Im Urlaub und auf Reisen, selbst auf Businesstripps reichen die Uploadgeschwindigkeiten der WLAN-Spots aber oft nicht aus, um fotografische Datenmengen von heute zu bewältigen. Wenn ich aus dem Urlaub mit 10.000 Fotos aus den Spiegelreflexkameras zurück komme, dann muss ich mir etwas anderes einfallen lassen. Und deshalb rate ich jedem die vermeintlich so billige, tolle Adobe Creative Cloud gar nicht abzuschließen, sondern Lightroom einmalig zu erwerben (RAW-Module werden auch in der Kaufversion aktualisiert) und anders vorzugehen:

Die beste Lösung im Urlaub die Fotos zu sichern

LaCie Festlatte - die beste Backup Lösung im Urlaub oder auf Fotosafari / FotoshootingFalls Sie Ihre Fotografien im Urlaub sichten und versenden möchten, ist es hilfreich einen Notebook mitzunehmen. Auf dem Notebook installieren Sie Ihre Bearbeitungssoftware und schließen eine externe Festplatte an, die Sie im Safe oder an einem ganz anderen Ort als Ihr Notebook aufbewahren. Mit Hilfe von Timemachine auf dem Mac oder einer Backupsoftware bzw. Kopiersoftware für Windows Notebooks, ziehen Sie dann täglich ein Backup auf diese externe Festplatte, bevor sie wieder im Safe Platz findet. Sollte Ihr Notebook geklaut werden, ist Ihre Festplatte noch da.

Festplatten gibt es in sehr robusten Ausführungen zum Beispiel von LaCie und anderen Herstellern. Die sind klein, sie können sie am Flughafen in der Hosentasche, Manteltasche, in der Handtasche oder im Rucksack transportieren. Sicherheitshalber immer an einem anderen Platz als das Notebook.

Alternativ können Sie genügend Speicherkarten mitnehmen und diese in Speicherkartenhardcases separat vom Notebook aufbewahren.

Wegen der Röntgenstrahlung müssen Sie sich keine Sorgen machen – die tut Ihren Daten nichts. Besser als mechanische Festplatten sind allerdings SSDs, die nicht so anfällig sich für mechanische Probleme oder Stürze. Unten stelle ich einen Link auf eine externe Backup-Festplatte zur Verfügung, der ich persönlich vertraue. Übrigens ist das Teilen der Urlaubsfotos zusätzlich mit der Google Fotos Cloud ganz einfach. Probieren Sie es einfach mal aus, das macht richtigen Spaß!

Alternative zur Cloud – Die NAS Lösung

Eine NAS-Lösung ist ein kleiner hauseigener Server, der ständig am Router angeschlossen sein kann. Mit diesem rufen Sie alle Ihre Fotos aus der ganzen Welt ab, Sie bearbeiten Ihre Fotos von überall, zeigen sie und drucken Ihre Fotografien. Auch die Freigabe von Fotos an Kunden oder Freunde ist auf diesem Wege möglich. Solch ein NAS-Server ist zwar eine kleine Investition, hat aber entscheidende Vorteile der Unabhängigkeit und im Backup. Das NAS lässt sich zu Hause oder im Büro im Netzwerk nutzen und ist so von mehreren Rechnern aus nutzbar. Aber Vorsicht: manchmal sind die WLAN Verbindungen auf Reise nicht sicher und auch nicht schnell. Hier ist unbedingt ein VPN angesagt!

NAS Lösung für Fotografen >>

LaCie USB 3.0 Festplatte für Backups der Urlaubsfotos bei Amazon >>

In eigener Sache:

Adobe Lightroom bei mir im Fotokurs erlernen >>

Ich freue mich wie immer über Ihren Kommentar, unten im Kommentarfeld. Auch Erfahrungen zu Adobe, NAS und ähnliches ist sehr erwünscht. Vielen Dank!

© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Finger weg von der Adobe Creative Cloud – Lightroom CC

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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

22 Kommentare

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  • Endlich jemand der so denkt wie ich. Danke für den Artikel. Ich will die volle Kontrolle über meine Bilder und meine Software und diese nicht von irgendjemandem mieten müssen und ohne Internet bin ich dann aufgeschmissen. Ich verstehe die Konkurrenten von Adobe nicht, dass sie diese Schwäche nicht ausnutzen. Habe im Moment Adobe Elements 14 und Lightroom 5, beide werde ich nicht mehr erneuern, sondern suche nach einer passenden Alternative.

    • Hallo Yusup, vielen Dank. Mit der Kaufversion von Lightroom oder Photoshop Elements, kann man auch ohne Mieten auskommen. Wer die Funktionen der neueren Versionen schätzt kann bislang noch die Miete umgehen. Hoffentlich wird das so bleiben.

  • ich betreibe Fotobearbeitung sehr intensiv. Bisher Linux Basierend mit Darktable und Gimp+Gmic, womit ich sehr zufrieden bin, sowohl mit der Performance als auch mit den Features. Auf Grund eines sehr guten prepay Angebotes (unter 80€/J ) wurde meine neugierde geweckt. Was kann eigentlich Adobe besser? Nun probiere ich LR und PS seit Dezember aus. Was soll ich sagen, das einzig Gute was mir bisher aufgefallen ist, ist der Bereichsreperaturpinsel in LR.
    Ansonsten kann Adobe nichts besser oder spürbar schneller als meine OpenSource Software Darktable und Gimp, mit dieser arbeite ich unter Linux, mit Adobe unter Win10
    Mein bisheriges Fazit: Eine Verlängerung wird’s nicht geben! Für das Geld hätte ich mit meiner Frau schön essen gehen können.
    Ergo, back to the roots und lieber den Entwicklern von Darktable und Gimp etwas spenden!

    • Ich würde dem Kommentar gern zustimmen, aber ich kann nicht.
      Lightroom ist sowohl algorithmisch als auch in der Benutzerführung Darktable voraus.
      In Darktable können Tonwertabrisse oder hässliche Farbsäume sehr schnell eintreten, dazu genügt eine Sättigungserhöhung und ein Verlaufsfilter. Das Entrauschen-Modul ist nur bedingt nutzbar.
      Darktable hat sehr viele gute Seiten wie Mehrfachüberlagerung von Modulen, gezeichnete Masken und einen Vielfalt an Funktionen wie Hochpass oder Tiefpass.
      In Summe wirkt Darktable wie eine Sammlung zahlreicher mathematischer Funktionen, die aber wenig miteinander verzahnt sind oder algorithmisch ausbalanciert werden. Darktable fordert damit sehr viel fachliches Verständnis und Feingefühl des Photoentwicklers.
      Das kann Lightroom leider besser, so dass es trotz Fehlens zahlreicher Funktionen zu schnelleren Ergebnissen führt.
      Ich habe Darktable vom ersten Tag an gemocht – meine Ausbeute an gut entwickelten Photos steigt aber bei Lightroom.

  • So sieht’s aus! Software-Chain-Gang von Adobe und das lebenslang. Ich bin doch nicht bekloppt. Seit 1999 mache ich beruflich Multimedia/Internet und habe Adobe sowie Macromedia genutzt, bis das Elend mit dem Aufkauf von MM anfing. Seitdem hat Adobe seine Monopolstellung immer weiter ausgenutzt und mit der Cloud den Gipfel der Unverschämtheiten erreicht. Ich benutze die alte Software weiterhin, weil ich damit genauso bunte Pixel und jeden erdenklich wichtigen Kram produzieren kann. Ich empfehle zur Alternative auch die Software-Palette von Serif! Kann durchaus mithalten mit den Großen! Ich habe Adobe tausende von Euro in den Rachen geschmissen und hätte es auch weiterhin getan, wären sie in der Lage gewesen, sinnvolle Updates rauszubringen oder alte Bugs wegzupatchen. Nur tut sich nix. Nicht mal in der Cloud. Mir tut jeder leid, der dazu gezwungen ist, nach deren Pfeife zu tanzen. Keine Mensch braucht so was. Nicht mal die harten Profis. Ich weiß wovon ich rede.

