Es Trenc ist einer der schönsten Strände auf der Balearen-Insel Mallorca. Was aber macht ihn zu einem künsterlischen Strand? Nun, natürlich das Auge des Betrachters und vor allen Dingen das Auge des Fotografen.
Inspiriert durch das tolle Buch Von erfolgreichen Fotografen lernen: Naturfotografie, das ich bereits vor einiger Zeit rezensieren durfte, habe ich immer nach einem Motiv Ausschau gehalten, um selber solche Fotos aufnehmen zu können. Eigentlich ist Motivsuche nicht so ein Problem, wenn man nicht schon ziemlich genaue Vorstellungen von den Bildern hat, die man gerne aufnehmen möchte. Mein Wunschmotiv war das Meer. Verschiedene Blautöne und vorzugsweise auch noch ein bewölkter Himmel, um dort auch noch ein wenig Spannung auszubauen. Nun, in unserer Gegend ist das Meer für ein paar Probeaufnahmen einfach zu weit entfernt. Aber ich konnte mich an meine Idee erinnern, als wir am Es Trenc Strand standen. Die Blautöne sind so schon wunderschön anzusehen, wie die folgenden Bilder beweisen und das auch bei bedecktem Himmel.
Doch nun geht es ans Eingemachte. Natürlich habe ich das Stativ und die Graufilter im Auto gelassen und der Weg zurück ist mir zu weit. Also setze ich mal an und versuche mein Glück aus der Hand. Die ersten Versuche scheitern grandios. Um die Belichtungszeit zu verringern, muss ich den Blendenwert entsprechend erhöhen. Danach heißt es dann testen. Die Fehlversuche erspare ich Euch, denn weiße Bilder sind nun nicht so interessant. Schwarze natürlich auch nicht. Irgendwann klappt es dann halbwegs.
Inhaltsverzeichnis
Der künstlerische Strand
Ich bin fasziniert vom den Blautönen. Keine harten Felsen, nur weiche Konturen, so hatte ich mir das vorgestellt. Man erkennt durchaus noch das Motiv, aber das Auge versinkt nur noch in den Farben. So hoffe ich es doch. Doch neben den Farben finde ich auch die weiche Struktur des Wasser sehr interessant. Daher habe ich einige Bilder in schwarz-weiß konvertiert.
Der künstlerische Strand – farblos
Gefällt Euch die farblose Variante? Ich bin ehrlich gesagt sehr unsicher und habe lange überlegt, ob ich Euch diese Bilder zeigen soll. Einerseits bin ich fasziniert von den Strukturen, der Leichtigkeit und Weichheit, andererseits finde ich sie aber dann doch zu farblos, zu langweilig.
Es Trenc hat sich auf jeden Fall als zauberhafter Versuchsstrand erwiesen. Auch oder vielleicht gerade aufgrund des nicht so schönen Wetters.
Mein Ziel waren keine klassischen Langzeitbelichtungen, sondern wirklich die Reduktion auf die Farben und die Strukturen. Habe ich mein Ziel erreicht? Ich persönlich bin sehr zufrieden mit den Bildern, auch wenn ich die Wischtechnik nicht so ganz angewandt habe, wie es im Buch beschrieben wird. Bei der Wischtechnik kamen die Farben einfach nicht so zur Geltung wie ich es haben wollte. Sie waren – natürlich – verwischt und dadurch wirkte es langweilig.
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Der künstlerische Strand
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Hallo Britta,
also super Foto`s, was soll ich sagen, wie immer?!!!
Ja, ich denke das kann ich sagen!!!
Sehr interessant das Meer so zu sehen, so verwischt meine ich und ich find`s toll!!! Auch in s/w hat das was.
LG
SusanneB
Danke, Susanne. Gerade bei den s/w-Bildern war ich sehr unsicher. Mir gefallen sie, aber das hat ja nichts zu sagen :-)
LG
Britta
Liebe Britta, ich bin ganz hin und weg von deinen Wischbildern! Ich freue mich, dass du die Technik ausprobiert hast und bin beeindruckt, wie schön waagerecht du geschwenkt hast, und das ohne Stativ! Respekt! Ich liebe sie und finde gar nicht, dass die Farben zu wenig rauskommen. Hast du noch viel in LR nachbearbeitet? Allerdings finde ich auch die Aufnahmen in s/w sehr reizvoll. Aber gegen die 220 / 221 kommt kein Bild heran! LG
Maike
Hallo Maike,
lieben Dank! Ich gebe zu, ich habe in LR die Sättigung noch ein wenig hochgezogen. Es war einfach zu wenig Sonne da :-(
LG
Britta
Hallo Britta,
ich kann mich da Maike nur anschliessen…220/221 sind auch für mich die schönsten Aufnahmen.
Aus meiner Sicht hast Du dort die Dir selbstgestellte Aufgabe am besten umgesetzt.
Ansonsten finde ich die Fotos insgesamt excellent !
Grüsse
Markus
Danke, Markus. Ok, 220/221 müssen also an die Wand :-)
Danke für das Kompliment und den Zuspruch!
LG
Britta
Bitteschön, sehr gerne :-)
Aber die Bilder bitte auf Leinwand, ich glaube die Struktur der Leinwand unterstreicht das ganze noch ein wenig.
Ach Markus, wenn ich könnte wie ich wollte, dann wären alle Wände unseres Hauses mit Bilder tapeziert. Aber irgendwie müssen ja noch ein paar Türen, Fenster und Möbel hinein und so ist der Platz leider schon belegt – natürlich mit unseren eigenen Bildern. Aber ja, wenn dann groß auf Leinwand auf einer leeren weißen Wand. Ein Stuhl davor und das war es. Aber leider, siehe oben :-)
LG
Britta