Liebe *fotowissen-Leserin und lieber *fotowissen-Leser,
ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag Morgen (oder Montag Morgen), bei dem Sie folgende Themen von *fotowissen lesen können:
- Bildbesprechung mit Ihnen als Leserin und Leser
- Digitale Kameras für Kinder
- Bild der Woche
- Capture One 21 Neue Funktionen des Upgrades
- Angebot Drucker Canon imagePROGRAF PRO-1000
- Mini Stative für Fotografen
- Bevor wir in die Themen der Wochen einsteigen, möchte ich Ihnen das neues Editorial-Foto vorstellen. Mich langweilte das alte Foto vom Notebook und ich wollte Ihnen eine schöne Sonntag-Morgen-Stimmung für diesen Newsletter vermitteln. Das Bild entstand im Studio und ich hoffe es gefällt Ihnen? Was denken Sie über dieses Bild und trifft es Ihre Stimmung am Sonntag-Morgen beim Kaffee oder Tee? Bitte schreiben Sie Ihren Kommentar unter dieses Editorial. Danke!
- Diese Frage richtet sich an Sie als Leserin: Finden Sie es in Ordnung, wenn ich von “Fotograf” rede oder würden Sie gerne eine gender konforme Schreibweise wie “FotografIn” lesen? Das Problem dabei ist nicht nur der Artikel, der so lauten müsste (die/der FotografIn), was, wie ich finde, eine ziemlich nervige Schreibweise darstellt. Es gibt auch noch das dritte Geschlecht.
Ich möchte sehr gerne von Ihnen wissen, ob Sie sich bei *fotowissen angesprochen fühlen und finde es nur fair, wenn ich Ihnen einmal diese Frage stelle. Bitte antworten Sie einfach im Kommentarfeld unter diesem Artikel. Sie können auch ausschließlich Ihren Vornamen angeben, um anonym zu bleiben.
(Das Foto habe ich in etwa 3 Stunden Arbeit erstellt. Es entstanden 3 ähnliche Versionen.)
Inhaltsverzeichnis
Digitale Kameras für Kinder
Aus meinen Fotokursen für Kinder weiß ich, was eine digitale Kamera für angehende Fotografen bieten sollte. Ich habe zwei Kamera für Kinder ab 7 Jahren und eine Kamera für Kinder ab 12 Jahren herausgesucht und Ihnen als Geburtstagsgeschenk oder Weihnachtsgeschenk für Kinder empfohlen. Ich bin nicht der Meinung, dass eine Kinderkamera zu billig sein darf, daher habe ich Ihnen Tipps gegeben, auf die Sie beim Kauf achten können:
Bild der Woche
Das Bild der Woche wurde bei Nacht aufgenommen. Ein Foto voller Sterne und einer Hütte…
Capture One 21 Neue Funktionen des Upgrades
Gerade noch war Sylvester, schon stehen wir vor einem neuen Jahr. Wir alle ahnen, dass die Neuigkeiten nicht mehr auf einer Photokina vorgestellt werden, sondern bei digitalen Foto-Magazinen wie *fotowissen. Und so möchte ich Ihnen für das kommende Jahr bereits das (noch) wenig interessante Upgrade von Capture One 21 vorstellen. In dieser Woche zeigt uns Phase One weitere neue Funktionen. Lassen Sie uns hoffen, dass dann wesentliche Neuerungen dabei sind, mit denen jeder etwas anfangen kann:
Capture One 21 Upgrade – die bisherigen Neuerungen >>
Angebot Drucker Canon imagePROGRAF PRO-1000
Canon hat eine große Cashback-Aktion gestartet. Als FotografIn fragen wir uns, ob wir überhaupt noch ohne Cashback-Aktion oder andere Sofortrabatt-Aktion kaufen dürfen. Dazu hatte ich vor einiger Zeit diesen Artikel publiziert:
Nur noch mit Cashback kaufen >>
Das jetzige Canon-Cashback wird sofort vom Kaufpreis abgezogen. Daher ist dieser Drucker gerade höchst interessant:
Angebot Drucker Canon imagePROGRAF PRO-1000 >>
Mini ist Maxi
Haben Sie schon ein Immer-Dabei-Stativ, welches ganz klein ist und doch eine großartige Hilfe darstellt? Ich stelle Ihnen das preiswerte Rollei Mini-Stativ und eine leichte Alternative von Sirui vor:
