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Clonmacnoise

Clonmacnoise … Der Name klingt schon mystisch und genau das macht diesen Ort wahrscheinlich zu einer der schönsten Sehenswürdigkeiten Irlands. In meinen Augen ist er das auf jeden Fall! Clonmacnoise ist eine Klosterruine am Ufer des Flusses Shannon im County Offaly. An der Kreuzung einer großen Straße gelegen, den Fluss direkt vor der Tür, entwickelte sich das im Jahre 548 gegründete Kloster sehr schnell. Unter anderem sorgte sein Scriptorium (Schreibstube) dafür, dass Clonmacnoise das geistliche und künsterlische Zentrum Irlands wurde. Bald waren überall kleine Häuser, Kapellen und Kirchen zu sehen, die dann nach dem 12. Jahrhundert erst von den Normannen und letzlich von Cromwell zerstört wurden. Clonmacnoise wurde zu einer Ruine, doch Irland hatte die Bedeutung dieses Ortes nicht vergessen und erhob es bereits im Jahre 1877 zu einem National-Monument. Heute wird das Gelände am Fluss von OPW (Office of Public Works, die irische Denkmalschutzbehörde) versorgt.

Clonmacnoise

 Am Anfang eines Besuches fällt der erste Blick auf den großen Rundturm. Rundtürme sind für Irland typisch und dieser ist nur einer von zwei Rundtürmen auf dem Gelände von Clonmacnoise. Direkt im Anschluss führt das Besucherzentrum durch die Geschichte von Clonmacnoise, um die großen keltischen Steinkreuze zu zeigen, die zum Schutz vor der Witterung im Besucherzentrum präsentiert werden, während heute an ihren ursprünglichen Stellplätzen nur noch Repliken stehen. Beeindruckend, was vor mehreren hundert Jahren, die Menschen mit Hammer und Meißel aus dem Stein geschlagen haben.

Hinter dem Besucherzentrum erschließt sich nun der Blick über Clonmacnoise. Kirchenruinen, Steinkreuze und am Horizont der Shannon, der sich langsam durch die grübe Landschaft schlängelt. Ein verwunschener Ort! Doch, ganz ehrlich, keine Worte werden der Atmosphäre dieses Ortes gerecht. Daher schweige ich und lasse meine Bilder sprechen, die hoffentlich ein wenig dieser verzauberten Atmosphäre wiedergeben können.

Clonmacnoise

Nicht weniger bezaubernd ist der Ausblick auf den Shannon. Wir sind zum Glück recht spät dran, so dass die Sonne tief steht und die Landschaft in weiches Licht getaucht wird. Besser hätten wir den Besuch nicht planen können.

Clonmacnoise am Shannon

Doch auch Clonmacnoise hat so seine überraschenden Momente. So finden wir in einer der Kirchenruinen einen Teller mit Kleingeld. Warum er dort steht, das wissen wir leider nicht. Aber auch die Tierwelt kommt nicht ganz zu kurz und setzt sich im Licht der untergehenden Sonne in Szene.

Die normanischen Besatzer haben übrigens auch eine kleine Burg vor den Toren der Klosteranlage gebaut. Interessanter Weise hat sie dem Zahn der Zeit nicht so gut wiederstehen können wie das Kloster, das sie selbst erobert und zerstört haben. Die Ironie des Schicksals möchte man meinen.

Neben der sehr interessanten Geschichte ist Clonmacnoise ein Ort an dem man wunderbar fotografieren kann. Wie ihr merkt, konnte ich mich mal wieder nicht entscheiden, welche Bilder ich euch zeigen möchte. Daher ist die Auswahl vielleicht ein klein wenig groß geraten. Ich hoffe dennoch, dass sie euch gefallen und ich ein wenig des Zaubers von Clonmacnoise auf euren Monitor projezieren konnte.

Wie immer würde ich mich über Kommentare, Anregungen und/oder Kritik sehr freuen. Danke!

© Britta Dicken schreibt zum Thema: Clonmacnoise

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Britta Dicken

Als leidenschaftliche Amateurfotografin ist seit Sommer 2013 kaum etwas vor meiner DSLR sicher. Ob im Urlaub, auf Veranstaltungen und natürlich auch gerne im heimischen Garten, fast immer ist meine Kamera dabei. Gerne experimentiere ich auch mit speziellen Objektiven und Aufnahmetechniken.
Ich möchte weiterhin meinen Horizont erweitern und freue mich daher über jede Anregung!

Eine Auswahl meiner Bilder ist auch hier zu finden:
www.d-photography.de/

3 Kommentare

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  • Gratuliere zu den schönen Photos. Wie machst du das, dass kaum Menschen zu sehen sind? So früh bzw. spät kann es dem Sonnenstand zufolge auch nicht gewesen sein, und diese Stätten sind doch meistens sehr gut besucht …

    Lg Moritz

    • Hallo Moritz,

      nun ja, manchmal ist das nicht so einfach, doch in Clonmacnoise hatten wir einfach Glück.
      Der letzte Reisebus hat das Gelände verlassen, als wir gerade angekommen sind. Wir waren am späten Nachmittag unterwegs im Oktober, also absolute Nebensaison. Ach ja, Geduld! Geduld, Geduld, Geduld. Einfach warten, bis sich die Person, die sich gerade im Bild tummelt, ein anderes Fleckchen sucht. In der Zwischenzeit einfach mal den Blick schweifen lassen und einfach andere Perspektiven wählen.
      Ansonsten schau Dir mal die Artikelreihe an, die ich über die Reisefotografie geschrieben habe. Hier Teil 1: https://www.fotowissen.eu/reisefotografie-venedig-teil_1/
      Da habe ich noch ein paar Tricks verraten :-)
      Danke für das Kompliment :-)
      LG
      Britta

  • Hallo Britta,

    sehr schöne Foto`s und Eindrücke!!!

    Ich wünschte ich hätte keine Flugangst und du schreibst einen Reisebericht

    in Buchform!!! :-)

    Guck mir jetzt die nächsten an ;-)

    LG

    Susanne

Journalist, Fotograf, Fototrainer Peter Roskothen

Willkommen bei *fotowissen sagt Peter Roskothen im Namen aller Autoren.

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