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Adobe erhöht Preise und ändert Foto-Bundle – was Fotografen jetzt wissen müssen

Adobe Preiserhöhungen 2025.
Adobe Preiserhöhungen 2025.
Adobe dreht an der Preisschraube – und das Foto-Abo, wie wir es kennen, steht vor dem Aus. Lightroom Classic und Photoshop könnten bald nicht mehr im Standardpaket enthalten sein. Was das für Fotografen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bedeutet – und warum Sie jetzt reagieren sollten.

Adobe zieht die Preisschraube an

Adobe beginnt mit einer neuen Welle von Preiserhöhungen – dieses Mal betrifft es hauptsächlich das beliebte Fotografie-Bundle mit Lightroom und Photoshop. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für viele Fotografen haben, insbesondere für Hobbyfotografen, kleine Studios und engagierte Fotoamateure.

Adobe testet das neue Abo-Modell – bald auch in Europa?

Was ändert sich im Adobe-Fotografie-Abo?

Adobe hat erste Preisanpassungen in mehreren Ländern durchgeführt – darunter Australien, Neuseeland und Südafrika. Weitere Regionen sollen bald folgen. Gleichzeitig werden die Bundle-Zusammensetzungen verändert: Statt der bekannten Kombination aus Lightroom Classic, Lightroom (Cloud-Version), Photoshop und 20 GB Cloud-Speicher wird künftig vermehrt auf Lightroom Cloud-only-Angebote mit größerem Speicher gesetzt – teils ohne Photoshop.

Beispielhafte Preisentwicklungen in anderen Ländern

In Australien wurde der bekannte Foto-Plan mit 20 GB Speicher zum 15. Januar 2025 komplett gestrichen. Nutzer müssen nun auf ein deutlich teureres 1-TB-Paket wechseln – statt 171,84 AUD jährlich zahlen neue Kunden jetzt 371,84 AUD pro Jahr. Der Preis stieg also um über 100 %.

Bestehende Kunden zahlen nun 23,99 AUD pro Monat statt zuvor 14,29 AUD – eine Erhöhung um 68 %.

In Neuseeland erhöhte Adobe die Preise bereits zum 1. November 2023 für Einzel- und Komplettpakete. In Südafrika kam es laut Nutzerberichten zu einer Verdopplung der Preise im März 2024 – offenbar ohne Vorwarnung.

Was bedeutet das für Deutschland, Österreich und die Schweiz?

Laut MacTechNews kündigte Adobe bereits an, dass weitere Länder folgen werden – DACH ist sehr wahrscheinlich darunter. Besonders alarmierend: Adobe testet in diesen Märkten nicht nur höhere Preise, sondern auch neue Bundle-Zusammensetzungen, die Lightroom Classic und Photoshop aus dem Standardpaket entfernen.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen: Was in Testmärkten beginnt, wird oft schrittweise global ausgerollt. Fotografen im deutschsprachigen Raum sollten sich daher frühzeitig mit möglichen Änderungen auseinandersetzen, bevor das eigene Abo betroffen ist oder Funktionen fehlen, die im Workflow unverzichtbar sind.

Warum betrifft das gerade Fotografen?

Viele Fotografen nutzen seit Jahren das Foto-Abo mit Lightroom Classic und Photoshop – oft zum Einstiegspreis von 11,89 €/Monat. Die aktuelle Umstrukturierung zeigt, dass Adobe offenbar langfristig auf Cloud-basierte Lösungen setzen will, was bei vielen Fotografen auf Kritik stößt: Lightroom Classic ist lokal installiert und wird besonders für große RAW-Workflows geschätzt – Cloud-Only-Alternativen kommen hier schnell an technische und preisliche Grenzen.

Natürlich verdient Adobe auch kräftig an den Cloud-Kosten für wachsende Fotobibliotheken. Deshalb ist der Schritt aus Unternehmenssicht nur folgerichtig.

Was bedeutet das für bestehende Abonnenten?

Adobe hat in der Vergangenheit bestehende Abonnenten meist nicht sofort betroffen, doch die Erfahrung zeigt: Preiserhöhungen und Paket-Umstellungen treffen zwangsläufig alle Nutzer. Wer weiterhin Lightroom Classic und Photoshop nutzen will, muss mit höheren Kosten rechnen oder in teurere Kombi-Angebote wechseln.

Alternativen zu Adobe für Fotografen

Gerade ambitionierte Fotografen sollten sich jetzt mit Alternativen beschäftigen. Dazu zählen:

  • DxO PhotoLab – hervorragende RAW-Entwicklung, inkl. KI-Entrauschung.
  • ON1 Photo RAW – gute Lightroom-Alternative mit Kaufoption.
  • Affinity Photo – Einmalzahlung, starke Photoshop-Alternative.
  • Darktable – Open-Source, leistungsfähig, aber mit Lernkurve.
  • Capture One – besonders beliebt bei Studio- und Porträtfotografen.

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Tipp: Speicher-Lösungen für Fotografen

Wer seine Fotografien schützen möchte, der benötigt eine gute Festplatte als Backup-Medium. Diese Festplatte verwende ich selbst, nachdem Western-Digital-Gehäuse immer öfter Probleme bereiteten:


Fazit

Adobe leitet eine neue Preisrunde ein und verändert sein Abo-Modell in einer Weise, die viele Fotografen betrifft. Wer auf klassische RAW-Bearbeitung mit Lightroom Classic und Photoshop setzt, muss sich auf steigende Kosten oder funktionale Einschränkungen einstellen. fotowissen empfiehlt, sich jetzt mit Alternativen zu beschäftigen und den eigenen Workflow kritisch zu prüfen – bevor man durch automatische Abo-Umstellungen überrascht wird.

