Wildlifefotografie – Eulen fotografieren
Eulen fotografieren steht noch auf meiner Bucketliste der Wildlifefotografie. Ich war in England und wurde gewarnt. Aber ich wollte nicht hören.
Ich bin längst über den Punkt, wo ich etwas erwarte. Wer in der Wildlifefotografie etwas erwartet, der wird sicher mit angefütterten Tieren in Kursen arbeiten, die mit wilder Natur nichts mehr zu tun haben. Der Eisvogel beim Eintauchen in das Aquarium ist absolut nicht mein Ding. Das alles hat nichts mit Naturliebe und Wildlifefotografie zu tun, passiert aber täglich und wird uns als Wildlifefotografie präsentiert. Schade!
Als ich mit Henry in England (stellvertretend für irgendeinen Ort auf der Welt) loszog, hatte er mich gewarnt. Ich dürfe keine Schleiereulen erwarten. Und ich erwarte gar nichts in der Wildlifefotografie, außer Freude an der Natur zu haben. Wir waren in Martin Down in der Grafschaft Hampshire im wunderschönen Süden Englands.
Henry hat Ende September den nächsten Naturkurs, zu dem Sie bei *fotowissen exklusiv eingeladen sind. Sie finden den Kurs auf der Webseite von Henry Szwinto. Henry ist ein atemberaubend guter Fotograf und Trainer, kann die Naturfotografie hervorragend vermitteln und kennt die besten Locations in England für Naturfotografie, Makrofotografie und Wildlifefotografie.
Wildlifefotografie in Südengland
Martin Down ist ein weitläufiges Naturreservat in Hampshire an der Grenze zu Dorset und Wiltshire, das für seine seltene Kalkmagerrasenflora, Orchideen, Schmetterlinge und Vogelarten bekannt ist. Die offene, sanft hügelige Landschaft lädt zu ruhigen Spaziergängen ein und bietet ideale Bedingungen für Naturbeobachtungen und Fotografie.
Ich war bereits zweimal dort gewesen und liebe die offene Landschaft, in der ich in Ruhe laufen, innehalten und fotografieren kann. Henry nahm mich dieses Mal mit auf Entdeckungstour.
Die Fotoausrüstung für Wildlife
Ich packte eine Canon R5 Mark II mit dem RF 100-500mm, den 1,4x Konverter und ein RF 100mm Makro in meinen Fotorucksack (das ist nur stellvertretend für eine Fotoausrüstung, könnte genauso Nikon, Fujifilm, Sony, Olympus, Panasonic oder Leica sein). Außerdem leistete ich mir den Luxus auch ein 180mm Trioplan plus Makrozwischenringen und Adapter für die Canon-Kamera mitzuführen. Ein relativ schweres Fotoequipment.
Alternativ hätte ich auch ausschließlich mit dem Makroobjektiv losziehen und eine unglaubliche Freude in dem Naturreservat haben können. Ich aber wollte auch Vögel fotografieren und hatte daher zusätzlich das noch relativ lichtstarke und leichtere RF 100-500mm dem RF 200-800mm vorgezogen. Henry fotografiert grundsätzlich mit seinem EF 400mm F2.8 Mark I, ist aber von der Statur auch kräftig. Ich könnte das nicht über Kilometer schleppen und wäre überfordert mit dieser Linse.
Foto oben: © Henry Szwinto. Der Autor bei der Naturfotografie.
Tatsächlich funktioniert das EF 400mm Teleobjektiv hervorragend an einer spiegellosen Canon-RF-Kamera. Henry nutzt ein Dreibeinstativ, nicht zuletzt, um auch kurze Videos aufzunehmen, die aus der Hand oder vom Einbeinstativ nicht so einfach möglich wären.
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Dieser Monitor ist mein täglicher Begleiter in der professionellen Bildbearbeitung und hat sich auch in meinen Fotokursen vielfach bewährt.
Die Teilnehmer zeigen sich stets begeistert von der matten Oberfläche, beeindruckenden Bildschirmgröße, Umschalten auf schwarzweiß per Puck, der hervorragenden Darstellung und der werkseitigen Präzisionskalibrierung – eine Investition, die sich sichtbar auszahlt (auch in der Augen/Rücken-Gesundheit).
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Blumen, Insekten, Vögel
Wir fanden Insekten, Schmetterlinge und wunderbare Vögel in Martin Down. Orchideen waren noch nicht ganz so weit, wir sahen Mitte Mai noch keine. Aber wir spotteten kurz zwei Kuckucke, die zu schnell an mir vorbeiflogen, als dass ich sie auf dem Sensor hätte einfrieren können. Was wir sahen:
- Goldammer
- Feldlerche
- Dorngrasmücke
- Mäusebussard
- Kuckuck
- Sechsfleck-Widderchen
- Hauhechel-Bläuling
- Wiesen-Sommerwurz
- und viele Pflanzen mehr …
Die Ergebnisse des Wildlife-Ausflugs in Bildern:
Wildlifefotos Martin Down
Warten auf die Schleiereule
Zum Sonnenuntergang waren wir an einem anderen Ort, um die Barnowls (Schleiereulen) nahe einer Scheune bei der Jagd zu fotografieren. Wir warteten etwa 90 Minuten, aber es tauchte keine Eule auf. Immer wieder stelle ich mir die Frage, warum es so besondere Vögel überhaupt sein müssen, denn auch eine Feldlerche oder eine Goldammer und andere Vögel sind wunderschön. Und so war ich nicht enttäuscht, schoss eine tolle Aufnahme von einem Häschen und hatte einen wunderschönen Tag mit Henry.
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© Peter Roskothen ist Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Eulen fotografieren – Wildlifefotografie, Warten, Warten, Häschen
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Lieber Peter Roskothen,
Dir sind sehr schöne Wildlife- und Landschaftsaufnahmen gelungen. Aber Du hast ja auch ein gutes Auge und die nötige Geduld.
Ich lese die Artikel immer wieder gerne. Sie bringen mir viele Anregungen.
Ich wünsche Dir und Deinen Mitstreitern weiterhin gutes Licht und tolle Ergebnisse.
Reiner Vogedes