Mini Stative für Fotografen >>
Falls Sie diese neueren Artikel noch nicht gelesen hatten:
Bild der vorigen Woche
Ein schwarzweißes Bild mit ordentlichem Drive:
Neues Fotokalender Konzept
Mein Freund Will aus Essen bietet ein spannendes neues Fotokalender Konzept. Lesen Sie selbst:
Neuartiges Kalenaderkonzept – Individuelle Kalender bestellen >>
Fujifilm XF50mm F1.0
Es wurde Zeit das neue Fujifilm XF50mm F1.0 unter die Lupe zu nehmen. Das Objektiv der Superlative kostet nicht die Welt. Was leistet es und wo sind die Schwächen? Sie werden es vielleicht nicht vermuten, aber der Test hat etwa 80 Stunden Arbeit gekostet und dauerte von Anfang November bis heute. Viel Spaß beim Lesen:
*buchrezension Hundefotografie
Anne Geier hat mit traumhaften Fotos ein Buch zur Hundefotografie gefüllt. In der *fotowissen *buchrezension gehen wir der Güte des Werkes auf den Grund:
*buchrezension Hundefotografie >>
Artikel der letzten Woche:
Buchrezension Das Herz der Fotografie
In der letzten Woche hätte ich beinahe eine Buchrezension meiner Kollegin Maike Lehmann vergessen. Ich finde die Rezension hat Ihren Besuch verdient:
Buchrezension David duChemin: Das Herz der Fotografie >>
Wie jeden Sonntag wünsche ich Ihnen von Herzen einen wunderbaren erholsamen Tag und schöne Fotos. Ich freue mich sehr auf Ihre eigenen Bilder der Woche, die Sie mir senden, auf Ihre Kommentare und über Themenvorschläge für die nächsten Artikel. Danke :-)
Herzlich,
Ihr Peter
In eigener Sache (Werbung für den individuellen Fotokurs):
Individueller Fotokurs – Schnell und intensiv Fotografie erlernen
Möchten Sie gerne Ihre eigene Fotografie ausbauen, dazulernen und suchen einen besseren Fotokurs? Ich schule individuell (auf Wunsch auch zu Zweit plus Trainer) Fotografie für Einsteiger und Fortgeschrittene. Der individuelle Kurs schult Ihre Grundkenntnisse oder baut auf Ihren bestehenden Kenntnissen auf und wird genau auf Sie abgestimmt. Mehr noch: die Schulung macht großen Spaß und neben Theorie unternehmen wir auch eine eigene Fotoexkursion. Diesen Kurs können Sie mit mir in Theorie und Praxis erleben oder auch Live-Online*.
Zum wertvollen individuellen Fotokurs >>
*Live-Online-Fotokurs = Sie laden eine kostenlose Software, mit der wir uns sehen und hören können (Voraussetzung Sie haben eine kleine Kamera und Mikrofon am Rechner). Außerdem können wir mit dieser Software auf Wunsch auch Ihren Rechner sehen und ich kann Ihnen sogar aus der Ferne helfen. Alles ganz einfach und praktisch. Die Fahrtzeit entfällt und der Online-Fernkurs schont zudem unsere Welt.
Ein großer Dank für Ihre Spenden im Jahr 2024. Ohne Ihre Hilfe hätten wir die Arbeit nicht leisten können.
Hilfeaufruf 2025 von *fotowissen
*fotowissen leistet journalistische Arbeit und bittet um Ihre Hilfe. Uns fehlen in diesem Jahr noch etwa € 29.296,- (Stand 20.01.2025, 08:00 von ursprünglich 30 TSD.), um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit dem Spendenbutton, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil es für uns vor weitere unkreative Aufgaben stellt, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
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Lieber Peter,
ein paar sehr ansprechende Sachen finde ich im heutigen Editorial, zu denen ich mich sehr gerne äußern mag. Da ist das neue Foto. Mir gefällt es richtig gut! Es ist klasse arrangiert und vermittelt gemütliche, urige Frühstücksstimmung. Aber da ist auch die klassische Fotografie, wie auch die Moderne. Eine rundum gelungene Situation, um im Editorial zu schwelgen.
