Es gibt viele Möglichkeiten, digitale Farbfotos in Schwarzweiss zu wandeln und damit indirekt digital schwarzweiß zu fotografieren. Wie kann ich die schönsten monochromen Fotos erstellen? Welche Möglichkeiten gibt es? Ein Tutorial mit Tipps zur besten Schwarzweiss-Software für Fotografen:
Schwarzweiß ist kein Verzicht, sondern ein Zugewinn.
Inhaltsverzeichnis
- Modern Schwarzweiß Belichten
- Warum Digital Schwarzweiß Fotografieren?
- Voraussetzungen für ein gutes s/w-Foto:
- Drei wertvolle Tipps für das Schwarzweiß Fotografieren
- Video Schwarzweiß Fotografieren mit Canon Spiegelreflex
- Video Schwarzweiß mit Fujifilm
- Schwarzweiß-Software
- Lösungen zur Wandlung von Farbe nach Schwarzweiss
- Beste Schwarzweiß-Software für Fotografen
- Video Schwarzweisse Fotos mit Lightroom aus RAW oder JPG
- Überblick verschiedene Schwarzweiss-Software im Vergleich
Modern Schwarzweiß Belichten
In diesem Tutorial möchte ich Ihnen eine Anleitung geben, wie Sie ganz einfach Schwarzweiß fotografieren oder Ihre farbigen Bilder mithilfe der besten Schwarzweiß-Software für Fotografen in schwarzweiße Bilder wandeln:
Mit Digitalkameras lassen sich sofort schwarz-weiße-JPGs erzeugen, die im Rückdisplay / Klappdisplay / Sucher von spiegellosen Kameras als fertiges s/w-Foto angezeigt werden. Das hat in meinen Augen den Vorteil, dass man direkt digital schwarzweiss fotografieren kann.
Schwarzweiss Denken
Was ich meine: als wir Fotografen zu analogen Zeiten mit einem schwarzweiß-Film (HP5, FP4, T-Max, ACROS) nach draußen gingen und fotografierten, hatten wir den Blick deutlich auf s/w-Motive gelenkt und dachten nach einiger Erfahrung in Schwarzweiß. Unterstützt wurde dieser gedankliche Fotovorgang auch durch den Gelbfilter, Orangefilter, Rotfilter, Grünfilter oder Blaufilter, den wir vor das Objektiv der Spiegelreflexkamera schraubten und durch den wir ständig schauten.
Schwarzweißes Denken geht dem Schwarzweiß Fotografieren voraus.
Das alte Verfahren ist heute mit digitalen Spiegelreflexkameras nicht mehr üblich, obwohl es durchaus möglich wäre. Sie können aber jede moderne Kamera in einen Schwarzweiß-Modus oder Monochrom-Modus umstellen. Das hat den Vorteil, dass Sie:
- mit einer Spiegelreflexkamera das Bild im Display nach der Aufnahme schwarzweiss sehen und wissen, ob sich das Motiv für s/w lohnt.
- mit einer spiegellosen Digitalkamera das Bild auf dem Display oder im Sucher monochrom sehen und schon vor der Aufnahme wissen, ob es sich lohnt abzudrücken.
Warum Digital Schwarzweiß Fotografieren?
Immer noch ist digital Schwarzweiss Fotografieren eine wunderbare Form der Fotografie. Schließlich hat sich auch in der Vergangenheit trotz Farbfilmen ein großer Teil der Fotografen mit der s/w Fotografie beschäftigt. Offenbar liegt es daran, dass monochrome Bilder den Blick des Betrachters auf den wesentlichen Inhalt legt, Formen, Kontraste und Strukturen betont. Darüber kann man sicher lange philosophieren.
Schwarzweiß konzentriert das Fotomotiv auf das Wesentliche.
Neuere digitale Spiegelreflexkameras (und Systemkameras) erzeugen auf Wunsch s/w JPGs. Der Vorteil eines RAW-Fotos ist, dass Sie es in ein völlig anderes Schwarzweiß-Foto wandeln können, denn Schwarzweiß ist nicht gleich Schwarzweiß. Es gibt tausende Möglichkeiten für ein Foto unbunt auszusehen.
