Die beste Bildbearbeitungssoftware im Test für FotografInnen könnte eine der folgenden sein: Adobe Lightroom Classic, Capture One, Luminar AI, On1 Photo RAW, DxO PhotoLab Elite oder ACDSee Photo Studio Ultimate. Ein Test der besten Bildbearbeitungssoftware aus Erfahrung, mit Vergleichen und Übersichten:
Beste Bildbearbeitungsoftware im Test für Fotografen.
Entrauschen perfekt neu erfunden.
Dieser Artikel wurde zuerst im Dezember 2020 publiziert und wurde zuletzt im Jahr 2024 für Sie komplett überarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024
- Fazit Testsieger Beste Bildbearbeitungssoftware im Test
- Test Beste Bildbearbeitungssoftware ohne Mietkosten
Kostenlose Bildbearbeitung Software (kein Test)
Diese kostenlose Software für beste Bildbearbeitung zeigt Programme, die ihre Reize haben. Sämtliche kostenlose Bildbearbeitungssoftware wird in diesem Beitrag nicht getestet. Wenn Sie kostenlose Software wünschen, dann probieren Sie diese Programme aus. Das Risiko bei kostenlosen Programmen für die Bildbearbeitung ist oft, dass die Software mal nicht so schnell auf neue Kamera-RAW angepasst wird, oder die Software einmal eingestellt werden könnte. Aber das ist auch schon mit kommerzieller Software wie Apple Aperture passiert. Einige dieser folgenden Programme sind hervorragend. Bitte achten Sie auf Ihre Bildbearbeitung Mac oder Bildbearbeitung PC:
- darktable
Open Source – GNU/Linux / GNOME, Mac OS X / macports and Solaris 11 / GNOME, Windows - LightZone
von Light Crafts, Inc. – Windows, Mac, Linux,
Tipp: Ähnlich Lightroom in der Bedienung, aber übersichtlicher - RawTherapee
GNU General Public License – Linux, MAC, Windows - Canon Digital Photo Professsional
- Nikon Capture NX-D
Beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024
Die beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024 muss sowohl JPG-Fotos als auch RAW-Fotos bearbeiten und umfangreiche Bildbearbeitung und Bildverwaltung anbieten:
- Adobe Lightroom Classic (LRC)
- Capture One (C1)
- Luminar Neo
- On1 Photo RAW (On1PR)
- DxO PhotoLab Elite (DxOPL)
- ACDSee Photo Studio Ultimate (ACDSeePSU)
Wie *fotowissen testet: Besondere Gewichtung erfährt die Erfahrung im Umgang mit sämtlichen Testkandidaten. Eine Gewichtung erhält in diesem Test die Rauschentfernung. Wir Fotografen müssen auf Belichtungszeiten, Verwacklungsgefahr und Schärfentiefe achten, sodass wir auch einmal mit höherer ISO fotografieren. Drei der Testkandidaten bieten eine besonders gute KI-Rauschentfernung (LRC, On1, DxO).
Aber auch die umfangreichen Bildbearbeitungstechniken, automatische Verschlagwortung (ON1, ACDSee) finden im Test eine hohe Beachtung. Letztlich zählen die Bildqualität und die Funktionen für das Zusammenfügen von AEB Serien (HDR), Fokus-Bracketing (Fokus-Stacking) und Einzelfotografien zum Panorama, die nicht jedes Programm bietet.
Die beste Bildbearbeitungssoftware im Test berücksichtigt nicht Photoshop oder Affinity Photo, die zwar für die Bearbeitung einzelner Fotos geeignet sind, aber in einem effizienten Arbeitsablauf für viele Fotografien nicht hervorstechen. Dennoch können beide Programme für die Bildbearbeitung verwendet werden. Letztlich ist die beste Software für Bildbearbeitung für jeden eine andere. Sie suchen sich aus dem umfangreichen Testbericht heraus, was sie benötigen.
Gemeinsamkeiten der Testkandidaten
Die Gemeinsamkeiten der Testkandidaten sind JPG-Entwicklung und RAW-Entwicklung. Optische Korrekturen der Objektivfehler gehören auch bei allen Testkandidaten dazu. Die Bildbearbeitungssoftware im Test arbeitet ausschließlich virtuell. Sie suggeriert bei jeder Foto-Änderung auf dem Bildschirm, dass das Foto bearbeitet wurde, letztlich ist aber ausschließlich das exportierte Foto ein Ergebnis. Dazu können wir als JPG oder als TIF mit 8 Bit (16,7 Millionen Farben) oder mit 16 Bit (563.9 Billionen Farben) exportieren. Die verschiedensten Formate stehen zur Verfügung, darunter auch solche, die Ebenen, Collagen und Texte speichern. Nicht jedes Programm kann das Apple ProRAW entwickeln.
Adobe Lightroom Classic im Test
Zunächst einmal ist da die schon jahrelang überzeugende Software von Adobe Lightroom Classic im Test, die aber leider für viele Amateure durch die Mietkosten aus dem Rahmen fällt. Es gibt keine Kaufversion mehr, die mit einmaliger Zahlung eine Lizenzierung erlaubt. Adobe hatte überdies lange nur Schönheitskorrekturen der Software vorgenommen.
Seit dem Jahr 2022 gehört LRC wieder zu der besten Bildbearbeitungssoftware am Markt. Einer der vielen Pluspunkte von LRC ist unter anderen die Bildverwaltung, das Zusammenspiel mit Photoshop und die vielen möglichen Plugins. Inzwischen ist aber auch die manuelle oder automatische Maskierung Klassenbeste. Und als Adobe Lightroom merkte, dass andere Bildbearbeitung die Rauschentfernung besser konnte, hat das Unternehmen auch diese Stellschraube auf den Stand der KI gebracht. Immer noch nicht ist das Schärfen auf dem Stand der Dinge. Außerdem fehlen dringend relative Pfade* beim Export.