Und dann möchte ich gerne auch etwas schreiben zum Thema Gender/Leserin, wenngleich meine weiblichen Anteile zum Status “Leserin” nicht ausreichen.
Zum einen ehrt es dich, dass du dir überhaupt diese Gedanken machst, und sie auch noch zur Besprechung öffentlich stellst! Auf weitere Statements dazu bin ich sehr gespannt, denn auch ich denke, man sollte es sich zumindest bewußt machen, was man so macht und sagt. Fotograf, Fotografin, das ist schon eine eindeutige Sache. Mich umtreibt allerdings die Frage nach der Konsequenz bei weniger eindeutigen Begriffen. Einmal gewählt, wie geht das weiter, ohne sich zu verzetteln oder 5 gerade sein zu lassen von Fall zu Fall? Wie kompliziert das in der Diskussion werden kann, zeigen z.B. so Begriffe wie “der Gast”. Gibt es das weibliche “Gästin”?
Wenn ich in einer Anrede, in einem Kommentar o.ä. das Wort “Leser”, “Besucher”, etc lese, habe ich das tatsächlich nie als eine eindeutig männliche Form angesehen. Für mich waren und sind das allgemeine, geschlechtlich unspezifische Worte. Dennoch, es ist vielleicht zu kurz gedacht. Auch ich versuche, Lösungen zu finden. Dem aufmerksamen Leser und der Leserin mag vielleicht aufgefallen sein, dass ich hier in den Eingangssätzen der Anreden meiner Beiträge auch den Begriff “Liebe Fotografierende” verwende. Das ist (m)eine Variante, eine eindeutige geschlechtliche Zuordnung weitestgehend offen zu lassen, stellt es doch weiblichen Singular, als auch übergeordneten Plural dar. Streng genommen, kommen dabei eher schon die Männer zu kurz.
Mein Wunsch wäre, es ließe sich eine gewisse Lässigkeit in dieses Thema einbinden. Von mir aus braucht da auch nur noch “Fotografin” stehen, den Beitrag würde ich dennoch lesen ;-)
Völlig konsequent durchgegenderte Texte empfinde ich anstrengend und in der Sache kaum noch lesbar.
Herzliche Grüße, Dirk
Danke Dirk, das ist ein guter Vorschlag.
Lieber Peter!
Ja, die Frage des genderns ist eine Grundsatzfrage. Beruflich MUSS ich es tun, da ist es mir inzwischen fast schon ins “Blut” übergegangen. Aber manchmal finde ich es auch einfach nur umständlich und nervig, weil es Texten und ihrer Lesbarkeit nicht immer zuträglich ist. Ich persönlich und privat, als Leserin, fühle mich nicht mehr oder weniger von einem gegenderten Text angesprochen, da hat für mich der Inhalt Priorität. Entscheidet man sich dafür, dann bitte konsequent. Entscheidet man sich dagegen, auch damit kann ich leben und fühle mich deshalb nicht benachteiligt oder nicht genug beachtet. Ich befürchte nur, das hilft dir jetzt auch nicht weiter, oder?
Dein neues Editorial Foto mag ich sehr. Ein klassischer Headshot. Aber er weckt bei mir nicht das Gefühl eines gemütlichen Sonntag-Morgens. Dafür ist es mir zu aufgeräumt, zu konstruiert. Nichts desto trotz: Ich liebe diesen Becher und habe ihn regelmäßig im Gebrauch!
Einen entspannten und heimeligen Sonntag wünscht,
Maike
Auch Dir Maike, einen herzlichen Dank für die Vorschläge. Zum Bild: Das Aufgeräumte ist doch vor dem Frühstück :-)
Hallo Herr Roskothen,
1. Zum Bild: Solange ein Editorialfoto einen hohen Wiedererkennungswert und einen Bezug zum Thema hat, passt es gut. Die Kamera und die Internetseite passen zum Thema. Das Ganze mit einem evtl. variablen gute Laune Bild abzurunden ist eine gute Idee. Allerdings würde ich den Raum dafür kleiner wählen, max. die Hälfte.