Auch wenn die Preisänderungen in Deutschland noch nicht offiziell umgesetzt wurden, zeigen Adobes Maßnahmen in anderen Ländern deutlich, wohin die Reise geht. Wer vorbereitet sein will, prüft jetzt schon Alternativen und beobachtet die Abo-Zusammensetzung genau.

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Quellen: MacTechNews.de, AustralianPhotography.com, Adobe NZ, Reddit Südafrika

Titelgrafik: KI generiert für *fotowissen.

© Peter Roskothen ist Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Adobe erhöht Preise und ändert Foto-Bundle – was Fotografen jetzt wissen müssen


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Peter Roskothen

Peter Roskothen
Ich bin Fotograf, Fototrainer besonderer, individueller Fotokurse und Fachjournalist für Fotografie. Ich schreibe auf *fotowissen für Sie als Fotografin und Fotograf. Die Fotografie ist meine Passion. Ich liebe alle Fotothemen und fotografiere genauso begeistert, wie ich schreibe und Fotokurse gebe.

Jeder kann fotografieren und mit *fotowissen möchten alle Autoren zu Ihren besseren Fotos beitragen. Dabei beschäftigen wir uns nicht mit Pixelzählen, sondern mit Technik für Menschen und den Bildern im Speziellen (Fotoblog).

Im Fotoblog helfen wir, Fotos zu analysieren und konstruktiv nach vorn zu bringen. Übrigens stellen dort viele meiner Fotokursteilnehmer ihre Bilder aus.

Meine andere Homepage mit Fotografien, Fotokursen und Webdesign finden Sie unter P. Roskothen Fotokunst & Design.

4 Kommentare

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  • Ich arbeite seit 1996 mit Photoshop, seit 2008 mit Lightroom Classic – und nutze seit Jahren das Abo „Lightroom + Photoshop“. Die Cloud war für mich stets nur ein Nebenschauplatz: praktisch, wenn ich mal eben Smartphone-Bilder auf den Rechner ziehen wollte. Doch gerade das klappt oft nicht zuverlässig – manchmal dauert es Stunden, bis die Synchronisation abgeschlossen ist. In der Zeit habe ich die Bilder längst per USB-Kabel übertragen. Und das sind nur kleine jpgs, bei großen RAW Daten möchte ich den Workflow gar nicht wissen.

    Wenn Adobe in Zukunft noch stärker auf die Cloud setzen will, müsste es erstmal die Infrastrukturprobleme in Deutschland berücksichtigen – vielerorts bewegen sich die Internetleitungen noch auf Mittelalter-Niveau. Noch ärgerlicher wird es mobil: In vielen Regionen – besonders bei mir – gibt es gar keinen Empfang. Und ohne Verbindung lässt sich die Lightroom-App in der Bearbeitung nicht mal nutzen.

    Adobe war leider schon immer erstaunlich resistent gegenüber den Bedürfnissen professioneller Anwender. Innovation scheint dort oft zu heißen: neue Abo-Stufen, mehr Cloud-Zwang. Wirklich schade. Dabei bin ich – was Lightroom und Photoshop anbelangt – wirklich ein großer Fan und täglicher Benutzer.

  • Also ich kann DxO Photo Lab nur empfehlen. Die Bildqualität ist weit aus besser, als bei Lightroom. Und da ist es mir wirklich egal, ob KI Masken vorhanden/nutzbar sind oder nicht.

  • Hallo, die Preispolitik ist unterirdisch. Ich habe als Canon-Nutzer seit 2001 mit Photoshop gearbeitet (damals 5.0) und bin letzlich bei Version CS5 geblieben, als Adobe das Abo-Modell einführte. Grund: Die meisten Einstellungen zur RAW-Bearbeitung bekomme ich mit der kostenlosen, oft unterschätzten Canon-Software Digital Photo Professional hin, die etliche Daten besser entschlüsselt als Adobe. Mit DPP bekomme ich auch partielle Bearbeitungen hin, kann die Objektivfehler mit den Originaldaten (nicht vermuteten) korrigieren und kann die Dateien nichtdestruktiv bearbeiten und Veränderungen auf alle anderen Bilder übertragen. Photoshop brauche ich nur noch für Detailverbesserungen oder filigrane Stempelarbeiten.
    Die aktuelle Automatiken (auch mit KI) benötige ich nicht, da ich meine Reportagebilder ohnehin nicht verfremde, sondern nur optimiere. Wenn die bei Adobe miot dem Melken der User so weitermachen, war es das für mich mit der einst besten Fotosoftware.
    Grüße, Thomas.

    • Guten Tag Herr Thiele,

      es gibt viele Fotografen, die noch mit alten Photoshop-Lizenzen arbeiten. So lange wie die laufen und man sich nicht durch ein neues Betriebssystem des Rechners die Nutzung zerstört, ist das prima. Ansonsten finden Sie aber tolle Software (nur ein Tipp für Sie), wie On1 Photo RAW (kann auch Ebenen) oder DxO PhotoLab (kommt ohne KI-Masken aus). Die sind vom Arbeitsablauf her vielleicht schneller und sicher ist die Bildqualität von der einmal lizenzierbaren Software ebenfalls hervorragend, zumal beide erwähnten Programme eine unglaubeliche Rauschentfernung mitbringen.

      Herzlich Peter R.

Peter Roskothen - Journalist für Fotografie, Fotograf, Fototrainer

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