    • @Thorsten – Ihr Kommentar ist aus meiner Sicht auf den Punkt. Nennen wir als Beispiel den Katalog von LR, der nicht mehrbenutzertauglich ist. Oder die fehlende Möglichkeit der relativen Pfade beim Abspeichern. Das sind lang bekannte Wünsche der Kunden.

  • Vielen Dank für den Artikel. Es ist ein Skandal was hier Adobe macht. Hat denn niemand das Kleingedruckte bei den Cloud-Verträgen gelesen, wenn hier alle Daten verschwinden, zuckt Adobe kurz mit den Schultern und alles ist weg. Keine Garantie, was weg is, is weg keine Vertragsstrafe nix. Klar man behauptet Sicherheit, aber ich arbeite bei einem der größten IT-Firmen der Welt und wir weisen genau nach, wie die Sicherheit aussieht und garantieren auch die Wiederherstellung und in der IT ist nix sicher was nicht doppelt und dreifach gesichert ist. Mit einem Click sind alle Fotos weg und dafür muss ein Privatmann mehrere hundert EUR pro Jahr zahlen. Ein richtiger Skandal, den nur die meisten garnicht verstehen, bis mal alles weg ist.

  • Ich musste auf lightroom 6 upgraden, wegen der neuen Kamera, Und das wird der Knackpunkt. Wenn neue Kameras nicht mehr von lightroom 6 unterstützt werden, bleibt nur der Umstieg auf Alternativsoftware. Die Katalogsache interessiert mich eigentlich nicht, da ich das noch mit Picasa mache (Es lebe noch lange, so Gott will).
    Photoshop ist mir zu teuer, mit PS Elements und den jetzt kostenlosen NIK-Filtern komme ich voll zurecht. Das Backup läuft über amazon prime bestens.
    Mich auf Dauer bei Adobe einmieten kommt für mich nicht in Frage.

  • Vielen Dank für Ihre wertvolle Informationen Herr Roskothen. Seit Jahren verwende ich Lightroom und dies nur um Fotos so wieder zu geben, wie ich diese im Original gesehen habe. Deshalb brauche ich auch keinen Photoshop. Auch ich habe wie die anderen User von Lightroom gerne alle 2 Jahren einen Upgrade für Verbesserungen bezahlt. Aber ein monatliches Abo? Das ist wirklich nur noch Abzocke und entspricht sicher keinem Kundenbedürfnisse von professionellen Anwendern. Nun hoffe ich, dass der freie Markt funktioniert und die Konkurrenz von Adobe in die Entwicklung investiert. Aus den Reaktionen ist ja ersichtlich dass der Markt gigantisch ist.
    Optimal ist wirklich wie Sie beschrieben haben Lightroom 6 kaufen mit einer NAS Serverlösung und Acronis einen guten Backup einrichten.

    • @Hansjörg – LR6 ist zumindest eine gute Übergangslösung, denke ich. Danach wechseln vermutlich viele Fotografen auf CaptureOne, OnOne, Luminar oder auf Aiffinty. Auch die haben zum Teil bereits Fotoverwaltungen im Programm.

  • Das Beste an der Adobe Cloud ist das juristische Gestammel in den Nutzungsbedingungen und die weiten Interpretationsmöglichkeiten.

    Zwei Punkte: Datenverwertung, die durch Nutzung der gemieteten Programme entstehen und Nutzungsrechte an den hochgeladenen Bildern.

    Datenverwertung, die durch Nutzung der gemieteten Programme entstehen:
    adobe.com/de/legal/terms.html
    „Sie haben die Möglichkeit, Adobe Informationen darüber bereitzustellen“
    Oh, nett, verkehrte Welt. Danke, dass ich darf.
    Die Frage ist, inwieweit ein voller Opt-Out (nur online) möglich ist.