Tipp: gleichzeitig monochromes JPG und RAW fotografieren.
Foto oben: Schwarzweiß-Panoramafoto Paris, Notre-Dame, Seine. Wer mehr zum Thema Panoramafotografie wissen möchte, der findet bei *fotowissen einen wertvollen Artikel zu dieser breiten Fotografie: Panoramafotos Panoramafotografie >>
Voraussetzungen für ein gutes s/w-Foto:
Ein gutes Schwarzweissfoto lebt vom Tonwertumfang und dem Mikrokontrast Ihrer Objektive. Für eine gute s/w-Fotografie versuchen Sie bitte während der Aufnahme schon die Lichter (hellen Bildteile) festzuhalten, sprich die Überbelichtung zu vermeiden. Zeichnung in den Lichtern (die Lichter sind nicht einfach weiß/überbelichtet, sondern haben noch Helligkeitsabstufungen) ist wesentlich und man kann sich helfen durch Unterbelichtung per Belichtungskorrektur, Belichtungsreihenautomatik (AEB) oder mithilfe einer RAW-Aufnahme.
Wichtig auch: Wenn Sie können, fotografieren Sie im RAW Modus, um bis zu 16 BIT Farbtiefe zu erhalten (je nach Kamera, meist 14 BIT). 16 BIT Farbtiefe (bedeutet zwei hoch 16 = 65.536 Abstufungen pro Farbkanal anstatt 2 hoch 8 = 256 Abstufungen mit 8 BIT) überträgt viel mehr Details, Abstufungen, Verläufe als 8 BIT Tiefe im JPG Modus! Auch wenn man nachträglich die Tonwerte in der Tonwertkurve verschiebt, bleiben mehr Details erhalten.
Tipp: Wenn Sie die Zeit besitzen Bildbearbeitung anzuwenden, dan ist der RAW-Modus korrekt. Verwenden Sie JPG, wenn Sie keine Zeit für Bildbearbeitung haben.
Drei wertvolle Tipps für das Schwarzweiß Fotografieren
Halten Sie sich zum Beurteilen eines Fotos entweder einen alten Rotfilter oder Orangefilter vor ein Auge und schließen das andere Auge. Damit kann man prima erkennen, ob sich das Motiv für ein schwarz weiß Foto eignet.
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- Cooler Tipp: Für die Nachbearbeitung von farbigen Fotos: Stellen Sie Ihren Monitor in s/w um und sehen sich Farbfotos an. Sie erkennen sofort, ob sich ein Foto für Schwarz Weiß lohnt. Gehen Sie dazu in die Einstellungen Ihres Monitors und nehmen die Sättigung zurück (meist -100). Schreiben Sie sich vorher auf, wie der Monitor vorher eingestellt war.
Der BenQ-Monitor aus dem *fotowissen-Test kann das übrigens auf Knopfdruck. - Hilfreich: Mit modernen spiegellosen Systemkameras, Bridgekameras und Kompaktkameras mit elektronischem Sucher kann man seine Kamera auf Schwarzweiß / Monochrom einstellen und das Motiv bereits im Sucher schwarz weiß sehen!
Video Schwarzweiß Fotografieren mit Canon Spiegelreflex
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Video Schwarzweiß mit Fujifilm
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Kontrastumfang von schwarz weiß Fotos
Übrigens: Bei extremen Lichtsituationen – gleichzeitig strahlend helle und stockdunkle Partien im Foto – schaffen es die meisten Digitalkameras nicht, den kompletten Lichtumfang zu erfassen (hierzu eigener Artikel über die Erhöhung des Dynamikumfanges). In der Tonwertkurve macht sich das bemerkbar durch fehlende Tiefen oder/und Höhen, die meist vorhanden sein müssen.
