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Eine gute Alternative zu Photoshop bietet Adobe Lightroom
Lightroom hat fast alles, was Sie sich als Fotograf oder Hobbyfotograf für den Arbeitsablauf / Workflow der digitalen Fotografie wünschen: Importfunktion, Umbenennen, Einfügen von Metadaten, Übersicht, Bildbearbeitung und vieles mehr. Die sehr guten Belichtungskorrekturen Ihrer Fotos beinhalten alle Funktionen, die Photoshop auch liefert. Außerdem sind Exportmöglichkeiten für eine Diashow, das Drucken der Fotos und die Veröffentlichung im Internet integriert.
Eine gute Bildbearbeitung macht aus einem guten Bild ein Hervorragendes – Zitat Peter Roskothen
Die Bedienung von Lighroom
Währen Photoshop sehr komplex daher kommt, wirkt die Oberfläche von Lightroom (LR) sehr aufgeräumt. Die Korrekturmöglichkeiten der Bildinhalte per Rotation oder Freistellen mit mit automatisch eingeblendetem Raster in LR sind einfach zu bedienen. Auch das Freistellen mit optional zu erhaltenden Proportionen, Rote-Augen-Funktion bis hin zum Korrekturstempel, sind wirklich einfach zu bedienen. Alle Änderungen, die man am Foto vornimmt, können wahlweise in den XMP-Daten mit gespeichert werden. Die Historie der Änderungen allerdings werden dort nicht mit gesichert.
Bildbearbeitung mit Adobe Lightroom
Alle wichtigen Möglichkeiten für Digitalfotografen wurden in LR implementiert: Drehen, Verschieben, Reparaturen, Zoom, Farbkorrekturen, Wiederherstellung von Lichtern, Pushen von Dunklen Partien (Tiefen), Sättigung, Weißabgleich mit Picker oder manuell, Gradiationskurve, Dunstenfernung, Farbkorrekturen in allen möglichen Varianten, Objektivkorrektur wie Vignettierung und Aberration, Schärfen, Rauschreduktion und sogar Kamerakalibrierung. Alle Korrekturen können schnell auf alle Fotos oder ähnliche Fotos einer Serie per “Einstellungen synchronisieren” übertragen werden. Dabei ist wählbar, welche Einstellungen man auf die anderen Fotos übertragen möchte.
Die Alternative zu Photoshop heißt Lightroom
Was fehlt Adobe Lightroom für Fotografen?
Wenn die Software also so toll ist, stellt sich die Frage, was hier in LR fehlt. Es gibt sie natürlich, die Möglichkeiten für Adobe, die Software zu verbessern, zu korrigieren und zu ergänzen:
So ist zum einen die Importfunktion der Software sehr gewöhnungsbedürftig und lässt nur schwer einen gewohnten Workflow des Anwenders zu. Hat man z.B. seine eigenen Ordnerstrukturen mit Unterordnern, so lässt es die Software nicht zu, dass man die Fotos des Unterordners bei Ansicht des Gesamtordners ausblendet. Lightroom wird schnell dazu führen, dass Strukturen des Fotografen angepasst werden müssen. Auch die Aktualisierung von verschobenen Fotos, die z.B. mit einer anderen Software innerhalb der Ordner bewegt wurden, ist kompliziert und dürfte eine Automatik haben. Unterordner eines Shootings, welche keine Fotos beinhalten werden erst gar nicht angezeigt. Mir persönlich wird in Lightroom nicht klar, warum ich nicht in vorhandene Ordnerstrukturen der Datenträger hineinsehen kann, ohne sie importieren und bei Aktualisierungen reimportieren zu müssen.
Die Filterfunktionen von LR sind nicht übersichtlich genug
Viele Kleinigkeiten der Bedienoberfläche, der Funktionen in LR können noch korrigiert werden. Die Qualität der Fotos (JPG, TIF, RAW), die Lightroom bearbeitet und exportiert, ist so gut, dass sie Photoshop nicht nachsteht, reicht aber an Capture One nicht heran. Dazu kommt, dass der Workflow so schnell und leicht ist (von der Importfunktion abgesehen), dass die Bearbeitung großer Bildermengen wesentlich schneller gehen kann als in Photoshop.
Lightroom oder Photoshop?
Die Auswahl zwischen Photoshop und Lightroom fällt schwer. Lightroom ist für Reportagen und Bilderreihen eine sehr gute Möglichkeit, während für den Modefotografen und Studiofotografen mit viel Retusche die Wahl auf Photoshop (oder beide Programme) fallen mag. Muss ich das Foto in Photoshop sowieso einer größeren Retusche unterziehen, dann scheint der Workflow über Bridge nach Photoshop einfacher, als von Lightroom nach Photoshop.
Fazit:
Neben genügend Möglichkeiten für Adobe, die Software zu verbessern und auszubauen, verfügt Lightroom über geballte Anwenderfreundlichkeit, einen sehr sauberen fotografischen Workflow und gute Fotoergebnisse (nicht so gut für Fujifilm Kameras). Ein 24 Zoll Monitor oder zwei Monitore nebeneinander und ein flotter Rechner sollten jedoch vorhanden sein, um schnell arbeiten zu können. Das könnte Sie auch noch interessieren:
PC für LR >>
Alternativen zu Photoshop und Lightroom
Es existieren viele Alternativen zu Photoshop oder Lightroom. Die zwei wichtigsten zähle ich hier kurz auf, dann verweise ich auf einen ausführlichen Artikel:
Artikel mit Test und Alternativen zu PS und LR >>
Tipp Fotokurs Photoshop Lightroom:
Wer Lightroom richtig nutzen möchte, der kann unseren Fotokurs / Fotoschulung Bildbearbeitung wahrnehmen. Darin können Sie auf Ihrem Know-how aufbauen und endlich das lernen, was Sie in der Fotografie immer schon wissen wollten.
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Adobe Lightroom für Fotografen und Fotobegeisterte
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Nur noch RAW und Lightroom. Ich war noch nie so zufrieden mit meinem Workflow.