Die Wanderung zur Claridenhütte des Schweizerischen Alpenclubs SAC dauert etwa 3 Stunden. Mit der schweren Kameraausrüstung im Gepäck ein quälender Aufstieg. Doch am 19. August 2020 leuchten die Sterne ohne Mond, die Milchstrasse lockt. Auf 2450 Meter über Meer ist die Luft klar und frei von Lichtverschmutzung. Selten ist man der Natur so nah, wie in völliger Stille das Firmament über einem zu bestaunen.
Nikon D7500, 10-24 mm, ISO 6400, f3.5, 15 Sekunden.
Foto: Ralf Turtschi
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Zunächst einmal: In diesem Genre habe ich keine Erfahrung, auch nicht im Bereich des Time-Lapse-Videobereiches, genieße jedoch als Betrachter diese Gelegenheiten sehr, gewissermaßen „mitgenommen“ zu werden. Der Blick zum Himmel erzeugt im Menschen die nötige Demut gegenüber der wundervollen und allmächtigen Natur und die Erkenntnis, daß selbst die für uns riesige Erde nicht einmal ein Staubkorn im Universum ist…
Ein sehr schönes Foto, der wunderbar klare Sternenhimmel und die Hütte sind perfekt belichtet.
Ist der Zeitraum der Belichtung nicht auch der Zeitraum, in welchem die Perseiden ein Bombardement von „Sternschnuppen“ erzeugen? Wenn ja, so musste man vermutlich länger warten, bis man wirklich nur die Milchstraße auf dem Bild hatte?
Im Grunde ist ja bei allen harten Konsequenzen der sommerliche Lockdown eine historisch einmalige Gelegenheit (gewesen?), in einer drastisch schmutzreduzierten Atmosphäre solch schöne Bilder zu erzeugen. Zusätzlich mit extremst reduzierten Lichtspuren durch die in Zentraleuropa Tag und Nacht massenhaft störenden Kondensstreifen und Positionslichter der Flugzeuge.
Ausserhalb dieser Episode des Lockdowns gab es bisher zumindest im Bereich Time-Lapse in den von mir angeschauten Videos kaum von Fliegern ungestörte Beispiele… zumindest für diesen (anderen) Bereich muss derzeit wohl ein paradiesischer Zustand herrschen…
Das Nachtlicht der „Zivilisation“ schwappt gewissermaßen wie ein Meer an die „Ufer“ der Alpen mit der Hütte und dem wunderbaren Sternenmeer..
Wirkt das gelbliche Licht im weiter entfernten Ebenenbereich durch die Farbtemperatur angenehm und wie ein Sonnenuntergang, so stört (ein wenig) das gleißend-helle ausgebrannte Licht in der linken Bildmitte, aber nur minimal. Wäre eine darauf gezielte (Unter-)Belichtung mit späterem Einsatz in das Hauptbild technisch möglich gewesen?
Danke fürs Zeigen
Gruß
DWL
Sali Ralf,
von so etwas kann ich hier an der Küste nur träumen. Ich hab mich nie mit Astrofotografie befasst, kann zur technischen Umsetzung nichts sagen. Aber es ist ein beeindruckendes Foto, das uns überwältigend zeigt, wie klein wir doch eigentlich sind.
Danke, dass du uns „mitgenommen“ hast.
Herzliche grüsse in die Schweiz
Michael
Eine wunderbare Aufnahme, welche uns irdische Probleme für einen Augenblick (oder auch etwas länger) vergessen macht – danke für´s Zeigen.
Die Vielzahl der Sterne, Milchstrasse, alles in den Alpen erlebt, ein beeindruckender Moment!
Die Umsetzung gefällt mir. Was mir allerdings vorrangig dazu in den Sinn kommt, ist die Frage, ob diese Art von Fotografien, und somit dieses Genre, erst entstehen konnte durch die heutige Technik der Kameras…!? Bei 6400 ISO belichtet, das ist doch in der Qualität erst seit wenigen Jahren denkbar, oder liege ich falsch?
In jedem Fall eine sehr atmosphärische, wundervolle Aufnahme!
Freundliche Grüße, Dirk Trampedach