Für Motive von hohem Kontrastumfang hilft es uns drei oder mehr verschiedene Belichtungen übereinanderzumontieren (geht wieder nicht bei bewegten Motiven, sondern nur bei Stillleben), um damit die besten Lichter des einen Bildes und besten Tiefen des anderen Fotos zusammenzufügen (HDR oder DRI = Dynamik Range Increase, Einstellung AEB in der Kamera).
Zwei strahlend helle Punkte (#1, #2) könnten noch etwas mehr Zeichnung haben. Aber bei reflektierenden Materialien (hier die Maske beim Karneval in Venedig) ist ein „Ausbrennen“ verschiedener Stellen fast nicht zu vermeiden. Die Maske zeigt über die gesamte Fläche immer noch sehr viel Zeichnung, obwohl sie zum Zeitpunkt des Fotos leuchtend hell war. Ein guter „hellster“ Wert in einem RGB-Foto ist 245, 245, 245.
Belichtungsreihenautomatik (englisch „bracketing“) bedeutet z.B. drei Fotos zu schießen: Eines unterbelichtet, eines „korrekt“ belichtet, eines überbelichtet. Viele Kameras haben hierfür eine AEB-Automatik, die diese drei Fotos schießt. So stellt man sicher, dass man schwierige Belichtungssituationen korrekt fotografiert. Das funktioniert nicht bei Menschen und anderen Objekten, die sich bewegen, Sportfotografie oder Actionfotografie, da dort alle drei Fotos verschiedene Situationen zeigen werden. Nichts ersetzt die Erfahrung mit Belichtungen und das Nachdenken darüber beim Fotografieren. Der RAW-Modus hilft beim besseren Belichten, da hier nachträglich noch einiges gerettet werden kann.
Schwarzweiß-Software
Farbfotos lassen sich mit fast jeder Bildbearbeitungssoftware in Schwarzweiß wandeln. Auch die Color-Key Aufnahmen, in denen die Taxis von New York gelb bleiben, lassen sich mit fast jedem Programm erzeugen. Monochrome Fotos in Sepia und Blau sind heute selbstverständliche Möglichkeiten.
Aber es gibt feine Unterschiede in den Programmen wie Photoshop, Lightroom Classic, Affinity Photo, Capture One, DxO PhotoLab, On1 Photo RAW, ACDSee Photo Studio und einer Schwarzweiss-Spezialsoftware wie Silver Efex (DxO Nik Collection), DxO Filmpack oder Franzis Black and White Projects.
Lösungen zur Wandlung von Farbe nach Schwarzweiss
Schwarzweiß Fotos mit Photoshop
Wenn Sie ein farbiges RAW in Photoshop öffnen, ist alles ganz einfach. Sie erhalten in Photoshop den Dialog, in dem Sie Ihr RAW-Foto einstellen können. Noch sehen Sie Ihr Foto in Farbe und könnten bereits alle Regler ändern, um Ihr Foto bestmöglich in Farbe zu entwickeln. Allerdings ist rechts oben auch eine BW-Taste zu finden, die unser Foto in SW wandelt:
Foto oben: Schwarzweiss Fotos mit Photoshop. Die BW Taste (rot umrandet) oben wandelt das farbige RAW in eine monochrome Fotografie.
Anschließend können Sie in Photoshop ein Profil wählen (Durchsuchen …), welches Ihren Geschmack am besten trifft. Auch hier können Sie virtuelle Filter wie ROT, ORANGE, GELB oder andere aussuchen. In unserem Screenshot unten finden Sie das Profil S/W Rotfilter V2 ausgewählt.
Alternativ oder zusätzlich lassen sich im „Schwarzweiß-Mischer“ dann die Farben in hellere oder dunklere Grautöne wandeln. Auch hier ist wieder das Experiment und die Erfahrung entscheidend. Zu guter Letzt speichern Sie Ihr Foto als TIF oder JPG auf Ihrer Festplatte und haben ein tolles monochromes Foto.