2. Ich bin zwar als Leser nicht direkt angesprochen, wage es aber zu bezweifeln, dass eine gegenderte Sprache zu mehr Gleichberechtigung und Wertschätzung führt. Im Englischen gibt es z.B. keine Genderdifferenzierung, aber sehr wohl wertende Formulierungen und gewiss nicht mehr oder weniger Geschlechtergleichberichtung. Es kommt schlicht auf den Kontext und den Ton an. Aber bitte keine ****Innen oder ****erte oder **** ende Formulierungen. Auf mich wirkt das verkrampft. Ein Kompromiss stellt eine kleine Fussnote dar. “Im Sinne eines flüssigeren Schreibens und Lesens verzichte ich auf eine Gendersprache……..” Das ändert zwar auch nichts, stellt aber klar, dass man nicht über die Formulierung irgendeinen Teil der/die Leserschaft*In benachteiligen oder ausgrenzen will.
Hallo Peter,
ich finde es schon wichtig das Frauen auch mit ins Bild kommen, auch ins innere, und das tun sie bei der generisch männlichen Form kaum. Andererseits sind diese “*” und “/” Schreibweisen wie Du sagst ziemlich nervig. Die beste Lösung praktiziert m.E. die Computerzeitschrift ix (jedenfalls manchmal) indem sie einfach die männliche und weibliche Form in freier Mischung bzw. Abwechslung benutzen. Also einmal “die Programmiererin” und einmal “der Programmierer”. Das bringt auch im Kopf etwas ins Stolpern, weil man/frau aufmerksam auf seine gewohnten Lesweisen wird.
Nicola
Hallo Nicola,
Deinen Vorschlag finde ich interessant. Ich werte noch weiter aus und werde dann zu einem Entschluss kommen. Du hast mir gehofen, danke!
S. g. Herr Roskothen,
bitte fangen Sie nicht hier auch noch an, die deutsche Sprache zu gendern. Ich denke, daß alle Fotografen weniger wert auf gendergerechte Ansprache legen als auf Informationen aus dem Fotobereich. Sie sprachen zwar explizit die Frauen an, aber als Übersetzer und Dolmetscher muß ich mich mit dem Quatsch wie Gästin (den Begriff gibt es weder in Französisch noch in Englisch und Russisch), Generälin, Mitbürger und Mitbürgerinnen an den Lautsprechern und Lautsprecherinnen etc pp herumschlagen.
Die ‘Tagesschau” könnte um die Hälfte gekürzt werden resp mit mit Informationen aufgefüllt werden, wenn dieser Unfug allmählich auf ein Normalmaß heruntergefahren würde.
Vielen Dank. Ihr Joachim Clemens
Fotografen vielleicht nicht. Aber Fotografinnen vielleicht schon? Eigentlich war die Frage auch an die Leserinnen gestellt. Mann kann auch mal still sein.
Sehr stimmungsvolles Sonntag- Morgen- BIld Vielen Dank
Einen herzlichen Dank an alle Leserinnen und Leser, die geschrieben haben! Ich freue mich darüber sehr. Ich weiß, es gehört ein bisschen Mut dazu, seine Meinung zu schreiben und ich finde alle Kommentare lesenswert. Viel Spaß weiterhin bei *fotowissen und ich wünsche allen gutes Licht…
Eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts schreiben, aber der Kommentar von Nicola Tiling kommt (diplomatisch ausgedrückt) derart unpassend rüber, daß ich doch etwas dazu schreibe. Denn seit wann haben nur Frauen das Recht, über unsere gemeinsame Sprache zu diskutieren???!!?
Im Folgenden scheine ich auf ein anderes Thema abzuschweifen, aber die Parallelen werden dadurch besser sichtbar…
Eine sich positiv entwickelnde Gesellschaft ist eine, welche sich Prioritäten setzt, die WIRKLICH relevant sind.
Es gibt vieles an WIRKLICH dringend Veränderungen in unserer Gesellschaft, die Verstümmelung unserer Sprache durch Gender“kultur“ gehört ganz sicherlich NICHT dazu. Ich würde mir wünschen, daß ein gleiches Ausmaß an Energie und öffentlicher Aufmerksamkeit für WIRKLICH existentielle Probleme in unserer Gesellschaft herrschen würde… stichwort Hartz IV, Stichwort Geringverdiener (inzwischen über 12 Mio in Deutschland), Stichwort NICHT-Steuerzahlungen von Multinationalen Konzernen und Gewinnverschiebungen in Steueroasen,…..)
