Natürliche Fakten der Urdenbacher Kämpe
Der kleine aber feine Ort Urdenbach liegt im Süden Düsseldorfs. Ein Spaziergang durch die dortige Kämpe lohnt sich für jeden Fotografen, der auf der Suche nach interessanten und außergewöhnlichen Bäumen unterwegs ist. Die Urdenbacher Kämpe ist mit 316 Hektar Fläche das größte Naturschutzgebiet Düsseldorfs. Sie ist ein typisches Stück alter niederrheinischer Kulturlandschaft mit Kopfweiden, Obstbäumen und wertvollen Feuchtwiesen. Sehenswert sind besonders die blühenden Obstbäume, denn dort gibt es rund 850 Birnbäume und 400 Apfelbäume. Aufgrund ihrer überregionalen Bedeutung wurde die Urdenbacher Kämpe in das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 aufgenommen und genießt seitdem internationalen Schutz.
Die Kämpe (von campus = Feld) liegt im Süden der Stadt an einem Altrheinarm. Sie umfasst ursprüngliche Naturflächen, wie zum Beispiel Auwälder. Die Landschaft wird sehr klar durch Baumreihen und Hecken gegliedert. Als intakte Auenlandschaft werden die nicht eingedeichten Flächen der Urdenbacher Kämpe regelmäßig vom Rhein überflutet. Hier lässt sich das Wirken des Stroms über die Jahrtausende gut nachvollziehen. Spaziert man entlang des Rheins, so ist die Niederterrassenkante allgegenwärtig. Die Bäume haben sich dem wechselnden Wasserstand angepasst und bieten, je nach Rheinpegel, einen wunderbaren Blick auf die teils bizarren Wurzelformationen. Unterhalb der Kante haben sich im Bereich des Altrheins zahlreiche Feuchtstellen und Niedermoore gebildet. Zu Fuß kann man problemlos entlang der Kante spazieren und hat von dieser Seite auch teilweise guten Zugang zu den oberhalb liegenden Wiesen und Auen. Durch die abwechslungsreiche Vegetation ist dies sicher zu jeder Jahreszeit ein lohnender Spaziergang!
Fotografische Aspekte
Natürlich war ich mit Hund unterwegs, wollte aber auch eigentlich primär die Kämpe durchstreifen und nach freistehenden, großen Bäumen schauen. Daher habe ich mir nicht allzu viele Gedanken über die Ausrüstung gemacht. Sicher sollte man hier im Vorfeld mehr Überlegungen anstellen und ggf. doch auch zumindest ein zweites Objektiv mitnehmen. Fotografisch stellt sich natürlich die Herausforderung einer ausgeglichenen Belichtung. Gerade wenn man am Baumstamm hinauf in den Himmel fotografiert, ergibt sich das Problem, entweder den Stamm oder aber die Baumkrone nebst Himmel richtig zu belichten. Gerade an einem Tag, wie ich ihn hatte (Himmel grau in grau), ist das eine Herausforderung, die aber in der Nachbearbeitung durchaus positiv gelöst werden kann ;-) .
Buchempfehlung
Vor meinem nächsten Spaziergang werde ich mich auf jeden Fall besser (oder überhaupt!) vorbereiten und mir nochmal das Buch von Charlie Dombrow: „Der Baum – Bäume beeindruckend fotografieren“ aus dem Franzis Verlag zu Gemüte führen. Oder aber zusammen mit *Fotowissen on tour durch die Kämpe streifen??? ;-)
Ich würde mich freuen, wenn euch meine Auswahl gefällt!
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