Die Firma Phase One erhöht die Preise für die Bildbearbeitungssoftware Capture One. Teils drastische Preiserhöhungen werden den Fotografen nicht gut gefallen:
Software erwerben >>Tipp: Wenn Sie sowieso mit der Anschaffung von Capture One liebäugelten, dann besser vor dem 11.01.2021.
Preiserhöhung Capture One
In schlechten Zeiten für Künstler und Profifotografen versucht ausgerechnet jetzt der Hersteller Phase One die Bildbearbeitungssoftware Capture One noch teurer zu gestalten. Die neuerliche Preiserhöhung dürfte viele Fotografen wieder zurück in die Arme von Adobe treiben, die mit ihren etwa zwölf Euro monatlich im Vergleich noch prima dastehen.
Ab Montag, den 11. Januar gelten folgende Preise:
Capture One Nikon Sony Fujifilm EUR 199,- einmalig oder EUR 18,- monatlich.
Capture One Upgrade Nikon Sony Fujifilm EUR 169,- (statt zuvor EUR 129,-)
Capture One Pro Upgrade EUR 219,- (statt zuvor EUR 169,-)
Software erwerben >>Mit Capture One Pro können Sie Dateien von allen gängigen Kameramarken bearbeiten. Oder Sie sparen Geld und nutzen dieselbe leistungsstarke Software in einer Version, mit der Sie ausschließlich RAW-Dateien von Fujifilm, Sony oder Nikon Kameras bearbeiten können (Capture One Fuji, Capture One Sony, Capture One Nikon).
Alle vier Capture One Produkte enthalten die gleichen leistungsstarken Bearbeitungs- und Bildverwaltungswerkzeuge.
- Bearbeitungs-Ebenen
- Erweiterte Farbeditor Werkzeuge
- Anpassbarer Arbeitsbereich
- Verarbeitungsvorgaben / Presets
- Leistungsstärkere Werkzeuge und Funktionen
- Tethering (Kamera am Kabel auslösen)
Zusatznachricht:
Zum Ende des Monats Januar 2021 wird es ein Update von Capture One 21 geben, mit dem auch die RAW-Daten der Nikon Z6II und NIkon Z7II unterstützt werden.
Tipp: Bitte kalibrieren Sie unbedingt Ihren Monitor. Zur Bildbearbeitung sollten Sie akkurate Farben und Helligkeiten sehen dürfen. Mein Tipp (Testbericht):
- Intuitives Gerät für unkomplizierte Benutzung
- Hohe Messgeschwindigkeit: 5x schneller als vorherige Modelle
- Akkurate Farbmessungen mit benutzerdefiniertem RGB-Filtersystem
Meinung zur Preiserhöhung von Capture One

Man kann sich trefflich darüber streiten, ob Capture One die Investition oder Miete pro Monat wert ist. Wer mit mehreren Kameramarken arbeitet, der möchte keine der Sony / Fuji / Nkon Versionen erwerben oder mieten. Als Besitzer verschiedener Marken entscheiden Sie sich vermutlich für die Version Capture One Pro. Damit werden Sie sich vermutlich nicht über diese Preiserhöhung echauffieren, wohl aber über die Kosten für ein Upgrade?
Die Preiserhöhung kommt in einer denkbar schlechten Zeit für Künstler und Fotografen. Ich finde die Preiserhöhung für Capture One kommt nicht nur zum falschen Zeitpunkt, sondern die Software müsste noch viele Funktionen mehr besitzen (HDR, Panorama, Focos-Stacking) und viele Fehler beseitigen (exportierte Bilder müssen automatisch zum Katalog hinzugefügt werden), um noch mehr Nutzer zu bekommen.
- Monitor für Photographers mit 27 Zoll und einer WQHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln; IPS Panel Technologie
- AQCOLOR Technologie, 99 Prozent Adobe RGB, 97 Prozent DCI-P3; 16 Bit 3D Look-Up-Table (LUT); HDR10, Hard- und Software Kalibrierung; 130mm Höhenverstellbarkeit + Pivot, OSD Controller
- Empfang: HDMI, DisplayPort 1.4, 2x USB 3.1, 1x USB Typ-C, SD/SDHC/SDXC-Card-Reader
Luxus Software
Mit dem neuen Preis wird die Software zunehmend uninteressant für Fotoamateure. Denn das jährliche Upgrade kostet in der Markenversion EUR 169,-. Die Mietkosten für Adobe Lightroom Classic (plus Photoshop) hingegen liegen bei derzeit EUR 144,- für 12 Monate. Damit wird Capture One zum Luxus (wir benötigen zusätzlich unter Umständen noch Affinity Photo, welches weitaus günstiger daher kommt). Wie also soll ich als Redakteur eine solche Software noch empfehlen? Die klitzekleinen Bildqualitäts-Unterschiede zu Adobe Lightroom rechtfertigen den Preisunterschied nicht mehr. Außerdem gibt es ACDSee, DxO PhotoLab 4 (Empfehlung für einmalige Lizenz, leider nicht Fuji), On1 Photo Raw und andere gute Software. Meine Vermutung lautet, dass Phase One durch die Fuji GFX-Kameras die Verkäufe der Phase One Kameras eingebrochen sind und dem Unternehmen das Wasser bis zum Hals steht. Anders kann ich mir solch eine unkluge Preiserhöhung nicht erklären.