Ich betitele weibliche Fotografen als „Fotografinnen“ und einen weiblichen Kanzler als „Kanzlerin“.
Ähnlich wie bei der Quotenregelung ist die öffentliche Diskussion rein empörungsgesteuert, es gibt kaum noch sachliche Argumente, lediglich polarisierende S/W Betrachtungen mit selbsternannten Opfern und Tätern.
Ein Beispiel sind die Lügen der 20%igen Minderverdienste von deutschen Frauen für gleiche Arbeit. Wer sich die Mühe gibt, mal zu recherchieren, kommt dazu, daß es eine US-Studie war, welche sich um Managerinnen drehte, die in den USA frei verhandeln können, wie auch in Deutschland. Die wirkliche Prozentzahl der geschlechterbezogenen Unterschiede im Verdienst wird auf 3-5% geschätzt. Aber die 20% Lüge besteht weiterhin in aller Munde.
Es gibt inzwischen Gottseidank nicht nur Extremisten des Feminismus, sondern die segensreiche und zunehmende Bewegung des „evidence-based feminism“ , in der wissenschaftliche SACHARGUMENTE zählen.
Und diese würden niemals so sexistische und entlarvende Sprüche abfeuern wie „alte, weiße Männer“ , wie derzeit allerorten.
Und es gibt zunehmend Frauen, welche Quotenregelungen ablehnen, aber faire und transparente Auswahlverfahren fordern.
Im Übrigen fordern die Quoten-Befürworterinnen interessanterweise NICHT die Einhaltung vin Quoten in Bereichen, in welchen Frauen überwiegen (mittlerweile ist die Frauenquote im Medizinstudium weit über 60%) oder für die vielen extrem schlechten Jobs , wo es fast nur Männer gibt …
Zurück zum Gendersprachlichen: Wer meint, daß Frauen besser wahrgenommen werden, wenn man die Sprache unsprechbar und unschreibbar macht, glaubt auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten.
Es ist AUTHENTISCH GELEBTER RESPEKT FÜR ALLE MITMENSCHEN, welcher gefordert werden muss, nicht das Unaussprechlichmachen unserer Sprache.
Gendersprach-Saltos zeigen meiner persönlichen Meinung nach nur, wie sehr gewisse Kreise in unserer Gesellschaft völlig von den dramatisch sich zuspitzenden WAHREN Problemen entfernt sind – Empörung um der Empörung willen – ein Zeichen der zunehmenden Dekadenz, die sich nur noch um Sprach- und Denkverbote und Pseudoprobleme dreht und wirklich Bedürftige sowie dramatische Probleme eher links des Weges liegen lässt.
Ich weiß, daß ich jetzt bei Einigen pauschal abgeurteilt werde, ohne daß die Urteilenden mich überhaupt einschätzen können – aber das halte ich als „böser, alter, weißer Mann“ locker aus…
In diesem Sinne…
Lieber “böser, alter, weisser, Mann”
Entweder trieft dein Beitrag vor Ironie und ich merkee das einfach nicht. Oder aber ich verstehe unter “AUTHENTISCH GELEBTER RESPEKT FÜR ALLE MITMENSCHEN” etwas anderes als du …
Auch ich bin ein alter, weisser Mann. Und gerade deshalb kann ich deinen Beitreag nicht unwidersprochen lassen. Die folgende Passage ist zwar ein Zitat, aber sie wiederspiegelt auch meine Meinung zu 100%:
“Ich finde es schon wichtig das Frauen auch mit ins Bild kommen, auch ins innere, und das tun sie bei der generisch männlichen Form kaum. Andererseits sind diese “*” und “/” Schreibweisen wie Du sagst ziemlich nervig. Die beste Lösung praktiziert m.E. die Computerzeitschrift ix (jedenfalls manchmal) indem sie einfach die männliche und weibliche Form in freier Mischung bzw. Abwechslung benutzen. Also einmal “die Programmiererin” und einmal “der Programmierer”. Das bringt auch im Kopf etwas ins Stolpern, weil man/frau aufmerksam auf seine gewohnten Lesweisen wird.”
Mit freundlichem Gruss
Mandi
Lieber Mandi,
Ich bin überrascht, daß meine Meinung hinsichtlich des Respekts als „ironisch“ fehldeuten kann.