JPG Schwarzweiss in Photoshop
Doch was, wenn Sie ein JPG in Photoshop öffnen? Hier hilft Ihnen bei geöffnetem JPG der Reiter im Menü:
- Bild – Korrekturen – sw
Dieser Aufruf öffnet den sw-Dialog, mit dessen Hilfe wir wiederum die Farben in Grautöne wandeln:
Alte Methoden der Schwarzweiß-Wandlung in Photoshop
Diese etwas älteren Methoden zur Wandlung eines Fotos machen klar, wie es funktionieren kann, auch wenn Photoshop heute andere Möglichkeiten bietet:
Möglichkeit #1: Graustufenwandlung
- Vorteile: rasant, manchmal gute Zufallsresultate
- Nachteile: keine Kontrolle
Die einfachste Methode ein Schwarzweißfoto aus einem Farbbild zu erhalten, ist die Datei in Graustufen zu wandeln. Es ist gleichzeitig meist die schlechteste Lösung für das s/w Foto, kann in bestimmten Fällen aber auch gute Ergebnisse liefern. Es hängt stark vom Foto ab. In jedem Falle bieten andere Wandlungen nach s/w Möglichkeiten zur Einflussnahme, während das Wandeln in Graustufen keine Einstellungen bietet. Natürlich kann man hinterher etwas per Gradiationskurven korrigieren, was aber überwiegend die Ergebnisse nicht besser macht, als bei Wandlung der Fotos auf anderem Wege.
Um das s/w-Foto im Internet übrigens nicht zu dunkel erscheinen zu lassen, müssen Sie es vor dem Speichern mit Photoshop wieder von Graustufen in ein RGB Bild (Bild – Modus – RGB) wandeln. Probieren Sie es mal aus.
Farbbild vor der Wandlung, s/w Bild nach der Wandlung zu Graustufen
Möglichkeit #2: Kanalmixen:
- Vorteile: relativ schnell, gute Einflussnahme.
- Nachteile: keine Einstellungsebene, an der die Einstellungen nachvollzogen werden können.
Eine bessere Lösung (wenn nicht die beste Lösung) ist das Kanalmixen mithilfe von RGB-Kanälen – hier am Beispiel von Photoshop® CS2. Dabei werden die drei Kanäle R-Rot, G-Grün, B-Blau in verschiedenen Anteilen zusammengemixt und in einem schwarzweissen-RGB-Bild ausgegeben. Voraussetzung ist, dass Sie unten das Häkchen bei „Monochrom“ setzen. Das entspricht dem klassischen Filter beim Analogen-Fotografieren:
Rot: +100 %, Grün 0 %, Blau 0 % = Rotfilter
Rot: +50 %, Grün +50 %, Blau 0 % = Gelbfilter
Beim Kanalmixen bleibt ein Foto im RGB-Modus und behält den ursprünglichen 8 BIT oder 16 BIT Farbraum. Ein unschätzbarer Vorteil für gute Fineart-Fotos.
Kanalmixen: Bild – Einstellungen – Kanalmixer
Das Ergebnis unten mit den Einstellungen:
Monochrom 100 %, -50 %, +50 %
Ein anderes Beispiel mit anderen Farben ergibt ganz andere Wandlungsideen (rechts das Original in Farbe). Die Prozente im Kanalmixer sollten sich idealerweise zu 100 addieren. Allerdings kann das auch mal gut und gerne etwas anders ausfallen. Richten Sie sich am besten nach Ihrem eigenen Empfinden.
Die Konstante unten im Kanalmixer (Constant) verändert die Gesamthelligkeit. Solchen Einstellungen traue ich aus gutem Grund nicht über den Weg und verwende sie nicht. In diesem Falle wird nämlich die gesamte Tonwertkurve verschoben. Das ist ähnlich falsch wie „Helligkeit“ oder „Kontrast“ in Photoshop zu verwenden. Besser ist die Möglichkeit, die Gradationskurve anzuheben oder abzusenken, da damit der tiefste und lichteste Punkt im Foto nicht geändert wird.
