Birr Castle Gardens heißt nur Birr Castle, da ich Euch aber leider nur sehr wenig vom Castle zeigen kann, da es nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, habe ich den Artikel in Birr Castle and Gardens umbenannt. Garten ist, nun ja, ein klein wenig untertrieben. Es ist eine riesige Gartenlandschaft, wunderschön, sehr gut gepflegt und absolut sehenswert!
Den Grundstein für das heutige Birr Castle legten die Anglo-Normannen im 12. Jahrhundert. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde die Ruine im Jahre 1620 von James I. an die Familie Parsons gegeben. In den 1860er Jahren erhielt das Castle sein heutiges Aussehen und befindet sich weiterhin im Familienbesitz. Die Gartenanlage wurde in den letzten 150 Jahren von den Earls of Rosses angelegt, die von ihren Reisen gerne außergewöhnliche und in Irland nicht heimische Pflanzen mitbrachten. Doch Birr Castle hat noch mehr zu bieten, als eine Neogotische Burganlage und einen wunderschönen Park. Sie beherbergt ebenfalls das als Leviathan bekannte Teleskop, das zu seiner Zeit das größte Teleskop der Welt war. Frisch restauriert, erstrahlt das Teleskop aus dem Jahre 1845, nun wieder in neuem Glanz.
Doch nun genug über die Geschichte von Birr Castle. Wir waren im Oktober dort und sind bei strahlendem Sonnenschein losgefahren, doch kurz vor dem Castle konnten wir bald die Hand vor Augen nicht mehr sehen, denn es herrschte dichter Nebel. Also haben wir uns im Castle erstmal die Ausstellung zu den bekanntesten Mitgliedern der Parsons-Familie angesehen. Sehenswert war dabei die rekonstruierte Dunkelkammer einer der Damen des Hauses.
Nach der sehr interessanten Ausstellung, die auch viele Informationen zum Leviathan bereit hält, haben wir das Castle bzw. das was wir davon sehen konnten besichtigt. Der Nebel zog immer noch in Schwaden an uns vorbei und hat die Sicht teilweise doch sehr eingeschränkt, so dass die Bilder nicht einmal ansatzweise zeigbar sind. Eigentlich finde ich Nebelbilder immer faszinierend, aber diesmal wirkten sie einfach nur düster und langweilig, so wie es auf dem ersten Bild zu sehen ist.
Inhaltsverzeichnis
Birr Castle
Leviathan
Nur ein kleines Stückchen weiter ist der Leviathan zu sehen. Beeindruckend, bedenkt man das Alter! Ein sehr informativer Artikel ist übrigens bei Wikipedia zu finden.
Am Flussufer entlang genießen wir die fast frühlingshafte Stimmung. Der Nebel verzieht sich und plötzlich leuchten die Farben in der Sonne. Ein wunderschönes Bild, das ich hoffentlich ansatzweise wiedergeben kann.
Birr Castle Gardens
Zu einem ordentlichen Garten gehört in Irland auch ein kleiner See, den wir nach einem Spaziergang durch ein Waldstück erreichen. Spiegelglatt liegt er vor uns und ab und an hört man in der Ferne ein paar Enten quaken. Doch die bleiben an diesem Tag lieber unter sich und zeigen sich nicht.
Birr Castle Gardens
Am Fluss entlang geht es wieder durch den Wald in Richtung der Formalen Gärten. Doch diese Landschaft, die Ruhe, das Rauchen der Blätter, das Murmeln des Flusses und der Gesang der Vögel – schöner kann es nicht mehr werden!
Nach so viel natürlicher Schönheit, gefallen uns die formalen Gärten nicht ganz so gut. Aber bildet Euch selbst eine Meinung.
Birr Castle Formal Gardens
Doch auch der schönste Besuch hat einmal ein Ende. Wir sind fast am Ausgangspunkt unseres Spaziergangs angekommen, da hält die Natur doch noch eine kleine Überraschung für uns bereit. Schade, das ich das Markoobjektiv nicht dabei hatte! Die kleine Überraschung war so geduldig!
Birr Castle lohnt sich, auch wenn der Eintrittspreis doch recht hoch ist. Im Sommer finden übrigens auch Führungen durch das Castle statt, im Herbst natürlich nicht. Dafür waren wir in weiten Teilen des Parks alleine unterwegs. Wer also mal in diese Gegend Irlands kommt, sollte Birr Castle nicht verpassen!
Die Homepage von Birr Castle ist hier zu finden.
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Birr Castle & Gardens
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Ein wunderschöner Bericht mit tollen Aufnahmen. Ich liebe Deine Berichte!
Danke, Peter!