* mit relativen Pfaden müssen wir nicht jedes Mal einen Zielordner angeben, sondern können im Projektordner einen Ordner verlassen und in einen anderen hinein speichern. Das Verfahren kann auf immer wiederkehrende Strukturen angewandt werden und ist extrem praktisch. Fehlanzeige bei Adobe.
Test Adobe Lightroom Classic >>
Capture One im Test
Eine der besten Bildqualitäten erzeugt nach wie vor Capture One. In dieser Bildbearbeitung gäbe es für den Softwareentwickler Phase One immer noch viele Möglichkeiten das Programm zu verbessern. Im Jahr 2024 jedoch ist das Upgrade auf Capture One wenig überzeugend, wie schon der Unterschied von V20 auf V21 wenig überzeugte. Die kleinen Innovationen machen ein Upgrade von der Version 22 auf die Version 24 für viele Fotoamateure überflüssig. Dabei gehört Capture One 22 immer noch zu der besten Bildbearbeitungssoftware am Markt.
Bei Capture One hakt es auch an vielen Stellen und die Software ist teuer, sowohl im Abo als auch in der einmaligen Lizenz. Letztere hat außerdem einen entscheidenden Haken, denn sie wird nicht über das Lizenz-Jahr angepasst.
*fotowissen Test Capture One 23 >>
Luminar Neo im Test
Die Software Luminar Neo bietet einige interessante Funktionen, hat aber die unterschiedlichsten Probleme und wurde im Laufe der Zeit immer teurer. Die Software eignet sich zwar, um den Himmel auszutauschen oder die Sonne einzublenden. Wir können Fotos nachträglich aufzupeppen, aber LNeo ist im Vergleich zu anderen Bildbearbeitungsprogrammen kein professionelles Werkzeug. Dazu fehlt es an zu vielen Ecken und manche Dinge, wie das nachträgliche Einstellen von Kamera-Filmsimulationen ist gar nicht erst möglich. Immerhin sind einige interessante Funktionen vorhanden und die Software entrauscht passabel. Verschiedene Funktionen wie Schärfen, HDR, Panorama, Fokus-Stacking und mehr lassen sich als Zusatzmodule erwerben.
Der wohl größte Kritikpunkt kommt wieder von Hobbyfotografen, die Luminar Neo mittlerweile nur noch mieten können und laufende Kosten haben. Genau wie bei Adobe schmeckt das Abo denjenigen Fotografinnen und Fotografen nicht, die nicht jeden Tag Bildbearbeitung machen.
On1 Photo RAW im Test
Die Bildbearbeitungssoftware On1 Photo RAW (kurz On1PR) aus den USA hat ein unglaublich umfangreiches Repertoire für die Bildbearbeitung. Sie kann sowohl HDR, Panorama als auch Fokus-Stacking. Sie ist eine Crossover-Software aus Lightroom und Photoshop, denn sie kann auch mit Ebenen arbeiten und erlaubt Collagen. Ferner ist alles recht einfach gehalten, denn das Programm beruht inzwischen in wichtigen Funktionen auf künstlicher Intelligenz. Läuft die automatische Maskierung noch nicht wirklich auf dem Niveau von Adobe Lightroom Classic, ist doch die Funktion der Brilliance AI für schnelle Verbesserungen auf ganz hohem Niveau. Fotos lassen sich in Farbe und Schwarzweiß bearbeiten, lokale Maskierungen in Ebenentechnik sind möglich. Eine automatische Verschlagwortung von Motiven auf Basis von künstlicher Intelligenz ist Adobe voraus. Die Schlagwörter helfen beim Auffinden von Fotos und sparen wertvolle Lebenszeit.
Die Bedienung von On1PR verlangt eine Einarbeitung, dann aber ist alles an seinem Platz und der riesige Vorteil ist die Wahl zwischen einem Abo und einer einmaligen Lizenz, die auch mit Updates verbessert wird.
Die Software ist ins Deutsche übersetzt. Gelegentlich finden sich zwar Übersetzungsfehler, die aber nicht ins Gewicht fallen. Viele englischsprachige Videos, eine gute Hilfe und die Möglichkeit den Service zu fragen, runden die Software für Bildbearbeitungs-Amateure ab. Ich als beruflicher Fotograf nutze die Software auch wegen der guten Bildqualität.
DxO PhotoLab Elite im Test
Immer wieder haben wir über DxO PhotoLab Elite (kurz DxOPL) berichtet, weil die Software erstaunliches leistet. Sie kann zwar weder HDR-Fotos aus AEB-Serien, noch Panoramafotos, noch Fokus-Stacking, dafür arbeitet sie bezüglich Bildqualität auf höchstem Niveau. Eine der Stärken zeigt DxOPL Elite im Test bei der Rauschentfernung durch DeepPrime oder DeepPrime XD. Damit werden sogar Fotos mit hohen ISO zu neuem Leben erweckt. Zudem ist die Software mit einer der führenden Objektiv-Korrekturen versehen und kann in Verbindung mit den zwei separaten Modulen Viewpoint und Filmpack einige Funktionen, die über die Funktionalität von Lightroom Classic, und der anderen Bildbearbeitungssoftware im Test hinausgeht.
Besonders gut gefällt etwa die Möglichkeit, stürzende Linien nicht zu hundert Prozent, sondern abgeschwächter zu richten. Auch die Schwarzweiß-Wandlung der Fotos oder die einfache Ansicht aller Fotos ohne einen Import ist dem Marktführer Adobe voraus. Dafür fehlen die wichtigen Funktionen HDR, Panorama und Fokus-Stacking und macht die Software hochpreisig.
