Es ist schon wieder so weit! Im Grugapark in Essen findet vom 05.02.-13.03.2016 das Parkleuchten statt. Bereits zum dritten Mal war ich dort und bin, wie jedes Jahr, begeistert. Mit Einbruch der Dunkelheit fängt der Park an vielen Stellen an zu leuchten und Kunstwerke, Bäume und Lichtinstallationen tauchen den Park in farbiges Licht. Kaum nähert sich die Sonne dem Horizont, lohnt es sich schon, sich auf den Weg zu machen. Dramatisch ziehen die Wolken am Himmel entlang und das Parkleuchten 2016 beginnt.
Parkleuchten 2016 in der Dämmerung
Mit Stativ und Fernauslöser bewaffnet erkunden wir den Grugapark und erfreuen uns daran, was sich die Macher von World of Lights haben einfallen lassen. Noch ein paar Worte zur Ausstattung: Ohne Stativ wird es beim Parkleuchten sehr schwierig. Bedingt durch die Dunkelheit sind die Belichtungszeiten so lang, dass man die Bilder in der Regel nicht mehr aus der Hand machen kann. Hilfreich, um Verwacklungen zu vermeiden, ist auch ein Fernauslöser. Ich habe mich für den Abend für ein Standard-Zoom mit einer Brennweite von 17-55mm entschieden. Sicherlich kann man auch interessante Bilder mit einem Tele machen, aber das liegt mir persönlich nicht so. Eine gute Idee ist auch eine Taschenlampe oder Kopfleuchte. Nicht zum Ausleuchten, keine Bange, da hat sich World of Lights schon genügend einfallen lassen, aber teilweise sind die Wege recht düster. Schließlich möchte niemand über eine Wurzel o.ä. stolpern und sich mit seiner Ausrüstung auf die Nase legen. Hier gilt mein Dank den Joggern, die alle mit Kopfleuchte unterwegs waren und so einem meiner Bilder einen ungeplanten Effekt verschafft haben. Das Bild ist unter Experimente zu finden. Beim Fotografieren sollte man übrigens auch immer ein Auge auf die Stativbeine werfen. Die meisten Stative sind schwarz und naturgemäß bei Nacht nur schlecht bis gar nicht zu sehen. Also achtet bitte darauf, wie und wo ihr das Stativ aufstellt, damit niemand über die Beine stolpert. Doch nun zurück zum Parkleuchten 2016.
Installationen
Nach ein paar Worte zu den Lichtinstallationen die in die Wasserfontäne projeziert werden. Hier treffen zwei Sachen zusammen, die für einen Fotografen schlecht händelbar sind: Schnelligkeit und Dunkelheit. Die meisten Nachtfotos mache ich mit ISO 100. Das bedeutet aber auch, dass die Belichtungszeit bei mehreren Sekunden liegt. Die ins Wasser projezierten Bilder wechseln aber andauernd, so ist eine wesentlich kürzere Belichtungszeit vonnöten, wenn man nicht nur bunte Farben ablichten möchte. Mein Gegenmittel ist die Erhöhung des ISO-Wertes. Mit ISO 800 konnte ich die Belichtungszeit deutlich reduzieren und so scharfe Bilder ohne übermäßiges Bildrauchen aufnehmen. Bei den meisten anderen Lichtinstallationen bewegt sich zum Glück nur wenig :-)
Mir persönlich gefallen die angestrahlten Bäume immer am Besten. Ob nun als Detail-Aufnahme ….
Details
oder als Weitwinkel-Aufnahme
Landschaft
Da meine “experimentellen” Bilder zuletzt ganz gut angekommen sind, hier noch einige Versuche.
Experimente
Noch eine kleine Anmerkung: Wir waren knapp vier Stunden beim Parkleuchten 2016 im Grugapark unterwegs und haben wahrscheinlich gerade mal die Hälfte gesehen. Es bietet sich also an, sowohl in der Dämmerung schon zu beginnen und bis das Licht ausgeht jede Minute zu nutzen. Nachtfotografie ist immer zeitintensiv aufgrund der langen Belichtungszeiten. Eine weitereren Besuch möchte ich also auch in diesem Jahr nicht ausschließen :-)
Parkleuchten 2016 – Mein Lieblingsbild
Nähere Informationen zum Parkleuchten sind auf der Homepage des Grugaparks zu finden. Bei wem Essen nicht gerade um die Ecke liegt, der mag vielleicht mal einen Blick auf die Homepage des Veranstalters World of Lights werfen. Es gibt nicht nur das Parkleuchten!
In diesem Sinne:
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!
Ich war übrigens noch einmal beim Parkleuchten 2016. Der Bericht darüber ist hier zu finden.
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Parkleuchten 2016
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