    Punkt Nutzungsrechte an den hochgeladenen Bildern:
    „Wenn Sie Inhalte auf die Dienste hochladen, erteilen Sie uns das nicht ausschließliche, weltweit geltende, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Recht, die Inhalte … zu verwenden, zu vervielfältigen, öffentlich auszustellen, zu verteilen, zu ändern…, öffentlich vorzuführen und zu übersetzen.“ Dies gilt natürlich „nur“ für Nutzung der Dienste, was auch immer das ist.
    So, wie ich das verstehe, erhält Adobe damit von jedem Nutzer (Fotografen) nicht ausschließliche Nutzungsrechte an ihren Bildern, die Adobe z.B. für sein Marketing verwenden oder an andere Parteien unterlizensieren kann. Adobe bietet z.B. auf Basis der Bilder weitere Bezahldienste an (z.B. Adobe Talent).
    Damit erhöht sich der jährliche Mietpreis für CC mit Cloud um den entgangenen Lizenzertrag für die wirklich guten Bilder.
    Diese Formulierungen sind so schräg, dass ein Beispiel nottut.
    Wer einem anderen eine nicht ausschließliches, weltweit geltendes … Copyright an seinem Werk überträgt, kann keinem weiteren eine Lizenz verkaufen, weil das Copyright schon nicht-ausschließlich und weltweit eingeräumt wurde. Der Bezug auf einen unspezifizierten Dienst ist dann nachrangig. Deshalb gehören Bilder auch nicht in Online-Speicher mit derartigen Nutzungsbedingungen. Dazu gehören Facebook und scheinbar auch Adobe.

    Bei Adobe’s Behance sieht es nicht anders aus: Behance erhält kostenfreie, nicht ausschließliche Nutzungsrechte für die ebenfalls sehr schwammig formulierten Anwendungsgebiete „Betrieb, Vermarktung, Bewerbung und zur Verbesserung der DIENSTE“ – welche Dienste auch immer. Und Behance bewirbt die Allmendelizenz Creative Commons sehr stark, „damit Blog-Schreiber die Fotos von Behance nutzen dürfen“. Ehrenwertes Allmende, missbraucht von einem kommerziellen Anbieter.

    Die Cloud scheint mir nur ein schwaches Argument zu sein, um sich über die Hintertür die Rechte am digitalen Öl zu sichern.

    Das ist das digitale Neuland von heute: brich in die Privatsphäre ein, um dem Menschen zu nehmen, was man ihnen später wieder verkaufen kann.

    Ich lege noch einen drauf: Daten, die US-amerikanische Unternehmen außerhalb der USA erheben und in den USA verarbeiten, haben seit Trump’s Erlass vom Januar 2017 gar keinen Schutz mehr: „Agencies shall … ensure that their privacy policies exclude persons who are not United States citizens or lawful permanent residents from the protections of the Privacy Act regarding personally identifiable information.“
    (whitehouse.gov/the-press-office/2017/01/25/presidential-executive-order-enhancing-public-safety-interior-united)

    Von wegen „EU-US-Privacy-Shield“.
    Sorry, für so viel Text.

  • Auch ich werde in Kürze nach vielen Jahren mit LR und PS dieses Schiff verlassen. Beim jüngsten Clou von Adobe mit LR CC und LR Classic CC, dachte ich erst ok, ich miete das Abo mit 1TB und verlagere dann meinen ganzen Katalog aus der externen Festplatte in die Cloud, um diesen dann mit mehreren Rechnern überall nutzen zu können. Dazu hätte ich, wenn auch zähneknirschend CHF 18 pro Monat bezahlt (schlägt in einem Jahr auf CHF 22 auf). Aber denkste, du kannst zwar den Katalog „migrieren“, was immer das genau hesst, es dauerte für die ca 600 GB zwar etwa 8 Stunden, aber es sind dann gar nicht alle Informationen dort. Als ich das gemerkt habe, habe ich das Abo in einer etwa 1 stündigen Telefonaktion mit dem Support wieder rückgängig gemacht.
    Ich habe nun Luminar 2018 heruntergeladen von MacPhun (ab Neujahr Skylum, weil es neu auch Windows Versionen gibt). Wenn diese noch nächstes Jahr ihr DAM bringen und ich den Katalog einigermassen dort intergieren kann bin endgültig weg, denn Die Luminar Software ist erstunlich und in vielen Punkten Lightrom überlegen.

