Monschau – Ein Nachmittag unter Fotografen
Ende August war es endlich wieder soweit! Eine Fotoexkursion mit Peter Roskothen nach Monschau. Was für eine schöne Kombination! Ein Nachmittag ganz im Zeichen der Fotografie in einer niedlichen kleinen Stadt mit Gleichgesinnten. Natürlich hatte auch Petrus ein Einsehen und hat uns strahlend blauen Himmel beschert.
Monschau ist ein pittoreskes kleines Städtchen am Ufer der Rur. Überragt wird sie von der Burg Monschau aus dem 13. Jahrhundert und besitzt viele Fachwerkhäuser. Ein Ort, der die Herzen eines Fotografen höher schlagen lässt. Meines auf jeden Fall! Zuerst weiß man gar nicht, wohin man schauen soll. Nimmt man das bezaubernde Panorama dieses Städtchens auf oder doch lieber Details? Weitwinkel-Objektiv oder doch lieber ein Tele? Die Qual der Wahl! Doch wenn man in einer Gruppe Fotografen unterwegs ist, sind zwei Sachen auf jeden Fall garantiert: Viel Spaß und Rücksichtnahme aller Teilnehmer. Schließlich steht jeder vor dem Problem, dass man mal die ein oder andere Minute warten muss, bis der Blick frei wird und man sein Foto schießen kann. Ich habe mich, neben den kleinen Überraschungen die am Wegesrand auf einen Warten, versucht auf zwei Dinge zu konzentrieren. Eines meiner All-Time-Lieblingsmotive sind Türen und davon gibt es in Monschau wahrhaftig einige außergewöhnlich schöne und alte Exemplare zu bewundern.
Die wunderschönen Türen und Fenster der alten Häuser in Monschau
Eine recht neue Leidenschaft ist die Langzeitbelichtung. So waren in meinem Rucksack, neben dem Pol-Filter, auch die ND-Filter verstaut. Monschau hat sich dafür einfach angeboten, denn die Rur fließt mitten durch die Altstadt und bietet tolle Motive in Hülle und Fülle. Doch auch ohne Langzeitbelichtung ist die Rur und die umliegenden Häuser ein wahrer Blickfang. Faszinierend finde ich die Spiegelungen der windschiefen Häuser am Ufer. Traumhaft schön und so abwechslungsreich, denn jede Sekunde bietet sich ein neues Bild, je nachdem über welchen Stein das Wasser gerade wieder seinen Weg sucht und findet.
Die Rur in Monschau
Die Kleinigkeiten und die überraschenden Begegnungen am Wegesrand lassen das Fotografen-Herz ebenso immer wieder höher schlagen. So wie zum Beispiel die Katze, die gerade noch friedlich dösend auf der Treppe lag und sich auch durch die Kamera vor der Nase nicht stören ließ. Aufgeschreckt durch den Hund, zeigt sie ihren Missmut sehr deutlich. Kunstwerke am Straßenrand, obwohl modern, fügen sich dennoch hervorragend in das historische Stadtbild ein.
Begegnungen am Wegesrand
Während wir uns schon auf den Rückweg zu unsern Autos machen, sinkt die Sonne und die blaue Stunde beginnt. Die Sonne steht tief, die Straßen leeren sich und bald sind nur noch wir Fotografen unterwegs und genießen diese besondere Lichtstimmung. Nun wirkt Monschau, als würde es in einen Dornröschenschlaf sinken, wie verzaubert!
Blaue Stunde in Monschau – Die Straßen und Gassen leeren sich
Nach einem Nachmittag mit netten Fotografen in einer schönen Stadt beginnt die Arbeit allerdings erst. Die gemachten Bilder müssen sortiert werden, bearbeitet werden und so hat auch das ein oder andere Bild eine Umwandlung in schwarz-weiß erfahren. Teilweise konnte ich mich nicht zwischen der Farb- und der Schwarz-Weiß-Variante entscheiden, so dass die Bilder nun teilweise doppelt in diesem Beitrag erscheinen. Entscheidet ihr, welches euch besser gefällt.
Monschau in schwarz-weiß
Ich möchte mich bei Peter und allen Mit-Fotografen für diesen tollen Nachmittag bedanken. Es war toll und unwahrscheinlich viel Spaß gemacht. Ich plädiere dafür, dass wir das bei Gelegenheit wiederholen!
Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und Kritik sehr freuen. Danke!
© Britta Dicken schreibt zum Thema: Monschau – Fotografen auf Tour
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