Beste Photoshop Lightroom Alternative >>
Beste Bildbearbeitung Software für Fotografen >>
Die Preisentwicklung lässt befürchten, dass bald auch Adobe oder Microsoft die Miete erhöhen könnten. Während sich viele Nutzer schon an gemietete Software gewöhnt haben, dürften die schwer zu überschauenden monatlichen Kosten durch ein Mietabo (statt einmaliger Lizenz) noch steigen. Tatsächlich sind mir Einmalzahlungen immer noch lieber als die monatliche Miete von Software. Daher mein Tipp, erwerben Sie Capture One 21 lieber jetzt als später:
Software erwerben >>Kleiner Tipp am Rande für Fujifilm-Fotografen: Adobe Lightroom ist 2021 im Ergebnis der Bildqualität ganz nah an Capture One dran. Da hat sich ganz offenbar etwas bei Lightroom Classic getan. Ein Artikel über die beste Bildbearbeitungssoftware für Fujifilm-Fotografen folgt in Kürze.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Capture One Preiserhöhung
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Ich denke, dass bei den Dänen nicht nur “empfindliche” Einbußen in der Hardwaresparte, sondern auch in der Softwaresparte, ein Grund für den Preisanstieg (“holen was noch zu holen ist”) sein dürfte. War in meinen Augen bereits die 20er Version ihr Geld nicht wert, so vermute ich, dass die 21er auf deutlich weniger Kaufinteresse gestoßen ist, als man wohl kalkulierte.
Hinzu kommt die Tatsache sinkender Kaufkraft, bedingt durch die Maßnahmen, wie Lockdown etc.
Phase One/Capture One hat mich nun endgültig verloren.
“Andere Väter haben auch schöne Töchter” – Photo Lab von DxO zum Bleistift. Eine Software von dessen Güte ich mich inzwischen nicht nur das Entrauschen betreffend überzeugen konnte. Für den Tip bedanke ich mich bei Ihnen, Herr Roskothen, ausdrücklich. Kannte ich selbstverständlich deren NIK-Filter, so kam ich dennoch nicht auf die Idee, dass auch deren Raw-Konverter etwas für mich sein könnte.
Da ich mir in ca. 3 bis 6 Monaten eine “Mittelformat APS-C”, eine GFX 50S, wird dieses Prog noch interessanter.
Die Preiserhöhungen für Capture one sind extrem ärgerlich. Aber es ist für mich im Leben schon öfter vorgekommen, dass ich in einen sauren Apfel beißen musste. Bei allem Frust, gibt es aber auch Gründe, das Update zu kaufen. Ich habe für mich folgende Frage beantwortet:
Was passiert, wenn ich eine Mietversion nicht mehr bezahlen kann? Dann kann ich auf mein jahrelang erarbeitetes Fotoarchiv nicht mehr zugreifen, zumindestens nicht auf die RAW-Dateien, bzw, Änderungen sind nicht mehr möglich. Dann muss ich auf freie Software zurückgreifen und alles neu lernen.
Ist die Software jetzt auf einmal schlechter, nur weil sie teurer wird? Ich bin bisher mit der Philosophie der Bildbearbeitung in Capture one sehr gut zurechtgekommen und möchte das auch weiterhin tun.
Die Pro-Version kommt für mich sowieso nicht in Frage. Ein Systemwechsel von Sony nach wo auch immer ist noch teuer.
Und dann gibt es noch einen rein emotionalen Grund. Bis letztes Jahr hat mir Phase One Software verkauft und mich über mehrere Jahre hinweg mit aktuellen, wenn auch kostenpflichtigen Updates versorgt. Jetzt soll ich abspringen, nur weil es Probleme gibt? Vielleicht helfen wir so, dass dieses aus meiner Sicht innovative Unternehmen überlebt.
Wenn ich sehe was Luminar für seine extrem schlecht programmierte Sofware abruft. DAS ist Kundenvera… Wir müssen eben in Zeiten von kostenfreien Youtube Tutorials wieder lernen, dass Qualität kostet.