ACDSee Photo Studio Ultimate im Test
Die Bildbearbeitungssoftware ACDSeePSU ist leider in vollem Funktions-Umfang ausschließlich auf Windows zu bekommen. Dort leistet die Software gute Dienste und hat im Vergleich zum Platzhirsch LRC. auch eine automatische Verschlagwortung an Bord, die mithilfe künstlicher Intelligenz die Motive untersucht und Schlagworte vergibt. Das kann Zeit beim Suchen und Wiederfinden von Fotos sparen.
Das preiswerte und umfangreiche Bildbearbeitungsprogramm kann wie On1 auch HDR, Panorama und Fokus-Stacking. Ein großer Vorteil ist die Anzeige der herstellerseitigen Metadaten, die kaum ein anderes Programm preisgibt. Auch Collagen und Ebenen sind möglich. Ein Punkt, der gegen ACDSee spricht, ist die fehlende Korrektur stürzender Linien und die essenzielle Rauschentfernung mithilfe von KI. Beide fehlen in der Software. Die Bildqualität leidet entsprechend bei Fotografien mit hoher ISO.
Tabellen-Vergleich beste Bildbearbeitung
Die Fähigkeiten der getesteten Programme für Bildbearbeitung in einer übersichtlichen Tabelle, die Sie seitlich scrollen können. Für Smartphone-Fotografen empfehlen wir die Ansicht des Testberichts auf einem Tablet oder Desktop-Computer, auch wegen der Fotos. Hier die Übersicht des Vergleichs:
Vergleich technische Daten Beste Bildbearbeitungssoftware | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Adobe Lightroom Classic | DxO PhotoLab Elite | On1 Photo RAW | Capture One | ACDSee Photo Studio Ultimate | Luminar Neo | |
Version | Test V 13 | Test V 7 | 2024 | 2023 | V 17 2024 | V 1.18 |
Lizenz | Miete / Abo | Einmalige Lizenz | Einmalige Lizenz oder Miete / Abo | Einmalige Lizenz (keine Updates) oder Miete / Abo | Einmalige Lizenz | Miete / Abo |
Mac / Win geeignet | +/+ | +/+ | +/+ | +/+ | -/+ | +/+ |
Fotoverwaltung | +++ | ++ | +++ | + | +++ | - |
Stichwortvergabe und Suche | ++ | ++ | +++ (Manuell oder KI) | + | +++ (Manuell oder KI) | - |
Hirarchische Stichwörter | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | - |
Gesichtserkennung | Ja | Nein | Ja | - | Ja | - |
Umfang Bildbearbeitung | +++ | +++ | +++ | +++ | +++ | + |
Schärfe | ++ | ++ | +++ | +++ | ++ | ++ |
Rauschreduzierung | +++ KI | +++ KI Deep Prime und Deep Prime XD | +++ KI NoNoise AI | + | + | ++ KI |
Geometrische Transformation | +++ (automatisch o. manuell) | +++ (automatisch o. manuell, kostenpflichtiges Zusatzmodul DxO ViewPoint) | ++ manuell | + | + manuell | + manuell |
Panroama | +++ | Nein | ++ | ++ | ++ | |
HDR-Foto | +++ | Nein | ++ | ++ | Zusatz | |
Fokus-Stacking | Nein, aber Photoshop | Nein | +++ | - | ++ | Zusatz |
Ebenen / Collagen | - | - | Ja | Nur für Bearbeitung | Ja | Ja |
Maskierung | +++ bahnbrechende Maskierung mit Automatik | ++ manuelle Maskierung mit U-Point | + | ++ | ++ | + |
Filmsimulationen der Kamera | Ja | Ja, aber nicht alle (Fuji) mit Filmpack 6 Zusatz dann mit vielen Möglichkeiten | Ja, aber nicht alle (Fuji) | Ja | Nein | Nein |
Umbenennung von Fotos (Stapel / Batch) | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Uhrzeit / Datum ändern (Stapel / Batch) | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein |
Arbeitsablauf | +++ | +++ | +++ | +++ | +++ | + |
Tethering (Kabelgebundenes Fotografieren) | + | - | - | +++ | - | - |
Einarbeitungszeit | Länger + | Kürzer ++ | Kürzer ++ | Lang - | Kürzer ++ | Kürzer +++ |
Mehrere Monitore werden unterstützt | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein |
Export mit relativen Pfaden | Nein | Ja | Nein | Ja | Ja | Nein |
Besonderheit | Abo, hervorragende Fotoverwaltung | Bildqualität hohe ISO (Deep Prime), RAW Unterstützung von Fujifilm X-System-Kameras (X-Trans-Sensoren) seit V5. Kein Foto-Import notwendig! | Brilliance AI | Bildqualität, Schärfe, Studiofotografie | Umfangreich für Windows | Für Nutzer, die sich nicht einarbeiten möchten. |
Empfehlung | Fotografen mit viel Bildbearbeitung und vielen Fotos (gute Fotoverwaltung) | Fotografen mit hohem Anspruch, sehr gut für hohe ISO | Fotografen mit hohem Anspruch, gut für hohe ISO, Automatische Schlagwörter, schnelle und gute Ergebnisse | Hohe Bildqualität, gutes Schärfen. | Gute Bildqualität bei niedriger ISO, guter Funktionsumfang, Verschlagwortung mit KI | Besonders einfache Bildbearbeitung, viele interessante spezielle Effekte, Zusatzmodule |
*fotowissen-Test | *fotowissen-Test Lightroom Classic | *fotowissen-Test DxO PhotoLab Ellite | >*fotowissen-Test On1 Photo Raw | >*fotowissen-Test Capture One | >*fotowissen-Test ACDSee Photo Studio Ultimate | >*fotowissen-Test Luminar Neo |
