Fotografie der Woche

Erwischt – *fotowissen Bild der Woche

Erwischt - Foto: Gernot - *fotowissen Bild der Woche

Zehn Mark am Tag habe ich gebraucht um Ende der siebziger Jahre durch Europa zu trampen. Mit dabei meine erste Kamera, eine Praktika mit drei Objektiven und die Eindrücke aus Fotoreportagen von stern und Geo. Bei diesem Foto, aufgenommen auf einem Wochenmarkt in Paris 1978, wurde ich erwischt. Heute frage ich mich ob das Pech oder Glück war.
Nach dem Umstieg auf eine modere Kamera kurz danach, fand ich die Qualität der Praktika verbesserungsfähig. Heute finde ich die Aufnahmen herrlich nostalgisch. Ich habe einen Ilford FP 4 Film verwendet. Weitere Daten habe ich nicht notiert.

Foto: Gernot

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Die einsendenden Fotografen werden gebeten, die Kommentare unter ihren Fotos zu lesen und zu kommentieren, da sich viele Leser große Mühe mit einer konstruktiven Rezension machen. Das betrifft nicht ausschließlich die eigenen Fotografien, sondern auch die anderer Leser und Autoren bei *fotowissen. Vielen Dank!

5 Kommentare

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  • Hallo Gernot,

    nein es war gewiss kein Pech. Nur die Markt Frau bemerkt den Fotografen und eventuell auch der Mann mit der Mütze, dessen Blick ein wenig skeptisch ist.

    Glückwunsch zu diesem wunderbaren Foto.

    Allzeit gut Licht

    Detlef Schöler

    Ja und allen hier in der Runde ein Frohes Osterfest

  • Moin Gernot,
    Fotos, die das reale Leben zeigen, mag ich besonders. Dieses von einem Pariser Markt speziell, da ich 16 Jahre in Frankreich gelebt habe. Ich denke, du hattest Glück. Hätte die Frau dich nicht wahrgenommen und auf diese Weise reagiert, wäre es ein simples Foto eines Marktes gewesen und kaum jemand hätte sich länger damit befasst. Vielleichtkönnte man noch etwas am Ausschnitt arbeiten und das Bild etwas beschneiden, aber jeder wie er mag.
    Danke für diesen Moment und schöne Ostertage.
    Michael

  • Hallo Grenot,

    ein herrlicher, gelungener Schnappschuss!
    Auch wenn die Frau vielleicht doch nicht ganz so überzeugt dreinschaut, war man damals eher noch unbefangener, wenn man unerwartet in eine Linse blickte; heutzutage, wegen Digital, DSGVO & Co. ist für uns Fotografen alles nicht mehr ganz so einfach..
    Die Aufnahme ist zudem sehr aussagekräftig, sie vermittelt die gesamte Essenz eines Marktes, von den riesen Preisschildern, über die Wage bis hin zu den verschiedenen Fruchtsorten und natürlich das Gedränge der Kundschaft.. Kurz: die Szene samt Stimmung wurden wunderbar eingefangen!

    LG aus Friedrichshafen

  • Hallo Gernot,

    unter heutiger Betrachtung dürfte diese Aufnahme den Status der “Street-Fotografie” voll und ganz erfüllen, handelt es sich doch dabei um eine ungestellte Situation, ein kleines Blitzlicht an Begegnung und Interaktion, völlig intuitiv und ohne Plan. Vor allem aber entbehrt das Foto jeglichem Geschmack von heimlicher Beobachtung und Hinterhalt.
    Fast schon neidsich werde ich da, denke ich an das, was sich heutzutage in gleicher Situation wohl zutragen würde. Mit Kamera mitten am Wochenmarkt, und fließig umherschwenken… jaja…

    Das Foto ist bemerkenswert scharf, wie ich finde. Was mir gut gefällt, ist das Anordnen der Personen etwa auf Drittellinie zwischen großen Preisschildern und ebens großen Auslagen. Als “erwischt” könnte man es ansehen. Für meinen Teil ist es das nicht, und es ist so aus einem belanglosen Strassenfoto eine echte “Street-Fotography” geworden, und ein einmaliges Erinnerungsphoto einer sicherlich schönen Reise obendrein.

    Herzlichen Glückwunsch zum “Bild der Woche”, und danke fürs Zeigen!

  • Vielen Dank für die positiven Kommentare. Damals habe ich von diesen Negativen keine Abzüge gemacht. Kurz nach dem Abi konnte ich die Dunkelkammer in der Schule nicht mehr benutzen. Außerdem schienen mir die Motive nicht so spannend.
    Beim Betrachten erinnere ich mich wie peinlich es mir war, dass die alte Frau mir die Zunge raus gestreckt hat. Heute bin ich wohl älter als sie damals war.
    Mit dem großen zeitlichen Abstand sind die Fotos natürlich interessanter geworden. In der Regel habe ich keine Ausschnitte gemacht um keine Informationen zu verlieren. Es ist mir auch aufgefallen, dass die Aufnahmen sorgfältiger ausgerichtet waren als ich sie heute oft mache. Ein Dia war eben fertig wie aufgenommen und jeder Druck auf den Auslöser kostete Geld.