Möglichkeit #3: Wandeln im RAW-Modus
- Vorteile: relativ gute Einflussnahme, hohe Qualität.
So früh wie möglich in einem Foto die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen, bedeutet auch gleichzeitig minimale Verluste im Foto zu erhalten. Im Falle von RAW arbeiten wir mit dem Foto, welches als Original aus der Kamera kommt. Wir können es im 16BIT Modus bearbeiten und leicht an Farbtemperaturen anpassen oder Überbelichtungen und Unterbelichtungen korrigieren.
Genau im RAW-Modus haben wir auch die Möglichkeit über das Heruntersetzen der Sättigung (engl. Saturation) ein schwarzweiss-Foto zu erzeugen. Dabei kann man durch Verschieben der Farbtemperatur einen Filter simulieren, ähnlich dem Gelb-/Orange-/Rotfilter vor dem Objektiv einer analogen Fotokamera.
Noch eine Anhebung der Mitten über die Gradationskurve, die man als Einstellung im RAW-Modus leicht vergisst, weil sie unter einem der vielen Reiter zu finden ist. Eine geniale Einstellungsmöglichkeit, wenn man vorher den dunkelsten und hellsten Bildpunkt eingestellt und so den Kontrastumfang bestimmt hat:
Das Ergebnis in Schwarzweiß sieht in einem großen Rahmen auf entsprechendem Fineart-Papier umwerfend aus. Im Internet in dieser Größe ist kaum etwas von den sanften Graustufen zu sehen, aber dies soll ja eine Anleitung zum eigenen Experimentieren sein:
Das Ergebnis mit einer Farbtemperatur von 2050 Kelvin:
Anleitung Schwarzweisse Fotos mit Lightroom
Auch Lightroom Classic kann die Fotos nach Schwarzweiss wandeln. Dazu ist in Lightroom inzwischen eine Schwarzweiss-Option integriert. Zudem stehen einige Schwarzweiss-Adobe-Lightroom-Presets zur Verfügung, die das Wandeln auch für Einsteiger einfach machen. Doch der Reihe nach (Foto Mitte unten):
- Ich empfehle, eine virtuelle Kopie der Originaldatei (RAW) anzulegen, die wir mit Lightroom in Schwarzweiß wandeln (Rechtsklick auf das Foto – Virtuelle Kopie).
- Umschalten auf Schwarzweiß oben rechts in der Lightroom-Seitenleiste.
- Der Farbmischer wandelt sich in ein Menü für SW.
Sinn und Zweck der Regler ist die Wandlung bestimmter Farben in hellere oder dunklere Grautöne. Hier ist Erfahrung und Experiment gefragt. Es geht aber auch mit Presets: - Presets (Voreinstellungen) in Lightroom sehen von Werk aus schon einige Einstellungen vor.
In dem Beispiel ist „S/W Landschaft“ gewählt, welches die Regler im SW-Mischer so einstellt, wie im Screenshot zu sehen.
Das geänderte Foto exportieren wir und erhalten ein Schwarzweiß-Foto.
Beste Schwarzweiß-Software für Fotografen
Nik Silver Efex Pro Schwarzweiss Software
Kostenpflichtige Software für Windows und Mac, deutsch oder englisch.
Die Softwarekollektion Nik Collection bietet starke Filter (Silver Efex Pro) für die Konversion von Farbe nach Schwarzweiß. Die Schwarzweiß-Software ist in der NIK Collection zu erhalten, und auch die anderen Filter dieser Zusammenstellung sind interessant für die Bildbearbeitung. Es existieren mannigfaltige Einstellungen zur Wandlung eines Farbbildes in Schwarzweiss. Wir können auch mit Presets, Rahmen, Körnung und Filmemulationen arbeiten.
