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Hirschjagd für Veggies

Einer meiner bevorzugten Spazierwege ist im ehemaligen Munitionsdepot in Brüggen-Bracht. Dort bin ich schon seit Jahren mit meinem Hund unterwegs und genieße immer wieder diese einmalige Ruhe und auch sehr oft die dort ansässigen Hirsche, Rehe, Wildpferde oder auch Schafe die dort hin und wieder weiden. Sicher ist das Depot auch ein Ort für viele andere Tiere die dort beheimatet sind, sich aber weniger dem Menschen zeigen.

Spaziergang im Depot

Bei meinem letzten Spaziergang sind mir extrem viele Hirsche aufgefallen, die in unmittelbarer Nähe ästen. Also hieß es, dass neue Tele muss beim nächsten Mal mit. Los gezogen bin ich dann mit meinem neuen Tamron SP 150–600 mm F/5-6.3 Di VC USD *freu*.

Wo beim ersten Mal die Hirsche so zahlreich erschienen waren, war nu erst einmal nix. Aber nach mehr als der Hälfte der Strecke boten sie sich mir doch noch. Neun wunderschöne Tiere die da standen und friedlich ästen.

Hierschjagd für Veggies

Hockend näherte ich mich, dem Hirsch der mir am nächsten war, auf ca. 60 m schätze ich. Die Hirsche ließen sich alle nicht aus der Ruhe bringen und ich “robbte” immer weiter vor. Ich musste feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, mit diesem Objektiv zu fotografieren. Im Gegensatz zu meinem 70-300 hatte ich das starke Gefühl, dass mit dem Supertele eine Verwacklung vorprogrammiert sei.

Meine Hündin Milla wurde von mir in den Hintergund befohlen, da sie doch eine Jägermeisterin ist, allerdings sehr gut händelbar mittlerweile;-). Außerdem stand oder kniete ich auf der Flexleine, da im Depot verständlicherweise auch absolute Leinenpflicht gilt. Die Jungs schienen sich wenig bis überhaupt gar nicht an uns zu stören und hatten ihre Köpfe fast ausschließlich im hohen Graß bzw. was davon übrig war. Die Situation war also nicht so erquickend wie ich sie mir gewünscht hätte.

Fotografieren mit dem Hund an der Leine

Milla robbte im wahrsten Sinne des Wortes vor mich und wälzte sich auf dem Boden hin und her. Ich versuchte flüsternd (mehr oder weniger) sie wieder in ihre Position zu kommandieren und siehe da, die Hirsche wurden aufmerksam auf uns, blieben aber am Ort. Gut gemacht Milla :-)

Ich hab mich immer weiter auf die Hirsche zu bewegen können, bis sie in ihr “Schutzgebiet” gegangen sind. Dort ist kein Zugang für Besucher! Sie standen jetzt auf einem Weg vor einem Wald und blieben bis auf einen auch alle da. Dazu möchte ich noch erwähnen, dass sie wirklich gegangen sind und überhaupt keine hektischen Bewegungen gemacht haben. Ich wollte ihnen auch ihre Ruhe lassen und nicht stören! Dort hab ich noch einige letzte Aufnahmen gemacht und Milla wartete geduldig bis ich fertig war.

Die Überraschung hinter mir

Ich war so vertieft und entspannt, dass als ich mich zu meinem Hund umdrehte, ich gar nicht gemerkt habe, dass ein Paar ganz dicht hinter mir stand und die Tiere auch beobachtete.
Naturfotografie entspannt mich auf jeden Fall mehr als Portraits hab ich festgestelt:-)

Am Rechner dann gefielen mir die Bilder recht gut, klar nicht alle: Geweih abgeschnitten, Hufe oder sogar Beine abgeschnitten, das Übliche halt aber das Schlimmste, sie sind so verrauscht…..

Ich hab einige Wenige mal unbearbeitet mit hochgeladen sowie eins von Milla, was einfach viel heller war und sie auch nicht so weit weg. Die Brennweite ist allerdings dieselbe. Milla ist scharf um die Augen und der Focus sitzt. Die Hirsche sind allesamt grottenschlecht. :-( liegt es an der Blende? Ist F/6.3 zu wenig? Ich stand nicht im Wald (tu ich sonst schon oft genug :-). Warum sind die so rauschig?

Ich freu mich über Eure Kommentare zu meiner Hirschjagd für Veggies

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Geschrieben von:

Avatar von Susanne B.

Susanne B.

Ich knipse schon seit einigen Jahren und das Thema "Fotografie" hat mich immer begeistert. Irgendwann wollte ich mir mehr Wissen über dieses Thema aneignen.
Glücklicherweise fand ich im Internet die Foto -Schule Roskothen.

