Achtsam fotografieren macht glücklich, eine Anleitung zum Glück: Geht es Ihnen auch so, dass die Fotografie ein Ausgleich zu Ihrem Beruf ist und Sie glücklich macht? Was hinter der achtsamen Fotografie steckt, möchte ich gerne in Worte fassen:
Über das Glück zu riechen, schmecken, sehen, hören, fühlen und zu fotografieren.
Das Glück, mit einem Lächeln die Natur zu erleben.
Einfach sein – wie ein Schmetterling in der Sonne.
Inhaltsverzeichnis
Achtsam fotografieren: So finden Sie Glück mit Ihrer Kamera
Der Beruf ist stressig wie nie zuvor, Kunden machen Druck, möchten schnelle Ergebnisse sehen. Jetzt ist es an der Zeit für uns, die Notbremse zu ziehen und uns einen Ausgleich zum Beruf zu suchen, bevor wir im Burnout oder in der Depression landen. Wenn wir dem Burnout vorbeugen, ist das sicherlich viel einfacher, als nach dem Burnout unser ganzes Leben umzustellen.
Der Ausgleich zum Beruf und zur Familie kann das Tanzen sein, das Kochen, das Gartenglück, der Sport oder auch das Fotografieren. Die entspannte und achtsame Fotografie ist ein Ausgleich, der nicht nur im Urlaub oder auf Reisen funktioniert, sondern auch an Abenden oder Wochenenden. Sie können sich dazu einfach Zeit nehmen und sich eine oder zwei Stunden Zeit pro Woche einplanen. Mehr ist sicherlich nicht schädlich.
Wir Fotografen gehen heraus und erfahren das Glück sehen zu können, zu riechen, die Vögel zwitschern zu hören und unsere Sinne wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren und auch neu wahrzunehmen. Mir bedeutet es das größte Glück (neben meiner Frau), mit der Kamera in der Natur zu sein. Dabei kann ich atmen, riechen, schmecken, hören, sehen, fühlen und fotografieren. Meine ganze Aufmerksamkeit ist gefragt, wenn ich Motive entdecke und diese auf den Sensor banne. Doch was macht diesen Moment so einzigartig?
Das Glück von Entspannung und Ausgeglichenheit
Das große Glück, die Zeit zu haben, entspannt und ausgeglichen durch die Natur zu ziehen, erfüllt hinzufühlen und hinzusehen, ist ein bewusstes Erlebnis. Wir erleben den Moment, denken an die Natur und an das Fotografieren. Wir erleben die Konzentration als Freiheit.
Dabei reduzieren wir uns auf uns selbst. Die Erfrischung bringt uns zum Lächeln. Was wir erfahren, ist reine Meditation in der Fotografie. Dabei dürfen wir „einfach sein“. Wir besinnen uns auf die Natur, erleben die Landschaft, die Blätter, die Blüte, den Schnee oder den Sonnenschein mit vollem Bewusstsein.
Entspannt und Achtsam Fotografieren
Die Achtsamkeit in der Meditation, beim Yoga, Kochen, Gartenarbeit, Sport, in der Fotografie, führt uns zu uns selbst. Im Falle der Fotografie kommt vielleicht noch eine Naturverbundenheit hinzu. Wir erleben die Natur und halten diese ganz bewusst in Bildern fest.
Das bedeutet auch, dass wir diesen wunderbaren Moment des freien Atmens in unseren Fotografien festhalten. Wenn diese Verbundenheit und das bewusste Erleben zu dem Glück der Fotografie werden, dann dürfen wir wissen, was wir erleben, während wir es erleben. Diese Art der Achtsamkeit kommt unserem Planeten entgegen und stellt das Wesentliche in unserem Leben zurück in den Mittelpunkt.
Die fotografische Achtsamkeit führt uns zur eigenen Mitte.
Wie schön, wenn wir etwa das Herbstlaub fotografieren, uns an der Sonne laben, die durch die Blätter blitzt. Was für ein wunderbarer Moment, den wir bewusst in Bildern mit nach Hause nehmen. Wie glücklich macht es uns, wenn wir die Farbenpracht der Herbstblätter entdecken. Wenn wir den Schnee schon schmecken können oder die Frühlingsblüte uns die schönsten pinken, weißen und grünen Töne vor Augen hält.
Alle Bilder zum Artikel “Achtsam fotografieren macht glücklich” wurden mit einer Fujifilm X-T3 belichtet und mit Luminar 4 entwickelt. Achtsam Fotografieren können Sie mit jeder Kamera und jedem Smartphone, vorausgesetzt Sie versetzten sich ganz in die fotografische Aufgabe. Am einfachsten ist es ohne Begleitung, alleine mit sich selbst und der Kamera. Atmen Sie bewusst ein und aus, fotografieren Sie was Ihnen gefällt. Farben, Formen, Makro, Natur, Landschaft, ganz egal, es muss Ihnen nur gefallen.