Inzwischen nutze ich regelmäßig Silver Efex Pro, ein Modul der NIK Collection, die zwischenzeitlich von Google aufgekauft worden war und jetzt von DXO weiterentwickelt wird:
Tutorial digitale Bildbearbeitung Schwarz-Weiß-Fotos perfekt >>
Vorteile Silver Efex:
- + Zonensystem von Ansel Adams
- + Farbfilter wie in der analogen Fotografie
- + sw-Filmsimulationen und Korn
- + Rahmen
- + Masken mit U-Point-Technologie
- + Presets

Artikel Silver Efex Pro und die Wandlung von Farbe in Schwarzweiß >>
DxO Filmpack
DxO programmiert noch eine andere Software, die nicht nur Schwarzweißfilme, sondern auch Farbfilme aus analogen Zeiten simuliert. Die Software Filmpack ist ein Programm, das eigenständig oder als Plugin funktioniert. Das Interessante an der Software ist die genaue Simulation von analogen Filmen, die wir in der non-digitalen-Fotografie genutzt haben. Hierzu habe ich für Sie einen eigenen Artikel geschrieben, der die Software genau vorstellt und testet:
Test DxO Filmpack 6 Filmsimulationen – Nostalgie und Kreativität für Fotos >>
Black and White Projects – Schwarzweiss-Software

Alternativ gibt es eine Schwarzweiß-Software Black and White Projects vom Franzis Verlag. Diese Software läuft eigenständig ausschließlich unter Windows (!), auch als Plugin für einige Photoshop und Lightroom Classic (auch nur Windows). Als Fan von Schwarzweiß-Fotos könne Sie die Software ausprobieren. Die Lösung verfügt ebenfalls über die Möglichkeit, Filme und Filmkorn zu emulieren.
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Luminar Software Schwarzweißfotos
(MAC und Windows)
Eine weitere Alternative ist die Software Luminar. Sie ist einfach zu bedienen und erzeugt ansehnliche Schwarz Weiß Fotos. Die Software kann aber mehr als Monochrom. Sie ist eine Photoshop Alternative, bearbeitet auch RAW und läuft mittlerweile neben dem Mac auch auf Windows-PC. Die Bedienungsoberfläche ist strukturiert aufgebaut. Leider ist Luminar neuerdings auch eine Mietsoftware:
Luminar von Skylum (früher Macphun) >>

Video Schwarzweisse Fotos mit Lightroom aus RAW oder JPG
Dieses Video ist zwar schon älter, mit einer älteren Lightroom Version erstellt, hat aber nichts an der Funktion der Wandlung von Farbe in Monochrom eingebüßt. Schauen Sie mal in Ruhe, wie man mithilfe von Adobe Lightroom Classic oder Version 6 ein monochromes Bild erstellt:
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Überblick verschiedene Schwarzweiss-Software im Vergleich
s/w-Buchtipp: Schauen Sie sich doch mal dieses Buch an oder interessieren Sie sich für einen eigenen Fotokurs schwarzweiß Fotografieren?
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Dies ist eine Serie von Beiträgen - Schwarzweiss - Lesen Sie die ganze Serie:
- Digital Schwarzweiß Fotografieren - Schwarzweiss Software
- Digitale Schwarzweiß Fotos Anleitung - Spannende Fotografie
- Mit der Fujifilm Kamera Monochrom Fotografieren
- Farbfotos in Schwarzweiss wandeln - Meisterhafte Umwandlung
- Schwarzweiss drucken - Die besten Tintenstrahldrucker - Fine-Art Tipps
- Test Silver Efex Pro 2 - Schwarzweiß
- Schwarz Weiß sehen und denken
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Vielen Dank für Ihre sehr anschauliche Darstellung von Verfahrensweisen im digitalen „Schwarz-Weiss“.
Ich habe die Seiten mit großem Genuss rezipiert, weil Sie es verstanden haben, im Prinzip ja recht komplexe Sachverhalte dem Leser in einer wundervoll ermutigenden Weise nahezubringen.
Einen „Nachteil“ allerdings hat die gehabte Lektüre schon: Ich werde um den Erwerb Ihres Buches zum Thema nicht herumkommen. Ich freue mich schon darauf.
Mit freundlichen Grüßen
H.-E. Scherdel