Kaufen (Lizenz) | LR Classic kaufen (Lizenz 1 Jahr) | DxO PhotoLab | On1 Photo Raw | Capture One | ACDSee Photo Studio Ultimate | " target="_blank" rel="noopener">Luminar Neo |
Vergleich Bildqualität Rauschentfernung
Wie eingangs bereits erwähnt, legen wir im Testbericht um die beste Bildbearbeitungssoftware besonderen Wert auf die Rauschentfernung. Nicht jede Software arbeitet mit einer KI (Künstlichen Intelligenz), wenn es um die Rauschentfernung oder Rauschunterdrückung geht. Die beiden Testfotos aus dem Antelope Slot Canyon (Power Shot S95, RAW, ISO 1.600) und dem Eisvogel sind lediglich in Sachen optischer Korrekturen der Objektive und Rauschentfernung bearbeitet. Mit ein wenig Bildbearbeitung wären daraus noch wesentlich bessere Resultate herauszuholen, wir konzentrieren uns hier auf die Rauschentfernung. Vorab die zwei Testfotos, die mit einer ISO von 1.600 fotografiert wurden, was zum Zeitpunkt der Aufnahmen (Canyon 2011, Eisvogel 2016) relativ viel Rauschen bedeutete. Neben den vollständigen Fotografien die Ausschnitte, in die wir beim Testvergleich hineinsehen:
Alle Fotos im Vergleich mit dem Testsieger im Hinblick auf Rauschentfernung, der Bildbearbeitungssoftware DxO PhotoLab 7 (kurz DxOPL):
Vergleich DxOPL (links) versus LRC (rechts)
Schauen wir uns die linken Fotos von DxOPL Version 7 (Slider nach rechts schieben) gegen die Fotos rechts von Lightroom Classic an, dann wird schnell klar, dass die Rauschentfernung von DxOPL der von LRC überlegen ist. Die Details werden hervorragend erhalten, sowohl in der Struktur des Canyons (unten links neben dem Logo), als auch im Federkleid des Eisvogels. Gewinner bezüglich Rauschentfernung ist DxOPL.
Vergleich DxOPL versus Capture One
Vergleich DxOPL versus On1 Photo RAW
Vergleich DxOPL versus ACDSee Photo Studio Ultimate
Vergleich DxOPL versus Luminar Neo
Vergleich ON1 versus Luminar Neo
Fazit Testsieger Beste Bildbearbeitungssoftware im Test
Testsieger Bildbearbeitung Abo
Die beste Bildbearbeitungssoftware ist die, die am besten zu Ihnen passt. Erstellen Sie gelegentlich Panoramafotos, HDR oder Fokus-Stacking, dann dürfen Sie auf den Testsieger Adobe Lightroom Classic (kurz: LRC) setzen, denn diese Software macht aus den zusammengestellten Fotos DNG-Dateien (RAW-Dateien). Außerdem ist die KI-Rauschentfernung seit Kurzem auf gutem Stand, sodass Sie zumindest für RAW-Fotos kein Plugin benötigen. Die Bildqualität von LRC ist gut, wenn auch ausgerechnet für Fujifilm andere Software besser geeignet ist. Falls Sie die Software lizenziert haben oder darüber nachdenken, LRC im Abo zu lizenzieren, gönnen Sie sich noch Topaz Sharpen AI dazu, denn beim Schärfen ist Lightroom Classic nicht die beste Lösung.
Wer großen Wert auf die beste Bildqualität legt und noch ein paar Prozent herauskitzeln möchte, der blickt in Richtung der anderen Software, insbesondere Capture One, die aber bei Fotos mit hoher ISO keine KI-Option bietet. Hier ist eindeutig On1 Photo RAW, ACDSee Photo Studio Ultimate oder DxO PhotoLab die bessere Lösung. Luminar Neo hingegen kommt lediglich bei niedrigen Bildbearbeitungs-Ansprüchen in Betracht.
Test Topaz Software DeNoise AI, Sharpen AI, Gigapixel AI >>
Was ist jedoch, falls Sie Lightroom aufgrund der Abonnementgebühren nicht mögen? Dann steht ein anderer Testsieger fest:
Test Beste Bildbearbeitungssoftware ohne Mietkosten
Testsieger Bildbearbeitung Einmallizenz
Die beste Bildbearbeitungssoftware im Test ohne monatliche oder jährliche Mietkosten heißt DxO PhotoLab, wenn man mit den Kosten der einmaligen Lizenzierung leben kann. Die Software hat die besten optischen Korrekturen und die beste Rauschentfernung bei hoher ISO. Nur Topaz DeNoise AI auf gleichwertigem Level. Die Rauschentfernung von Adobe Lightroom ist nicht so gut entwickelt, wie die von DxO. Die Bildqualität von DxOPL ist auf extrem hohem Stand. Das zeigt sich ausgerechnet auch bei den ISO-Fotovergleichen im Test.
Bearbeite ich alte Fotos aus dem Jahr 2011, die ich mit Canon-Kameras belichtete, so kann ich mit DxO PhotoLab Elite noch eine unglaubliche Bildqualität herausholen. Inzwischen sind fast 10 Jahre vergangen und Kameras können heute viel besser mit hoher ISO umgehen. Dennoch möchte ich auch wertvolle Erinnerungen in bester Qualität auf meinem Fine-Art-Drucker Canon PRO-300 ausgeben. Ich bin verblüfft, wie gut die Software DxO PhotoLab in dem Modus „Deep Prime“ mit den hohen ISO umgeht. Das Entrauschen läuft unter dem Oberbegriff DxO Denoising Technologies, was zu Deutsch heißt „DxO Entrauschen Technologie“.