Diese Liebe zur Natur spiegelt sich sofort in unseren Herzen und lässt uns lächelnd mit der Kamera durch den Tag gehen. Zu Hause teilen wir dieses Lächeln und das Glück in Form von Erlebnissen und Bildern mit unseren Liebsten. Die Fotografie und Achtsamkeit bringen Glück in unser Leben, in unsere Familie und natürlich auch in den Beruf.
Auf diese Art kann die Fotografie nicht nur ein großes Glück für uns sein, sondern auch die Investition in unsere Gesundheit. In diesem Moment dürfen wir ganz Mensch sein, erleben, atmen, fotografieren und lächeln. Ich bin sehr glücklich, achtsam fotografieren zu dürfen und all das zu erleben. Geht es Ihnen ähnlich?
Ist „Digital achtsam fotografieren“ eine Unvereinbarkeit?
Die Frage, ob „digital achtsam fotografieren“ eine Unvereinbarkeit darstellt, kann auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Achtsamkeit ist ein Konzept, das ursprünglich aus der Meditation und der Achtsamkeitspsychologie stammt und sich auf das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments konzentriert. Es geht darum, das Hier und Jetzt ohne Ablenkung zu erleben und den Moment bewusst zu genießen.
Digitale Fotografie dagegen ist eng mit der Technologie verbunden und wird oft von unmittelbaren Ergebnissen und ständiger Konnektivität geprägt. Doch ist es wirklich unvereinbar, Achtsamkeit und digitale Fotografie zu kombinieren?
Achtsamkeit im digitalen Kontext
Digitale Fotografie ermöglicht es uns, in einer Weise kreativ zu sein und den Moment festzuhalten, die mit der analogen Fotografie nicht immer gleich war. Sie bietet uns sofortiges Feedback und die Möglichkeit, hundertfach zu experimentieren. Dieser Prozess kann jedoch schnell hektisch und oberflächlich werden, wenn wir uns von der Technologie ablenken lassen.
Die Achtsamkeit in der digitalen Fotografie ist weniger eine Frage des Mediums (analog vs. digital), sondern vielmehr der Haltung gegenüber dem Akt des Fotografierens. Es geht darum, sich Zeit zu nehmen und bewusst auf das Subjekt, die Lichtverhältnisse, die Komposition und die Gefühle im Moment zu achten. Der Fokus liegt auf langsamen, überlegten Entscheidungen und einem bewussten Umgang mit der Kamera und den aufgenommenen Bildern.
Digital, aber achtsam
Die digitale Fotografie hat den Vorteil zur analogen Fotografie, dass sie eine große Flexibilität und Lerneffekt bietet. Dank der Anzeige können Fotografen unmittelbar prüfen, ob ihre Bildkomposition und Technik ihren Vorstellungen entsprechen. Dies kann jedoch auch zu einer Überflutung mit Bildern führen, die im digitalen Zeitalter oft wenig Beachtung finden und in der Masse an Aufnahmen verloren gehen.
Hier liegt der Schlüssel: Es ist wichtig, den Moment bewusst zu genießen und zu verlangsamen, um die Intention hinter jedem Foto zu hinterfragen.
Ein achtsamer Ansatz bedeutet nicht, das digitale Medium zu verleugnen, sondern das Tempo zu drosseln, weniger auf die Anzahl der Aufnahmen zu achten und sich stärker auf das zu konzentrieren, was man im Bild festhalten möchte. Statt willkürlicher Serienaufnahmen könnte der Fotograf bewusst mit der Kamera umgehen und über das Bild nachdenken, bevor der Auslöser gedrückt wird.
Anleitung zum Glück
Beginnen Sie mit nur einem Lieblingsmotiv. Kennen Sie einen Baum, den Sie besonders schön finden? Haben Sie eine Wiese, die Sie mögen? Einen Strand, an dem Sie gerne barfuss gehen? Nehmen Sie sich heute mal bewusst Zeit und gehen dorthin. Fotografieren Sie den Baum, die Wiese, den Strand nicht beiläufig, sondern ganz bewusst. Und machen Sie genau 7 vollkommen andere Fotos als sonst. Stichwort:
- Gegenlicht.
- Menschen oder Tiere im Kontext mit dem Motiv.
- Froschperspektive.
- Lange Schatten.
- Vordergrund unscharf.
- Vordergrund scharf, Hintergrund unscharf.
- Komplementärfarben.
- Strukturen im Seitenlicht.
- Suchen Sie eine weitere eigene Idee.
Zu Hause am Rechner machen Sie aus diesen Aufnahmen eine Collage oder ein kleines Fotobuch mit dem Titel: Mein Glück in der Fotografie.