Nach anfänglichem Zweifel, bzgl. einer "face to face" Fotoschulung, (wird`s vielleicht zu viel Input? Was, wenn die Chemie so gar nicht stimmt ??? usw... ist beim ersten Telefonat jedoch alles verflogen :-)

Es war eine Top-Schulung, wirklich auf mich ausgerichtet und von den nachfolgenden Exkursionen profitiere ich immer wieder :-)

3 Kommentare

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  • Liebe Susanne, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch, denn Du hast ja alles richtig gemacht. Du hast entspannt mit dem richtigen Objektiv die Hirsche angetroffen. Das verdient den ersten Respekt. Die Aufnahmen zusammen mit Milla zu belichten, verdient den zweiten Respekt. Und last but noch least sind die Aufnahmen doch wunderbar.
    Zum Rauschen und zur Blende:

    Das Rauschen wird immer dann schlimmer, wenn Du unterbelichtete Aufnahmen nachträglich aufhellst. Du musst also von vornherein hellere Aufnahmen belichten. Das ist im Wald nicht immer einfach. Die richtige Idee war aus der liegenden Postition vom Boden zu fotografieren, wenn Du kein Einbeinstativ nutzt. So kannst Du vielleicht sogar eine lange Belichtungszeit wie eine 1/100s oder 1/200s nutzen ohne zu verwackeln. Das Tamron 150-600 hat einen sehr guten Stabilisator.
    Das Rauschen ist für uns am Monitor gar nicht wirklich sichtbar. Das siehst Du vielleicht am Monitor in der Vergrößerung (100%)?. Allerdings ist das Rauschen wirklich erst bedenklich, wenn Du große Poster abziehst. Wenn Du Deine Aufnahmen meist nicht in Postergröße bringst, kannst Du das Rauschen mal völlig vergessen und Dich entspannen.

    Die Blende: Da die kompletten Metadaten / EXIF-Daten offenbar beim Exportieren abhanden kamen, kann ich nur mutmaßen. Der Verdacht liegt nahe, dass die Entfernung nicht so riesig war und daher die Schärfentiefe nur Zentimeter betrug. Daran kannst Du nichts ändern. Sprich Du kannst nur auf die Augen der Hirsche scharfstellen und dann abdrücken. Damit stellst Du allerdings auch so wunderschön frei wie das Portrait 6467. Die Aufnahmen profitieren doch von der geringen Schärfentiefe.
    Insgesamt ein Kompliment!

  • Liebe Susanne,

    ich kann kein Bild erkennen, wo das Rauschen so schlimm wäre, das ich sagen würde: Ach, wie schade. Natürlich sieht man seine eigenen Bilder immer wesentlich kritischer als viele andere Betrachter, aber mir gefallen sie alle.
    Aber ich kann dennoch nachvollziehen was Du meinst (bei den beiden Original-Bearbeitet-Bildern). Allerdings, wie Peter schon geschrieben hat, wenn Du mit dem Bild keine Tapete für’s Wohnzimmer produzieren möchtest, dann finde ich das nicht wild. Ich bin ehrlich gesagt eher fasziniert davon, dass es hier in der Gegend noch so viel Wild gibt. Und Deine Bilder sind toll! Gerade Wildlife ist so schwierig, denn Du musst nicht nur zur passenden Zeit am richtigen Ort sein, sondern auch das richtig Equipment dabei haben und auch noch die Geduld aufbringen. Vond daher: Du bist ein Glückspilz und hast alles richtig gemacht und wunderschöne Bilder mit nach Hause genommen. Beim nächsten Mal hätte ich dann gerne ein wenig Sonne oder Nebel … man braucht ja neue Ziele :-)

    LG
    Britta

  • Vielen Dank ihr Lieben für Euer nettes feedback!!!

    Also, die Exif`s sind wirklich mit dem Export “verloren” gegangen :-(

    Die meisten Foto`s sind mit f 6.3, 1/1000 und ISO 800 aufgenommen.

    Wir alle befanden uns die meiste Zeit auf einer Lichtung, nicht im Wald.

    Ich hab so eine kurze Verschlusszeit gewählt, damit ich nicht selber verwackel, bei so einer langen Brennweite.

    Auf meinem Laptop sind sie in der Vergrößerung wirklich kaum zu ertragen, aber gut zu wissen, dass es noch

    anschaulich wäre, sofern ich sie nicht für eine Litfaßsäule drucken lasse :-)

    und ja, das nächste mal, sicher im Nebel oder Gegenlicht… :-)

    Vielen lieben Dank

    SusanneB

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

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