Die Rauschminderungs-Technik hilft auch bei Fujifilm-X-Trans-Sensoren (alle X-System-Kameras), beim Fuji-GFX-Mittelformat, Nikon, Canon, Sony, Panasonic, Olympus und anderen Kameramarken. Bei meiner Foto-Entwicklung in diesem Test der Bildbearbeitungssoftware geht es ausschließlich um RAW-Fotos*. Öffnen wir Fotografen unsere RAW-Fotos mit PhotoLab5 und Deep Prime (Entrauschen), so erhalten wir ein völlig neues Bild im Vergleich zu Adobe Photoshop Lightroom oder Capture One.
* Wer effizient alte JPGs UND RAW-Fotos entrauschen möchte, der schaut sich bitte Topaz DeNoise AI an. Topaz Software ist eine *fotowissen-Empfehlung.
Deep Prime in DxO PhotoLab Elite entrauscht vor allem Bilder mit höherer ISO zuverlässig. Die Ergebnisse überzeugen in den Details und der Schärfe.
Beispiel Anwendungen für hohe ISO
Ich bearbeite Bilder aus dem Antelope Slot Canyon aus dem Jahr 2011 und entdecke die neue Qualität dieser alten Aufnahmen. Wenn Sie eine Tour durch das Indianerreservat buchen, dann haben Sie nur 1.5 Stunden Zeit für Ihre Aufnahmen. Die Planung der Fotoausrüstung schließt daher die Verwendung eines Stativs weitgehend aus, denn ein Stativ ist für viele Stellen im engen Canyon zu sperrig. Außerdem arbeiten wir mit Stativ bei niedriger ISO und entsprechend langen Belichtungszeiten, für die in der Schlucht gar keine Zeit ist. Aus der Hand hingegen landen wir schnell bei höheren ISO-Werten und gerade eine Powershot S95 war seiner Zeit nicht bekannt für besondere Bildqualität bei hoher ISO.
Auch eine Canon EOS 5D Mark II war nicht berühmt, wenn es über 1600 ISO ging. Mit DxO PhotoLab und Deep Prime werden die Aufnahmen aus dem Jahr 2011 mit der Bildbearbeitungssoftware im Test zu neuem Leben erweckt. Ich kann die Software für alle Bilder empfehlen.
Auch im Bereich Wildlife, Tierfotografie oder Sport müssen wir Fotografen oft mit höherer ISO arbeiten, vor allem, wenn schnelle Bewegungen ins Spiel kommen, die eingefroren werden sollen. In den ersten zwei Fotothemen geht es häufig um die Erhaltung von Strukturen im Fell oder das Federkleid bei Tieren. Auch hier war die Rauschentfernung bislang eine Herausforderung.
Hinweis: Ich empfehle Ihnen den Erwerb der DxO PhotoLab Elite-Version in Kombination mit dem Zusatzmodul DxO ViewPoint. Das Modul korrigiert automatisch die Geometrie Ihres Bildes (stürzenden Linien). Sie können zwischen horizontalen- und vertikalen-Korrekturen wählen. Außerdem ist ein Regler für die Intensität vorhanden, mit dem Sie die Korrektur mildern (Vorteil vor LR).
Empfehlung Modul DxO ViewPoint >>Beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024 weitere Plätze
Was ist mit der restlichen Bildbearbeitungssoftware ohne Abo? Vier Softwarepakte kämen noch in Betracht:
- Capture One ist noch einmalig lizenzierbar, bekommt dann aber keine laufenden Updates mehr. Dafür ist es teuer und kann im Vergleich nicht mit hoher ISO umgehen.
- Luminar Neo hat die schlechteste KI-Rauschentfernung und Bildqualität insgesamt.
- ACDSee hat eine tolle Bildverwaltung, gute Bildbearbeitung, kann viele Funktionen, aber hat keine KI-Rauschentfernung.
- On1PR ist klasse, hat eine gute Rauschentfernung und umfangreiche Funktionen. Diese Software folgt im Test gleich nach DxO PhotoLab. Für Anwender, die besonders preisbewusst sind, ist On1 der Testsieger, denn es kann auch HDR, Panorama und Fokus-Stacking. Reden wir über die beste Bildbearbeitungssoftware im Test, dann gehört On1PR ganz weit vorne dazu.
Was bedeutet der Test? Wenn Sie eine andere Software als Lightroom Classic oder DxO PhotoLab Ihr Eigen nennen, dann ist damit durchaus gute Bildbearbeitung möglich. Dieser Test sagt nicht, dass der zweite Platz, der dritte Platz oder andere Plätze schlecht sind, sondern kürt nur den Sieger in den Bereichen Abosoftware und Einmallizenz. Wenn wir ein paar Jahre zurücksehen, dann war die Software längst nicht auf dem heutigen Stand. Es ist erstaunlich, wie gut die Fotoergebnisse mit jeglicher Software heute sind.
Testsieger Beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024 für Fotografen als Leihsoftware ist
Adobe Lightroom Classic
Ausgezeichnet- Gold Award fotowissen.eu
Testsieger Beste Bildbearbeitungssoftware im Test 2024 für Fotografen als Einmallizenz ist
DxO PhotoLab Elite
Ausgezeichnet- Gold Award fotowissen.eu
Dieser Testbericht war ca. 48 Stunden (6 Tage) Arbeit. Es wäre nett, wenn Sie die Links nutzen, damit ich auch in Zukunft so aufwendige Artikel für Sie bereitstellen kann. Auch für einen Blick auf den individuellen Fotokurs unten bin ich dankbar. Alternativ finden Sie in der Seitenleiste einen Spendenbutton. Vielen Dank.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Beste Bildbearbeitungssoftware im Test für Fotografen – Test der besten Bildbearbeitungssoftware
In eigener Sache (Werbung für die besten Fotokurse, seit es Handbücher gibt):
Individueller Fotokurs Bildbearbeitung – Auch als Live-Online-Kurs
Möchten Sie tiefer in die Bildbearbeitung einsteigen, an einem besonders guten Monitor arbeiten, das Ziehen der Regler verstehen und selbst Bilder mit WOW-Effekt aus Ihren Fotografien erzeugen? Dann sind Sie richtig beim individuellen Fotokurs Bildbearbeitung, der genau auf Ihrem Wissen aufbaut und Ihnen garantiert große Augen Ihrer Verwandten und Freunde beschert:
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Lieber Peter,
da hast Du Dir viel Mühe gemacht. Ich hatte DxO nicht mehr auf dem Schirm, weil ich dieses Programm bereits vor zwei Jahren (es war die ältere Version 9) zugunsten von Capture One 12 links liegen gelassen hatte. Inzwischen aber bin ich ziemlich sauer auf diese dänische Firma Capture One, die nicht einmal in der Lage ist, auf deutsch zu antworten geschweige sich der geschilderten Probleme annimmt und nun zu allem Überfluss inzwischen auch noch eine (über)teur(t)e Abo-Version anbietet (teurer als Adobe). Es gibt halt Firmen, die sollte man schnellstens vergessen und sich dem Bewährten zuwenden.