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Fazit
„Digital achtsam fotografieren“ ist keine Unvereinbarkeit. Es ist vielmehr eine Einladung, die Technologie zu nutzen, aber den bewussten, achtsamen Ansatz zu bewahren. Durch das langsamer werdende Fotografieren und die bewusste Auswahl von Motiven und Momenten können wir in der digitalen Welt genauso präsent und achtsam sein wie mit einer analogen Kamera. Es geht nicht darum, den digitalen Aspekt der Fotografie zu vermeiden, sondern ihn mit einer achtsamen Haltung zu kombinieren, um den Moment wirklich zu erleben und festzuhalten.
Diesen Artikel widme ich meiner Schreib-Lehrerin Kira Crome, mit vielem Dank!
© Peter Roskothen ist Profi-Fotograf, Fototrainer, Fotojournalist – Achtsam fotografieren macht glücklich – Eine Anleitung zum Glück.
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Achtsam fotografieren macht glücklich. Möchten Sie noch mehr Freude und Glück beim Fotografieren erleben? Möchten Sie wissen, wie Ihre Kamera im Detail funktioniert? Oder sind Sie schon länger dabei, benötigen aber noch mal einen richtigen Schub nach vorn, was die Kunst des Sehens, die Bildgestaltung und die Kunst des Fotografierens angeht? Dann ist der individuelle Fotokurs der beste für Sie, denn hier können Sie alle Ihre Fragen stellen, wir gehen genau auf Ihre Kamera ein und bauen einfach schnell Ihr Wissen aus:
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Wunderbar, Peter,
da steckt alles drin, was es ausmacht. Generell ist wohl heutzutage ein wenig verloren gegangen, sich unabgelenkt einer Sache widmen zu können/wollen. Um das wieder auszubügeln, beschäftigen sich Heerscharen von Therapeuten und Lebensberatern damit, den Menschen ihre eigene Ursprünglichkeit zurück zu vermitteln. Und du beschreibst das sehr eindrücklich; gerade die Fotografie ermöglicht einem unglaublich leicht, eine Abkehr aus Oberflächlichkeiten hinzubekommen. Bei dem, der nicht knipst, sondern fotografiert und mit Herz und Seele bei der Sache ist, geschieht das nahezu automatisch. Danke für den unter die Haut gehenden Beitrag, wie auch für die sehr stimmungsvollen, tollen Bilder!
Herzlich grüßend, Dirk
Danke Dir herzlich für Dein nettes Feedback, Dirk!
Herzlich, Peter
So habe ich das eigentlich noch nie gesehen, doch im Unterbewußtsein ist und war das auch immer meine Motivation. Und das mein ganzes Leben lang.
Gruss Reiner Bauer
Lieber Peter,
du hast das entspannende und fast schon meditative Moment des Fotografierens sehr treffend in Worte gefasst. Ich finde es erstaunlich, dass selbst du, der ja beruflich fotografiert, trotzdem auch noch Entspannung dabei finden kannst. Das ist sicher etwas sehr Wertvolles und Besonderes. Herzliche Grüße,
Maike
Liebe Maike,
ich freue mich, dass Dir der Artikel so gut gefallen hat. Ja, das Fotografieren freier Arbeiten, Kochen, Aikido und Yoga sind meine Mediationen. Ich vermute es geht Dir beim Fotografieren genauso? Jedenfalls sind Deine Bilder genau danach (besonders).
Herzlich, Peter
Ein wahrlich in sehr feine Worte gefasster Artikel, dem ich sehr viel entnehmen kann. Und das feinste daran: ich werde morgen dem Berufsalltag entfliehen und für ein paar Tage zum fotografieren fahren. Mit meiner Fuji?.Da isind mir diese Zeilen eine sehr willkommene Einstimmung.
Beste Grüsse aus der Steiermark
Klaus. Ernhard
Sehr gerne Klaus,
viel Spaß und gute Erholung. Schick doch mal Dein Achtsamkeits-Foto nach dem Urlaub.
Herzlich, Peter
Ich danke Dir herzlich, lieber Peter. Inspiriert bin ich Deinem Rat gefolgt und bin statt mit Wanderstöcken mit der Kamera in den Wald gegangen. Und tatsächlich erlebt man Natur ganz anders, wenn sich die Ruhe nimmt, sich umzuschauen, genau zu sehen, Farben und Konturen wahrzunehmen. Ich bin mit schönen Fotos nach Hause gegangen. Vielleicht wird ein Artikel daraus ;-)
Lieber Peter, ganz herzlichen Dank für Deine Ausführungen. Ich habe sie zum Anlaß genommen, mir eine Kamera zu kaufen und Deinen Anregungen zu folgen.