Powerscourt Waterfall lässt das Herz eines jeden Besuchers höher schlagen. Ein gutes Stück von den Powerscourt Gardens entfernt liegt der mit 121 Metern höchste natürliche Wasserfall Irlands.
Bei der Ankunft haben wir uns schon gewundert, dass der kleine Parkplatz fast bis auf den letzten Platz belegt ist. War es in den Gärten doch relativ leer. Des Rätsels Lösung ließ allerdings auch nicht lange auf sich warten. Doch dazu später mehr.
Nur ein kleiner Weg führt zum Wasserfall, den man tatsächlich schon von Weitem rauschen hört. Wir sind diesmal mit Stativ bewaffnet, wollen wir doch einige Langzeitbelichtungen am Powerscourt Waterfall machen.
Powerscourt Waterfall
Kaum habem wir die kleine Kuppe erklommen, sehen wir den Wasserfall in seiner ganzen Schönheit und das Desaster um ihm herum. Nicht nur, dass das kleine Tal voller Zelte, LKW´s und Wohnwagen voll steht, nein, überall wimmeln Menschen herum und zu allem Übel steht neben dem Wasserfall noch ein großer Kran. Ich hätte gerne unsere verdutzten Gesichter gesehen. Nun ja, wenigstens konnten sie den Blick auf den Wasserfall nicht komplett zubauen und so suchen wir uns, über Kabel hinweg, einen Platz mit freier Sicht und ohne das Desaster mit auf dem Bild zu haben. Doch kaum haben wir unsere Stative aufgestellt, da versucht uns der Wachdienst wegzuscheuchen. Nach einigem Palaver hin und her, kommt dann die Produktionsassistentin dazu und versucht ebenfalls ihr Glück bei uns. Erfolglos, denn wir haben Eintritt bezahlt, wir befinden uns nicht innerhalb der Absperrungen und wir stören niemanden (aus unserer Sicht). Gnädig erlaubt man uns ein paar Bilder zu machen. Doch kaum haben wir das erste Mal den Graufilter vor das Objektiv geschraubt, da steht die Gute wieder vor uns. Es wäre alles höchst geheim was sie hier drehen und wir müssten auf Verlangen des Regisseurs bitte mit unserer Profiausrüstung den Platz räumen. Wir wissen nicht so ganz, ob wir ärgerlich sein sollen oder geschmeichelt. Profi-Ausrüstung? Interessant, welchen Eindruck man bei anderen Menschen hinterlässt. Nun ja, die Diskussion dauert lange genug, um ein paar Langzeitaufnahmen zu machen (Fernauslöser sei dank). Leider sind die Ergebnisse der Kürze der Zeit geschuldet, doch ich hoffe, sie können wenigstens ein klein wenig von der (sonst wahrscheinlich) traumhaften Atmosphäre an diesem Ort wiedergeben.
Powerscourt Waterfall – Langzeitbelichtung
Leider wurden die Damen und Herren der Filmcrew (anscheinend ein Werbespot) immer aktiver und klettert über die Felsen, verlegten Kabel und warfen zu guter Letzt auch noch eine Nebelmaschine an. Auch wenn wir unsere Vertreibung noch ein wenig herauszögern konnten, so blieb uns zum Schluss nichts anderes übrig, als dem Wasserfall den Rücken zu kehren und statt dessen einen Spaziergang am Flussufer zu machen. So ein schwarzer Tisch lässt sich auch bei der längsten Belichtung einfach nicht mehr aus dem Bild retuschieren :-(
Wenn ihr also demnächst in einem Werbespot einen tollen Wasserfall seht, denkt an uns und bemitleidet uns ein wenig :-) Ach ja, und sagt uns Bescheid, welcher Spot es war, damit wir wenigstens mal das Ergebnis sehen können, um zu beurteilen, ob sich unsere “Vertreibung” denn auch gelohnt hat.
Glücklicher Weise hat aber auch der Weg entlang des Flusses genügend Abwechslung geboten, so dass wir unsere Fertigkeiten in Sachen Langzeitbelichtung noch ein wenig verfeinern konnten.
Flussufer
Mit den letzten Bildern verabschieden wir uns aus dem Powerscourt Estate. Ich hoffe, Euch hat der kleine Ausflug gefallen.
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Powerscourt Waterfall
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