Deine Bilder überzeugen, wenn auch Capture One ganz nahe ran kommt, aber wie gesagt, zukünftig gibt es nur eine Wahl: DxO.
Das Programm werde ich auch 2021 nutzen, sobald ich Zeit habe, mich den älteren Bildern erneut zuzuwenden.
Danke Dir,
frohe Festtage
herzlichst
Klaus
Hallo Herr Holzborn,
schon zum zweiten Mal lese ich hier Ihre Kritik an Capture One 12. Ich akzeptiere Ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Capture One 12. Aus meiner Sicht ist aber etwas mehr Objektivität bei der Beurteilung von Software notwendig. Ich selbst nutze Capture One seit der Version 9 aus dem Jahre 2015. Seit dieser Zeit hat sich die Software aus meiner Sicht stark weiterentwickelt. Dazu muss ich sagen, dass die Entscheidung für Capture One das Ergebnis einer langen und intensiven Suche gewesen ist. Die erlegende Wollmilchsau für Bildbearbeitung gab es damals schon nicht und wird es auch nicht geben. Die Entscheidung ist eine Kompromissentscheidung. Bezogen auf Ihre Kritik zum Beispiel zum deutschsprachigen Support bedeutet das, Phase One als Hersteller der Software ist keine deutsche Firma. Ein Blick auf die Herstellerseite zeigt eindeutig: auch wenn einige Elemente der Oberfläche in deutscher Sprache angepasst sind, der Support ist in englischer Sprache. Das muss ich bei meiner Kaufentscheidung berücksichtigen. Eine Kritik an fehlendem deutschen Support ist dann aus meiner Sicht nicht angemessen. Das gilt auch für alle anderen Inhalte der Software Capture One. Bei gründlicher Analyse der angebotenen Produktentscheidungen treffe ich meine Kaufentscheidung. Ich kann dann zwar sagen, dass ich mir die eine oder andere Eigenschaft noch wünsche, muss mich aber sachlich zurückhalten, wenn etwas nicht so funktioniert, wie „ich“ es mir wünsche. Mir ist bei der Kaufentscheidung auch bewusst gewesen, dass die Software sehr komplex ist und es längere Zeit brauchen wird, bis man den gewaltigen Funktionsumfang der Software einigermaßen nutzen kann. Sehr hilfreich dabei waren auch die kostenlosen deutschsprachigen Webinare von Capture One, die übrigens immer noch abrufbar sind. Auch die Bücher von Sascha Erni waren sehr hilfreich. Einen Teil davon habe ich übrigens vor dem Kauf gelesen, damit ich weiß, worauf ich mich bei Capture One einlasse.
Auch für das letzte Update hätte ich mir mehr gewünscht, aber die Anpassung an die neue Hardware von Apple hat wahrscheinlich den Großteil der Ressourcen von Phase One beansprucht.
Noch ein Wort zum Support. Ich habe meiner Enkeltochter für die Ausbildung zur Grafikdesignerin das Adobe Abo gesponsert. Bei der Installation unter Windos gab es erhebliche Probleme bei der Installation der Software. Schmerzlich mussten wir feststellen, es gibt keinen Support von Adobe für die Windowsprodukte. Also: Hardware von Apple gekauft und alles funktioniert problemlos.
Vielen Dank auch an Peter Roskothen für seine detaillierte Softwareanalyse. Die Frage, ob ich DxO Photo Lab 4 einsetze oder nicht, ist mir nicht leicht gefallen.
Folgende Ausgangsüberlegung: Ich fotografiere digital seit 2014 mit Sony Alpha APSC (Sony Alpha 5100, 6000 und jetzt mit 6600). Das Thema ISO ist mir von Anfang an bewußt gewesen. Ich habe immer konsequent versucht, mit niedrigen ISO-Werten zu fotografieren und habe demzufolge kaum Fotos mit hohen ISO-Werten. Die Software mit der angebotenen Rauschminderung kostet 150,00 €. Wenn ich die sicherlich notwendige Einarbeitungszeit berücksichtige und dann immer vor der Frage stehe, mit welcher Software ich meine Bilder entwickeln soll, bleibe ich vorerst bei Capture One. Trotzdem nochmal Dank an Peter Roskothen für seine Arbeit. Wie bei der Beurteilung der Drucker, sehr informativ, sachlich und extrem hilfreich für eine Kaufentscheidung Ja oder Nein.
Allen schöne Feiertage und immer das Beste draus machen, jammern hilft nicht.
Wolfram Riedel.
20.12.2020
Hallo Peter,
der große Nachteil von DxO ist, ich kann aus Lightroom nur unbearbeitet Fotos übernehmen. Bei Topaz übernehme ich halt von meinen Fotos ein oder zwei bearbeitet und bearbeite sie in Topaz nach. Aber wenn ich die ganze Bearbeitung verliere, macht DxO es für mich zu Zeitintensiv.