Dabei ist der Respekt anderen Menschen gegenüber doch letztlich die Quelle, aus der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung ALLER Menschen sich geradezu zwangsläufig ergeben, oder etwas nicht ?
Wenn Menschen gleichwertig behandelt werden, benötigt man keine der jetzt grassierenden absurden Sprachschwurbeleien und Sprachverstümmelungen.
Um es an einem simplen, aber gut verständlichen Beispiel mal deutlich zu machen: wenn ein Fahrzeugtyp schlechte Bremsen hat, die zufällig schwarz sind, und ein anderer Fahrzeugtyp sehr gute, die rot sind, so löst man das Sicherheitsproblem keinesfalls damit, die Farbe zu ändern oder rote bzw schwarze Bremsen mit Farben zu benennen, die sprachlich unzutreffend sind. Vielmehr muss man das konstruktive Problem lösen,
In diesem Fall eben faire berufliche Chancen, weder (!) negative noch positive Diskriminierung (gilt nicht nur für die Geschlechterfrage) und gleiche Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft.
Die derzeitige, eifrige sprachpolizeiliche Beschäftigung mit Gendersprache halte ich wahrlich für ein „first world problem“ und – wie bereits geschrieben – für ein Zeichen völligen Realitätsverlustes unserer Gesellschaft für die WAHREN Probleme, die so zahlreich sind, daß ich wirklich nur den Kopf schütteln kann, wenn sich Menschen ernsthaft ein „Problem“ konstruieren, welches keins ist, um dann ewig darüber zu diskutieren, und anschliessend allen Ernstes „Lösungen“ zu präsentieren, welche die Welt angesichts der vielen dramatischen Probleme nicht braucht… welche Verschwendung von Ressourcen, welche absurde Setzung von Prioritäten, die mich doch sehr an alte und neue dekadente Zeiten erinnert !
Mittlerweile sind mindestens eine Million von Menschen auf „Die Tafel“ angewiesen , um genug zu essen zu haben bzw sich halbwegs vernünftig ernähren zu können und gleichzeitig ist die Nutzung von seitens der Supermärkte WEGGEWORFENER LEBENSMITTEL immer noch DIEBSTAHL Darüber sollte man sich aufregen – aber unsere Salonlöwen und Salonlöwinnen auf der Titanic finden es nicht wichtig, für eine Gesetzesänderung zu kämpfen oder dafür, daß der Staat den Hartz 4 Empfängern mehr als 5,50€ pro Tag für die Ernährung zugesteht.
Lieber diskutieren die Salonlöwinnen und Salonlöwen bei einem oder zwei Cappuccini (die mehr als den Tagessatz für Ernährung eines Hartz 4 Empfängers kosten) in ihrem Lieblingskaffee hingebungsvoll den lieben, langen Tag lang mit „Gleichgesinnten“ darüber, wie entsetzlich und schrecklich traumatisierend es doch sein muss, wenn nicht mit sofortiger Wirkung alle Wörter mit Sternchen oder Schrägbalken enden sollen.
Mit den besten Wünschen eines „bösen, weissen, alten Mannes“
DWL
Vielleicht sollte man erst mal „im Detail“ beginnen,
um bereits seit ewigen Zeiten, früher übliche weibliche Bezeichnungen hier zu nutzen:
Am Ende des interessanten Artikels von Kira Crome steht tatsächlich: „Über den Autor“
Und nicht „Autorin“….
Und bei der Präsentation der Artikel verfassenden Personen steht als Überschrift: „Unsere Autoren“ und nicht „unsere Autoren und Autorinnen“…
;-)
Ich finde es gut, wenn konkrete weibliche Personen auch die weibliche Form einer Funktionsbezeichnung erhalten – aber die völlig überzogenen Forderungen der Gendersprech-Gedankenpolizei halte ich für unhaltbar.
Übrigens habe ich neulich beim Anschauen einer historischen Dokumentation über die ersten 20 Jahre des 21. Jahrhunderts herzlich gelacht:
Da berichtete die Mutter eines 10-jährigen Kindes, daß sie allen Ernstes von ihrem Kind gefragt wurde: „ Sag mal, dürfen Männer eigentlich auch Kanzlerin werden?“
Beste Grüße
DWL