  • Hallo Roskothen,

    ich mache nur Urlaubs- und Ausflugsfotos. Meist verwende ich die Automatikfunktion für die Aufnahmen. Ich habe weder die Zeit noch Lust und auch nicht den Anspruch das alle Fotos top sind. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer Software, die möglicht gut automatisierte Bildverbesserungen macht oder ich einfach und schnell Bilder etwas aufhübschen kann.

    Viel wichtiger ist für mich die Verwaltung der Bilder nach Events, Personen, Orten …

    Lightroom wäre da die eierlegende Wollmilchsau.
    Wie Sie ja auch schreiben, soll man erst prüfen, bevor man sich an ein Unternehmen bindet.
    Ich halte die ganzen Mietmodelle für reine Abzocke und deshalb kommt so ein Produkt gar nicht in Frage.

    Gilt Ihre Empfehlung „Finger weg von LR CC“ heute immer noch? Kann man LR 6 noch guten Gewissens kaufen, obwohl der Support für neue Kameras ( darunter fallen bestimmt auch Handys) eingestellt ist?

    Viele Grüße
    Tim

  • Ich verdiene mein Geld im Hauptberuf als Programmierer und entwickle seit Jahren nur noch Webapplikationen. Also im Prinzip genau das, was Adobe über Abomodelle unter’s Volk bringen will. Wobei ich es schwierig finde, technische Infos darüber zu finden, wie die Cloud-Anwendungen von Adobe tatsächlich funktionieren.
    In meiner Nebentätigkeit als Peolefotograf will ich das auch alles gar nicht! Nach einem Shooting will ich die Fotos am Desktop bearbeiten und nicht im Hintergrund noch den Netzwerkverkehr überwachen, um festzustellen, welche MEINER Daten auf irgendwelche Server übertragen werden. Bildbearbeitung bzw. Entwicklung am Smartphone oder Tablet finde ich abartig, ich brauche also keine Synchronisierung. Auch rechtlich ist das alles bestimmt ziemlich bedenklich. In meinen TfP-Verträgen ist klar geregelt, wo und wie ich Bilder von Models veröffentlichen darf. Was ist, wenn durch eine Datenpanne, Mißbrauch eines Adobe-Mitarbeites oder durch einen Hacker Bilder plötzlich auf ganz andere Kanäle gelangen? Bin ich dann haftbar?
    Fazit: Auf meinem Desktop ist immer noch Lightroom 5.7 installiert und wird auch weiter genutzt. Und ich finde es eine Frechheit, dass Updates einer Kaufsoftware nicht einmal gegen Gebühr von Adobe angeboten werden. So habe ich keine native Unterstützung des Dateiformats meiner Canon R5, keine Kameraprofile und auch von funktionellen Neuerungen bin ich abgekoppelt. Zum völlig überteuerten Abo bekommen die mich aber trotzdem nicht. Dann lieber als Alternative in die Kaufsoftware eines Konkurrenten einarbeiten und so ist z.B. Luminar bei mir längst auch installiert. Allerdings ist mein LR gerade in Sachen Bildverwaltung und auch dessen Backup auf der NAS über viele Jahre „gewachsen“, an meinen Workflow angepasst und das auf ein neues System umzustellen, habe ich keine rechte Lust. Aber wie gesagt: Abo, nein danke!

  • 2024 Lightroom Mobile iOS. Nie mehr wieder. Was ein Zirkus mit der Cloud, denn alles muss über die Cloud laufen. Externer Speicher geht nicht. Total kompliziert, wenn ich unterwegs bin. Capture-One Mobile steckt zwar noch in den Kinderschuhen. Aber das, was da ist, reicht mir erst mal und es funktioniert ohne die ganze weggeworfene Lebenszeit bei Adobe…

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