Hallo Hans,
ich verstehe Sie nicht, wenn Sie DxO nutzen, dann benötigen Sie Lightroom doch vielleicht gar nicht mehr oder? Sie müssen doch nicht alle Ihre Bilder neu bearbeiten, sondern nur die, welche hohe ISO haben und an denen Ihnen etwas liegt.
Herzlich,
Ihr Peter
Hallo Peter,
toller Beitrag mit überzeugenden Beispielen/Beweisen.
Bildbearbeitungsprogramme werden immer subjektiv nach eigenen Vorstellungen/Erfahrungen beurteilt. Insofern spricht Ihre Mehrgleisigkeit in dieser Hinsicht eindeutig dafür, solche Programme auch beurteilen zu können.
Dem Platzhirsch Lightroom ist eben nicht einfach beizukommen.
Ich benutze DXO seit Version 9 und stelle bei den weiter entwickelten Versionen eine enorme Entwicklungsbreite fest, die dem Anwender immer neue Vorteile bringt.
Die DXO-Leute verstehen es perfekt, zum einen die Vorteile anderer Programme in PhotoLab einzubinden (z.B. Viewpoint Technologie, HSL-Farbrad usw.), andererseits aber auch damit neue Kunden zu gewinnen, die von DXO noch nicht so überzeugt waren.
Weiterer Vorteil gegenüber der Konkurrenz: Aufgrund der riesigen Datenbanken von analysierten Kamera- und Objektivprofilen lässt sich die Basisbearbeitung (Verzeichnung, CA’s, Vignettierung, Objektivschärfe) auf „Knopfdruck“ einstellen. Ideal für die Weiterbearbeitung mit anderen Programmen (z. B. HDR, Panorama).
Das Deep Prime stellt nunmehr – objektiv bewiesen – einen Klassenunterschied gegenüber der Konkurrenz dar; da gibt es nichts herumzumäkeln.
Übrigens zur Deep Prime-Technik: Sie schreiben, Ihnen sei unklar, wie die Software das macht. Ich kann aus einem Test in der NaturFoto 03/2021 von H. P. Schaub berichten wie er es analysiert.
Zitat: „Gängige Programme reduzieren Bildrauschen auf der Basis der entwickelten Bilddateien. Farbrauschen wird z. B. unter anderem durch die Entsättigung der fehlfarbigen Pixel reduziert, Helligkeitsrauschen durch unterschiedliche, teils sehr komplexe Formen von Weichzeichnung abgemildert.“
Und weiter: “DXO hingegen greift das Rauschproblem sozusagen an der Wurzel an, nämlich schon beim Demosaicing. So wird der Prozess bezeichnet, bei dem aus der vom Sensor erzeugten Rastergrafik durch Überlagerung mit Mosaikfiltern in den Grundfarben letztendlich ein sichtbares Bild entsteht. Basierend auf der Analyse von Millionen von Bildern wurden Algorithmen entwickelt, die nun in der Lage sind, sowohl das Rauschen effektiv zu reduzieren, als auch Farben, Details und Schärfe der Aufnahme weitestgehend zu erhalten.“
Ihre Befürchtung der Existenzberechtigung bezieht sich m. E. nicht nur auf Topaz Denoise, sondern auch auf den Rest der Familie.
Einziger Vermouthstropfen bei DxO: Funktioniert nur im RAW-Format.
Herzliche Grüsse
Klaus
Hallo,
zunächst vielen Dank für die Mühe bei diesem, nicht einfachen, Vergleich!
Ich bin Hobbyfotograf mit einer Nikon Z6II. Bisher habe ich nur die kostenlose, hauseigene Software NX STUDIO genutzt. Meiner Meinung nach für NEF-Dateien der beste RAW-Konverter ABER auch auf leistungsstarken Rechnern sehr langsam.
Aber die bearbeiteten Fotos zeigen ein überzeugendes Ergebnis.
Nun teste ich seit einer Woche die Demo-Versionen von „DXO PhotoLab 5 Elite“ und „Capture One pro 22“. Ich finde die Gesamtleistung beim Entrauschen bei C1 besser als bei DXO.
Bei DXO wird z.B. mit dem Klarheit-Regler VIEL zu stark in den unscharfen Hintergrund bzw. das Bokeh eingegriffen. Der gewollt unscharfe Hintergrund wird „geschärft“. Das kann meiner Meinung nach C1 besser.
Mir hat das Gesamtpaket von C1 insgesamt besser gefallen als bei DXO.
Bei C1 komme ich schneller zum gewünschten Ergebnis!
Liebe Grüße
Stephan Kempchen
Hallo Herr Kempchen,
ausgerechnet beim Entrausche ist DxO PhotoLab weitaus leistungsstärker als alle andere Software, ausgenommen Topaz DeNoise AI. Sie können dazu „Deep Prime“ einschalten und werden sehen, dass hier DxO weit vorne liegt.
Herzlich,
Peter R.
Ja denke auch, DxO PhotoLap hat hier die Nase weit vorne. Habe nun Version 7 bei der ich einige Zeit brauchte bis ich sie begriffen habe. Im Drang nach vermeintlich immer besserer Software schießen die Entwickler m.E. hier übers Ziel hinaus. DxO PhotoLap 7 ist gut, kein Zweifel, aber die Wege zum Ziel werden immer verschlungener. Habe mir deshalb die Version 6 parallel dazu installiert. Ertappe mich immer wieder dass ich auf diese zurückgreife.
