Laut Gerüchten soll die Canon EOS R7 eine APS-C Kamera der R-System-Serie werden. Sie könnte das Zeug zur schnellen Volkskamera haben. Was noch dran sein soll:
Inhaltsverzeichnis
Gerüchte um die Canon EOS R7
Bislang sind im April 2022 die spiegellosen Canon R, RP, Ra, R5, R6 und R3 auf dem Markt. Die Canon EOS R7 soll hinzu kommen. Was die Spezifikationen der Kamera angeht, erwartet die Gerüchteküche etwa diese technischen Daten:
Canon EOS R7 technische Daten Gerüchte
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- 32 Megapixel APS-C BSI Image Sensor
- 20 Bilder pro Sekunde
- DIGIC X
- 1x CFExpress Karte & 1x SD Karte
- 4K @ 60fps
- 1080p @ 240 fps
- C-Log 3
- Neueste Blitztechnik
- Design ähnlich der Canon EOS R6 und R5
- Angekündigt für den August 2022
- Preis unbekannt
Das alles sind Gerüchte. Keiner außer dem Kamerahersteller Canon weiß, wann die Kamera genau auf den Markt kommt und wann wir in DACH (Deutschland, Österreich und der Schweiz) die Canon EOS R7 kaufen können. Die Spezifikationen könnten abweichen, genau wie das Datum der Markteinführung.
Quelle: Canon Rumors
Meinung zur Canon EOS R7
Es gibt einen guten Grund für eine EOS R7 APS-C Kamera mit R-Bajonett: Canon benötigt den preiswerten Massenmarkt für die Einsteiger ins spiegellose Canon-System und die Wildlifefotografie. Die großen Telebrennweiten werden wieder um den Crop-Faktor* 1.5 oder 1.6 “verlängert¹”, mit einem 600mm Objektiv wirkt der Blick durch den Sucher wie bei einer Vollformatkamera (z. B. EOS R6) mit 900mm Objektiv.
¹ Der Begriff “verlängert” ist natürlich falsch, denn die Brennweite bleibt dieselbe, egal auf welcher Kamera. Der APS-C Crop Sensor sieht einen Ausschnitt (engl. Crop) des Vollformatsensors. Der Blick durch den Sucher der EOS R7 mit 600mm Objektiv wird vermutlich so wirken, wie der Blick durch den Sensor einer Canon EOS RP mit 900mm Objektiv (gibt es derzeit nicht, ist nur Theorie).
Beim Test der Canon EOS R7 werden wir sehen, wie das Rauschverhalten und die Bildqualität sein wird. Die EOS R7 soll vermutlich an die Erfolge der Canon EOS 7D und 7D Mk II (damals noch Spiegelreflexkameras) anknüpfen. Vermutlich werden viele der EOS R6- und EOS R5- Kamerabesitzer die EOS R7 als Zweitkamera anschaffen.
Canon EOS 7D (und 7D MK II)
Zur Erinnerung: Die Canon EOS 7D Spiegelreflex war 2009 eine Kamera, die das japanische Unternehmen nach den Wünschen der FotografInnen baute. Die EOS 7D war zu ihrer Zeit die eierlegende Wollmilchsau und nur wenige Kritikpunkte wurden offenbar. Besonders beliebt war die Kamera mit dem schlechten Rauschverhalten ab ISO 1.600 vor allem bei TierfotografInnen und WildlifefotografInnen.
Tipp: Wer noch Aufnahmen der EOS 7D besitzt, kann DxO PureRAW 2 oder Topaz DeNoise AI nutzen, um die alten Fotos zu genießen.
Ein starker Konkurrent war in 2009 die Canon EOS-1D Mark IV, die einen besseren Autofokus und ein besseres Rauschverhalten bot. Innerhalb des Canon Sortiments griffen anspruchsvolle und betuchtere Fotografen zur Canon EOS-1D Mark IV, die etwa zeitgleich mit der 7D auf den Markt kam. Die EOS-1D Mark IV bot den besseren AF und eine bessere Leistung insgesamt, hatte aber einen Cropfaktor von 1,3x (EOS 7D 1,6x).
Für den Erfolg der EOS R7 werden mindestens vier Faktoren eine Voraussetzung sein:
- Preis
- Rauschverhalten
- Geschwindigkeit
- Autofokus
Wenn der Preis ähnlich wie der UVP der EOS 7D bei ca. € 1.500,- läge, hätte die R7 das Zeug zur neuen Volkskamera. Problematisch blieben allein die hohen RF-L-Objektivpreise von Canon. Aber wenn wir die Kombi Canon EOS R7 mit RF 800mm F11 zu etwa € 2.500,- bekämen, wäre das ein Renner, nicht nur für WildlifefotografInnen.
*Frage: Was ist der Crop-Faktor?
Antwort: *fotowissen hat einen ausführlichen, kostenlosen Artikel zum Crop-Faktor veröffentlicht:
Frage: Was ist das legendäre RF 800mm F11 Objektiv?
Antwort: Auch dazu gibt es einen kostenlosen *fotowissen-Testbericht:
Frage: Welche RF-Objektive passen auf die EOS R7?
Antwort: Die besten RF-Objektive für das Canon R-System:
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© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Canon EOS R7 Gerüchte
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Gegenargumente:
Eine professionelle Aps-C Kamera wird gerade nicht nennenswert günstiger, als ein FF-Modell. Im bisherigen DSLR Einsteigersegment hat Canon zwar hohe Stückzahlen abgesetzt, aber kaum was verdient. Die ganz große Masse dieser Kunden steigt nie auf und bleibt beim Kitobjektiv. Die Kunden von Sony quengeln seit Jahren nach einer A7000, kriegen aber keine.
Für Teleobjektive ist der Cropfaktor nützlich. Den hat man aber auch, wenn man eine entsprechend hochauflösende FF-Kamera im Cropmodus betreibt – oder das FF-Bild einfach beschneidet. Deswegen sehen zB bei Sony nicht wenige die A7R IV als Ersatz für ein professionelles Aps-C Modell. Die hat nämlich im Cropmodus exakt die gut 26mp, die die technisch gleichen Sonysensoren in den Fuji X Modellen haben. Ein technisch gleich gutes Aps-C Gehäuse wäre nicht nennenswert kleiner und auch in der Produktion kaum billiger, man müsste es bloß mit geringerer Marge verkaufen.
Alles richtig, bis auf die Tatsache, dass weder eine A7R IV, noch eine EOS R5 Einsteigerkameras sind.