Ja, die DeepPrime-Technologie von DxO zum Entrauschen ist hervorragend. Ich habe bereits letztes Jahr beim Black Friday Angebot für PureRAW zugeschlagen und nutze es für meine RAW-Files mit hoher ISO (insbesondere Tier- und Konzertfotos). Die weitere Bearbeitung erfolgt bei mir aber bisher weiterhin in Capture One Pro 22.
Mal schauen, vielleicht teste ich mal die Tage auch mal DxO PhotoLab 5 Elite und schau mal wie gut ich als ehemaliger Lightroom- und nun Capture One-Nutzer ich damit klar komme.
Was auf jeden Fall ein Pluspunkt für DxO PhotoLab ist, dass man Fotos aus Excire Foto direkt zur Bearbeitung an diesen RAW-Konverter zum Öffnen geben kann. Das geht mit LR und COP leider nicht und Luminar NEO ist leider trotz neuem leistungsfähigem PC immer noch von der Geschwindigkeit her eine Zumutung.
Hallo Herr Roskothen,
wie ist den die Qualität von ON1 im Vergleich zu Luminar Neo? Beide Programme sind sich doch ziemlich ähnlich. Bei DxO dauert die KI Moztiverkennung und Maskierung anscheinend noch.
Hallo Herr Kohlschütter,
gerne habe ich Ihnen den Vergleich Luminar NEO versus On1 Photo RAW hinzugefügt. Der Test-Vergleich geht zu Gunsten On1 aus.
Herzlich,
Peter R.
Lieber Herr Roskothen,
herzlichen Dank für den übersichtlichen Vergleich der Bearbeitungsprogramme. Aber leider folgt ein für mich wichtiger Kritikpunkt: Es hört sich sehr schön an, was die Programme so alles können. Nur wenn ich dann so ein Prgramm geöffnet habe ( ich hab es mal mit Affinity versucht) dann fühle ich mich erschlagen von einem Wust an Menüpunkten in denen unzählige Begriffe zu finden sind aus denen sich nicht erschließt, für was dieses und jenes gut sein soll. Dann soll man sich durch gefühlt tausend Untermenüs wursteln, wo sich noch mehr unverständliche Begriffe, möglichst noch in Englisch finden und es grasiert die „Abkürzeritis“ etc. Und wenn ich nun ein Foto bearbeiten will, bleibt unklar wie ich das nun aus Apples Fotos da rüber bekomme? Hab ich es doch geschafft und das Foto bearbeitet (Methode try and error) folgt schon die nächste Hürde, wo abspeichern, denn zurück zu „Fotos“ ist in der Regel nicht vorgesehen und unter „Hilfe“ findet sich dazu nichts. Also mal auf „Speichern“ klicken und siehe da, das Foto ist irgendwo im Nirwana verschwunden. Eine Anzeige, in welchen Ordner fehlt. Dann wollte ich mal Lightroom nutzen, weil da alles in einem Programm vereint scheint. Irgendwie konnte ich auch alle Bilder aus Apple Fotos rüber kopieren. Ergebnis: totales Chaos, weil meine Sortierung nicht übernommen wurde. Alle Fotos (ca. 30000) neu sortieren? Nein danke. Nur gut, dass „Fotos“ alle Originale und Ordner behalten hatte. Ergo: weg mit Lightroom und schon gar nicht abonieren.
Und nun hört sich das mit DxO PL ganz gut an, aber leider weiß ich wieder nicht wie das mit meinem Apple Foto zusammen arbeitet. Ergo werde ich mich wohl mit den einfachen Bearbeitungsmöglichkeiten bescheiden, gelgentlich Photoshop Elements nutzen, da weiß ich wenigstens, wie ich meine Bilder raus und rein bekomme.
Die Firmen könnten viel mehr Lizensen verkaufen, wenn die Bedienung auch für depperte Nutzer (Senior, 74J) wie mich leichter zu erlernen wären. Zumindest versteht sich mein Apple Foto mit meiner neuen Fuji GFX 100S, gekauft nach dem Studium Ihrer i.d.R gut verständlichen Erklärungen.
Herzliche Grüße
Ihr Peter Tändler
Guten Tag Herr Tändler,
vielen Dank für Ihre kritischen Anmerkungen zu der Software. Die Probleme fangen aber bei „Apple-Fotos“ an. Das Unternehmen versucht ein eigenes Ökosystem zu verkaufen und die iCloud mit immensen monatlichen Kosten gleich mit. Und noch eins: Jede Software benötigt Einarbeitung. Ich halte auch nichts davon, jemandem Word, Excel oder Outlook einfach vor die Nase zu setzen. Dazu gehört eine intensive Schulung und Nachschulung. Das ist mit Software wie Lightroom, DxO und anderer eben auch so.
Was die Hersteller wie Apple da „vereinfachen“ ist natürlich auch eine ganz gehörige Disziplinlosigkeit. Fotos reinwerfen-fertig, stimmt eben nicht. Dafür können aber die anderen Softwarehersteller nichts. Das soll keine Kritik an Apple-Fotos sein, die mag ihren Zweck bei wenigen Fotos haben. Ich für mich möchte mit den 360.000 Fotos nicht mit Apple-Fotos und der iCloud arbeiten.
Herzlich,
Ihr Peter R.
Lieber Herr Roskothen,
danke für Ihre schnelle Antwort. Leider ist es ja so, dass eine Vielzahl von sog. Schulungen unbrauchbar sind und man erst eine Schulung bräuchte, um die Schulung zu verstehen, weil z.B. gleich am Anfang wichtige Arbeitsschritte übersprungen werden, um erst einmal starten zu können. Dann passiert genau das, was Sie auch schon verschiedentlich ansprachen, man gibt frustriert auf.
Dann werde ich mich im Laufe des Jahres doch mal bei Ihnen zur 1:1 Schulung anmelden, in der Hoffnung, Sie können das besser und verlieren mit mir nicht die Nerven :).
Herzliche Grüße, Ihr P. Tändler